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Kapitel 10

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Diakonissenkrankenhaus ITS

17:00 Uhr

Helga Taubert war, nachdem sie von der Polizei über die Geschehnisse unterrichtet worden war, sofort ins Krankenhaus geeilt. »Wie geht es meiner Tochter?« Die Empfangsdame im Krankenhaus musterte die völlig aufgelöste Dame vor sich. »Ganz ruhig. Nennen Sie mir erst einmal ihren Namen und den Ihrer Tochter.« »Mein Name ist Helga Taubert und meine Tochter heißt Constanze. Constanze Taubert. Irgendein Herr Walke oder wie auch immer er hieß hat mich angerufen und mir gesagt, meine Tochter läge auf der Intensivstation. Oh Gott, mein armes Kind!« »Die Intensivstation ist gleich den Gang hier runter und dann rechts. Klingeln Sie einfach, dann macht Ihnen jemand auf.« Frau Taubert hörte kaum zu, sie stürmte schon den Schildern nach in Richtung Intensivstation. Sie ließ den Finger auf dem Klingelknopf, bis sich eine Stimme meldete: »Ja?« »Meine Name ist Helga Taubert, ich möchte zu meiner Tochter!« keuchte Frau Taubert in die Gegensprechanlage. »Einen Moment bitte.« Und schon tönte der Summer und die Türen schwangen auf. Schwester Anja fing die Mutter im Flur ab und führte sie zunächst ins Schwesternzimmer. »Was...was ist mit meiner Tochter passiert?« Schwester Anja sah mitleidig in das vorzeitig gealterte und vor Sorge blasse Gesicht ihres Gegenübers: »Wir wissen es selbst noch nicht genau. Ihre Tochter konnte bisher noch keine Angaben machen. Sie hat noch am Unfallort das Bewusstsein verloren und ist bisher nicht wieder zu sich gekommen.« »Sind ihre Verletzungen so schwer?« »Der Arzt wird Ihnen darüber genauer Auskunft geben. Sie hat eine schwere Rauchvergiftung erlitten und einen tiefen Schnitt in der Handfläche, der aber bereits genäht wurde. Ich bringe Sie jetzt erst einmal zu Ihrer Tochter, sie dürfen aber vorerst das Zimmer nicht betreten.« Die beiden Frauen verließen das Zimmer und Schwestern Anja wies auf eine große Glasscheibe, die in die Wand eingelassen war. »Ihre Tochter liegt in diesem Zimmer, durch das Fenster können Sie sie sehen. Ich lasse sie jetzt allein und sage Dr. Bender Bescheid, dass Sie da sind.« So eilig Helga Taubert es gehabt hatte, auf die Intensivstation zu kommen, umso zögernder wurden nun ihre Schritte, als sie sich dem Zimmer ihrer Tochter näherte. Geschockt nahm sie das Bild in sich auf, das sich ihr bot. Constanze sah so zerbrechlich aus zwischen den ganzen Maschinen und Monitoren. Helga Taubert liefen die Tränen über das Gesicht. Die Herzkurve auf dem Monitor rechts von ihrer Tochter war der einzige Beweis, dass diese noch lebte.

Confiteor Deo

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