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Lust auf Gemüse

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Warum eigenes Gemüse anbauen? Ganz einfach: Weil frisch geernteter Salat, am Stock gereifte Tomaten und erst kurz vor dem Abendessen gezogene Radieschen viel besser schmecken. Mit ein wenig Planung reißt der Nachschub nie ab.

Spätestens ab März haben Gemüsegärtner viel zu tun. Schließlich können schon die ersten Salate ins Beet. Kresse und Radieschen kommen mit den noch kühlen Nächten ebenfalls zurecht. Gut, wenn Sie schon früh überlegt haben, was wo wachsen soll. Wichtiger als Höchsterträge ist, dass es immer etwas zu ernten gibt! Nutzen Sie also sonnige Vorfrühlingstage zur Beetvorbereitung. Zudem sind erste Aussaaten für eigene Setzlinge (>) dran, z. B. Kohlrabi. Dafür brauchen Sie genügend helle Fensterplätze. Noch besser eignen sich gut isolierte Frühbeete oder ein kleines Gewächshaus.

Im Frühsommer beginnt die Zeit der Fruchtgemüse. Regelmäßig wiederkehrende kühle Wetterperioden wie die »Eisheiligen« oder die »Schafskälte« verzögern oft den Pflanztermin für Tomaten und Gurken. Eine gute Gelegenheit, vorher noch eine Gründüngung oder ein paar Reihen Spinat einzusäen. Ungeduld zahlt sich nämlich nicht aus, ganz im Gegenteil: In einem erwärmten, abgetrockneten Boden holen Pflanzen den vermeintlichen Vorsprung rasch auf.

Im Hochsommer ist Haupterntezeit. Zugleich kommen Herbstgemüse ins Beet, um den Nachschub zu sichern. Noch bleibt Zeit für Nachzügler, und viele Gemüse gedeihen jetzt sogar besser als im Frühling.

Mit dem Spätsommer oder auch Altweibersommer beginnt im Gemüsegarten eine besonders reizvolle Jahreszeit. Die große Hitze ist vorbei, die Erde duftet, und Erntelücken regen zum Nachpflanzen an. Noch ist Zeit für rasch wachsende Pflücksalate und Asia Greens. Kohl und Sellerie brauchen frische Nährstoffe. Lockern Sie verkrustete Erde weiterhin regelmäßig. Trotzdem: Sie können es jetzt ruhiger angehen und die letzten warmen Tage auch mal genießen.


Nach der sorgfältigen Beetvorbereitung klappt das Pflanzen wie am Schnürchen.

Im Herbst dann, je nach Region bereits ab Oktober, bringen Sie alle kälteempfindlichen Gemüse in ihr Winterlager. Legen Sie Vlies oder Folie bereit, damit Sie Endivie, Mangold und andere robuste Arten in kalten Nächten abdecken können. Kältefeste Möhrensorten und Pastinaken können auch auf dem Beet überwintern. Ein warmer Mantel aus Stroh und Herbstlaub verzögert das Durchfrieren des Bodens und sorgt dafür, dass Sie auch im Winter Lauch und Zuckerhutsalat frisch vom Beet genießen können.

Auch im Winter gibt es einiges zu tun. Zu den Gemüsearten, die selbst längere Frostperioden ohne größeren Schaden überstehen und laufend beerntet werden, gehören Grün- und Rosenkohl. Bei Spinat und Porree gibt es gleichfalls unempfindlichere Sorten. Abgeerntete Beete sollten nur bei schwerem, tonhaltigem Boden umgegraben werden. Sandige oder lehmige Böden verbessert man durch die Einsaat einer winterharten Gründüngung (z. B. Winterroggen) oder deckt sie mit einer Mulchschicht ab.

PRAXISTIPP

Ein Gartentagebuch ist nützlich, um Aussaat-, Pflanz- und Erntetermine aufzuschreiben. Halten Sie dabei auch fest, mit welchen Sorten Sie gute oder weniger gute Erfahrungen gemacht haben. Notizen über Probleme mit Boden, Unkräutern oder Schädlingen sowie Zeitpunkt, Art und Erfolg der Gegenmaßnahmen sind oft verlässlicher als ein noch so gutes Gedächtnis.


MÄRZ

Los geht’s: Pflanzen Sie Salat und ziehen Sie Tomaten & Co. im Haus vor.


APRIL

Ziehen Sie Feuerbohnen drinnen vor! Sie starten dann schneller durch.


MAI

Nach den Eisheiligen ist Pflanzzeit für wärmeliebende Fruchtgemüse.


JULI

Die ersten Tomaten sind reif! Jetzt beginnt die Haupterntezeit.


SEPTEMBER

Bis Monatsende können Sie noch Feldsalat und Winterpostelein säen.


NOVEMBER

Lagern Sie Zwiebeln an einem luftigen Ort. Kohl mag es dunkel und kühl.

Reiche Ernte

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