Читать книгу Reiche Ernte - Christel Rupp - Страница 27
So gelingt die Aussaat
ОглавлениеFür eine erfolgreiche Vorkultur im Haus sind helle Fensterbänke mit Zimmertemperatur nötig. So wachsen die Pflanzen kompakt und zügig. Die Aussaat erfolgt in flachen Saatschalen, kleinen Töpfen oder torffreien Anzuchttöpfen. Wer mag, kann dafür auch saubere Quarkbecher, Eierkartons oder Ähnliches verwenden. Biogärtner legen großen Wert auf Recycling. Die Verwendung torffreier Anzuchterde ist Ehrensache. Bei der Vorkultur in Schalen sät man dichter als im Freiland. Sobald die Sämlinge nach den Keimblättern erste Laubblätter entwickeln, pikiert man die kräftigsten in kleine Töpfe (Kasten >), damit sie Platz zum Weiterwachsen haben. Vor dem Auspflanzen ins Beet härten Sie die Pflänzchen ab: Hierzu an mehreren Tagen hintereinander für ein paar Stunden im Freien in den Schatten stellen.
Was Sie dafür benötigen:
Töpfe und Schalen | Anzuchterde | Erdsieb | Ballbrause | Pikierstab oder dünnes Pflanzholz |
1 Füllen Sie die Saatgefäße mit Anzuchterde, die Sie z. B. mit einem Brett andrücken. Verteilen Sie die Samen gleichmäßig. Bei verschiedenen Arten oder Sorten säen Sie besser in Reihen.
2 Bestreuen Sie die Samen 0,5–1 cm hoch mit Erde, evtl. mit einem Sieb. Salat- und Selleriesamen brauchen Licht zum Keimen, also bedeckt man sie nur hauchdünn oder drückt sie gut an, um sie beim Angießen nicht wegzuschwemmen.
3 Feuchten Sie die Erde mit einer Ballbrause oder einer Sprühflasche gut an. Stellen Sie die Saatschale an einen warmen Platz und halten Sie das Substrat feucht, bis die Samen gekeimt sind. Tipp: Decken Sie die Schalen bzw. Töpfe mit Frischhaltefolie oder einer Glasscheibe ab. Das schützt vor Verdunstung und somit vor der Austrocknung der Erdoberfläche.
4 Größere Samen, wie die von Gurken und Zucchini, können Sie ca. 2–3 cm tief direkt in Töpfchen drücken. Das erspart das Pikieren. Verrottbare Anzuchtgefäße setzen Sie später mit ins Beet. Die Pflanzen werden dadurch in ihrer Entwicklung nicht gestört und wachsen zügig weiter.
Richtig pikieren
Pikieren nennt man das Umpflanzen der kräftigsten Sämlinge aus der Saatschale in kleine Töpfe. Der beste Zeitpunkt: Sobald nach den Keimblättern die ersten »echten« Blätter (Laubblätter) erscheinen. Lockern Sie die Wurzeln mit einem Pikierstab oder Bleistift. Bohren Sie ein Loch in die Topferde und hängen Sie die Wurzeln hinein. Erde um den Stängelansatz behutsam andrücken. Substrat befeuchten und die Sämlinge an einem hellen Platz bis zum Auspflanzen in drei, vier Wochen weiterkultivieren.