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Anhalten und nichts tun

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Wenn du gegenüber all dem anhältst, dann kommen die Gefühle hoch, die dem zugrunde liegen: die Angst vor der Einsamkeit; die Angst davor, dass mich keiner mehr mag; die Angst, blöd dazustehen; die Angst, etwas nicht zu schaffen; die Angst, irgendjemandem nicht zu genügen. Der Schmerz kommt hoch und die Verzweiflung kommt hoch. So wie Kierkegaard sagt: „Der Mensch ist verzweifelt, selbst wenn er es nicht weiß, nämlich verzweifelt über diese Getrenntheit.“ All das kommt hoch und du setzt dich dem einfach aus.

Mein Lehrer Eli Jaxon-Bear war Schüler eines Lehrers, der wiederum selbst ein Schüler des großen Ramana Maharshi war. Dieser lehrte in Indien und gilt vielen als der größte Weise der Neuzeit, oder wie Ken Wilber sagt, „der wahrscheinlich größte Lehrer, der je auf der Erde gewesen ist.“ Ramana Maharshi lebte bis 1950 und viele Menschen sind zu ihm gekommen und haben das Aufwachen erfahren. Viele dieser Menschen sind dann als Lehrer weiter durch die Welt gezogen. Der Wichtigste unter ihnen war Poonjaji, der in Lucknow lehrte. Zu Poonjaji sind die Menschen aus dem Westen Anfang der 1990er Jahre gekommen, von denen einige heute wiederum als Lehrer weiterwirken wie Gangaji und eben Eli Jaxon-Bear. Ramana Maharshi hat diese Lehre des Anhaltens verbreitet. Ein Satz von ihm lautet: „Die ganze Methode der spirituellen Praxis lässt sich in zwei Worten zusammenfassen: Sei still!“ Dieses Stillsein ist ein inneres Stillsein, nämlich nichts zu tun gegenüber dem, was da hochkommt.

Aufwachen im 21. Jahrhundert

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