Читать книгу Revolverfreunde: Wichita Western Sammelband 6 Romane - Conrad Shepherd - Страница 40

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"Madre de Dios! Ich hätte nicht geglaubt, das noch einmal zu sehen!"

Es war wie ein Stoßseufzer, was da über Ines' Lippen kam, als sie wieder draußen im Freien waren.

Das Tageslicht erschien ihnen jetzt als sehr grell, obwohl es noch früh am Morgen war. Die Sonne hatte gerade die Nachtkühle davongejagt. Ines kümmerte sich ein wenig um Lawrence' Verwundung an der Seite. Es war tatsächlich nur ein Streifschuss.

Sie riss sich einen Ärmel ihres Hemdes aus den Nähten und und machte daraus einen provisorischen Verband.

Dann fragte sie: "Was tun wir jetzt?"

"Ich muss zurück zu Mine!", meinte er.

"Die werden dich abknallen, Lawrence!"

"Wir brauchen Pferde. Daran führt kein Weg vorbei, Ines. Ohne Pferde sind wir hier draußen so gut wie tot!"

"Was hast du vor?"

"Du wirst hierbleiben, bis ich zurück bin. Bis zur Mine kann es nicht weit sein."

"Ich werde dich nicht allein lassen, sondern mit dir gehen!"

"Was hätte das für einen Sinn, Ines? Wir haben schließlich nur eine Winchester und in der stecken gerade noch acht Schuss Munition... Meine Chancen sind ohnehin nicht sehr rosig, und wenn ich auch noch auf dich aufpassen muss, werden sie dadurch nicht besser."

Sie sah ihn sehr ernst und nachdenklich an.

Dann fragte sie: "Kann ich mich denn auf dich verlassen?"

"Natürlich."

"Du kommst hier her zurück?"

"Das verspreche ich!"

Sie schlang die Arme um ihn und gab ihm einen flüchtigen Kuss. "Ich hoffe, du schaffst es!"

Das hoffe ich für dich mit!, dachte er bei sich. Aber er schwieg. Dann deutete er mit der Rechten den Hang hinunter.

"Siehst du den Pfad!"

"Ja."

"Warte dort auf mich. Vielleicht muss alles dann sehr schnell gehen..."

"Gut..."

Lawrence packte die Winchester fester und wandte sich zum Gehen.

Revolverfreunde: Wichita Western Sammelband 6 Romane

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