Читать книгу Rache nur der Teufel war Zeuge. - Dagmar Schulz - Страница 15
12.Kapitel
Оглавление„Ich habe´s!“, rief Monika, nachdem sie oben angelangt waren.
„Wir bringen unseren ach so lieben Vater um. Der Affe spielt sich auf, als ob er es gut mit uns meinen würde."
Susanne schaute Monika mit ihrem diabolischen Blick wütend an.
„Das wird das Arschloch bereuen.“
Sie tranken die Flasche Schnaps aus und machten die Musik noch lauter.
Die leere Flasche warfen sie wieder mit voller Wucht aus dem Fenster, aber anscheinend nicht weit genug. Ein lauter Schrei durchbrach die Nacht.
„So ein Pech“, sagte Monika und beide Mädchen fingen lautstark an zu lachen. Plötzlich klopfte es an der Tür.
„Susanne! Monika! Macht doch mal die Tür auf!“ Susannes Mutter stand vor die Tür und hämmerte dagegen.
Susanne versteckte die Weinflaschen ganz schnell in ihrer Schublade, in der ihre Unterwäsche lag.
„Sei leise, wir spielen besser liebe brave Mädchen, Monika.“
Susanne öffnete die Tür und setzte ihr bestes Lächeln auf.
„Was ist denn, Mama?“ schaute Susanne ihre Mutter mit ihren Kulleraugen an.
„Bitte kommt doch beide zu uns runter. Es ist gleich Mitternacht. Monika, deine Eltern sind auch da. Wenn Ihr wollt, feiern wir noch etwas zusammen. Ihr habt doch Geburtstag! Danach könnt ihr, wenn euch das lieber ist, alleine weiter feiern.“
Susanne schaute Monika an.
„Das ist eine gute Idee von euch. Wir kommen runter.“
Susanne flüsterte ihrer Schwester leise ins Ohr:
„Sei vorsichtig und versuch, gerade zu laufen. Ich habe mich im Griff.“
Hanna ging als erste ins Wohnzimmer.
„Mal sehen, was die aushecken.“, meinte Monika. „Deine Mutter ist mir irgendwie zu freundlich.“
Unten angekommen öffneten sie die Tür zum Wohnzimmer.
„Wie bei kleinen Kindern. Party mit Apfelsaft“, raunte Susanne höhnisch Monika zu.
Die beiden hatten sich noch schnell nett zurecht gemacht. Susanne hatte schnell ihre Haare durchgekämmt, so dass sie nun sanft ihr hübsches Gesicht einrahmten und Monika hatte sich einen Zopf geflochten, in den sie Susannes schwarzes Tuch mit eingeflochten hatte.
Die Eltern hatten zwei Mal 19 Kerzen aufgestellt. Die Mädchen waren richtig erstaunt. Sie bekamen Komplimente darüber, wie gut sie heute aussehen würden. Hanna nahm Susanne und Monika in den Arm. Sie küsste beide auf die Wange. „Alles Gute zu Eurem 19. Geburtstag!“
Tante Else und Onkel Freddy taten das gleiche.
„Wir haben euch lieb. Alles Gute!“.
Peter huschte im Schlafanzug ins Wohnzimmer und auch Jörg kam angerannt.
Jörg durfte bei Peter schlafen, was den beiden Jungs sehr viel Spaß machte. Sie gratulierten beiden Zwillingen auch brav zum Geburtstag.
Dann nahm Peter seine Schwester zur Seite. „Gerd liegt draußen auf dem Boden! Sag nichts!“
„Ich sag nichts!“, versprach Susanne.
Jörg nahm Monika stürmisch in den Arm, küsste sie auf die Wange und gratulierte ihr auch.
Auch er flüsterte leise in Monikas Ohr: „Ich glaube, Gerd liegt unter Susannes Fenster. Bitte verrate nichts, das gibt sonst wieder Ärger.“
„Ich verstehe“, meinte Monika leise und „Danke“ etwas lauter.
Die Zwillinge bekamen jede eine Kette und ein Armband mit ihrem Namen geschenkt. Beide Mädchen staunten nicht schlecht, als sie das Geschenk auspackten und zeigten nach langer Zeit mal wieder echte Freude.
Hanna legte Susanne die Kette und das Armband um. Else tat das gleiche bei Monika. Beide Mädchen waren glücklich.