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GERALD CIOLEK

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Geboren: 19. September 1986 in Köln

Nationalität: deutsch

Profil: Sprinter mit Puncheur-Qualitäten

Teams:

2016 Stölting Service Group

2013–2015 MTN-Qhubeka

2012 Omega Pharma-Quick-Step

2011 Quickstep Cycling Team

2009–2010 Milram

2008 Team Columbia

2007 T-Mobile Team

2006 Team Wiesenhof Akud

Größte Erfolge:

Sieger Mailand–Sanremo (2013)

5 Etappensiege Deutschland-Tour (2008, 2007, 2006)

1 Etappensieg Vuelta a España (2009)

3 Etappensiege Österreich-Rundfahrt (2013, 2007)

Deutscher Meister Straße 2005

U23-Weltmeister Straße 2006

IM FOKUS: POGGIO DI SANREMO – SCHARFRICHTER BEI MAILAND–SANREMO


Der Poggio di Sanremo gehört zu den berühmtesten Anstiegen der Radsportgeschichte. Nicht wegen seiner Topografie – mit 3,7 Kilometern Länge bei einer durchschnittlichen Steigung von weniger als vier Prozent stellt der Poggio selbst nach über 280 Rennkilometern bei Mailand–Sanremo keine große körperliche Herausforderung dar. Berühmt wurde der Poggio dagegen wegen seiner strategischen Bedeutung, weil am letzten Berg vor dem Ziel in Sanremo oft die entscheidenden Attacken stattfinden – der Poggio entscheidet dann über Sieg und Niederlage. Zu diesem Zweck wurde der Berg auch 1961 bei der Streckenplanung berücksichtigt: um zu verhindern, dass es stets zu einer Sprintankunft in Sanremo kommt. 1982 wurde zusätzlich die Cipressa (240 Höhenmeter) integriert, der vorletzte Berg vor dem Ziel. Der Anstieg zum Poggio startet neun Kilometer vor der Ziellinie. Auf den ersten zwei Kilometern des Anstiegs liegen vier Haarnadelkurven. Gegen Ende des Anstiegs wird die Straße acht Prozent steil, bevor es nach 149 überwundenen Höhenmetern in die Abfahrt geht, die ein hohes technisches Vermögen verlangt: Die Straße verengt sich teilweise, auch hier gibt es scharfe Kurven. Das Ende der Abfahrt mündet unmittelbar in Sanremo.

In der jüngeren Geschichte des Radsports war der Poggio allerdings nicht immer tatsächlich der Scharfrichter des Rennens, weil viele Sprinter am Berg nicht abreißen lassen mussten. Zu den bekanntesten erfolgreichen Poggio-Attacken gehören die von Francesco Moser 1984 (im Ziel 20 Sekunden Vorsprung vor einer 40-köpfigen Gruppe), Maurizio Fondriest 1993 (ebenfalls alleine aus einer größeren Gruppe ausgerissen), Paolo Bettini 2003 (im Zweier-Sprint gegen Mirko Celestino siegreich), Simon Gerrans 2012 (im finalen Duell mit Fabian Cancellara und Vincenzo Nibali) und Michał Kwiatkowski 2017 (am Ende im Sprint gegen Peter Sagan und Julian Alaphilippe erfolgreich) – sowie die von Vincenzo Nibali 2018, der sogar mit einem hauchdünnen Vorsprung alleine ins Ziel rollte.

Flamme Rouge

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