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Viele Klassikerjäger mit am Start

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Das von Cancellara benannte Favoriten-Quartett steht mit einer exzellenten Frühjahres-Zwischenbilanz am Start: Van Avermaet hatte am 1. März zum Auftakt der Klassikersaison den Omloop Het Nieuwsblad gewonnen, tags darauf Tom Boonen Kuurne–Brüssel– Kuurne. Der Slowake Sagan wiederum landete auf Platz zwei bei Strade Bianche und erlangte einen Etappensieg bei der Fernfahrt Tirreno–Adriatico. Vanmarcke schließlich wurde eine Woche vor der Flandern-Rundfahrt bei Gent–Wevelgem Vierter.

Nach dem Start um 10.15 Uhr in Brügge dauert es fast 40 Kilometer, bis sich eine elfköpfige Ausreißergruppe formieren kann. Mit dabei ist Taylor Phinney, der BMC-Teamkollege von Greg Van Avermaet, ansonsten fehlen vorne die für den Sieg favorisierten Teams.

Es entwickelt sich ein nervöses Rennen, ab dem zweiten Drittel des insgesamt 259 Kilometer langen Klassikers durch die flämischen Ardennen gibt es viele Stürze und Ausfälle – von den 200 gestarteten Fahrern kommen am Ende wegen Stürzen, Ausfällen oder Zeitüberschreitung nur 102 in die Wertung. Auf der langen Liste der Sturzausfälle steht unter anderem der Vorjahresdritte Jürgen Roelandts aus André Greipels Lotto-Team. Der schwerste Unfall ereignet sich bei Kilometer 57 in der Ortschaft Wielsbeke, wo der belgische Paris–Roubaix-Gewinner von 2011 Johan Vansummeren (Garmin-Sharp) mit hoher Geschwindigkeit frontal eine ältere Zuschauerin erfasst, die in der Mitte der Straße auf einer Verkehrsinsel steht – beide werden ins Krankenhaus eingeliefert; Vansummeren kommt mit einem blauen Auge und einigen Wunden im Gesicht davon, die damals 66-Jährige ist seit dem tragischen Unfall ein Pflegefall.

Auch das Trek Factory Racing Team von Cancellara ist mehrfach in Stürze verwickelt: Jaroslaw Popowitsch bleibt mit seinem Lenker am Mantel einer Frau hängen, stürzt und muss das Rennen aufgeben, auch Cancellaras Landsmann Gregory Rast steigt aus. Edelhelfer Stijn Devolder, selbst Doppelsieger bei der »Ronde«, geht gleich dreimal an dem Tag zu Boden und kämpft danach vergeblich um den Anschluss an die Spitze; am Ende fährt er als 86. ins Ziel.

Sie waren relativ früh im Rennen auf sich alleine gestellt, weil einige Teamkollegen stürzten.

Richtig, neben den Stürzen gab es aber auch taktische Gründe, die dazu geführt haben, dass ich früh alleine war: Wir mussten mehrfach offensiv agieren und die Tempoarbeit verrichten. Aber für mich war das nichts Neues, ich war in meiner Karriere sehr oft in Rennen auf mich alleine gestellt, ohne Unterstützung meines Teams oder anderer Mannschaften.

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