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Ist die Arbeit komplex genug?

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Komplexität bezieht sich auf den Schwierigkeitsgrad einer Aufgabe. Dieser ist abhängig davon, welche kognitiven Anforderungen in Bezug auf Problemlösung, Koordination und Anpassung an Veränderungen von Aufgaben bestehen. Menschen, die komplexe Aufgaben bewältigen und dabei ihr Potenzial nutzen, sind intrinsisch motiviert, engagiert, nehmen Veränderungsmöglichkeiten wahr und setzen diese auch um (Frese et al., 2007). Komplexe Aufgaben regen Teamdiskussionen über arbeitsbezogene Probleme an. Je höher die Anforderungen an Kognition, Informationsverarbeitung und kollaborative Problemlösung, desto wichtiger wird das Lernen im Team und desto stärker ist die Teamwirksamkeit (d. h. der Glaube des Teams an sein Potenzial) bei der Bewältigung anspruchsvoller Aufgaben ausgeprägt.

Eine Reihe von Studien zu Effekten auf der individuellen Ebene belegen einen Zusammenhang mit externen Leistungskennzahlen (Hacker, 2003, Humphrey et al., 2007). Weitere Ergebnisse zeigen positive Zusammenhänge von Aufgabenkomplexität mit Arbeitszufriedenheit, Arbeitsinvolvement (Humphrey et al., 2007) und Engagement (Christian et al., 2011). Komplexität wirkt auf die individuelle Proaktivität (Frese et al., 2007), fördert das Lernniveau am Arbeitsplatz (Hacker, 2001), ruft aber auch eine verstärkte Wahrnehmung von Überlastung hervor (Humphrey et al., 2007). Geringe Komplexität steht in einem negativen Zusammenhang mit Verhaltensweisen wie Altruismus, Höflichkeit und Gewissenhaftigkeit (Podsakoff, MacKenzie, Paine & Bachrach, 2000).

Komplexität hat einen starken Einfluss auf Lernprozesse im Team, was wiederum die Partizipation in Innovations- und Entwicklungsprozessen erhöht (z. B. Lantz Friedrich et al., 2016; West et al., 2004).

Effektive Teamarbeit

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