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14. Kapitel

Ich war jetzt schon lange unterwegs und mir wurde immer wärmer und wärmer. Ich zog meine Hose und mein Hemd aus, aber das half nicht viel. Dann hatte ich mit einem Mal furchtbaren Durst, aber keiner gab mir etwas zu trinken. Warum war ich eigentlich hier auf dieser Straße? Ich wusste es nicht mehr. Ich konnte mich nicht erinnern. An was konnte ich mich überhaupt noch erinnern? Mein Kopf fühlte sich so furchtbar leer an. Kaum etwas, was ich fassen konnte, kaum etwas, was ich noch wusste.

Aber da war doch etwas. Etwas in meinem Kopf sagte mir, dass ich irgendwohin gehen musste. Ich sollte irgendjemanden finden, nur wen? Auf einmal erschien ein Gesicht in meinem Kopf. In diesem Moment wusste ich wieder, nach wem ich suchte. Ich suchte nach meinem Sohn. Nur wohin musste ich gehen, um ihn zu finden? In welche Richtung musste ich mich wenden?

Ich spürte, dass mein Sohn meine Hilfe brauchte. Er wartete auf mich, aber wie konnte ich zu ihm kommen? Ich dachte nicht nach, sondern lief einfach weiter. Die Richtung würde schon stimmen. Alle Leute, denen ich begegnete, schauten mich seltsam an. Was wollten die von mir. Ich hatte denen doch nichts getan. Hielten die mich für verrückt?

Dann kam ich zu einer Tür mit einer Klingel. Ich spürte, dass das die richtige Tür war, also klingelte ich. Eine junge Frau machte mir auf, aber sie wollte mich nicht in das Haus lassen. Ich sagte ihr, dass ich zu meinem Sohn wollte. Sie wollte mich wieder wegschicken, aber ich ging einfach nicht weg. Ich wartete auf meinen Sohn. Dann kam ein junger Mann zu mir hinaus. Er umarmte mich und sagte Vater zu mir. Dann musste das wohl mein Sohn sein. Ich hatte ihn gefunden.

Er führte mich in das Haus und wusch mich. Dann gab er mir etwas zu Essen und zu Trinken. Das tat gut. Anschließend saß ich neben einer netten Frau auf einem Sofa Plötzlich sah ich ein großes rotes Licht auf mich zukommen und hatte große Angst davor. Beinahe wäre ich aufgestanden und weggerannt. Doch die Frau neben mir beruhigte mich. Dann war ich ganz in dieses Licht eingehüllt und mein Kopf und Körper fühlten sich auf einmal seltsam an. Kurz darauf spürte ich gar nichts mehr und mir wurde dunkel vor den Augen. War ich nun tot?

Das dunkle Reich

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