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Die Teilnahme von Frauen am Sport hatte in Europa und Nordamerika seit Ende des 19. Jahrhunderts stetig zugenommen. Vorerst ging es jedoch nur um Leibeserziehung und nicht um sportlichen Wettstreit. Dies änderte sich mit Beginn des Ersten Weltkriegs, und Großbritannien, die Vereinigten Staaten und Frankreich bildeten die Speerspitze dieses Wandels. Die massenweise Einberufung junger Männer bedeutete, dass Frauen in großer Zahl gebraucht wurden, um deren Stellen auf dem industriellen Arbeitsmarkt zu besetzen. Im Transportwesen, in der Rüstungsindustrie und in Fabriken wurden sie nun zu Zehntausenden beschäftigt, was vor dem Krieg für Frauen tabu war, weil die Arbeit generell als körperlich zu anstrengend für so zarte Geschöpfe erachtet wurde. Ermächtigt und ermutigt, standen dieser Generation von Frauen zudem die bis dahin Männern vorbehaltenen Freizeiteinrichtungen wie werkseigene und kommerzielle Sportklubs sowie staatliche Sportplätze zur Verfügung.
In Großbritannien erstritten sich Frauen Zugang zu Leichtathletik, Schwimmen und Turnen, aber es war vor allem der Frauenfußball, der eine Blüte erlebte. In den letzten Kriegsjahren wurden in ganz Nordengland Werksmannschaften gegründet; die berühmteste darunter, Dick Kerr’s Ladies, stammte aus einer Munitionsfabrik in Preston. Frauenfußball erwies sich als immens populär, und Pflicht- und Benefizspiele lockten bis zu 50.000 Zuschauer an. Diese Ära des Frauenfußballs erfuhr ein jähes und beschämendes Ende, als die Football Association 1921 entschied, Frauen von allen der FA angeschlossenen Vereinen und Sportplätzen auszuschließen – eine Entscheidung, die viele europäische Verbände übernahmen. In Frankreich wendeten sich Frauen mit ähnlicher Begeisterung Radfahren, Fußball, Rugby und der Leichtathletik zu und gründeten nach dem Ersten Weltkrieg die ersten Sportklubs nur für Frauen.
Die olympische Bewegung reagierte langsam, sogar widerstrebend, auf diese Veränderungen. Coubertin selbst erachtete Frauensport als »den unästhetischsten Anblick, der menschlichen Augen zuteilwerden kann«, und argumentierte schon 1912: »Die Olympischen Spiele müssen Männern vorbehalten bleiben. … Wir müssen weiterhin versuchen, die folgende Definition zu verwirklichen: die feierliche und regelmäßige Verherrlichung männlicher Athletik, mit Internationalismus als einer Grundlage, Loyalität als einem Mittel, der Kunst als ihrer Kulisse und weiblichem Beifall als ihrem Lohn.«1 Dementsprechend waren 1920 in Antwerpen unter insgesamt 2.561 Athleten nur 65 Frauen. Das waren ein paar mehr als die 48, die 1912 in Stockholm dabei gewesen waren, aber nicht viel. Pferdesport und Segeln standen beiden Geschlechtern offen, die große Mehrheit der Teilnehmer waren aber Männer. Das IOC hatte bereits entschieden, dass das Programm für 1924 lediglich um Frauenfechten ergänzt würde. Leichtathletik und Turnen hingegen galten für weibliche Athleten weiterhin als vollkommen inakzeptabel. Wettbewerbe für Frauen hatten sich bis dahin auf Tennis, Schwimmen und Wasserspringen beschränkt. Dies waren dann auch die Sportarten, in denen sich eine erste Generation weiblicher Athleten bei Olympischen Spielen einen Namen machte.
Frauenschwimmen, das bei den Spielen erstmals 1912 auf dem Programm stand, hatte sich in Europa und Nordamerika zu einer einflussreichen Subkultur entwickelt. Schwimmen wurde zu einem Symbol von Modernität und Eigenständigkeit, eine neue Form urbaner Feminität, besonders ausgeprägt unter jüdischen Frauen in den Vereinigten Staaten und Mitteleuropa. Es war einer der wenigen Bereiche, in denen weiblicher Wettkampfsport gefördert wurde und Teilnehmerinnen gestattet war, sich in relativ freizügiger Weise zu kleiden. Das wiederum sorgte dafür, dass dem Schwimmen von den Zeitungen mehr fotografische Aufmerksamkeit eingeräumt wurde als jeder anderen Sportart, die damals von Frauen betrieben wurde. Regelmäßig wurden Schwimmerinnen als Najaden, Nymphen und Meerjungfrauen gecastet. Schwimmverbände allerorten zerbrachen sich die Köpfe darüber, was zulässig wäre, ob Athletinnen gehalten sein müssten, Roben anzulegen, solange sie nicht tatsächlich im Wasser waren, und erließen krankhaft ausführliche Kleidervorschriften.
In den 1920er Jahren wurden amerikanische Frauen zu den ersten Stars des Sports. Gertrude Ederle, die Tochter eines New Yorker Metzgers, gewann bei den Spielen 1924 in Paris zwei Bronzemedaillen und Gold mit der Freistilstaffel. Für die als Favoritin an den Start gegangene Ederle eine enttäuschende Ausbeute, aber gut genug, um an der Konfettiparade für die heimkehrende Mannschaft in New York teilnehmen zu dürfen. Den Höhepunkt ihrer Karriere erlebte sie aber 1926, als sie, inzwischen Profi, im zweiten Versuch als erste Frau den Ärmelkanal durchschwamm, und das in einer schnelleren Zeit als alle Männer, die es vor ihr geschafft hatten. Die amerikanische Presse war sich über die gesellschaftliche und politische Bedeutung ihrer Leistung einig: »Ein Sieg für den Feminismus.« Bei ihrer Rückkehr nach New York bekam sie diesmal eine Konfettiparade auf dem Broadway nur für sich allein. Ein paar Jahre lang lockten Bühne und Leinwand. Präsident Coolidge machte ihr seine Aufwartung, im Hollywoodstreifen Swim Girl, Swim hatte sie einen Gastauftritt, bevor sie nach Verletzung und Krankheit wieder in Vergessenheit geriet.
Sybil Bauer aus Chicago brach vor den Spielen in Paris den Männerweltrekord über 400 m Rücken, und in ganz Amerika gab es Forderungen, sie bei den Olympischen Spielen gegen die Männer antreten zu lassen. Dazu kam es zwar nicht, dafür holte sie Gold und olympischen Rekord über 100 m. Ungeachtet dieser beachtlichen sportlichen Leistung wurde die Presse nicht müde, auf Bauers angebliche Abhängigkeit von ihrem männlichen Trainer zu verweisen und sie zu verweiblichen: »Miss Bauer trägt ihr Haar kurz, wie es viele schwimmende Mädchen tun, weil es bequem ist, aber auch kleidsam. Sie lässt sich durch ihren Erfolg nicht verderben und genießt das Leben sehr.«2
Während das Schwimmen für die eine oder andere Schlagzeile sorgte und die Wahrnehmung von Frauen und Sport veränderte, war der Einfluss des Tennis – dem favorisierten Sport von Frauen aus der Oberschicht – viel weitreichender. Eine große Rolle spielten dabei seine beiden großen Stars in den 1920er Jahren: die Französin Suzanne Lenglen, die in Antwerpen Gold im Einzel und im Mixed holte, und die Amerikanerin Helen Wills, die vier Jahre später in Paris Gold im Einzel und Doppel holte. Sie waren die ersten weiblichen Athleten, die dauerhaften internationalen Promistatus erlangten. Lenglen erfreute sich einer weltweiten Fangemeinde und gewann zwischen 1919 und 1925 sechsmal das Turnier von Wimbledon – damals wie heute eine noch wichtigere Auszeichnung als ein Olympiasieg. Wills wiederum blieb in Wimbledon bei acht Teilnahmen zwischen 1927 und 1938 ungeschlagen und war die erste Person überhaupt, die zweimal auf der Titelseite des Time-Magazins zu sehen war.
Wills blieb ihre ganze Laufbahn hindurch Amateurin. Lenglen hingegen machte auch Karriere als Profi, ohne dabei von einem schlecht bezahlten Trainer abhängig zu sein. Zu einer weltweiten Tournee immens populärer Schaukämpfe kam eine Beratertätigkeit im Londoner Kaufhaus Selfridges, wo sie hoheitsvoll Tennis-Salons abhielt und den Damen bei der Wahl der Rackets und angemessener Kleidung für den Court zur Seite stand. Kurz vor ihrem viel zu frühen Tod im Jahr 1939 winkte ihr eine Filmkarriere, als sie 1935 in ihrem ersten Film, dem leichten Drama Things Are Looking Up, die Hauptrolle spielte. 1925 spielten Wills und Lenglen in Frankreich ihr einziges, mit großer Spannung erwartetes Einzel gegeneinander, das Lenglen knapp für sich entschied. Beide prägten auf ganz unterschiedliche Weise eine neue Form sportlicher Feminität, aufgeladen mit einer Sexualität und Ernsthaftigkeit, wie man sie bis dahin noch nicht gesehen hatte.
Lenglen war für ihren Stil, ihre Schnelligkeit, ihr einfallsreiches Spiel und ihre Vielseitigkeit bekannt. Sie gab eine leicht verruchte Figur ab, gönnte sich zwischen den Spielen den einen oder anderen Brandy und nach dem Match ein Zigarette. Auch ihre Kleidung sorgte für Aufsehen. Lässig, zweckmäßig und flott, trug sie gewagte ärmellose Blusen und Kleider, dazu seidene Stolen und farbenfrohe Kopftücher, kurze Röcke und hauchdünne Stoffe, unter denen sich die Umrisse ihrer geschmeidigen, schlanken Gestalt deutlich abzeichneten. Helen Wills bot weniger Glamour. Für die Presse war sie aufgrund ihrer kalifornischen Herkunft und ihrem Aussehen das typisch amerikanische Mädchen, das es zu etwas gebracht hatte: eine brave, bürgerliche Erscheinung in der exklusiven Welt des Tennis und der Country Clubs. Sie spielte härter als Lenglen, und in der Presse hieß es, sie vermähle »mannhafte Schlagkraft mit femininer Grazie«. Ihr typisches Outfit waren knielange Faltenröcke und Plastikschirmmütze, was zu ihrem ernsthaft-sachlichen Auftreten auf dem Platz passte. Diese Ernsthaftigkeit war für viele erfolgreiche Sportler charakteristisch, dennoch tat sich die männliche Presse bei einer weiblichen Athletin damit schwer und schrieb, sie strahle »die ganze Wärme und Lebendigkeit eines toten Dorschs« aus und würde »unterlegene Gegnerinnen kaltblütig vernichten«.3
Diese komplexen Veränderungen in Sport und Gesellschaft fanden ihren politischen Ausdruck in Gestalt von Alice Milliat.4 Sie wurde 1884 in Nantes geboren und war in ihrer Jugend und den Anfangstagen ihrer kurzlebigen Ehe Ruderin gewesen. Nach nur vier Jahren verwitwet und kinderlos, widmete Milliat sich fortan der aufkommenden Frauensportbewegung in Frankreich, zunächst als Präsidentin von Fémina, dem ersten Frauensportklub des Landes, später als Schatzmeisterin des neu gegründeten französischen Frauensportverbands FSFSF (Fédération des sociétés féminines sportives de France), dessen Präsidentin sie 1919 wurde. In dieser Funktion kümmerte sie sich um die Organisation von Sportveranstaltungen und nahm auch Einfluss auf die Politik, sowohl in Frankreich als auch international.
Ende 1919 schrieb Milliat direkt an das IOC und forderte, bei den Spielen 1920 in Antwerpen ein vollwertiges Frauensportprogramm aufzunehmen, stieß damit aber »auf eine massive Wand der Ablehnung«. Daraufhin richtete sie mit der FSFSF 1921 in Monte Carlo die ersten Frauen-Weltspiele aus, mit Athleten aus fünf Nationen: Frankreich, Großbritannien, Italien, Norwegen und Schweden. Die Wettkämpfe wurden von Vorführungen der neuartigen Tanzgymnastik der Pariser Choreografin Irène Popard und ihrer Studentinnen begleitet – ein Versuch, körperliche Ertüchtigung, Gymnastik und Tanz zu verschmelzen, ohne auf die unschöne Kantigkeit und Reglementierung der herkömmlichen maskulinen Gymnastiktraditionen zurückzugreifen. Die Spiele waren erfolgreich genug, um noch im gleichen Jahr einen Kongress in Paris einzuberufen, wo, parallel zu einem franko-britischen Frauenleichtathletik-Sportfest, europäische Delegierte eine weltumspannende Frauensportorganisation gründeten – die Fédération sportive féminine internationale (FSFI) – und Milliat zur Präsidentin kürten.
Ein Jahr später fanden sich alle erneut in Paris ein, um im Pershing-Stadion vor 20.000 Zuschauern der ersten Frauen-Olympiade beizuwohnen – eine Bezeichnung, der sich jeder bedienen durfte, da das IOC, in seliger Unkenntnis der Gesetzeslage zum geistigen Eigentum, keine Anstalten machte, seine Begriffe und Symbole schützen zu lassen. An einem einzigen Tag bestritten 77 Athletinnen aus fünf Ländern ein komplettes Leichtathletikprogramm. Auch wenn es ein für die damalige Zeit radikaler Schritt war, verfolgten Milliat und die FSFI keine offen separatistischen Absichten. In ihrer eigenen Kampagnenarbeit plädierte Milliat häufig in moderater Weise für die Bedeutung des Frauensports, moderat genug jedenfalls für die im Frankreich der Nachkriegszeit vorherrschende Stimmung, die die Fortpflanzung vehement propagierte. Der Sport fördere »eine abdominale Spannkraft, eine gesunde Stärke, eine nervliche Widerstandskraft, um besser der Rolle der Frau gerecht zu werden: der Mutterschaft«. In diesem Stil engagierte sich die FSFI weiter dafür, dass Frauensport bei Olympischen Spielen angemessen repräsentiert und die eigene Verbandsarbeit im aufkommenden Netzwerk globaler Sportverbände berücksichtigt würde.
Anfangs hielten das IOC und seine Verbündeten beharrlich an ihren Standpunkten fest, aber sie waren zumindest ein wenig aufgerüttelt worden. Es war die erste politische Prüfung für den neuen IOC-Präsidenten Graf Henri de Baillet-Latour, der das Amt 1925 von Coubertin übernommen hatte. Der Aristokrat und Diplomat gehörte seit einem Vierteljahrhundert dem innersten Kreis der belgischen Sportnation an, organisierte deren Olympiamannschaften, half bei der Austragung der Spiele in Antwerpen, diente in Regierungsbehörden und im IOC selbst. Er brachte ein Mindestmaß an institutioneller Ordnung ins IOC, reglementierte dessen Verwaltung, sorgte dafür, dass getroffene Entscheidungen auch eingehalten wurden, und arbeitete daran, die technischen Standards bei der Durchführung und Organisation der Spiele zu verbessern. Was seine Einstellung zum Amateurismus und Frauensport betraf, war er jedoch ebenso konservativ wie sein Vorgänger. Mit Bedacht auf die IOC-eigene Marke beklagte er die Verwendung des Begriffs »Olympiade« bei den Frauen-Weltspielen. In der Tat hatte er keinerlei Interesse daran, sich auf Kompromisse einzulassen: »Ich kann nur eines hoffen: dass der Tag bald kommen möge, da die Frauen vollkommen befreit sind von der Vormundschaft der Männer, so dass sie ihre eigenen globalen Spiele veranstalten können, denn das würde uns gestatten, sie ganz von den Olympischen Spielen auszuschließen.«5 Da die Frauensportbewegung aber nicht daran dachte, einfach zu verschwinden, und die FSFI 1926 in Göteborg eine zweite Frauen-Olympiade ausrichtete, ließ der Druck nicht nach.
Sigfrid Edström, der schwedische Präsident des neu gegründeten Weltleichtathletikverbands IAAF (International Amateur Athletic Federation), war sich der Gefahr bewusst. Ohne Rücksprache mit der FSFI zu halten, schlug er dem IOC vor, bei den Spielen von 1928 ein begrenztes Frauenleichtathletikprogramm zuzulassen. Außerdem sollte seine neue Organisation die Kontrolle über diese bedrohlichen Unabhängigen übernehmen. Milliat reagierte brüsk auf das Angebot einer begrenzten olympischen Beteiligung: »Die Teilnahme von Frauen bei Olympischen Spielen kann nur dann sinnvoll sein, wenn sie vollständig ist«, argumentierte sie, »denn die Frauenleichtathletik hat sich bewährt und möchte nicht als Experiment für das Olympische Komitee dienen.« Aber es gelang ihr nicht, eine bessere Übereinkunft zu erstreiten.6 Gleichzeitig stimmte die FSFI nach langwierigen internen Diskussionen zu, von der IAAF geregelt zu werden, und verzichtete auf ihre Unabhängigkeit im Austausch gegen die Einbindung in die herrschenden Strukturen und die Anerkennung ihrer eigenen Bestmarken als offizielle Frauenweltrekorde. Das war nicht viel, aber viel mehr konnte die FSFI nicht ausrichten. Sie veranstaltete weiterhin Frauen-Weltspiele, 1930 in Prag und 1934 in London, und willigte ein, nicht mehr den Begriff »Olympiade« zu verwenden. Die immerwährenden finanziellen Probleme der Organisation spitzten sich zu, als die französische Regierung 1936 die Subventionen einstellte. Milliat, mittlerweile erschöpft und krank, zog sich aus dem öffentlichen Leben zurück und mit ihr die FSFI.
Bei den Spielen 1928 in Amsterdam war sie indes als Kampfrichterin dabei, ebenso wie 290 Frauen aus 25 Ländern, fast viermal so viele wie gerade mal acht Jahre zuvor in Antwerpen. Darüber hinaus gingen Frauen nun auch im Turnen und in fünf Leichtathletikwettbewerben an den Start, zusätzlich zu den traditionellen »weiblichen« olympischen Sportarten. Dabei sorgte der 800-m-Lauf für das größte Aufsehen. Das Rennen gewann die Deutsche Lina Radke, Silber ging an die Japanerin Kinuye Hitomi; beide waren, wie jeder Läufer nach einem Zielsprint, erschöpft. Für das männliche Leichtathletik-Establishment war das aber einfach zu viel. De Maasbode schrieb: »Es war ein erbarmungswürdiger Anblick, diese Mädchen nach dem Einlauf wie tote Spatzen zu Boden purzeln zu sehen. Diese Distanz ist für Frauen viel zu anstrengend.« Der Korrespondent des Daily Telegraph sah es ähnlich: »Das Finale über die 800 m der Frauen war eine Demonstration dessen, was Mädchen bereit sind, auf sich zu nehmen, um sportliches Ansehen zu erlangen, und machte tiefen Eindruck auf mich. Aber es ließ mich auch mit der festen Überzeugung zurück, dass es besser gewesen wäre, darauf zu verzichten.«7 Und so kam es, dass bei Olympischen Spielen bis 1960 von Frauen keine Rennen mehr gelaufen wurden, die länger als 200 m waren.