Читать книгу Meine sanfte Medizin für einen guten Schlaf - Dr. med. Franziska Rubin - Страница 17
Genetisch bedingte Störungen
ОглавлениеAuf die Spur der Gene hat die Schlafforschung eine familiär gehäuft auftretende Verschiebung der Schlafphasen gebracht. Bestimmte Genveränderungen gehen mit dem familiären, vorverlagerten Schlafphasensyndrom (ASPS) einher. Der Nachtschlaf ist extrem nach vorn verschoben: Solche Menschen werden abends schon gegen 18 Uhr müde und sind dafür bereits um 4 Uhr morgens ausgeschlafen. Es gibt aber auch das verzögerte Schlafphasensyndrom, bei dem der Nachtschlaf nach hinten verschoben ist: Betroffene schlafen erst gegen zwei Uhr nachts ein und sind morgens frühestens ab zehn Uhr richtig wach. Tödliche Folgen hat die letale familiäre Insomnie (FFI), auch tödliche familiäre Schlaflosigkeit genannt. Sie wird durch eine Mutation an einem Gen hervorgerufen. Die Betroffenen versterben innerhalb von Monaten oder auch einigen Jahren an den Folgen anhaltender Schlaflosigkeit.
Kleinkinder sind Lerchen, das heißt, sie sind schon frühmorgens putzmunter und bereit für den Tag.