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Rhythmen mit Rhythmen heilen

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Immer intensiver werden die Erkenntnisse über die Zusammenhänge von Krankheiten und Störungen der Lebensrhythmen (siehe hier). Rhythmen kommen in der Musiktherapie oder der anthroposophischen Heileurythmie, bei Atemübungen oder bei bestimmten Massagetechniken zur Anwendung. Es gibt vielfältige Wege, über Rhythmen gestörte Rhythmen wieder in Balance zu bringen. So haben zum Beispiel Trommelrhythmen eine große therapeutische und kommunikative Kraft. Mit ihrer regelmäßigen Wiederkehr können die „beats“ der Instrumente sogar heilen. Gleichmäßige Trommelschläge wirken dabei so stark, dass sie Menschen in Trance versetzen.

Was rund um die Uhr im Körper passiert


2 bis 4 Uhr: Die Körpertemperatur und der Adrenalinspiegel sind auf dem niedrigsten Niveau. Körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sind auf dem Tiefpunkt. Es ist sozusagen biologische Mitternacht. Gleichzeitig laufen verschiedene Regenerationsprozesse.

4 bis 5 Uhr: Kritische Zeit für Asthmatiker, die Lungenbronchien sind am engsten.

6 Uhr: Aufwachzeit. Unsere innere Uhr stellt sich auf Leistung ein. Cortisol wird ausgeschüttet. Die Fruchtbarkeit ist hoch. Der Herzschlag beschleunigt sich und der Blutdruck steigt.

8 bis 10 Uhr: Die Schmerzempfindlichkeit ist gering. Der Cortisolspiegel ist hoch und damit auch die Gefahr für einen Herzinfarkt.

10 bis 12 Uhr: Gehirn und Körper laufen auf Hochtouren. Wir sind hellwach und topfit.

12 bis 13 Uhr: Der Blutdruck ist hoch, das Immunsystem macht Pause. Magen und Darm bilden Verdauungssäfte. Beste Zeit fürs Mittagessen. Die Körpertemperatur ist am höchsten.

13 bis 15 Uhr: Mittagstief. Die Leistungsfähigkeit sinkt um 20 Prozent. Vorsicht, Unfallgefahr!

15 bis 16 Uhr: Die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit steigt wieder. Der Gehalt an körpereigenen Schmerzmitteln, den Endorphinen, ist hoch, die Schmerzempfindlichkeit sinkt.

16 bis 17 Uhr: Das Immunsystem ist hochaktiv. Gute Zeit für sportliche und geistige Betätigung.

17 bis 19 Uhr: Der Blutdruck sinkt. Die Leber ist besonders gering durchblutet, also schlecht gewappnet, um Alkohol abzubauen.

Ab 19 Uhr: Der Körper schaltet langsam auf Sparflamme. Blutdruck und Puls sinken.

Ab 20 Uhr: Die Leber kann jetzt besser Alkohol abbauen. Unsere Reaktionszeit verlängert sich, die Körperreaktionen werden langsamer. Die Vorbereitung auf die Nachtruhe beginnt.

22 bis 1 Uhr: Der Melatoninspiegel steigt auf ein Vielfaches. Stoffwechsel, Blutdruck, Herzschlag und Körpertemperatur sind auf ein Minimum reduziert.

Meine sanfte Medizin für einen guten Schlaf

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