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DIE ABNEIGUNG GEGEN BITTERES UND SAURES – EVOLUTIONÄRES ERBE 2

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Alle Eltern kennen es: Geben sie ihrem Baby das erste Mal etwas, das als »gesund« gilt, sich geschmacklich aber deutlich von Muttermilch unterscheidet – etwa Zucchinipüree –, wird der Brei ratzfatz ausgespuckt. Schuld ist der minimal bittere Geschmack von Gemüse: Die Abneigung gegenüber der Geschmacksqualität bitter ist ebenfalls angeboren. Und bildet damit quasi den biologischen Gegenpol zur Vorliebe für Süßes. Ganz ähnlich lehnen fast alle Babys Lebensmittel ab, die säuerlich schmecken.

Auch dieser Widerwille ist angeboren. Und wieder lässt sich der Sinn des evolutionären Stempels leicht verstehen: Was giftig ist, schmeckt in den meisten Fällen bitter, Verdorbenes schmeckt sauer. Eine Frucht zunächst auszuspucken, wenn wir auf der Zunge Bitterstoffe wahrnehmen, konnte zu Frühzeiten also das Überleben sichern.

Die Macht der ersten 1000 Tage

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