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Chinesische Ernährungslehre
ОглавлениеSie wird in drei Bereichen eingesetzt: zum Aufbau der Gesundheit, zur Vorbeugung und zur Behandlung von Krankheiten. Die chinesische Ernährungslehre unterteilt die Lebensmittel historisch gesehen nach ihrem Geschmack (süß, sauer, bitter, scharf, zusammenziehend und neutral) und nach ihren Temperaturqualitäten (kalt, kühl, heiß, warm und neutral). Jedem Geschmack wird dabei eine bestimmte Wirkung auf ein Organsystem zugeordnet. Allerdings entsprechen die Organe nach den traditionellen asiatischen Vorstellungen nicht den anatomischen Organen der westlichen Medizin, vielmehr beinhalten sie auch psychologische und energetische Aspekte.
Der Hauptbestandteil der Nahrung sollte aus Vollkorngetreide und leicht erhitztem Gemüse bestehen. Einen hohen Stellenwert nehmen traditionell auch Sojaprodukte (Tofu, Sojasauce) ein. Rohkost, Salate, Obst und Fleisch bilden mit zehn Prozent hingegen nur einen geringen Teil der Gesamtnahrung. Dazu kommen Fisch und Nüsse. Damit die Lebensmittel möglichst viel Qi enthalten, sollten sie frisch sein und nur kurz angedünstet oder gebraten werden. Ebenso wichtig ist es, dass regelmäßig und in Ruhe gegessen wird. Eine alte, heute noch bekannte Volksweisheit heißt: „Chi fan, qi fen bao”, was übersetzt etwa „Sich nur zu 70 Prozent satt essen” bedeutet. Es scheint zu stimmen: Mittlerweile ist belegt, dass die Verringerung der Nahrungszufuhr um 30 Prozent die Lebenserwartung deutlich erhöht.
Die Behandlung mit Akupunkturnnadeln soll die Lebensenergie Qi wieder zum Fließen bringen.