Читать книгу Ich träum von dir... - Ellen Sommer - Страница 17

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Chris

Viel zu früh war die Nacht rum. Ich war froh, dass heute schon Freitag war und außer Englisch keine schweren Fächer anstanden. Lille kam mir an der Bushaltestelle entgegen, als ich von der Suzi abstieg. Zum Glück war es wieder etwas wärmer und ich musste keine Angst haben zu rutschen, falls die Bremsen wieder versagten. Mir war aber klar, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis ich die Suzi bei Tom unterstellen musste. Ich hoffte, dass sich die Wetterlage bis Montagabend hielt. Immerhin war es jetzt, bis auf Frühnebel, sogar trocken. Lille nahm mich in ihre Arme und küsste mich. So fing der Tag doch schon mal wirklich gut an. „Musst du am Wochenende eigentlich arbeiten?“ „Hm, heute und morgen Abend schon, aber am Sonntag hätte ich Zeit.“ Ich grinste sie an und hoffte, dass sie verstand, worauf ich hinauswollte. „Am Sonntag ist Oma bei Luise zum Geburtstag eingeladen, da habe ich auch Zeit“, jubelte Lille und ich dachte, besser konnte der Tag gar nicht werden. Das waren doch Mal Aussichten für dieses Wochenende! Die Ernüchterung kam sogleich. Sara stellte sich zu uns und rief: „Hey, ihr zwei, wenn ihr am Sonntag keine Lieder im Altenheim singen wollt, sollten wir jetzt lossprinten, sonst sind wir zu spät zur Englischstunde.“ Recht hatte sie, aber konnte man uns nicht mal ein paar Minuten Zeit am Morgen, oder irgendwann am Tag, gönnen? Ich war jetzt ziemlich genervt, nahm Lilles Hand und zog sie hinter mir her die Treppen hoch. Irgendwie hatte ich den Eindruck, wir verbrachten unsere Zeit mehr mit Rennen und Abhetzen zum Unterricht, als sonst wie. Da fiel mir ein, dass wir ja unser Referat für Bio jetzt noch gar nicht angefangen hatten, das damit am Sonntag also auch noch auf dem Programm stand.

Ich träum von dir...

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