Читать книгу Ich träum von dir... - Ellen Sommer - Страница 18

Оглавление

Lille

Als ich aus der Schule heimkam, war Oma schon da und hatte es sich wirklich nicht nehmen lassen, selber schon mal die Pfannkuchen zu backen. „Du solltest dich doch schonen, Oma!“ Sie nickte. „Ich kann mich herrlich beim Kochen entspannen. Das ist für mich Schonung pur.“ Das war für mich jetzt nicht so ganz nachvollziehbar, aber gut. Sie wollte wissen, wie es in der Schule war und ich konnte sie beruhigen, dass momentan alles einigermaßen gut lief. Es war fast schon langweilig gut. Oma lächelte. „Heute Nachmittag kommen Selma und Luise und wir wollen einen Spaziergang machen. Hast du morgen Zeit für die Adventsdeko?“ Ich nickte. Ja, morgen müsste Chris sowieso arbeiten. Das wäre okay für mich. So viel, wie Oma eingekauft hatte, würden wir vermutlich wirklich den ganzen Tag brauchen, um die Sachen aufzuhängen. Aber ich hatte ja auch nichts anderes vor. „Oma, ich muss noch ein Bioreferat mit Chris vorbereiten. Das würde ich gerne am Sonntag machen, weil wir es vor dem Konzert am Montag bestimmt nicht schaffen und am Dienstag brauchen wir es schon.“ Sie runzelte die Stirn und guckte für einen Moment sehr ernst über ihren Brillenrand, sagte dann aber nichts. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich kurz die Luft angehalten hatte, sodass mein nächster Atemzug unangenehm laut in der stillen Küche klang. Ich war heilfroh, dass ich nach dem Abwasch in mein Zimmer verschwinden konnte. Das war ja Mal einfacher gegangen als gedacht. Aber irgendwas stimmte mit Oma nicht. Statt mich zu freuen, war ich irgendwie irritiert.

Ich träum von dir...

Подняться наверх