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III. A. 5. 2. b Kontexte

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Die Untersuchung nach Kontexten offenbart folgende spezifische Verteilung: Weitaus am zahlreichsten sind mit 169 Objekten die Darstellungen von sepulkralen Fundstellen (s. Plan 3, Dreieck-Symbole), wohingegen 22 respektive 13 Exemplare, aus profanem oder sakralem Umfeld stammen. Die an der Gesamtfundzahl fehlenden Objekte konnten nicht sicher zugewiesen werden.

Was die Schiffsbilder aus profanem Umfeld anbelangt, betrachten wir zunächst denjenigen aus privaten Wohnstätten, die sich in fünf Wand- bzw. Deckengemälden, fünf Graffiti und einem einzelnen Mosaik – LA228 aus der Villa der Munatia Procula – zeigen. Diesen gegenüber stehen Denkmäler aus öffentlichen Bereichen, also von Monumenten oder Gebäuden, die in ihrer Funktion als öffentliche Arbeits- und Versammlungsorte einem breiten Publikum Zutritt gewährten. Hierzu zählen beispielsweise das Forum Romanum und das Trajansforum, ferner der Porto Fluviale am Tiber in der südlichen Vorstadt, der als Umschlags- und Geschäftsplatz fungierte. Aus diesem Kontext liegen drei Reliefs sowie das rundplastische Eberkopfrostrum LA62 vor, außerdem ein Wandgemälde, nämlich dasjenige aus dem Porto Fluviale, und das Graffito LA265 von der Basilica Argentaria auf dem Forum Romanum. Insgesamt sieben Objekte – mehrheitlich Mosaiken – entzogen sich einer genaueren Überprüfung der Kontexte, für sie kann über den profanen Ursprung hinaus keine weitere Aussage zur Provenienz getroffen werden.

Werden Schiffsbilder aus sakralem und aus sepulkralem Kontext untersucht, dann sind prinzipiell die Objekte paganer von solchen christlicher Prägung zu trennen. Im Hinblick auf Rom fällt dies nicht schwer. Tatsächlich kommen sakrale schiffsbildgeschmückte Gegenstände ausschließlich im paganen Kontext vor. Es sind hier elf Reliefs und eine rundplastische Skulptur vorhanden, nämlich das Schiff LA73 aus dem Tempel des Jupiter Redux, sowie ferner ein einzelnes Wandgemälde LA235 aus der Aula Isiaca auf dem Palatin. Lediglich drei Objekten aus sepulkral-paganem Fundumfeld stehen 120 einzelne Schiffsbilder aus dezidiert christlichen Bestattungskontexten gegenüber, darunter 88 Sarkophagreliefs, 19 Wand- bzw. Deckengemälde, elf Ritzzeichnungen auf Lastrae funerariae sowie zwei Mosaiken. Insgesamt 46 sepulkrale Darstellungen ließen ihre Herkunft nicht mehr eindeutig erkennen, wobei auch unter diesen wiederum die Sarkophage mit 36 Exemplaren dominieren, gegenüber sieben Graffiti und drei Gemälden. Ohne jede Kontextzuordnung sind 14 Exemplare, darunter vorwiegend Marmorreliefs und schließlich auch die Mosaiken LA226 und LA232.

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