Читать книгу Gault&Millau Weinguide Deutschland 2020 - Gault Millau - Страница 29

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WEINGUT BÖS


69254 · Malsch · Wiesenacker 2

(0 72 53) 27 88 18 · Fax 27 88 19

www.weingut-boes.de

Inhaber: Rüdiger Bös

Betriebsleiter: Rüdiger Bös

Önologe: Rüdiger Bös

Kellermeister: Rüdiger Bös

Verkauf: Di, Do: 17.00–19.00 Uhr

Fr: 15.00–19.00 Uhr Sa: 10.00–13.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 19,5 ha

Jahresproduktion: 150.000 Flaschen

Diese Kombi muss man sich erst mal trauen: „Erlkönig“ heißt Rüdiger Bös’ ungewöhnliche Cuvée aus Sauvignon Blanc, Muskateller und Riesling. Und die ist prächtig gelungen: saftig, trinkig, gut gemacht. Sowie man die – sehr gut differenzierte – Qualitätsleiter emporklettert, gewinnt der Ausbau in Barriques und Holzfässern an Bedeutung. Doch: „Die Holzaromatik steht dabei nicht im Vordergrund, die Lagerung in den Fässern macht die Weine weicher und ausdrucksstärker.“ Stimmt, wie etwa der sehr gelungene Blaufränkisch mit Kraft, Frucht, Würze und festen, feinen Gerbstoffen beweist.

■ 2017Malscher Ölbaum Chardonnay im Holzfass gereift85
9,50 € | 13%
■ 2018Malscher Ölbaum Erlkönig85
7,50 € | 12%
■ 2018Malscher Ölbaum Auxerrois84
6,50 € | 12,5%
■ 2018Malscher Ölbaum Auxerrois Patriarch85
7,50 € | 12,5%
■ 2018Malscher Ölbaum Weißburgunder Patriarch86
7,50 € | 12,5%
■ 2018Malscher Rotsteig Gewürztraminer Barrique gereift86
11,50 € | 13,5%
■ 2018Malscher Ölbaum Weißburgunder Kabinett Trocken84
6,50 € | 13%
■ 2017Cabernet Franc & Merlot Cuvée Ambrosius85
9 € | 13,5%
■ 2016Malscher Ölbaum Merlot im Holzfass gereift86
14 € | 13,5%
■ 2017Malscher Ölbaum Cabernet Franc86
9,50 € | 13%
■ 2017Malscher Ölbaum Merlot hinter der Bleit86
7 € | 12,5%
■ 2017Malscher Rotsteig Lemberger Blaufränkisch87
13 € | 13,5%

WEINGUT RUDOLF BOSCH

Aufsteiger

76709 · Kronau · An der Oberen Lußhardt 1/1

(0 72 53) 93 24 024

www.weingut-bosch-kronau.de

Inhaber: Rudolf Bosch & Andreas Braunecker

Betriebsleiter: Andreas Braunecker

Önologe: Andreas Braunecker

Kellermeister: Andreas Braunecker

Verbände: Weiße Burgunder Charta

Verkauf: Weingut: Mi, Fr: 17.30–19.00 Uhr

Vinothek, Berthold-Bott-Straße 57, 76703 Kraichtal-Gochsheim: Sa: 10.00–13.00 Uhr

Rebfläche: 7 ha

Jahresproduktion: 45.000 Flaschen

Ungemein stilsicher präsentiert sich das Weingut Rudolf Bosch in diesem Jahr. Andreas Braunecker schafft es, seinen Weinen stetig mehr Präzision zu verleihen. Seit 2007 sucht der Geisenheim-Absolvent auf dem von seinem Onkel übernommenen Weingut nach der vollen Ausschöpfung des Kraichgauer Potenzials. Diesem Ziel sind er und sein Team mit der diesjährigen Kollektion ein gutes Stück näher gekommen. Über jede Rebsorte hinweg erfolgt ein klassischer und stilgerechter Ausbau der Weine. Besonders scharf umrissen und mit viel Persönlichkeit versehen ist der Riesling Lias Epsilon vom Posidonienschiefer mit viel Schiefermineralik, präziser Säure und charmanten Sweet Spots. Auch der Spätburgunder Elysium hat ungemein viel Ausdruck. Er ist würzig-ätherisch mit dunkler Kirscharomatik, herrlich feinsandigem Tannin plus klasse Säure und hat trotz Dichte eine aromatisch-leichtfüßige Art. Mit dem Müller-Thurgau Eigenart ist wieder ein besonders eigenständiger Vertreter seiner Gattung entstanden. Er verblüfft mit einer sehr würzig-kräuterigen Nase, Mineralik und hat eine attraktive hohe Säure. Mit diesem Leistungsausweis kann auch mal ein Zwischenschritt ausgelassen werden. So klettert das Weingut Rudolf Bosch von zwei direkt auf drei Trauben und damit in die badische Spitze. Die Weine werden in drei Kategorien abgefüllt: Esprit steht für die Einstiegsweine, die dementsprechend fruchtbetont und leichtfüßig sind, Signatur kann man in „Spätlese“ übersetzen, und die Charisma-Linie bildet die terroirbetonte Spitze.

■ 2018Auxerrois Esprit86
7,90 € | 12%
■ 2018Weißburgunder Esprit86
7,90 € | 14%
■ 2018Müller-Thurgau Esprit87
7,90 € | 12%
■ 2018Riesling Esprit87
7,90 € | 13%
■ 2017Müller-Thurgau Eigenart Müller-Thurgau88
12,80 € | 13%
Grau&Weiß88
9,80 € | 13,5%
■ 2017Riesling Lias Epsilon – vom Posidonienschiefer90
16,50 € | 12,5%Überaus gelungener Riesling aus dem Kraichgau. Viel Schiefermineralik, gepaart mit reifem Weinbergpfirsich, dicht und mit präziser Säure durchwoben. Immer wieder punktuelle Süße und tolle Länge.
■ 2018Muskateller Esprit Halbtrocken87
7,90 € | 12%
■ 2016Frühburgunder Signatur86
14,50 € | 13,5%
■ 2016Portugieser Signatur87
14,50 € | 13,5%
■ 2016Spätburgunder Elysium90
k.A. | 13,5%
■ 2016Spätburgunder Terra Sigma – 3 Böden 1 Wein88
22 € | k.A.

WEINGUT BRENNEISEN

Neu!

79588 · Efringen-Kirchen (Egringen)

Am Weiler Weg 2

(0 76 28) 80 09 87 · Fax 94 17 98

www.weingut-brenneisen.de

Inhaber: ■Dirk Brenneisen

Betriebsleiter: Dirk Brenneisen

Önologe: Dirk Brenneisen

Kellermeister: Dirk Brenneisen

Verkauf: Fr: 15.00–19.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 9 ha

Jahresproduktion: 30.000 Flaschen

Vom Werkzeugmacher zum Winzer: Quereinsteiger Dirk Brenneisen gründete das Weingut im Jahr 2000. Seine Weine etikettiert er als „badischer Landwein“, denn: „Der Kunde prüft und keine Kommission!“ Der Hauptanteil ist Gutedel, außerdem Pinot Noir sowie Chardonnay, Weißer und Grauer Burgunder. Alle Weine – mit Ausnahme des angenehm schlanken Basis-Gutedels – werden im Holzfass ausgebaut und bis zu 24 Monate auf der Hefe gelagert. Der Einfluss dieser Hefelagerung im Fass verleiht den Weinen eine durchgängig dichte und ausgeprägte Struktur. Auf Schönungsmittel wird generell verzichtet.

■ 2018Gutedel84
6 € | k.A.
■ 2018Weißer Burgunder85
8 € | k.A.
■ 2017Chardonnay86
8 € | k.A.
■ 2018Grauer Burgunder86
8 € | k.A.
■ 2017Gutedel „Chätsch“87
25 € | k.A.
■ 2015Grauer Burgunder „Molassefels“88
17 € | k.A.
■ 2017Weißer Burgunder „Chätsch“88
17 € | k.A.
■ 2015Chardonnay „Molassefels“89
17 € | k.A.
■ 2017Blauer Burgunder87
7 € | k.A.
■ 2016Pinot Noir „Molassefels“88
10 € | k.A.
■ 2016Pinot Noir „Chätsch"89
17 € | k.A.
■ 2016Pinot Noir „Herr Doktor“89
34 € | k.A.


Dirk Brenneisen

WEINGUT BÜCHIN

Aufsteiger

79418 · Schliengen · Am Sonnenstück 15

(0 76 35) 3 19 91 77

www.buechin-weine.de

Inhaber: Markus Büchin

Betriebsleiter: Markus Büchin

Önologe: Markus Büchin

Kellermeister: Markus Büchin

Verkauf: Di–Fr: 14.00–18.00 Uhr

Sa: 10.00–13.00 Uhr

Rebfläche: 30 ha

Jahresproduktion: 220.000 Flaschen

Mit gerade mal 2,5 Hektar Rebfläche begann dieses dynamische junge Weingut. Markus Büchin gründete es vor zwölf Jahren zusammen mit seinem Onkel Manfred Büchin – aus dem Nichts. Zuvor war er Geschäftsführer und Kellermeister einer Winzergenossenschaft gewesen und hatte immer schon davon geträumt, eines Tages eigene Reben zu besitzen. Heute bewirtschaftet er 22 Hektar; das neu gebaute Weingut schmiegt sich an die Ausläufer der Weinberge bei Schliengen im Herzen des Markgräflerlands. „Da wir nicht einer Historie aus dritter oder vierter Generation entstammen, sind wir von Traditionen unabhängig und können somit Wein-Lifestyle verkörpern“, sagt Markus Büchin, „beispielsweise durch kreative, moderne und ansprechende Etiketten, pfiffige, attraktive Werbemaßnahmen und Aktionen. Wir möchten unsere Kunden immer wieder mit Kauf- und Genusserlebnissen überraschen, die nachhaltig in Erinnerung bleiben.“ So präsentieren sich die Weine denn auch überaus eigenständig. In der Basis sind sie knackig, frisch und unkompliziert, sortentypisch, aber nicht überaromatisch – das meinen wir sehr positiv! In den höheren Qualitätsgefilden glänzen Chardonnay, Weißburgunder (welcher in der Premiumversion unter der Bezeichnung Pinot Blanc läuft) und Chasselas, also Gutedel, mit viel Schmelz, Kraft und Eleganz. Obwohl uns Büchin von diesen Weißen den 2016er Jahrgang vorstellte, haben sie definitiv weiteres Reifepotenzial. Vor allem der Chasselas zeigt, wie grandios Gutedel sein kann.

■ 2018Blanc de Noir84
7,50 € | 13%
■ 2018Sauvignon Blanc85
8 € | 13%
■ 2018Weißburgunder85
7,50 € | 12,5%
■ 2016Chardonnay87
14,50 € | 14%
■ 2016Chasselas87
14,50 € | 13%
■ 2016Pinot Blanc87
14,50 € | 13,5%
■ 2018Muskateller84
8 € | 11,5%
■ 2017Cabernet Franc87
19,50 € | 13,5%
■ 2017Cabernet Sauvignon87
19,50 € | 13,5%Ein Cabernet Sauvignon aus dem Markgräflerland! Überraschend und überaus gelungen. Die Rebsorte ist souverän herausgearbeitet, die Stilistik ist kühl und zurückgenommen, statt mit Wucht und Frucht und Frucht zu erschlagen. Sehr elegant.
■ 2017Merlot87
19,50 € | 13,5%


Familie Büchin

BURKHEIMER WINZER AM KAISERSTUHL EG


79235 · Vogtsburg-Burkheim · Winzerstraße 8

(0 76 62) 9 39 30 · Fax 93 93 25

www.burkheimerwinzer.de

Anzahl der Mitglieder: 45

Kellermeister: Dominik Schweizer

Verkauf: April–Ende Okt.:

Mo–Fr 09.00–12.00 und 13.30–18.00 Uhr

Sa 09.00–16.00 Uhr

Nov.–Ende März:

Mo–Fr 09.00–12.00 und 13.30–17.00 Uhr

Sa 09:00–16.00 Uhr · Sonn und Feiertags

Anf. März–Ende Dez., außer 25./26. Dez.

von 10.00–16.00 Uhr

Rebfläche: 120 ha

Jahresproduktion: 750.000 Flaschen

Trinkig und bodenständig von der Basis bis in die Spitze, so präsentieren sich die Weine der Genossenschaft Burkheimer Winzer am Kaiserstuhl. Die Spätlesen vom Grauburgunder und Chardonnay setzen auf Opulenz, ebenso die Linie „Vini Grande“ mit einem gelungenen Spätburgunder. Was diese Tropfen so überzeugend macht, ist die Tatsache, dass sie trotz ihrer gehaltvollen Art nie überpowern, sondern immer auch Trinkigkeit und Frische mitbringen. Ein besonderes Bijou in diesem Jahr ist die Beerenauslese aus der PIWI-Sorte Solaris.

■ 2017Burkheimer Feuerberg Grauer Burgunder Vini Grande86
15,50 € | 14%
■ 2018Burkheimer Feuerberg Grauer Burgunder Kabinett Trocken84
6,50 € | 13%
■ 2018Burkheimer Schlossgarten Chardonnay Kabinett Trocken86
7,20 € | 13,5%
■ 2018Burkheimer Feuerberg Grauer Burgunder Alte Rebe Spätlese Trocken85
9,40 € | 14%
■ 2018Burkheimer Schlossgarten Chardonnay Alte Rebe Spätlese Trocken86
9,40 € | 14%
■ 2018Burkheimer Schlossgarten Weißburgunder Alte Rebe Spätlese Trocken86
9,40 € | 14%
■ 2018Burkheimer Schlossgarten Muskateller Kabinett Feinherb85
7,80 € | 11,5%
■ 2018Burkheimer Schlossgarten Gewürztraminer Spätlese87
8,50 € | 13%
■ 2018Burkheimer Feuerberg Solaris Beerenauslese89
18,50 €/0,375 Lit. | 8,5%
■ 2016Burkheimer Feuerberg Spätburgunder Nachtwächter85
9,80 € | 13,5%
■ 2016Burkheimer Feuerberg Spätburgunder Vini Grande86
15,50 € | 14,5%

WEINGUT SUSANNE UND BERTHOLD CLAUSS

79807 · Nack · Obere Dorfstraße 39

(0 77 45) 54 92 · Fax 92 79 51

www.weingutclauss.de

Inhaber: Berthold & Susanne Clauß

Betriebsleiter: Berthold Clauß

Önologe: Berthold Clauß

Kellermeister: Berthold Clauß

Verkauf: Mo–Di, Do–Fr: 10.00–12.00 Uhr und 14.00–18.00 Uhr · Sa: 9.00–13.00 Uhr

Rebfläche: 18 ha

Jahresproduktion: 140.000 Flaschen

Das südlichste Weingut Deutschlands liegt in Nack und damit praktisch an der Grenze zur Schweiz. Diese Landzunge streckt sich sozusagen in die Schweiz hinein. Hier wachsen die Reben der Familie Clauß auf sandigem Lehmuntergrund aus Moränenablagerungen und Kiesgestein. Die Familie bleibt nicht stehen und will die Qualität stets vorantreiben. So lassen sie sich vom Weinberater-Newcomer Hans Erich „HE“ Dausch unterstützen. Schlanker, eleganter und frischer sollen die Weine werden – was auch sonst? In der diesjährigen Kollektion hat der stilistische Wandel noch nicht Einzug gehalten. Es wäre aber auch zu früh und damit unfair, danach zu suchen. Hochwertig sind die Clauß’schen Weine allemal. An der Spitze stehen natürlich nach wie vor die Belemnit- und die Urbanus-Linie. Aber dass auch schon der Nacker Weißburgunder sehr saftig mit dichter Frucht und doch eleganter Säure daherkommt, verweist nachdrücklich darauf, dass hier mit großer Unnachgiebigkeit nach dem Besten gestrebt wird. Ohnehin besitzen die Weißweine eine auffallende Spannkraft und superbe Länge. Die Spätburgunder zeigen sich in der Jugend etwas sperrig, versprechen aber dank dichter, dunkelbeeriger Frucht einiges an Entwicklungspotenzial. Auch der aus dem württembergischen Esslingen stammende Riesling darf nicht fehlen. Er ist dieses Jahr besonders gelungen mit seinem charmanten Süße-Säure-Spiel und der eleganten Mineralik. Pure Himbeerfrucht finden wir in der raren Spätburgunder Auslese, die floral und präzise endet.

■ 2018Nacker Müller-Thurgau85
7,90 € | 12,5%
■ 2018Belemnit Müller-Thurgau Wildfang87
9,90 € | 13%
■ 2018Nacker Sauvignon Blanc87
15,90 € | 14%
■ 2018Belemnit Grauburgunder88
9,50 € | 13,5%
■ 2018Esslinger Schenkenberg Riesling88
9 € | 13%Württembergischer Riesling mit feiner Mineralik, exotischer Frucht und vollreifem Apfel. Der deutliche Restzucker wird charmant von einer präzisen Säure umgarnt. Toll gelungener Riesling mit viel Trinkfreude!
■ 2018Nacker Weißburgunder88
9,50 € | 13,5%
■ 2018Urbanus Pinot Blanc89
18,50 € | 13,5%
■ 2018Urbanus Pinot Gris89
18,50 € | 14%
■ 2017Belemnit Spätburgunder CB85
16 € | 13,5%
■ 2017Urbanus Pinot Noir88
27 € | 13,5%
■ 2018Nack Spätburgunder Rosé86
8,50 € | 13%
■ 2018Belemnit Spätburgunder Auslese89
29,80 €/0,5 Lit. | 10%


Susanne und Berthold Clauß

WEINGUT HERMANN DÖRFLINGER

79379 · Müllheim · Mühlenstraße 7

(0 76 31) 22 07 · Fax 41 95

www.weingut-doerflinger.de

Inhaber: Hermann Dörflinger

Betriebsleiter: Hermann Dörflinger

Önologe: Hermann Dörflinger jr.

Kellermeister: Hermann Dörflinger jr. & Ansgar Schätzle

Verkauf: Mo–Fr: 8.00–12.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr · Sa: 9.00–16.00 Uhr

Rebfläche: 20 ha

Jahresproduktion: 150.000 Flaschen

Hermann Dörflinger versteht es ausgezeichnet, mit der außerhalb des Markgräflerlands deutlich zu wenig beachteten Rebsorte Gutedel umzugehen. Mit seinen drei Abfüllungen aus den Einzellagen Badenweiler Römerberg sowie Müllheimer Pfaffenstück und Reggenhag zeigt Dörflinger, wie präzise er die vorgefundene Lagentypizität auf die Flasche bringt. Allen drei Weinen verleiht er elegante, taufrische Purezza und zeigt quasi im Vorübergehen, welches Potenzial im Gutedel liegt. Der Römerberg ist straff, mit karger Strenge und steiniger Mineralik. Der Pfaffenstück ist der Kräuterige unter den dreien mit Noten von Minze und Lindenblüten, während der Reggenhag deutlich von seiner Frucht lebt und im Vergleich schon dicht und rund daherkommt. Überhaupt sind Frische und Bekömmlichkeit der Weine ein Stilmittel, das sich durch die gesamte Kollektion zieht. So sind Dörflingers Weine insgesamt straff aufgezogen und präzise orchestriert. Auch bei den im Barrique ausgebauten Spätlesen der Sorten Grauburgunder und Chardonnay zieht eine prononcierte Säure den Wein in die Länge. Dörflinger keltert sehr konsequente Weine mit klarer Struktur, Herkunftstreue und Bodenständigkeit. Ein echtes Bijou ist ihm mit dem Spätburgunder Müllheimer Pfaffenstück gelungen: betörende, dunkelwürzige Nase mit ätherischer Prägung, am Gaumen saftig mit feinkörnigem, mürbem Tannin. Dieser Wein zeigt bemerkenswert viel Persönlichkeit und Charakter. Das Weingut Dörflinger ist fester Bestandteil der obersten Markgräfler Weinliga.

■ 2018Badenweiler Römerberg Gutedel87
6,30 € | 11%
■ 2018Müllheimer Reggenhag Gutedel87
6,30 € | 11,5%
■ 2018Müllheimer Pfaffenstück Gutedel87
6,80 € | 11,5%
■ 2018Müllheimer Reggenhag Weißer Burgunder Kabinett Trocken86
7,80 € | 13%
■ 2018Müllheimer Reggenhag Chardonnay Kabinett Trocken87
9,50 € | 13%
■ 2018Müllheimer Pfaffenstück Silvaner Spätlese Trocken87
8,50 € | 13%
■ 2018Müllheimer Sonnhalde Grauer Burgunder Spätlese Trocken87
11 € | 13,5%
■ 2017Müllheimer Reggenhag Chardonnay Spätlese Trocken88
17 € | 14%
■ 2017Müllheimer Sonnhalde Grauer Burgunder Spätlese Trocken88
17 € | 14%Mit dezenter Holzwürze beginnend, besticht dieser Grauburgunder durch feine Salzgkeit am Gaumen. Er ist dicht und geschmeidig und doch sehnig und gelichtet, um in einem ausgedehnten Finish zu enden.
■ 2018Badenweiler Römerberg Weißer Burgunder Spätlese Trocken88
11 € | 14%
■ 2017Badenweiler Römerberg Spätburgunder88
17 € | 13,5%
■ 2017Müllheimer Pfaffenstück Spätburgunder90
17 € | 13%

DURBACHER WINZERGENOSSENSCHAFT

77770 · Durbach · Nachtweide 2

(07 81) 9 36 60 · Fax 3 65 47

www.durbacher.de

Anzahl der Mitglieder: 232

Betriebsleiter: Stephan Danner (Geschäftsführer)

Kellermeister: Rüdiger Nilles

Verbände: Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–18.00 Uhr

Sa–So: 9.00–13.00 Uhr

Rebfläche: 330 ha

Jahresproduktion: 3.000.000 Flaschen

Es ist beeindruckend, wie beständig die Winzergenossenschaft im schmucken Weindorf Durbach hochwertige Qualitäten abliefert. Auch in diesem Jahr gelingt den Genossen ein souveräner Auftritt. Dies ist umso beachtlicher angesichts der schieren Größe der Vereinigung: 232 Mitgliedswinzer liefern in der Genossenschaft ihre Ernte aus den insgesamt 330 Hektar bewirtschafteten Rebbergen ab. Die meisten Lagen sind so steil, dass die Bewirtschaftung nur mit hohem Aufwand, das heißt mit manueller Bearbeitung und Handlese, möglich ist. So nennen sich die Genossen, die hier seit 90 Jahren ihrem Tagwerk nachgehen, denn auch „die Steillagen-Spezialisten“. Die Reben wachsen auf felsigem Granitverwitterungsboden und liefern deshalb nur geringe Erträge, aber hohe Qualitäten. Spätburgunder mit knapp der Hälfte der Fläche sowie Riesling (der hier interessanterweise nicht den Regionalnamen Klingelberger trägt) sind die meistangebauten Sorten. Die Rieslinge schwimmen denn auch bei uns obenauf. Die Riesling Spätlese aus dem Durbacher Plauelrain ist wie immer eine sichere Bank. So viel Riesling-Typizität mit fein würziger Mineralik und erfreulichem Trinkfluss dank präziser Ausstattung ist auf diesem Preisniveau nicht oft zu finden. Auch die Auslese aus der gleichen Lage ist dicht und besticht durch tadelloses Süße-Säure-Spiel und frische, punktgenaue Länge. Puristisch auf hohem Niveau pendelt sich überdies die Scheurebe aus dem Durbacher Steinberg ein: Mit viel Rosinenaromatik ausgestattet, punktet diese Beerenauslese mit nektargleicher Süße.

■ 2018Durbacher Steinberg Weißburgunder86
11,90 € | 13%
■ 2018Durbacher Steinberg Riesling87
11,90 € | 13%
■ 2018Durbacher Steinberg Sauvignon Blanc87
11,90 € | 13%
■ 2018Durbacher Ölberg Gewürztraminer Spätlese Trocken86
8,20 € | 14,5%
■ 2018Durbacher Plauelrain Riesling Spätlese Trocken87
8,30 € | 13%
■ 2018Durbacher Ölberg Gewürztraminer Spätlese87
8,20 € | 13,5%Dieser expressive Gewürztraminer im feinherben Stil ist mit dichter Frucht gesegnet. Dazu zeigt er eine feine Säure, die den Wein stets frisch hält und mit guter Trinkfreudigkeit beschenkt.
■ 2018Durbacher Plauelrain Riesling Auslese89
10,90 €/0,5 Lit. | 10,5%
■ 2018Durbacher Steinberg Gewürztraminer Auslese89
10,50 €/0,375 Lit. | 10,5%
■ 2018Durbacher Steinberg Scheurebe Beerenauslese89
29 €/0,375 Lit. | 9%
■ 2017Durbacher Pinot Noir86
8,70 € | 13,5%
■ 2016Durbacher Steinberg Rotwein Cuveé85
18,50 € | 14%
■ 2017Durbacher Kochberg Spätburgunder Spätlese Trocken86
14,90 € | 14%

WEINGUT HOLGER DÜTSCH

76534 · Baden-Baden-Neuweier

Sankt-Michael-Straße 39

(0 72 23) 95 97 39 · Fax 2 81 88 23

www.weingut-duetsch.de

Inhaber: Holger Dütsch

Betriebsleiter: Holger Dütsch

Kellermeister: Holger Dütsch

Verkauf: Di, Do, Fr: 15.00–18.00 Uhr

Sa: 10.00–13.00 Uhr

und nach Vereinbarung

Rebfläche: 4 ha

Jahresproduktion: 25.000 Flaschen

Auch in diesem Jahr bezeugt die eingesandte Kollektion, dass Holger Dütsch zu den besten Riesling-Produzenten Badens gehört. Leichtfüßig und mit großem Differenzierungsmerkmal baut er seine Riesling-Weine aus unterschiedlichen Terroirs und mit verschiedenen Stilistiken gekonnt aus. Dennoch ist seine Handschrift jederzeit erkennbar. Diese lebt von aromatischer Vielfalt, feiner Mineralik, dichter Spannung und viel Persönlichkeit. Dabei geht Dütsch mit seiner feinherben Spätlese Neuweirer Mauerberg 2018 genauso feinfühlig um wie mit dem im Stückfass trocken ausgebauten 2017er aus derselben Lage. Beide sind Weine mit guter Lagerfähigkeit und persönlichem Ausdruck Dütschs. Diese sehr differenzierte und sorgsam assortierte Palette an Rieslingen droht die anderen Weine in Dütschs Portfolio schnell in den Schatten zu stellen. Doch auch mit den Rebsorten Silvaner, Chardonnay, Blaufränkisch und Spätburgunder weiß Dütsch umzugehen. Insbesondere der Blaufränkisch aus der Steinbacher Lage Stich den Buben hat in diesem Jahr den Dütsch-typischen Charakter. Dennoch geben den echten Ausschlag nach oben deutlich die Rieslinge. Dütsch hält damit die Fahne des badischer Rieslings hoch. Mit dem Weinbau begonnen haben Holger und Hannelore Dütsch im Jahr 2000, und anfangs war ihre Produktion nur für den Eigenbedarf gedacht. Zum Glück haben sie sich entschieden, auch andere an ihrem Können teilhaben zu lassen! Und noch ist kein Ende des stetigen qualitativen Fortschritts abzusehen. Die vier Hektar Rebland pflegt Holger Dütsch ebenfalls in Eigenregie.

■ 2018Riesling86
7,50 € | 12,5%
■ 2018Neuweirer Kerner86
9,50 € | 13,5%
■ 2017Neuweirer Silvaner Tradition87
10,50 € | 12,5%
■ 2018Neuweirer Riesling Mineral87
9,50 € | 12%
■ 2018Neuweirer Riesling Urgestein89
9,50 € | 12,5%
■ 2018Neuweirer Mauerberg Chardonnay87
13,50 € | 13%
■ 2017Neuweirer Mauerberg Riesling Finesse89
15 € | 13%
■ 2017Neuweirer Mauerberg Riesling90
12,50 € | 12,5%
■ 2018Neuweirer Mauerberg Riesling Spätlese Feinherb89
12,50 € | 12,5%Jugendlicher Riesling mit großem Reifepotenzial. Viel reifes Kernobst, Quitte und Granny Smith. Sehr leichtfüßig am Gaumen, trotz dichtem Fruchtkern. Knackige Säure, trinkig, mit schönem Süße-Säure-Spiel.
■ 2017Neuweirer Altenberg Spätburgunder87
13,50 € | 13%
■ 2016Steinbacher Stich den Buben Blaufränkisch89
13,50 € | 13,5%
■ 2014Riesling Brut88
12,50 € | 12,5%

SCHLOSSGUT EBRINGEN

Aufsteiger

79285 · Ebringen · Schlossplatz 1

07664 68 05 · Fax 6 06 95

www.schlossgut-ebringen.de

Betriebsleiter: Andreas Engelmann

Önologe: Andreas Engelmann

Kellermeister: Andreas Engelmann

Verkauf: im Sommerbergweg 1:

Mo–Fr: 9.00–12.00 und 13.30–18.00 Uhr

Sa 9.00–12.30 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 8 ha

Jahresproduktion: 50.000 Flaschen

Das Schlossgut Ebringen wurde vor 16 Jahren aus der Genossenschaft Winzerhof Ebringen herausgelöst, um dem großen Potenzial der Ebringer Weinlagen eine Plattform zur Entfaltung zu geben. Seither keltert Andreas Engelmann mit viel Elan, Enthusiasmus und Selbstbewusstsein ausgezeichnete Weine. Wer mit ihm durch Keller und Reben geht, kann schnell den Eindruck gewinnen, er arbeite für seinen eigenen Betrieb. Viel Überzeugung und Eifer sind in seinem Tun zu spüren. Und es klingt ein bisschen angriffslustig, wenn er sagt: „Ich glaube, die Ebringer wussten gar nicht, welches ausgezeichnete Terroir ihre Weinlagen besitzen – bis wir kamen.“ Doch tatsächlich steht dahinter die Freude, ein reichgefülltes Schatzkästchen gefunden zu haben gepaart mit dem Willen, dies bestmöglich zum Ausdruck zu bringen. Es zeigt sich deutlich, dass gerade die Einzellagen gerne Zeit brauchen, um die Tiefe, die Mineralität und die Spannkraft zu erlangen, von denen diese erzählen. So macht es Sinn, aktuelle Jahrgänge noch liegen zu lassen. Der Schädler Chardonnay 2017 bietet allerdings schon jetzt eine harmonische Symbiose von präziser Säure im buttrigen Körper dazu ein ausladendes Aromenspektrum von gerösteten Kräutern. Der Leinele Pinot Noir punktet vor allem mit dem Verbund von feinmaschigem, sandigem Tannin bester Qualität und frischer Säure. Dahinter lugen würzige, ätherische Kirschnoten hervor. Der Sauvignon Blanc hat in Ebringen eine neue Heimat gefunden; die steile, nach Westen ausgerichtete Einzellage Klämle zeigt dies eindrucksvoll Jahr für Jahr: Rauchige Mineralität, dichte Frucht, reife Phenolik und fein ziselierte Säure machen diesen großen Wein aus.

■ 2018Gutedel85
6,90 € | 11,5%
■ 2018Grauburgunder87
8,90 € | 13%
■ 2017Chasselas „S“87
11,90 € | 12,5%
■ 2018Ebringer Grauburgunder „S“87
11,90 € | 13,5%
■ 2018Ebringer Weißburgunder „S“88
11,90 € | 13,5%
■ 2018Ebringer Sauvignon Blanc „S“89
11,90 € | 13%Ein Vergleich mit den Sauvignons Blancs von der Loire ist naheliegend, ziemt sich aber nicht. Denn dafür zeigt die „S“-Abfüllung zu viel Eigenständigkeit und Herkunftsbezug – und ist der ureigene Benchmark-Wein des Guts.
■ 2017Ebringer Schädler Chardonnay89
17,90 € | 13%
■ 2017Ebringer Klämle Sauvignon Blanc91
17,90 € | 13,5%
■ 2016Ebringer Pinot Noir „S“88
14,90 € | 13%
■ 2016Ebringer Biegarten Pinot Noir90
24,50 € | 13,5%
■ 2016Ebringer Leinele Pinot Noir91
39 € | 13,5%
■ 2016Pinot Noir Crémant Rosé Brut86
13,90 € | 12%


Andreas Engelmann

WEINGUT ENGELHOF


79801 · Hohentengen · Engelhof 1

(0 77 42) 74 97 · Fax 79 60

www.engelhof.de

Inhaber: Gebrüder Netzhammer GbR

Betriebsleiter: Georg Netzhammer

Kellermeister: Alexander Schira

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–12.00 Uhr

14.30–18.00 Uhr · Sa: 9.30–13.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 26 ha

Jahresproduktion: 180.000 Flaschen

Direkt an der Schweizer Grenze im Bereich Bodensee liegt der familiengeführte Engelhof, das südlichste Weingut Deutschlands. Von den 24 Hektar Rebfläche befinden sich 20 Hektar im arrondierten Alleinbesitz am Hohentengener Oelberg. Aus dieser Lage erzeugen die Netzhammers gleich zwei gelungene Chardonnays: die „einfache“ Qualität mit Schmelz, Frische und reifer weißer Frucht sowie den Kalkofen mit mehr Kraft und dezenten Noten von Butter und Nuss. „Unsere Weine sind Langstreckenläufer und machen am meisten Spaß, wenn sie eine Flaschenreife hinter sich haben“, sagt die Familie und rät: „Damit sie sich voll entfalten können, benötigen sie Luft, und die Weißweine fühlen sich am wohlsten bei nicht allzu kalten Temperaturen.“

■ 2018Hohentengener Oelberg Gutedel -S-84
6,40 € | 11,5%
■ 2018Hohentengener Oelberg Müller-Thurgau84
6,40 € | 12,5%
■ 2018Engelhof Grauburgunder85
8,50 € | 12,5%
■ 2018Engelhof Weißburgunder85
8,50 € | 12,5%
■ 2018Hohentengener Oelberg Chardonnay86
9,50 € | 13,5%
■ 2018Hohentengener Oelberg Chardonnay Kalkofen87
14 € | 13,5%
■ 2018Engelhof Grauburgunder Spätlese Trocken86
10,50 € | 13,5%
■ 2018Engelhof Weißburgunder Spätlese Trocken86
9,50 € | 13,5%
■ 2018Hohentengener Oelberg Muscaris Cabinettstück Kabinett85
9,50 € | 10%
■ 2018Hohentengener Oelberg Solaris Auslese89
9,90 €/0,5 Lit. | 10%
■ 2015Engelhof Pinot Noir Reserve87
22 € | 14%
■ 2018Engelhof R, PN, CM85
7,50 € | 12,5%


Georg und Andrea Netzhammer, Alexander Schira

WEINGUT ENGLER


79379 · Müllheim · Moltkeplatz 2

(0 76 31) 17 05 50 · Fax 17 33 45

www.weingut-engler.de

Inhaber: Andrea Engler-Waibel

Betriebsleiter: Andrea Engler-Waibel

Önologe: Andrea Engler-Waibel

Verbände: Vinissima

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–18.30 Uhr

Sa: 9.00–16.00 Uhr

Rebfläche: 11 ha

Jahresproduktion: 90.000 Flaschen

Ehrlich, schnörkellos und rundum entspannt, so sind die Weine von Andrea Engler-Waibel. Ein besonderes Faible hat sie für den Kabinett: Gleich vier „Kabis“ standen zur Verkostung an, von Gutedel über Auxerrois bis zu Grau- und Weißburgunder, einer leichter und fruchtiger als der andere. Überhaupt gibt es hier keine fetten oder mächtigen Tropfen, stets stehen Frucht und Frische im Vordergrund. Sehr spannend der 2016er Pinot Noir FO: straff und rotfruchtig mit feinen Gerbstoffen und viel Saft und Kraft, gepaart mit schöner Säure.

■ 2018Müllheimer Reggenhag Gutedel84
5,50 € | 11,5%
■ 2018Müllheimer Pfaffenstück Weißburgunder Kabinett Trocken Erste Lage85
7 € | 13%
■ 2018Müllheimer Reggenhag Gutedel Kabinett Trocken Erste Lage85
6,50 € | 11,5%
■ 2018Müllheimer Sonnhalde Grauburgunder Kabinett Trocken Erste Lage85
7,30 € | 13,5%
■ 2018Müllheimer Pfaffenstück Auxerrois Kabinett Trocken Erste Lage86
7 € | 12,5%
■ 2018Müllheimer Sonnhalde Weißburgunder & Chardonnay 3-Stern Spätlese Trocken Große Lage85
9,50 € | 13,5%
■ 2018Badenweiler Römerberg Grauburgunder 3-Stern Spätlese Trocken Große Lage86
9,50 € | 14%
■ 2018Müllheimer Reggenhag Weißburgunder 4-Stern Auslese Trocken Großes Gewächs86
12,50 € | 14%
■ 2016Pinot Noir – FO87
14,50 € | 13,5%
■ 2017Müllheimer Reggenhag Pinot Noir 3-Stern Spätlese Trocken Große Lage86
14 € | 13,5%

FENDT WEINFAMILIE


76534 · Baden-Baden/Varnhalt

Klosterbergstraße 43

(01 71) 2 04 69 26

www.fendtwein.de

Inhaber: Jürgen Fendt

Betriebsleiter: Jürgen Fendt

Önologe: Jürgen Fendt

Kellermeister: Jürgen Fendt

Verbände: SlowFood

Verkauf: nach Vereinbarung

Rebfläche: 4 ha

Jahresproduktion: 18.000 Flaschen

Jürgen Fendt, klingelt da was? Bevor er sich selber dem Weinmachen zuwendete, hatte er sich als einer der renommiertesten Sommeliers Deutschlands einen Namen gemacht. Zu seinen Stationen zählen Tophäuser wie das Colombi in Freiburg, das Restaurant Sonnora in Dreis und das Restaurant Bareiss in Baiersbronn. Unter den vielen Auszeichnungen, die er nach Hause holte, war 2000 auch der „Sommelier des Jahres“ im Gault&Millau. „Den Ausgleich zur Restaurantarbeit suchte ich in der Natur“, sagt er, „und so lag es auf der Hand, im Jahr 2001 mit einem Weinberg selbst zu starten.“ Heute ist der Weinbau für Jürgen Fendt und seine Frau Maren nicht nur Leidenschaft, sondern Haupterwerb. 3,5 Hektar bewirtschaften die beiden in der Ortenau. Bei den Weinen kann man mittlerweile durchaus von einer typischen „Fendt-Stilistik“ sprechen: sauber, präzise, absolut klar. Oder, wie er selbst sagt, „jahrgangstypisch und ungeschminkt“. Die Qualitäten sind stringent abgestuft, beginnend beim feinherben Gutsriesling „Saugut“, den wir schamlos als sausüffig bezeichnen, bis hin zum gereiften 2010er Spitzenspätburgunder „Zweinullzehn“. Dieser fast burgundisch anmutende Tropfen zeigt sich momentan auf dem Höhepunkt, schön entwickelt, aber noch nicht über den Berg. Den Riesling „Mauerwerk“ verkosteten wir in der 2016er und 2017er Version. Der erste ist eher fruchtbetont, der zweite eher mineralisch und straff, beide sind rundum überzeugend.

■ 2017Riesling Reserve86
12 € | 12%
■ 2017Riesling Handwerk87
25 € | 12,5%
■ 2017Riesling Mauerwerk87
20 € | 12,5%
■ 2016Riesling Mauerwerk88
20 € | 12%
■ 2017Riesling Steinwerk Halbtrocken86
14 € | 12%
■ 2017FendtRiesling Feinherb85
10 € | 11%
■ 2018Saugut Feinherb85
7,50 € | 11%
■ 2010Spätburgunder Zweinullzehn89
25 € | 13%
■ 2018Regent Claired84
10 € | 12%
■ 2013Pinot Rosé Dosage Zero86
25 € | 12%

WEINGUT FISCHER

79331 · Nimburg-Bottingen

Auf der Ziegelbreite 8

(0 76 63) 17 47 · Fax (0 76 68) 93 00

www.fischer-weine.de

Inhaber: Silvia & Joachim Heger

Betriebsleiter: Silvia & Joachim Heger

Önologe: Joachim Heger

Kellermeister: Team Dr. Heger

Verkauf: Sa: 10.00–13.00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung unter

(01 60) 97 06 61 18

Rebfläche: 20 ha

Jahresproduktion: 140.000 Flaschen

Die Spitzenwinzerfamilie Joachim und Silvia Heger führt seit über 20 Jahren auch das Weingut Fischer in Nimburg-Bottingen. Hier im Freiburger Becken, zwischen dem Nimberg und den Hügeln des Schwarzwalds, stehen die Reben für den zweiten Heger’schen Weinbaubetrieb. Die Auswahl der Weine ist übersichtlich und klar strukturiert, nichts lenkt von der hohen Qualität ab, wobei die Weine nicht zuletzt durch ihre Einfachheit überzeugen. Hier finden klar umrissene Weiß- und Grauburgunder in der Cuvée Pescatus ebenso eine Heimat wie der knackige Sauvignon Blanc und der für Baden untypische, aber dichte und ausdrucksstarke Lemberger. Selbst der sonst oft etwas eintönige Auxerrois ist hier anders: dichter, ausdrucksstärker und mit Spannkraft ausgestattet. An der Spitze der diesjährigen Kollektion steht allerdings der aus der Nimburg-Bottinger Steingrube stammende Chardonnay 2017. Seine sehr delikate Holznote kombiniert er mit dichter Frucht und phenolischer Reife zu einem tiefgründigen, gastronomischen Wein. So wie die gesamte Palette des Weinguts Fischer hat er Biss und Länge. Hegers kreieren hier perfekt geeignete Weine für all jene Weinfreunde, die sich nicht mit Basisqualitäten begnügen und trotzdem nicht in hochpreisigen Gefilden verlieren wollen. Denn hier finden sie ausnahmslos hochwertigen Weingenuss zu moderaten Preisen. Gleichwohl sind die Weine gastronomisch und mit Persönlichkeit ausgestattet, sodass auch hochambitionierte Genießer hier problemlos fündig werden.

■ 2018Auxerrois87
9,40 € | 13%
■ 2018Sauvignon Blanc88
9,90 € | 13%
■ 2017Burgundercuvée Pescatus89
11 € | 13%Sehr harmonisch austarierte Cuvée aus Burgundersorten. Feinfühlig eingesetztes Holz verleiht dem Wein eine elegante Würze, zu der sich weißblütige Frucht gesellt. Zudem brilliert er mit durchgehender Frische und Eleganz.
■ 2017Nimburg-Bottinger Steingrube Chardonnay90
12,90 € | 12,5%
■ 2016Nimburg-Bottinger Steingrube Lemberger87
13,90 € | 13,5%
■ 2016Nimburg-Bottinger Steingrube Spätburgunder88
13,90 €/0,375 Lit. | 13%

WEINGUT FREIHERR VON UND ZU FRANCKENSTEIN

77654 · Offenburg · Weingartenstraße 66

(07 81) 3 49 73 · Fax 3 60 46

www.weingut-von-franckenstein.de

Inhaber: Stefan Huschle

Betriebsleiter: Stefan Huschle

Önologe: Stefan Huschle

Kellermeister: Stefan Huschle

Verbände: VDP

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–12.00 Uhr und 14.00–18.00 Uhr · Sa: 9.00–13.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 17,5 ha

Jahresproduktion: 100.000 Flaschen

Was uns Stefan Huschle mit seinem Weingut Freiherr von und zu Franckenstein in Offenburg dieses Jahr zeigt, ist wieder bemerkenswert. Zugegeben, es sind oftmals sperrige, teilweise störrische Weine aus exzeptionellen Lagen, die Huschle in der Ortenau in die Flaschen bringt. Doch sie sind eben auch puristisch, blitzsauber und eigenständig, mit glasklarer Handschrift. Wieder sind es die Rieslinge, welche sich auf allen Qualitätsstufen an die Spitze setzen. Überzeugend ist dabei, dass jeder Schritt auf der vorhergehenden Qualität aufbaut. Von Stufe zu Stufe bietet sich mehr Tiefe, mehr Komplexität, und doch sind alle Weine im Kern stilistisch verwandt. Sie sind aromatisch höchst zurückhaltend, zeigen vielleicht etwas balsamische Honigwachsnoten, Grapefruit und reife Zitrone. Aber schon der Riesling Ortswein Granit besitzt die typische strenge Mineralität, die straffe Säure und die selten gefundene Verschmelzung von karger Frucht und Saftigkeit. Auffallend ist, dass den 2018ern etwas mehr Charme innewohnt als in den Vorjahren, was der Sommerhitze zuzuschreiben ist. Auch der Weißburgunder vom Berghauptener Schützenberg Großes Gewächs „Im Himmelreich“ präsentiert sich mit großer Spannkraft, dichter Würze und viel Persönlichkeit. Beeindruckend ist außerdem der Spätburgunder Ortswein Granit 2016: Hier finden wir eine sehr offene und charmante Frucht mit floralen Noten, herrlich ätherische Kräuter und reifes, sattes Tannin. Und damit ein schönes Beispiel für die Güte der badischen Spätburgunder.

■ 2018Zell-Weierbacher Riesling „Granit“87
9,50 € | 12%
■ 2018Berghauptener Weißburgunder „Gneis“86
9,50 € | 13%
■ 2018Zell-Weierbacher Grauburgunder „Granit“86
9,50 € | 13,5%
■ 2018Berghauptener Schützenberg Weißburgunder Erste Lage88
12,50 € | 13,5%
■ 2018Berghauptener Schützenberg Chardonnay Erste Lage88
12,50 € | 13,5%
■ 2018Berghauptener Schützenberg Riesling Erste Lage88
12,50 € | 12,5%Ein Riesling, der einige Zeit braucht, um sich zu entfalten. Dann bietet er feine balsamische Wachsnoten, strenge Mineralik und straffe Säure. Dazu das weingutstypische Zusammenspiel von Saft und Kargheit.
■ 2018Zell-Weierbacher Abtsberg Grauburgunder „Pfaffengässle“ Großes Gewächs88
19,90 € | 14%
■ 2018Berghauptener Schützenberg Weißburgunder „Im Himmelreich“ Großes Gewächs90
19,90 € | 13,5%
■ 2018Zell-Weierbacher Neugesetz Riesling „Marienquelle“ Großes Gewächs90
19,90 € | 12,5%
■ 2016Zell-Weierbacher Spätburgunder „Granit“89
9,50 € | 13%
■ 2015Laufer Gut Alsenhof Spätburgunder Erste Lage88
19,50 € | 13%
■ 2015Zell-Weierbacher Neugesetz Spätburgunder „Marienquelle“ Große Lage91
24,90 € | 13%

WEINGUT OTTO UND MARTIN FREY

79211 · Denzlingen · Im Brühl 1

(0 76 66) 52 53 · Fax 23 14

www.frey-weine.de

Inhaber: Martin Frey

Betriebsleiter: Martin Frey

Önologe: Martin Frey

Verbände: Badischer Weinbauverband

Verkauf: Do–Fr: 9.00–12.00 Uhr und 14.00–19.00 Uhr · Sa: 9.00–16.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 15 ha

Jahresproduktion: 90.000 Flaschen

Präzision und Kontinuität, so könnte man in diesem Jahr die Kollektion des Weinguts Otto und Martin Frey in zwei Worten zusammenfassen. Es ist imponierend, wie das Glottertäler Vorzeigeweingut an der Finesse und Präzision arbeitet. Selbst in einem herausfordernden Jahr wie 2018 schafft es die Familie, Frische und Klarheit auf die Flaschen zu bringen. Zwar benötigen die Weißweine etwas mehr Zeit, bis sie sich harmonisch zeigen, doch sind sie wie erwartet prononcierte Gewächse. So zum Beispiel der Eichberg Weißburgunder, der eine attraktive Würze mit leiser und doch ausdrucksstarker Frucht paart, am Gaumen dicht ist, mit viel Stoff und doch präziser Säure eine elegante Leichtigkeit verströmt. Auch der Eichberg Chardonnay ist belebt. Noch deutlich vom Barrique geprägt, ist er stoffig und mit prägnanter Frucht ausgestattet. Aber auch hier ist immer die weingutstypische Frische im Hintergrund. Ein echter Wurf ist der 2016er Glottertal Eichberg Spätburgunder Alte Rebe. Die herrliche, würzige und schwarzbeerige Frucht ist sehr saftig. Dichtes, mürbes Tannin begleitet diesen charmanten Spätburgunder, der burgundische Erinnerungen weckt. Er ist ein weiteres Beispiel dafür, dass den badischen Pinots Noirs nicht nur in Sachen Preis-Genuss-Verhältnis viel mehr Beachtung geschenkt werden müsste. Noch deutlicher wird dies beim Eichberg Spätburgunder 2017, der von stringenter Spannkraft, graziler Frucht und sehr harmonischer Tannin-Säure-Struktur lebt – und nicht zuletzt von typischer Frey-Präzision.

■ 2018Eichberg Weißburgunder Eichberg89
21 € | 13,5%
■ 2018Glottertaler Eichberg Riesling Gneis**86
10,10 € | 12%
■ 2018Eichberg Grauburgunder Eichberg88
21 € | 13,5%
■ 2018Eichberg Riesling Eichberg88
19 € | 12%
■ 2018Glottertaler Eichberg Grauburgunder Gneis**88
10,10 € | 13,5%
■ 2018Glottertaler Eichberg Weißburgunder Gneis**88
10,10 € | 13,5%
■ 2018Eichberg Chardonnay Eichberg89
21 € | 13%
■ 2018Hummelgarten Sauvignon Blanc87
8,50 € | 13%
■ 2017Spätburgunder Aigi***88
24 € | 13,5%
■ 2016Glottertaler Eichberg Spätburgunder Alte Rebe89
10,10 € | 13,5%Die herrlich würzige Frucht in der Nase ist ätherisch und dunkelbeerig, dazu etwas Leder und Waldboden. Burgundische Erinnerungen am Gaumen mit Tiefgang. Hier wird das eindrucksvolle Potenzial des Weinguts offenbar.
■ 2017Eichberg Spätburgunder Eichberg91
31 € | 13,5%
■ 2018Gundelfinger Sonnenberg Spätburgunder Rosé85
7,70 € | 11,5%

WEINGUT FREIHERR VON GLEICHENSTEIN

79235 · Oberrotweil · Bahnhofstraße 10–14

(0 76 62) 2 88 · Fax 18 56

www.gleichenstein.de

Inhaber: Johannes Freiherr von Gleichenstein

Kellermeister: Odin Bauer

Verkauf: Mo–Fr: 10.00–12.00 Uhr und 13.00–17.00 Uhr · Sa: 10.00–17.00 Uhr (März–Dez.) So: 11.00–15.00 Uhr (April–Okt.)

Rebfläche: 50 ha

Jahresproduktion: 200.000 Flaschen

Dass das Weingut Freiherr von Gleichenstein mit Odin Bauer (siehe Zalwander) einen ausgezeichneten Kellermeister hat, zeigt sich auch in diesem Jahr. So haben viele Weine nochmals an Präzision und Spannkraft zugelegt. Lagentypizität wird präzise hervorgehoben. Die Weine sind delikat mit bestechender Säure, dichter Frucht und kernigem Gerüst. So wie der Riesling vom Ihringer Winklerberg, der eine offene, reiffruchtige, grünapeflige Nase mit steiniger Mineralik und floralen Noten offenbart. Dazu gesellt sich am Gaumen eine straffe Säure im saftig-reifen Fruchtkern; die attraktiven Sweet Spots verleihen ihm außerdem viel Charme. Oder der exquisite Spätburgunder aus dem Oberrotweiler Eichberg 2016, der mit kühler Mineralik punktet, malzig-ätherisch daherkommt und im saftigen Körper reifes, mürbes Tannin eingewoben hat. Dieser außerordentlich gut gelungene Spätburgunder ist ein echtes Schnäppchen, denn der Abstand zum deutlich teureren Oberrotweiler Eichberg Baron Philipp ist nicht groß. Es gibt auch sperrige, kantige Beispiele wie den Chardonnay und den Grauburgunder aus dem Ihringer Winklerberg. Bei diesen beiden muss man gehörige Geduld aufbringen, um schließlich an die Eleganz, die Substanz und den tiefgründigen Ausdruck zu gelangen. Dort werden dann reife, präzise Frucht von Birne und Quitte und eine dezente Butternote entschleiert. So hat das Weingut immer wieder Weine von ausgesuchter Qualität.

■ 2018Hofgarten Weißer Burgunder87
9 € | 13%
■ 2016Ihringer Winklerberg Chardonnay88
21,50 € | 12%
■ 2016Ihringer Winklerberg Grauer Burgunder88
21,50 € | 12,5%
■ 2017Oberrotweiler Henkenberg Grauer Burgunder88
16 € | 12,5%
■ 2014Oberrotweiler Henkenberg Grauer Burgunder Baron Louis89
30 € | 13,5%
■ 2017Oberrotweiler Eichberg Weißer Burgunder89
16 € | 13%
■ 2017Ihringer Winklerberg Riesling90
21,50 € | 12,5%
■ 2014Oberrotweiler Eichberg Spätburgunder Baron Philipp89
50 € | 13,5%
■ 2015Oberrotweiler Eichberg Spätburgunder Baron Philipp89
50 € | 14%
■ 2016Oberrotweiler Eichberg Spätburgunder Aus dem Kessel89
16 € | 13,5%Präzis verarbeiteter Spätburgunder mit kühler Mineralik, reifer Dunkelbeerigkeit und attraktiver ätherischer Note sowie feinsandigem Tannin, reifer Säure und guter Länge.

WEINGUT DR. HEGER

79241 · Ihringen · Bachenstraße 19

(0 76 68) 99 51 10 · Fax 93 00

www.heger-weine.de

Inhaber: Joachim Heger

Betriebsleiter: Joachim Heger

Önologe: Joachim Heger

Kellermeister: Team Dr. Heger

Verbände: VDP

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–12.00 Uhr

13.30–17.30 Uhr (März–Okt. bis 18.30 Uhr)

Sa: 10.00–14.00 Uhr (Sept.–Okt. bis 16.00 Uhr) und nach Vereinbarung

Rebfläche: 28 ha

Jahresproduktion: 180.000 Flaschen

Den Weinanbau auf ihren großen Lagen am Ihringer Winklerberg und am Achkarrer Schlossberg bezeichnen Silvia und Joachim Heger als „aufwendige Manufaktur“. Die kleinen Rebflächen und teilweise extrem steilen Hänge lassen auch gar nichts anderes zu. Und selbst wenn – im Weingut Dr. Heger ist Handarbeit kein notwendiges Übel, sondern Überzeugungstat. „Sie soll zu einem weiteren Ausschöpfen des großen Potenzials unserer klein parzellierten Terrassen in Richtung eigenständige und völlig unverwechselbare Weine führen“, erklärt Joachim Heger. Die Naturnähe in Kombination mit Sorgfalt und Hingabe ist vermutlich der Schlüssel zu den Erfolgen des Guts, das alljährlich Weine auf höchstem Qualitätsniveau abliefert. Dabei geht der Trend mehr und mehr zum Ausbau von Kleingebinden. Und das gilt nicht nur für die Burgunder, sondern auch für (in dieser Region) vermeintlich exotischere Sorten wie Riesling, Silvaner und Muskateller. Ganz besonders dem Riesling in der Toplage Achkarrer Schlossberg widmet sich Joachim Heger mit größter Leidenschaft. Ganz und gar trocken bei gleichzeitig moderatem Alkoholgehalt muss das Große Gewächs hier ausgebaut sein, straff und schlank wie ein Langstreckenläufer. Dass Hegers Spitzen-Rieslinge diese Qualität besitzen, hat bereits das fulminante 2013er GG bei der Verleihung des Internationalen Eckart Witzigmann Preises eindrucksvoll zur Küche von Alain Ducasse im Schloss von Versailles unter Beweis gestellt. Das hier aktuell gezeigte 2017er GG ist wieder so ein Kaliber, vielleicht mit noch einer Spur mehr Finesse ausgestattet, die sich im Glas mehr und mehr aufbaut.

Leidenschaft und Können im Umgang mit Wein wird in der Familie Heger von Generation zu Generation weitergegeben. Angefangen hat alles mit Dr. Max Heger. Angesteckt von seinen Patienten, unter denen viele Winzer waren, erwarb er 1935 die ersten Rebflächen. Sein Sohn Wolfgang führte das Weingut dann in die Spitzenriege der deutschen Erzeuger, wo es sich unter der Führung von Joachim und Silvia Heger bis heute hält. Und die Familientradition setzt sich fort: Die Töchter Katharina und Rebecca teilen die Passion der Eltern und Großeltern und haben bereits ihren Einstieg ins Weingut angekündigt. Für die Hegers gibt es also mehr als einen Grund, heute schon an morgen zu denken. Dazu gehört für sie der Schutz und die Weiterentwicklung des Ökosystems Weinberg. Auch wenn sie keine Ökozertifizierung haben, sind sie doch am Puls der Zeit, wenn es um nachhaltige Anbaumethoden geht. Organische Düngung und der Verzicht auf Herbizide sind nur zwei Beispiele dafür. Auch das sich ändernde Klima mit wärmeren Temperaturen und längeren Trockenphasen bezieht die Winzerfamilie in ihre Arbeit mit ein. Die großen Lagen des Weinguts gehören auch ohne Hitzesommer schon zu den wärmsten und sonnenreichsten Weinbergen Deutschlands. Zudem fällt nur wenig Regen auf die kargen Böden mit den eng beieinanderstehenden Rebstöcken. Hier kann man unter anderem die vielleicht ältesten Spätburgunder-Reben des gesamten Kaiserstuhls bewundern. Die Klone vom berühmten Grand Cru Clos de Vougeot in Burgund stammen noch von Wolfgang Heger und zählen inzwischen über 60 Jahre.

Im Keller vollendet Joachim Heger das Werk, das er im Weinberg beginnt. Unter seiner Leitung reifen Weiß-, Grau-, und Spätburgunder, Rieslinge, Silvaner und einiges mehr zu voller Größe heran. Doch bei allem Streben nach Finesse und Eleganz: Er vermittelt nie das Gefühl, dass ihm die Gelassenheit und der Humor abhandenkommen könnten.

■ 2018Ihringer Winklerberg Silvaner Erste Lage90
10,80 € | 13%
■ 2018Ihringer Winklerberg Grauer Burgunder Erste Lage91
17,40 € | k.A.
■ 2018Ihringer Winklerberg Weißburgunder Erste Lage91
17,40 € | k.A.
■ 2018Breisacher Eckartsberg Weißburgunder Erste Lage92
17,40 € | k.A.
■ 2018Ihringer Winklerberg Muskateller *** Erste Lage93
32,50 € | k.A.
■ 2017Ihringer Winklerberg Hinter Winklen „Gras im Ofen“ Grauburgunder GG Große Lage94
32,50 € | k.A.
■ 2017Achkarrer Schlossberg Riesling GG Große Lage96
29,50 € | 12,5%
■ 2017Ihringer Winklerberg Hinter Winklen „Gras im Ofen“ Chardonnay GG Barrique Große Lage96
32,50 € | k.A.
■ 2017Ihringer Winklerberg Hinter Winklen „Gras im Ofen“ Weißburgunder Großes Gewächs94
32,50 € | k.A.
■ 2017Achkarrer Schlossberg Spätburgunder Großes Gewächs94
50 € | 14%
■ 2017Ihringer Vorderer Winklerberg Spätburgunder Großes Gewächs94
50 € | 14%
■ 2017Ihringer Winklerberg Häusleboden Spätburgunder Großes Gewächs96
80 € | 14%Fulminanter Spätburgunder aus der Heger’schen Topparzelle im Winklerberg. Eine ungemein feine Würze wie eine tiefe Aromatik kennzeichnen diesen großen Wein mit bestem Reifepotenzial.

WEINGUT HEINEMANN

79238 · Scherzingen · Mengener Straße 4

(0 76 64) 63 51 · Fax 60 04 65

www.weingut-heinemann.de

Inhaber: Lothar Heinemann

Betriebsleiter: Lothar Heinemann

Önologe: Niklas Heinemann

Kellermeister: Lothar Heinemann

Verkauf: Mo–Fr: 10.00–18.00 Uhr

Sa: 10.00–16.00 Uhr Weinproben außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung

Rebfläche: 17 ha

Jahresproduktion: 110.000 Flaschen

Auch dieses Jahr erreicht uns von den Heinemanns wieder eine sehr überzeugende Kollektion. Bei dem stolzen klassischen Familienweingut steht mit Lothar Heinemanns Sohn Niklas bereits die nächste Generation in den Startlöchern. Niklas ist Geisenheim-Absolvent und als Önologe mitverantwortlich für die sehr gelungenen 2018er Abfüllungen. Diese trotzen nämlich der heißen Witterung, der großen Herausforderung dieses Jahrgangs. Und dies wiederum zeugt davon, wie umfassend die Familie ihre Reben und Lagen versteht und wie feinfühlig sie mit deren Erzeugnissen im Keller umgeht. Insbesondere mit den klassischen Burgundersorten pflegen die Heinemanns einen versierten Umgang. Namentlich die beiden Weißburgunder haben uns beeindruckt. Die Selection „SL“ vom Ehrenstetter Oelberg ist neu im Sortiment und reiht sich gleich ganz vorn ein: In der Nase mit noch jugendlicher Barriquewürze, zeigt sie am Gaumen mit ihrer feingliedrigen und doch stoffigen Art, ihrer reifen Phenolik und attraktiven Aromatik bereits, wohin die Reise gehen wird. Die Heinemanns sind echte Chardonnay-Virtuosen. Bereits der Kabinett vom Scherzinger Batzenberg ist mit seiner reifen, klaren und doch schlichten Frucht und unübersehbaren Tiefe ein echter Hinschlucker. Die Selection-Chardonnays „SR“ und „SL“ betören im Kern mit denselben Wesenszügen, legen jedoch in Sachen Präzision, Beständigkeit und Komplexität je eine Schippe drauf – Meisterwerke in puncto Stil und Persönlichkeit. Freudig erkennen wir auch, dass die Spätburgunder an organischer Beschaffenheit und Stichhaltigkeit gewonnen haben.

■ 2018Scherzinger Batzenberg Grauer Burgunder Selection „S“87
14 € | 13,5%
■ 2018Scherzinger Batzenberg Weißer Burgunder Selection „S“88
14 € | 13,5%
■ 2018Ehrenstetter Oelberg Weißer Burgunder Selection „SL“90
53 € | 13,5%
■ 2018Scherzinger Batzenberg Chardonnay Selection „SR“90
19 € | 13%
■ 2018Scherzinger Batzenberg Chardonnay Selection „SL“91
52 € | 13%
■ 2018Scherzinger Batzenberg Muskateller Kabinett Trocken87
13 € | 12,5%
■ 2018Scherzinger Batzenberg Weißer Gutedel Alte Reben Kabinett Trocken87
8 € | 11%
■ 2018Scherzinger Batzenberg Chardonnay Alte Reben Kabinett Trocken88
14 € | 13%
■ 2018Pfaffenweiler Oberdürrenberg Gewürztraminer Beerenauslese90
35 €/0,375 Lit. | 9%Druckvolle Beerenauslese mit tänzerischer Eleganz und ausladender Aromatik. Die präzise Säure verhilft dem Wein zur trinkfreudigen Frische und lässt ihn trocken enden.
■ 2016Scherzinger Batzenberg Blauer Spätburgunder Selection „S“88
19 € | 13%
■ 2016Scherzinger Batzenberg Blauer Spätburgunder Selection „SR“ Reserve90
29 € | 13%
■ 2016Scherzinger Batzenberg Blauer Spätburgunder Selection „SL“ Alte Reben91
51 € | 13%


Niklas Heinemann

Gault&Millau Weinguide Deutschland 2020

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