Читать книгу Gault&Millau Weinguide Deutschland 2020 - Gault Millau - Страница 36

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WEINGUT WEISHAAR

Aufsteiger

79356 · Eichstetten · Hauptstraße 164

(0 76 63) 48 00 · Fax 94 99 53

www.weingut-weishaar.de

Inhaber: Gaby & Karl-Heinz Weishaar

Betriebsleiter: Karl-Heinz Weishaar

Kellermeister: Markus Weishaar

Verkauf: vom 01. März bis 31. Dez.:

Fr: 14.00–18.00 Uhr · Sa: 10.00–13.00 Uhr

sowie nach Vereinbarung

Rebfläche: 6 ha

Jahresproduktion: 50.000 Flaschen

Sehr charaktervolle Weine mit eigenständiger Handschrift stellte uns die Familie Weishaar vor. Zwei Generationen arbeiten hier in Eichstetten zusammen. Bei den Basisweinen setzen Karl-Heinz und Markus Weishaar auf Knackigkeit und Saft. Im weiteren Verlauf der Qualitätspyramide nach oben zeigen die Weine dann zunehmend dezentes Holz und feinen Schmelz. Spannend ist der Kabinett vom Muskateller, der sich mit außergewöhnlich viel Würze und Rückgrat präsentiert. Immer mehr Weine werden bei den Weishaars spontan vergoren, man merkt’s hier und da an einem spannenden „Sponti-Ton“ in der Nase.

■ 2017Eichstetter Herrenbuck Grauer Burgunder Dreistern86
12,50 € | 13%
■ 2017Eichstetter Herrenbuck Weißer Burgunder Dreistern86
12,50 € | 13%
■ 2017Eichstetter Herrenbuck Chardonnay Dreistern87
13,50 € | 13%
■ 2018Eichstetter Herrenbuck Grauer Burgunder Kabinett Trocken85
6,90 € | 13%
■ 2018Eichstetter Herrenbuck Weißer Burgunder Kabinett Trocken85
6,90 € | 13%
■ 2018Eichstetter Herrenbuck Muskateller Kabinett Trocken86
7,90 € | 13%
■ 2018Eichstetter Herrenbuck Weißer Burgunder & Chardonnay Kabinett Trocken88
7,90 € | 13%
■ 2016Eichstetter Herrenbuck Pinot Noir Dreistern Goldkapsel87
15 € | 13,5%
■ 2016Eichstetter Herrenbuck Spätburgunder85
7,30 € | 13%
■ 2018Eichstetter Herrenbuck Spätburgunder Saignée Kabinett Trocken85
7,90 € | 13%
■ 2016Chardonnay & Pinot Noir Crémant Brut86
12,50 € | 13%

WEINGUT MICHAEL WIESLER


79219 · Staufen · Krozinger Straße 26

(0 76 33) 69 05 · Fax 69 17

www.weingut-wiesler.com

Inhaber: Michael Wiesler

Betriebsleiter: Michael Wiesler

Önologe: C. Heinemeyer

Kellermeister: Michael Wiesler

Verkauf: Mo–Fr: 15.00–18.30 Uhr

Sa: 9.00–13.30 Uhr

Im Gutsausschank (April–Mai, Sept.–Okt.):

Do–Fr: ab 17.00 Uhr, Sa–So: ab 16.00 Uhr

Rebfläche: 7 ha

Jahresproduktion: 40.000 Flaschen

„Wir geben unserem Wein seine Zeit“, sagt Michael Wiesler. Und so hatten wir dieses Jahr das Vergnügen, zwei Spätburgunder aus den Jahrgängen 2015 und 2013 zu verkosten. Während sich der 2015er saftig und zugänglich zeigt, beginnt sich der 2013er gerade erst zu öffnen – ein eleganter, dunkelfruchtiger, würziger Wein mit animierendem Nachhall. Eine Schwäche haben wir seit jeher für die Gutedel des Hauses: typisch und trinkig, besonders der 2017er „Edition“. Die Weiß- und Spätburgunder-Reben des Betriebs wurden übrigens 1954 von Großvater K.A. Wiesler selbst veredelt und gepflanzt.

■ 2018Staufener Schlossberg Lieschen „Edition“84
8,60 € | 13%
■ 2018Staufener Schlossberg Gutedel85
5,90 € | 11%
■ 2018Staufener Schlossberg Grauer Burgunder85
7,90 € | 13%
■ 2018Staufener Schlossberg Spätburgunder Blanc de Noirs85
7,90 € | 12%
■ 2018Staufener Schlossberg Weißer Burgunder85
7,90 € | 12,5%
■ 2017Staufener Schlossberg Gutedel „Edition“86
7,50 € | 12%
■ 2016Staufener Schlossberg Weißer Burgunder „Edition“87
12 € | 13%
■ 2018Staufener Schlossberg Gutedel Feinherb84
5,90 € | 11%
■ 2015Staufener Schlossberg Spätburgunder86
8,30 € | 13,5%
■ 2013Staufener Schlossberg Spätburgunder „Edition“88
22 € | 13%
■ 2018Staufener Schlossberg Spätburgunder Weißherbst Feinherb84
7,90 € | 12,5%

WEINGUT WÖHRLE

BIO

77933 · Lahr · Weinbergstraße 3

(0 78 21) 2 53 32 · Fax 3 93 98

www.woehrle-wein.de

Inhaber: Tanja & Markus Wöhrle

Betriebsleiter: Markus Wöhrle

Önologe: Markus Wöhrle

Kellermeister: Markus Wöhrle

Verbände: VDP, 13 Breisgauer

Verkauf: Mo–Fr: 17.00–19.00 Uhr

Sa: 10.00–14.00 Uhr und nach

telefonischer Vereinbarung

Rebfläche: 16 ha

Jahresproduktion: 100.000 Flaschen

Auf leisen Sohlen hat sich Markus Wöhrle schon länger an der Spitze Badens festgesetzt und klopft mit Nachdruck an die Tür zur deutschen Spitze. Es ist beeindruckend, wie er über die letzten Jahre stets an den richtigen Stellschrauben gedreht und seine Weine dadurch Ernte um Ernte ein klein bisschen besser gemacht hat. So ist Wöhrle stets auf der Suche nach mehr Präzision und mehr Frische. „Es geht darum, jedes Jahr zu lernen und die Weine immer definierter und komplexer werden zu lassen“, erklärt der Winzer. So nimmt er auch den Holzeinsatz stets zurück, um die Klarheit und Lebendigkeit nicht zu kappen. Dafür setzt er vermehrt auf Ganztraubengärung bei den Rotweinen, was diesen eine zusätzliche Komponente verleiht. Ebenso ist mit Spontangärnoten zu rechnen, welche die gewonnene Vielgestaltigkeit nur unterstreichen. Die Weine der diesjährigen Kollektion bestechen wieder mit ungeheurer Spannkraft und Stilsicherheit. Puristisch, kernig und ausdrucksstark sind die Weine aus dem Lahrer Kronenbühl. Besonders der Riesling offenbart eine fein salzige Mineralik, während der Chardonnay mit dichtem Fruchtdruck Charme und mit präziser Säure Kante zeigt. Das Große Gewächs Gottsacker Chardonnay ist erneut berückend schön mit seinem schier uferlosen Hedonismus. Der Grauburgunder Kirchgasse zeigt die 2018er Opulenz und kann sich mit Frische und ornamentierter Säure doch nicht zurückhalten. Seine Bestimmung noch nicht ganz gefunden hat der 2017er Spätburgunder Kirchgasse, der, Geduld vorausgesetzt, jedoch 2015 und 2016 überflügeln kann.

■ 2018Lahrer Auxerrois85
9,80 € | 12,5%
■ 2018Lahrer Grauburgunder86
9,50 € | 13%
■ 2018Lahrer Weißburgunder87
9,50 € | 13,5%
■ 2018Lahrer Kronenbühl Weißburgunder Erste Lage88
14,50 € | 14%
■ 2018Lahrer Kronenbühl Grauburgunder Erste Lage89
14,50 € | 14%
■ 2018Lahrer Kronenbühl Riesling Erste Lage89
14,50 € | 13,5%
■ 2018Lahrer Kronenbühl Chardonnay Erste Lage90
18 € | 13,5%
■ 2018Herrentisch Weißburgunder Große Lage91
22,50 € | 13,5%
■ 2018Gottsacker Chardonnay Große Lage92
26 € | 13,5%
■ 2018Kirchgasse Grauburgunder Große Lage92
22,50 € | 13,5%
■ 2017Lahrer Kronenbühl Spätburgunder Erste Lage92
21 € | 13%Bester Ausdruck für die ganze Güte des Weinguts Wöhrle. Ungemeine Spannkraft mit herrlichen, sehr ätherischen Würznoten und reifer Kirschfrucht. Feinkörniges Tannin und saftige Säure.
■ 2017Kirchgasse Spätburgunder Große Lage91
34 € | 13%

WEINGUT WÖRNER

Neu!

77770 · Durbach · Sendelbach 21

(07 81) 4 22 57

www.weingut-woerner.com

Rebfläche: 0,8 ha

Jahresproduktion: 3.000 Flaschen

Mit gerade mal Mitte 20 hat sich Matthias Wörner 2017 getraut, ein Weingut neu zu gründen. Nach Stationen bei den Weingütern Salwey in Baden und Müller-Catoir in der Pfalz folgte ein Weinbau- und Önologie-Studium in Geisenheim mit Auslandssemester in Stellenbosch. Der Weinkeller ist das alte Brennhäusle, ein reines Natursteingebäude, im früheren Rossstall lagert der Rotwein. Alle Weine werden „spontan vergoren und verbleiben möglichst lange auf ihrer Vollhefe“, erklärt Wörner. Für den Ausbau verwendet er neue und alte Holzfässer.

■ 2017Durbacher Klingelberger Riesling86
13 € | 12,5%
■ 2017Durbacher Kochberg Grauburgunder87
15 € | 11,5%

WEINGUT ZÄHRINGER

BIO

79423 · Heitersheim · Johanniterstraße 61

(0 76 34) 50 48 90 · Fax 5 04 89 99

www.weingut-zaehringer.de

Inhaber: Fabian Zähringer

Betriebsleiter: Paulin Köpfer

Önologe: Burkhard Schopferer

Verbände: Demeter, Ecovin

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–12.00 Uhr und 14.00–18.00 Uhr · Sa: 10.00–13.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 40 ha

Jahresproduktion: 300.000 Flaschen

In sechster Generation führt die Familie Zähringer dieses Familienweingut, das heute Demeter-zertifiziert ist, also biodynamisch arbeitet. Sehr feine Weißburgunder stellte uns das Weingutsteam dieses Jahr zur Verkostung an, ob in klassischer Machart oder in einer gelungenen Orange-Version, also in maischevergorener Form. Originell auch der Viognier, der sich kraftvoll, aber nicht überladen präsentiert, mit sortentypischer Orangenfrucht und feinem Blütenduft. Die gelungenen Spätburgunder sind klar auf Reife ausgelegt.

■ 2017Weißburgunder Orange86
25 € | 13%
■ 2017Chardonnay SZ86
19,90 € | 13%
■ 2017Viognier SZ86
25 € | 13,5%
■ 2017Weißburgunder SZ87
16,90 € | 13%
■ 2018Chardonnay85
11,90 € | 13%
■ 2018Weißburgunder85
9,90 € | 13,5%
■ 2018Gutedel86
6,90 € | 11,5%
■ 2016Spätburgunder SZ86
16,90 € | 13%
■ 2017Spätburgunder Vierlig86
12,90 € | 12,5%
■ 2016Sonnhohle Pinot Noir87
25 € | 13,5%
■ 2017Spätburgunder85
9,90 € | 12,5%
■ 2016Cabernet Franc86
13,90 € | 13%


Familie Zähringer

ZALWANDER

Aufsteiger

79364 · Malterdingen · Hauptstraße 39

(0 76 44) 92 38 37

www.zalwander.de

Verbände: 13 Breisgauer Weingüter

Verkauf: nach Vereinbarung

Rebfläche: 0,5 ha

Jahresproduktion: 2.000 Flaschen

Was uns Odin Bauer mit seinem Weingut Zalwander hier vorstellt, ist herausragend. Weshalb der äußerst begabte Weinmacher zum zweiten Mal in zwei Jahren zu den Aufsteigern gehört! Seit 2002 bearbeitet Bauer in Köndringen und Mundingen Weingärten, die in der Hauptsache mit Spätburgunder, einem großen Anteil Lemberger und etwas Grauburgunder bestockt sind. Bauer tut dies sozusagen im Nebenerwerb, denn er ist zudem Kellermeister beim Weingut Freiherr von Gleichenstein. Bei Zalwander werden die Weine mit geringem technischem Aufwand und auf klassische Weise bereitet. Sie reifen im Pièce, der burgundischen Variante des Barrique, und werden unfiltriert gefüllt. So entstehen Preziosen, die im besten Sinne herausfordernd sind. Es sind Geschöpfe, die Aufmerksamkeit verlangen, da sonst die Gefahr besteht, ihre Größe, welche sich im Kleinen zeigt, zu verkennen. Bauers Weine erbringen den Beweis, dass Wein emotional sein kann und vielleicht auch muss. Wie der Grauburgunder Harte Erde 2017. Welche Persönlichkeit hier im Glas steckt! Tiefschürfende Aromatik, ausladende Heide- und Kräuternoten in der Nase, am Gaumen kommt der betörende Ausdruck mit voller Wucht retronasal zurück und bleibt dabei federleicht. Druckvoll und doch filigran und leichtfüßig ist der 2010er Spätburgunder. Er präsentiert sich mit einem leichten Anflug von Reife und einem floralen Grundton mit frisch getrocknetem Heu; das herrliche, mürbe Tannin ist ein Erlebnis. Eine Schippe drauf legt der Spätburgunder Harte Erde 2016: Er ist noch spannungsgeladener als der Vorgängerjahrgang und vereint spielerische Leichtigkeit mit erdgebundener Kraft.

■ 2017Grauburgunder Harte Erde94
22 € | 13%
■ 2010Spätburgunder92
15 € | 13%Was für eine Pinot-Persönlichkeit! Betörende kräuterig-ätherische Aromatik am Gaumen, wunderbare Leichtigkeit verströmend und doch mit vereinnahmender Tiefe und ausgeprägtem Charakter. Ein klarer Beweis, dass Wein emotional sein kann und muss.
■ 2016Spätburgunder Harte Erde94
35 € | 13,5%

WEINGUT ZIEREISEN

79588 · Efringen-Kirchen

Markgrafenstraße 17

(0 76 28) 28 48 · Fax 94 16 62

www.ziereisen.de

Inhaber: Hanspeter Ziereisen

Betriebsleiter: Hanspeter Ziereisen

Önologe: Hanspeter Ziereisen

Kellermeister: Hanspeter Ziereisen

Verkauf: Do–Fr: 8.00–12.30 Uhr und 14.00–18.00 Uhr · Sa: 8.00–12.30 Uhr und 14.00–16.00 Uhr und nach telefonischer

Vereinbarung

Rebfläche: 19 ha

Jahresproduktion: 110.000 Flaschen

Seine Spitzenweine deklariert er als Landweine, seinen Kindern verbietet er das Weinbaustudium – alles viel zu theoretisch –, und Frucht bezeichnet er als „Kitsch“. Mainstream ist nicht Hanspeter Ziereisens Sache. Der Winzer in Efringen-Kirchen gilt als Rebell der Branche. Ein Mann mit einem ganz eigenen Kopf und einem ganz eigenen Weinstil. „Weg von der Zertifikation, hin zur Passion“, lautet entsprechend auch einer seiner Wahlsprüche. Eine dieser Leidenschaften gilt dem für das Markgräflerland typischen Gutedel. Mit seinem außergewöhnlichen Können hat Ziereisen gezeigt, was alles in dieser Rebsorte steckt, und damit ihr Dasein als eher schlichter Alltagstropfen jäh beendet. Außer für den Gutedel, dem auch im aktuell präsentierten Jahrgang 2016 mit dem Spitzengewächs Jaspis sein ganz besonderes Augenmerk galt, nutzt der Winzer die speziellen Voraussetzungen seiner Lagen auf dem Erfringer Ölberg auch für hochkarätige Spätburgunder- und Syrah-Gewächse. Das Terroir seiner Weinberge mit ihrem Fundament aus Jurakalk ist dem der Côte d’Or vergleichbar, wo die besten burgundischen Weine entstehen. Und auch die Witterung in den Kalksteinausläufern des Schwarzwalds nahe den Grenzen zu Frankreich und der Schweiz gleicht dem Klima im Burgund. Kein Wunder also, dass der ungemein kraftvolle und elegante 2016er Chardonnay Jaspis den Vergleich mit den besten Grand-Cru-Gewächsen von der Côte de Beaune nicht zu scheuen braucht.

Wein wurde im landwirtschaftlich geprägten Elternhaus von Hanspeter Ziereisen schon immer gemacht. Allerdings eher für den Hausgebrauch. Erst 1991 richtete der gelernte Möbelschreiner Hanspeter gemeinsam mit Ehefrau Edeltraud den Fokus komplett auf den Weinanbau, im Hinterkopf die großen Weine, die er seit jeher bei jeder Gelegenheit verkostet hatte. Zwei Jahre später kam sein erster Jahrgang auf den Markt. Nach und nach pachtete er weitere Parzellen in Efringen-Kirchen dazu und weitete auf diese Weise seinen Betrieb kontinuierlich aus. Durch sein unermüdliches Streben nach dem Besonderen führte er sein Weingut quasi aus dem Nichts in nur knapp 25 Jahren in die deutsche Elite. Seine Arbeitsweise ist eine Kombination aus äußerster Akribie im Weinberg und kontrolliertem Nichtstun im Keller. Seine Trauben wachsen in Rebanlagen, die teilweise schon rund 40 Jahre alt sind. Die Beeren werden mit großer Sorgfalt handverlesen, mechanisch gepresst, spontan vergoren und ruhen dann bis zu 20 Monate auf dem Hefelager oder in bis zu 70 Jahre alten Holzfässern, die Ziereisen zum Teil selbst restauriert hat. Bei den Selektionsweinen setzt er auch Barriques ein. Abgefüllt wird dann ohne Filtration einzeln nach Lagen, damit die Weine auch ja nichts von ihrem speziellen Charakter einbüßen. Die Etiketten tragen alte Gewannbezeichnungen wie etwa „Jaspis“, „Rhini“ oder „Schulen“. Zertifizierungen interessieren ihn nicht (für seine naturtrüben Weine beispielsweise würde er sie ohnehin nicht bekommen). Der Querdenker vermarktet alle seine Weine als Landweine und stellt damit die Qualitätspyramide kurzerhand auf den Kopf. Eine sanfte Revolution im Sinne der Eigenständigkeit, für die er bereits einige Mitstreiter gewinnen konnte. „Sicher ist, dass wir älter werden und dadurch manche Sachen anders sehen, vielleicht auch sicherer sind in unserem Tun“, resümiert er. Jetzt ist sein Ziel, „die Perfektion der Gelassenheit im Keller, in die Reben zu transformieren“. Man darf gespannt sein, welche Außergewöhnlichkeiten dann in seinen Flaschen landen.

■ 2016Grauer Burgunder Musbrugger unfiltriert92
18,60 € | 13,5%
■ 2016Grauer Burgunder Jaspis unfiltriert94
50 €/0,5 Lit. | 12,5%
■ 2016Chardonnay Hard unfiltriert95
26,80 € | 13%
■ 2016Gutedel Jaspis 10hoch4 unfiltriert97
125 € | 12,5%
■ 2016Jaspis Chardonnay98
69,80 € | 13%Enorme Fülle und Wucht bei gleichzeitiger Eleganz und beeindruckender Länge. Legt durch Dekantieren nochmals zu. Ein ganz großer Chardonnay – für uns der beste des Jahres und der beste, den Hanspeter Ziereisen je gemacht hat.
■ 2016Gutedel Steingrüble unfiltriert88
12,80 € | 12%
■ 2015Blauer Spätburgunder Tschuppen unfiltriert90
12 € | 12,5%
■ 2016Blauer Spätburgunder Schulen unfiltriert91
22 € | 13%
■ 2016Blauer Spätburgunder Rhini unfiltriert92
34 € | 12,5%
■ 2016Syrah Jaspis unfiltriert94
50 € | 13%
■ 2014Blauer Spätburgunder Jaspis unfiltriert95
70 € | 12,5%
■ 2016Pinot Noir Jaspis unfiltriert96
45 € | 13%


WEINGUT ZIMMERLIN


79268 · Bötzingen · Kirchweg 2

(0 76 63) 12 96 · Fax 35 10

www.weingut-zimmerlin.com

Inhaber: Alexander Steiner

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–13.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 17 ha

Jahresproduktion: 120.000 Flaschen

Erst Unternehmensberater, dann Finanzvorstand einer Versicherung – und heute Winzer. Das ist der ungewöhnliche Weg von Alexander Steiner, der sich 2010 für ein ganz neues Leben entschied und die Mehrheit am Weingut Zimmerlin übernahm. Seitdem glänzt der Betrieb mit rundum gut gemachten, trinkfreudigen Weinen zum sanften Preis. Den Beweis treten gleich zwei gelungene Literweine an, die den Namen „Für jeden Tag“ völlig zu Recht tragen. Unser Favorit in diesem Jahr: der Weißburgunder Herrenbuck von alten Reben. Er zeigt eine intensive Nase von Apfel, Grapefruit und exotischer Frucht, fein eingebundenes Holz und eine animierende Frische. So geht Trinkfreude mit Anspruch.

■ 2018Grauburgunder Für jeden Tag84
8 €/1,0 Lit. | 13%
■ 2018Weißburgunder Für jeden Tag84
7,50 €/1,0 Lit. | 13,5%
■ 2018Auxerrois Edition85
7,70 € | 13%
■ 2018Grauburgunder Edition85
8,40 € | 13%
■ 2018Weißburgunder Edition85
8 € | 13,5%
■ 2018Weißburgunder & Chardonnay Alte Reben86
9,90 € | 13,5%
■ 2018Bötzinger Eckberg Grauburgunder Alte Reben86
10,90 € | 13%
■ 2018Eichstetter Herrenbuck Weißburgunder Alte Reben87
10,90 € | 14,5%
■ 2017Spätburgunder Edition85
8 € | 12,5%
■ 2017Bötzinger Eckberg Spätburgunder Alte Reben86
12,90 € | 13,5%
■ 2017Bötzinger Eckberg Spätburgunder Premium87
18,90 € | 13,5%

WEINGUT ZIMMERMANN

Aufsteiger

79418 · Schliengen

Auf dem Schliengener Berg Bürgelnblick 1

(0 76 35) 6 65 · Fax 4 63

www.zimmermann-wein.de

Inhaber: Karl-Ernst Zimmermann

Betriebsleiter: Karl-Ernst Zimmermann

Önologe: Karl-Ernst Zimmermann

Kellermeister: Karl-Ernst Zimmermann

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–14.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 17 ha

Jahresproduktion: 100.000 Flaschen

Der Gutedel ist die Haussorte des Markgräflerlands, und gleich zwei tolle Weine aus dieser Traube stellte uns die Familie Zimmermann vor. Der Gutedel „BB“ präsentiert sich frisch, fruchtig und animierend mit feinem Säurespiel, der Rote Gutedel knackig und mineralisch. Der Grauburgunder „Rhine Hill“ besticht durch Reife, Kraft und Schmelz, die Roten aus derselben Linie überzeugen mit gut eingesetztem Holz, so etwa der dichte, würzige, pfeffrige Syrah. Tipp: In der gutseigenen Weinschenke lässt es sich wunderbar schlemmen, genießen und feiern.

■ 2018Happy Hill Sauvignon Blanc85
9,90 € | 13,5%
■ 2018Rhine Hill Gutedel BB86
6,90 € | 12%
■ 2018Rhine Hill Roter Gutedel86
6,90 € | 12%
■ 2016Rhine Hill Grauburgunder87
8,20 € | 13,5%
■ 2018Happy Hill Muskateller Feinherb85
10,50 € | 8,5%
■ 2015Angel Hill Merlot87
19,50 € | 14%
■ 2016Angel Hill Cabernet Franc87
25,50 € | 14%
■ 2016Angel Hill Pinot Noir87
14,50 € | 14%
■ 2016Angel Hill Syrah87
25,50 € | 14%
■ 2018Happy Hill Spätburgunder & Merlot Rosé85
6,90 € | 12%

WEINGUT JULIUS ZOTZ

Aufsteiger

79423 · Heitersheim · Staufener Straße 3

(0 76 34) 50 82 20 · 5 08 22 28

www.weingut-zotz.de

Inhaber: Martin, Michael & Julian Zotz

Kellermeister: Dennis Meindl

Verkauf: Mo–Fr: 8.00–12.30 Uhr und von 13.30–18.00 Uhr

Sa. von Apr.–Okt. von 9.00–16.00 Uhr und von Nov.–März von 9.00–13.00 Uhr

Rebfläche: 95 ha

Jahresproduktion: 600.000 Flaschen

Auf eine spannende Geschichte blickt das Familiengut Zotz im Markgräflerland zurück. Karl Zotz gründete 1845 einen Weinbaubetrieb im Heitersheimer Malteserschloss und führte so die Weintradition der Malteser fort. Sein Antrieb war die Überzeugung, dass Heitersheim mit dem Maltesergarten über eine Toplage verfüge. Der heutige Betrieb wurde um das Jahr 1900 in unmittelbarer Nähe des Malteserschlosses erbaut und feierte kürzlich sein 150-jähriges Firmenjubiläum. In vierter und fünfter Generation wird es von Martin und Michael Zotz geführt. Aus der nächsten Generation bringt sich der junge Önologe Julian Zotz bereits mit ein. Mit 80 Hektar Weinbergen gehört das Weingut Julius Zotz heute zu den größten Familienweingütern Deutschlands. Schon seit 1980 arbeitet es nach den Richtlinien des umweltschonenden Weinbaus. „Neben den badischen Klassikern Grauburgunder, Weißburgunder und Spätburgunder schlägt unser Markgräfler Herz natürlich und vor allem für den Gutedel – egal ob Weißer oder Roter Gutedel, Chasslie oder Chasselas“, sagen die Zotz’. In den letzten Jahren setzen sie außerdem vermehrt auf französische Sorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah oder Sauvignon Blanc. Und auf Chardonnay, „aber der ist ja ohnehin bereits seit Jahren arriviert.“ Wir staunten über eine fantastische Gutedel-Reihe, die sich vom unkomplizierten Chasslie bis zu den Lagenweinen aus dem Maltesergarten und dem Römerberg – 2018 neu hinzugekommen zum Portfolio – in Aromatik und Fülle steigert. Die 2015er Reserve vom Pinot Noir zeigt Schattenmorelle, reife Waldbeeren, Tabak, dezente Röstaromen und kräftiges Tannin. Und eine pure Freude ist der Gutedel-Sekt, sortentypisch mit saftiger Frucht und feiner Perlage.

■ 2018Heitersheimer Maltesergarten Gutedel Chasslie86
7,20 € | 12,5%Leicht und erfrischend mit Noten von Birne, Melone und Nuss, am Gaumen straff und lebendig – wir lieben den Chasslie!
■ 2018Römerberg Gutedel85
10,50 € | 12,5%
■ 2018Römerberg Grauburgunder86
12 € | 13,5%
■ 2018Römerberg Chardonnay86
12 € | 13,5%
■ 2017Maltesergarten Chardonnay >>500<<87
14,90 € | 13,5%
■ 2018Maltesergarten Gutedel Chasselas87
10,50 € | 13%
■ 2015Heitersheimer Maltesergarten Müller-Thurgau Spätlese86
7,50 € | 11%
■ 2015Caruzzo86
17,50 € | 13%
■ 2015Maltesergarten Pinot Noir86
14 € | 13,5%
■ 2015Maltesergarten Pinot Noir Réserve88
20 € | 14%
■ 2016Maltesergarten Merlot88
20 € | 14%
Gutedel Sekt Extra Brut Erste Lage86
9,50 € | 12,5%


Michael, Julian und Martin Zotz

Gault&Millau Weinguide Deutschland 2020

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