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WEINGUT HEITLINGER

Aufsteiger BIO

76684 · Östringen-Tiefenbach · Am Mühlberg 3

(0 72 59) 9 11 20 · Fax 91 12 99

www.weingut-heitlinger.de

Inhaber: Weingüter Heitlinger & Burg Ravensburg GmbH, Heinz Heiler

Betriebsleiter: Claus Burmeister (Geschäftsführer)

Kellermeister: Jürgen Kern & Daniel Rupp

Verbände: VDP

Verkauf: in der Vinothek in Tiefenbach und im Restaurant im Weingut Heitlinger, Öffnungszeiten jeweils siehe Homepage

Rebfläche: 80 ha

Jahresproduktion: 580.000 Flaschen

Nachdem letztes Jahr das Schwesterweingut Burg Ravensburg vorgelegt hat, zieht Heitlinger dieses Jahr nach und macht den Sprung an die deutsche Spitze. Hier entstehen nicht nur hochwertige, beeindruckende Weine, das Weingut ist zudem für den Kraichgau von enormer Bedeutung. Denn das Team um den umtriebigen Geschäftsführer Claus Burmeister und die willensstarke Besitzerfamilie Heiler übernimmt alte, nicht mehr bewirtschaftete Lagen und erhält damit die Tradition des Weinmachens in der Region aufrecht. Burmeister ist die treibende Kraft auf den Zwillingsgütern Heitlinger und Burg Ravensburg. Schon sein Vater hat hier Weinbau betrieben, und Burmeister junior kennt, wie es scheint, jeden Rebstock seit seiner Kindheit persönlich und ist merklich zutiefst verwurzelt in der Region. Es ist keine Marketingfloskel, wenn er sagt, dass der Wein die Geschichte des Rebbergs erzählen soll, sondern zeugt von seiner Begeisterung und Überzeugung ob der vorzüglichen Lagen, die dem Weingut zur Verfügung stehen. Die Zurückhaltung ist ein gelebtes Credo, das deutlich wird, wenn Burmeister mahnt, „nicht zu viel in den Weinbergen rumzufummeln“ und Kellermeister Daniel Rupp von „kontrolliertem Nichtstun“ spricht. Die beiden lassen allen wichtigen Prozessen sowohl in den Reben als auch im Keller den nötigen Raum. Umso mutiger und höher zu bewerten ist dieses Laisser-faire angesichts der Tatsache, dass es in unmittelbarer Nähe niemanden gibt, der dies vorgelebt hätte und Resultate auf ähnlich hohem Niveau vorweisen könnte. Nein, diese Pionierrolle nimmt das Weingut Heitlinger ein. Und es ist auch nicht widersprüchlich, wenn die Macher trotzdem nichts dem Zufall überlassen. Vielmehr ist es ein Zeichen für den unbedingten Qualitätswillen, wenn für alle Beteiligten, Mensch wie Pflanze, die bestmöglichen Rahmenbedingungen geschaffen werden: Die Reben genießen eine biologisch zertifizierte Bewirtschaftung, und dem Weingut stehen eine optimale Traubenanlieferung und modernste Kellertechniken inklusive eines eigenen kleinen Labors zur Verfügung. Pierre Millemann, renommierter önologischer Berater der Crème de la Crème der burgundischen Pinot-Noir-Erzeuger und anderer Weingüter mit weltweitem Renommee, steht auch dem Heitlinger-Team zur Seite. Es wirkt also nur logisch, dass die Weine hier Jahr für Jahr besser wurden, was – ebenso logisch – den Aufstieg in die Vier-Trauben-Liga zur Folge hat. Vor dem Hintergrund, dass das Weingut unter der jetzigen Leitung sehr jung ist und dass dieses Führungsteam die Wachsamkeit und Neugier bewahren konnte, die nötig ist, um die eigenen Reben, Lagen und auch Weine immer besser zu verstehen, freuen wir uns heute schon auf viele weitere ausgezeichnete Kreszenzen.

Bereits jetzt ein großes Vergnügen ist der Auxerrois Hassapfel 2017. Es ist wohl nicht übertrieben zu sagen, dass niemand anders es versteht, dieser wenig beachteten Rebsorte so viel Ausdruck und Charakter zu verleihen wie die Lage Hassapfel und das Heitlinger-Team. Der Riesling Schellenbrunnen kommt auch in der 2017er Ausgabe wieder sehr mineralisch daher, trägt eine fast parfümierte Frucht und hinterlässt ungemein viel Saft, sodass man von einem schnellen Wein mit viel Ausdauer sprechen kann. Eine spannungsvolle Ausdehnung hat auch der Pinot Gris Spiegelberg 2017. Er ist ausladend aromatisch ohne Klimbim und unnachahmlich eigenständig, mit gnadenloser Länge. Der Pinot Noir Wormsberg 2016 hat ein schwer zu definierendes, aber wiedererkennbares Naturell mit makelloser Balance von Säure und Tannin. Das ist ein Grand Cru aus dem Kraichgau!

■ 2018Heitlinger Pinot Gris Reserve87
17 € | 13,5%
■ 2018Heitlinger Pinot Gris86
9,50 € | 12,5%
■ 2018Heitlinger Pinot Blanc87
9,50 € | 12%
■ 2017Hassapfel Auxerrois Große Lage90
28 € | 13%Während Auxerrois vielerorts stiefmütterlich als fünftes Rad am Wagen behandelt wird, bekommt er hier einen Logenplatz. So viel Ausdruck, Charakter und Tiefgang zeigt dieser Außenseiter sonst nirgendwo!
■ 2017Eichelberg Pinot Blanc Großes Gewächs91
28 € | 13%
■ 2017Heinberg Chardonnay Großes Gewächs92
35 € | 12,5%
■ 2017Schellenbrunnen Riesling Großes Gewächs92
28 € | 12,5%
■ 2017Spiegelberg Pinot Gris Großes Gewächs93
28 € | 13%
■ 2017Heitlinger Pinot Noir Reserve90
18 € | 13%
■ 2017Heitlinger Pinot Noir88
10,50 € | 13%
■ 2016Königsbecher Pinot Noir Großes Gewächs92
28 € | 13%
■ 2016Wormsberg Pinot Noir Großes Gewächs94
k.A. | 13%


Manuel Debus, Daniel Rupp, Claus Burmeister und Heinz Heiler

WEINGUT FRANZ HERBSTER


79238 · Kirchhofen · Salzgasse 6

(0 76 33) 9 23 10 60 · Fax 9 23 10 59

www.herbster-weine.de

Inhaber: Franz Herbster

Betriebsleiter: Franz Herbster

Önologe: Franz Herbster

Kellermeister: Franz Herbster

Verkauf: Do–Fr: 15.00–18.00 Uhr

Sa: 9.00–13.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 12 ha

Jahresproduktion: 100.000 Flaschen

Dieser Wein umarmt den Gaumen: Franz Herbsters 2017er Chardonnay Spätlese Prälaten aus dem Kirchhofener Batzenberg präsentiert sich mit reifer gelber Frucht, Butter, Karamell und exotischen Noten. Das klingt fast schon überwältigend, bleibt aber trotz Power sehr elegant. Auch die Spätlese vom Gewürztraminer aus dem Ehrenstetter Oelberg setzt nicht auf überdrehte Aromen, sondern auf vornehme Zurückhaltung. Ein feiner, sanfter Wein. Aufgepasst: Das Weingut, hier noch mit alter Adresse gelistet, zieht ab November 2019 in neue Gebäude an der Krozinger Straße 36 am Kirchhofener Ortseingang um.

■ 2018Ehrenstetter Oelberg Sauvignon Blanc Fumé Blanc85
8,60 € | 13,5%
■ 2018Kirchhofener Kirchberg Chasselas85
9,60 € | 12,5%
■ 2018Kirchhofener Batzenberg Grauburgunder Kabinett Trocken85
7,90 € | 13%
■ 2018Kirchhofener Kirchberg Weißburgunder Kabinett Trocken85
7,90 € | 13%
■ 2018Bollschweiler Steinberg Riesling Spätlese Trocken86
9,60 € | 12,5%
■ 2017Kirchhhofener Batzenberg Chardonnay „Prälaten“ Spätlese Trocken87
11,50 € | 13,5%
■ 2018Ehrenstetter Oelberg Gewürztraminer Spätlese86
12,50 € | 14%
■ 2018Riesling Kalkstein Kabinett Feinherb84
7,50 € | 11,5%
■ 2017Camenot85
25 € | 13,5%
■ 2017Kirchhofener Batzenberg Pinot Noir „Prälaten“ Spätlese Trocken87
12,50 € | 13,5%

WEINGUT HERMANN

Aufsteiger

79235 · Vogtsburg · Alt-Vogtsburg 19

(0 76 62) 62 02 · Fax 93 58 33

www.weingut-hermann.de

Inhaber: Falk Hermann

Betriebsleiter: Falk Hermann

Önologe: Falk Hermann

Kellermeister: Falk Hermann

Verkauf: Mo–Sa: 9.00–18.00 Uhr

Rebfläche: 3,5 ha

Jahresproduktion: 15.000 Flaschen

Die Hermanns in Vogtsburg kreieren schon lange sehr zuverlässig glänzende Weine. Falk Hermann hat das Weingut von seinen Eltern übernommen und sich in Geisenheim und im Schweizerischen Wädenswil ausbilden lassen. Noch heute leben und arbeiten alle Familienmitglieder mit Passion im Betrieb mit. Dass hier alle am gleichen Strang ziehen, ist der Kollektion anzumerken: Alles ist schlüssig und kohärent. Seit Jahren werden die Weine stets fokussierter, deutlich wurde am Profil gearbeitet. Über die gesamte Kollektion hinweg ist der Fokus auf die Klarheit, die Eleganz und Frische ersichtlich. Dabei wird nicht auf die Aromatik verzichtet; diese ist ebenso präsent, doch nie überbordend oder expressiv, sondern ätherisch, tiefschürfend und vielschichtig. Seit vergangenem Jahr gilt den Sorten Sauvignon Blanc, Chardonnay und Spätburgunder die besondere Aufmerksamkeit der Hermanns. Und diese Reduktion auf wenige Rebsorten, die allerdings den Stil des Hauses und die Typizität der Lagen am besten transportieren können, war ein kluger Schachzug. Doch auch der Grauburgunder ist mit seiner gelbfleischigen Frucht und der feinen Balance von Druck und Finesse ein mehr als würdiger Vertreter. Vor allem aber sind die Hermanns Meister der Struktur. Die beiden Pinot-Noir-Weine Cantus Avis zeigen eine überragende Synthese von Tannin, Fruchtdruck und Säure. Beide können bei entsprechender Reife auf der Flasche auch noch deutlich zulegen. Wir sind sehr angetan!

■ 2017Chardonnay Cantus Avis87
18 € | 13%
■ 2018Sauvignon Blanc Oratio87
11 € | 13%
■ 2017Grauburgunder Oratio88
14 € | 13%
■ 2017Pinot Noir Oratio89
11 € | 13,5%Beeindruckender Pinot Noir mit dezenten balsamischen Wachsnoten, sehr feinem, reifem Tannin und präziser Säure. Er zeigt brillante Harmonie und ist sehr elegant, dazu noch mit viel Trinkfreude ausgestattet.
■ 2017Pinot Noir Cantus Avis91
26 € | 13,5%
■ 2017Pinot Noir Cantus Avis Reserve92
45 € | 13,5%

WEINGUT HISS

Aufsteiger

79356 · Eichstetten · Hauptstraße 31

(0 76 63) 12 36 · Fax 20 17

www.weingut-hiss.de

Inhaber: Andreas Hiss

Betriebsleiter: Andreas Hiss

Kellermeister: Manuel Mößner

Verkauf: Mo–Fr. 9.00–12.30 und 14.00–18.30 Uhr

Sa: 9.00–12.30 und 14.00–17.00

Rebfläche: 30 ha

Jahresproduktion: 200.000 Flaschen

Das Weingut Hiss ist ein echter Hingucker. Mitten im Ort Eichstetten am Kaiserstuhl steht es und ist zur Straßenseite hin voll verglast. Eine Einladung, reinzuschauen, zu entdecken und zu verweilen. Tatsächlich ist das Haus nicht nur Weingut, sondern auch Shop, Genusstreffpunkt, Kulturraum und Eventlocation. „Unsere Idee ist es, einen Brückenschlag zu schaffen – von der bodenständigen Qualität des Weins aus der Region zur international offenen Begegnungsstätte des modernen Weinguts, hinter dem wir stehen“, sagt die Familie. So klar, zielstrebig und stimmig wie die Architektur des Hauses ist auch die Stilistik der Weine. Der Wannenberg Müller-Thurgau etwa besticht durch viel Extrakt, ein ausgefeiltes Süße-Säure-Spiel, feine Muskatwürze, viel Saft und eine ungewöhnliche Komplexität. Mit Rückgrat und feinem Tannin wiederum steht der 2016er Eichenlaub Spätburgunder da. Überhaupt eine begrüßenswerte Politik, nicht alle Weine im Jahr nach der Ernte auf den Markt zu bringen, sondern gewissen Exemplaren mehr Zeit zu gönnen. Wannenacker, Eigenacker, Hasen, Hagen – das alles sind übrigens alte Gewannnamen, die Andreas Hiss verwendet, um seinen besten Weinen eine Identität zu geben. Denn bei der Flurbereinigung wurden sämtliche Eichstettener Lagen zum Herrenberg zusammengefasst. Schön, dass die alten Bezeichnungen so dennoch weiterleben. Ach ja, erwähnten wir schon die Dachterrasse, von der man als Besucher einen herrlichen Blick über die Reben hat?

■ 2018Wannenberg Müller Thurgau Eigenständig87
20 €/1,5 Lit. | 13,5%Ein Müller, wie er im Buche steht. Er besticht durch Muskatwürze, Saftigkeit und Komplexität, viel Extrakt und ein tolles Süße-Säure-Spiel. Macht Spaß!
■ 2017Hagen Chardonnay Unanständig85
13,90 € | 14%
■ 2017Eigenacker Weißburgunder Unanständig86
13,90 € | 13,5%
■ 2017Weißburgunder & Chardonnay Bodenständig86
8,50 € | 13%
■ 2018Muskateller Eigenständig86
8,20 € | 12%
■ 2017Haasen Grauburgunder Unanständig87
13,90 € | 14%
■ 2018Chardonnay Bodenständig Kabinett Trocken85
8,50 € | 13,5%
■ 2018Muskateller Unanständig Auslese88
12,50 €/0,5 Lit. | 11%
■ 2018Muskateller Unanständig Beerenauslese90
25 €/0,375 Lit. | 8%
■ 2016Eichenlaub Spätburgunder Unanständig88
24,50 € | 13%


Alexandra und Andreas Hiss

WEINGUT HÖFFLIN

BIO

79268 · Bötzingen · Schambachhof

(0 76 63) 14 74 · Fax 14 61

www.weingut-hoefflin.de

Inhaber: Matthias Höfflin

Betriebsleiter: Matthias Höfflin

Önologe: Matthias Höfflin

Kellermeister: Matthias Höfflin

Verbände: Bioland

Verkauf: Mo–Mi: 8.30–12.00 Uhr

Do–Fr: 14.00–17.00 Uhr

Sa: 10.00–16.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 12 ha

Jahresproduktion: 70.000 Flaschen

Auf den zwölf Hektar, die Matthias Höfflin im Schambachtal bewirtschaftet, wachsen die klassischen Burgundersorten, die Bordeaux-Sorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Sauvignon Blanc sowie einige exotische Sorten wie Souvignier Gris. Doch den Überblick verliert das versierte Team trotz der beachtlichen Sortenvielfalt nicht. Jeder Wein, der uns angestellt wurde, weiß zu überzeugen, jeder ist in sich schlüssig und nachvollziehbar. Die Weine brauchen mitunter Zeit. Die Weißen besitzen durchweg viel Grip, sodass sie doch eher herausfordernd sind und mehr Essensbegleiter als Alleinunterhalter. Apropos Grip: Der Orange Wine aus der am staatlichen Weinbauinstitut Freiburg gezüchteten pilzwiderstandsfähigen Sorte (PIWI) Souvignier Gris passt einfach wunderbar ins Portfolio und zur Philosophie Matthias Höfflins. Der Chardonnay Prestige Laire ist ein üppiger Vertreter seiner Art mit viel Stoff, jahrgangstypischer Phenolik und recht üppigem Alkohol. Der Sauvignon Blanc Prestige Meisental überzeugt mit vielschichtiger Aromatik von getrockneten Kräutern und ist insgesamt eine leise Art, „Sauvignon Blanc“ zu sagen. Bei Höfflin ist leise sowieso angesagt: Hier wird auf den Prozess vertraut, sowohl in den lebensprühenden Rebanlagen als auch im Keller. So entstehen Preziosen, die lebendig, bekömmlich und eigenständig sind. Dass Höfflin schon immer Bioweinbau betrieben hat, versteht sich von selbst.

■ 2017Grauer Burgunder Grauer Burgunder Löss86
9,90 € | 12,5%
■ 2017Endhahle Grauer Burgunder Prestige87
22,50 € | 13,5%
■ 2017Laire Chardonnay Prestige87
22,50 € | 14,5%
■ 2017Meisental Sauvignon Blanc Prestige87
22,50 € | 13,5%
■ 2018Souvignier Gris Löss87
9,90 € | 13,5%
■ 2018Souvignier Gris Prestige Orange87
25,50 € | 14%
■ 2018Gewürztraminer Prestige Maischevergoren88
35 € | 13,5%Resolute Gewürztraminer-Aromatik, dazu Noten von Rosenöl, Lorbeer und getrockneten Blüten. Feine Würze am Gaumen mit stoffiger Phenolik. Ein schier unendlich saftiger und abwechlungsreicher Wein.
■ 2016Schambacher Spätburgunder Prestige86
18,50 € | 13,5%
■ 2016Rufus Cuvée Prestige87
21 € | 13,5%
■ 2016Biegarten Spätburgunder Prestige88
44 € | 14%
■ 2016Breitenacker Spätburgunder Prestige88
22 € | 13,5%


Matthias Höfflin

WEINGUT HOLUB

79336 · Herbolzheim-Tutschfelden

Weinstraße 4

(0 76 43) 9 14 14 12 · Fax 9 14 14 14

www.weingut-holub.com

Inhaber: Horst Holub

Betriebsleiter: Horst Holub

Kellermeister: Tobias Holub

Verkauf: Mo–Do: 9.00–17.00 Uhr

Fr: 9.00–13.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 2,2 ha

Jahresproduktion: 9.000 Flaschen

2019 feiert das Weingut sein 20-jähriges Bestehen. Gerade mal gute zwei Hektar Rebfläche bewirtschaften Horst Holub und sein Sohn Tobias. Gekonnt und stilgetreu keltern die beiden Weine von guter Beschaffenheit. Leise Fruchtprägung, feingliedrige Textur und sorgsamer Holzeinsatz sind das Charakteristikum der Holub-Handschrift. Die diesjährige Kollektion kann mit neuerlich hinzugewonnener Präzision und noch feinfühligerem Holzeinsatz punkten. Die Weine sind allesamt scharf umrissen und stammen klar ersichtlich aus einer Hand. Das beträchtliche Alter der Reben von 30 bis 40 Jahren auf den weingutseigenen Lagen Herbolzheimer Sundhalde, Malterdinger Bienenberg, Nordweiler Herrenberg und Bombacher Sommerhalde tragen natürlich ihren Teil dazu bei, dass bei Holubs ehrliche und ausdrucksstarke Weine entstehen. Eine Referenz für den Stil des Hauses ist in diesem Jahr der Weißburgunder Kabinett vom Malterdinger Bienenberg: Er ist saftig und doch kernig-reif, besitzt cremigen Charme und ist dennoch mit feiner Säure durchwoben. Aber auch der Grauburgunder Spätlese von der Herbolzheimer Sundhalde überzeugt durch seine elegante Grundhaltung. Er ist ein Beweis dafür, wie sensibel die Holubs mit dem Einsatz der Barriques umgehen. An die Spitze setzt sich in diesem Jahr der Spätburgunder „SH“. Er ist noch jugendlich vom Holz geprägt, dahinter aber offenbart er bereits die feinen Noten von Leder und Tabak gepaart mit reifer Kirschfrucht. Am Gaumen zeigt er firmes, mürbes Tannin und feinsüße Frucht nebst viel Charme bis zum Schluss.

■ 2017Malterdinger Bienenberg Weißburgunder Kabinett Trocken88
12,50 € | 12,5%Gut ausgewogener Weißburgunder mit sensiblem Holzeinsatz und feiner Phenolik. Mit seiner Saftigkeit, der kernig-reifen Struktur und guten Frische zeigt er schön den Stil des Hauses.
■ 2017Herbolzheimer Sundhalde Grauburgunder Spätlese Trocken88
12,50 € | 13%
■ 2017Malterdinger Bienenberg Grauburgunder Spätlese Trocken88
12,50 € | 13%
■ 2017Spätburgunder87
14,50 € | 13,5%
■ 2017Spätburgunder SH89
24 € | 14%

WEINGUT L. HONOLD


76684 · Östringen · Am Hummelberg 1

(0 72 53) 27 86 27 · Fax 27 86 28

www.weingut-honold.de

Inhaber: Ludwig Honold

Verkauf: Mi–Fr: 10.00–12.00 Uhr

15.00–18.00 Uhr · Sa: 9.00–13.00 Uhr

Rebfläche: 8,5 ha

Jahresproduktion: 50.000 Flaschen

„2003 begann ich mit dem Anbau von PIWIs, nach meiner Überzeugung die beste, nachhaltigste, ökologischste Art, in Zukunft biologischen Weinbau zu betreiben“, sagt Ludwig Honold. Der Erfolg gibt ihm recht, in diesem Jahr etwa die feine Muscaris Auslese mit kandierter exotischer Frucht, pikanter Würze und einem wunderbaren Spiel zwischen Süße und Säure. Doch dieser Winzer kann auch klassisch: Der Grauburgunder präsentiert sich cremig und extraktreich, der Riesling Sandstein mit saftiger Aprikosenfrucht. Honolds Ziel für die Zukunft: „Die Sektbereitung zu intensivieren.“ Und: „Zeit zu haben für die zahlreichen Veranstaltungen in unserer Vinothek und im Weinbistro und ganz generell für die Weinfreunde, die den Weg zu uns finden.“

■ 2018Ludwigs Leidenschaft84
7,50 € | 12,8%
■ 2018Auxerrois85
7,50 € | 13%
■ 2018Chardonnay85
7,50 € | 13%
■ 2018Weißburgunder85
7,50 € | 13%
■ 2018Grauburgunder86
7,50 € | 14%
■ 2018Cabernet Blanc Inspiration Feinherb84
7,50 € | 12,6%
■ 2018Riesling Sandstein Feinherb86
7,50 € | 12,7%
■ 2018Östringer Rosenkranzweg Gewürztraminer Auslese88
12 €/0,5 Lit. | 8,2%
■ 2018Östringer Ulrichsberg Muscaris Auslese90
12 €/0,5 Lit. | 11,2%

WEINGUT BERNHARD HUBER

79364 · Malterdingen · Heimbacher Weg 19

(0 76 44) 9 29 72 20 · Fax 92 97 22 99

www.weingut-huber.com

Inhaber: Barbara & Julian Huber GbR

Betriebsleiter: Julian Huber

Verbände: VDP, Deutsches Barrique Forum

Verkauf: Mo–Fr: 14.00–18.00 Uhr

Sa: 10.00–12.00 Uhr

Rebfläche: 28 ha

Jahresproduktion: 155.000 Flaschen

Für Julian Huber gibt es kein Schema F, kein „Das haben wir aber immer schon so gemacht“. Individualität gepaart mit enormem Feingefühl und einer guten Prise Risikobereitschaft führten das Ausnahmetalent aus Malterdingen dahin, wo es heute steht: auf Weltklasseniveau. Konsequent widmet er sich den Chardonnays und Spätburgundern. „Diese beiden Sorten sind für uns die besten Botschafter unserer Lagen, was uns antreibt, uns immer mehr auf diese zu konzentrieren“, sagt er. Auch wenn die Lagen noch so gut sind, das letzte Quäntchen zur wirklichen Spitze liegt natürlich in der persönlichen Zuwendung und Sorgfalt bei der Pflanzenarbeit in den Huber’schen Rebgärten begründet. Egal wo Julian Huber Hand anlegt, er tut es mit Fingerspitzengefühl und Liebe zu seinem Beruf. Im Weinberg bekommt jede Parzelle, ja sogar jeder Rebstock von ihm genau das, was er braucht. Und das mit dem gebotenen Respekt vor der Natur. „Auch wenn wir keine Zertifizierung haben, ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, schonend und nachhaltig mit unseren Böden und der Tier- und Pflanzenwelt zu arbeiten“, erklärt Huber. Um das ökologische Gleichgewicht in seinen Weinbergen zu erhalten, nutzt er unter anderem eigenen Kompost und blühende Pflanzen für die Begrünung. Ebenso sorgsam geht er mit seinen Weinen um. Schonend begleitet er sie von der Lese bis zur Trinkreife. Dabei lässt er ihnen viel Zeit und Ruhe, um ihr Aroma zu entfalten. „Der Großteil unseres Sortiments kommt immer erst zwei Jahre nach der Ernte auf den Markt. Wenn es Weine gibt, die mehr Zeit benötigen, bekommen sie diese auch bei uns“, erläutert der junge Winzer. „Es zählt immer nur, wie es schmeckt.“

Schon in seiner Kindheit hatte Julian Huber ausreichend Gelegenheit, in den Weinbergen rund um seinen Heimatort Malterdingen im nördlichen Breisgau Winzerluft zu schnuppern. Als kleiner Junge begleitete er den Großvater, wenn es auf den Hängen etwas zu reparieren gab. Als Jugendlicher steuerte er den Traktor über die Wege zwischen den Rebflächen. Sein Wegbereiter und Lehrmeister war sein Vater. Der unvergessene Bernhard Huber gründete das Weingut vor über 30 Jahren und schrieb mit seinen Spitzenburgundern eine legendäre Erfolgsgeschichte. Nicht nur an den eigenen Sohn gab er sein Weinwissen weiter, auch viele andere junge Winzer profitierten von seiner Erfahrung und seinem Know-how. Mit gerade mal 24 Jahren trat Julian Huber mit Mutter Barbara an seiner Seite das Erbe des Vaters an. Alte Reben in Spitzenlagen wie dem Malterdinger Bienenberg oder dem Hecklinger Schlossberg boten ihm dafür beste Startbedingungen. Mutig und selbstbewusst machte er sich nun auf, ganz eigene Pfade zu beschreiten.

Und der Beweis für seine außergewöhnliche Begabung ließ nicht lange auf sich warten. In den vergangenen Jahren konnten seine Weine immer wieder Erfolge verbuchen – wozu nicht zuletzt die zweimalige Höchstbewertung durch diesen Weinguide 2018 und 2019 gehörte. Sein Geheimnis: Hier ein bisschen mehr, wie beispielsweise bei der geheimnisvollen geschmacklichen Tiefe des 2017er Spätburgunders aus der Parzelle Wildenstein, dort ein bisschen weniger. So stattet er alle seine Weine mit einem Quäntchen zusätzlicher Säure aus. Damit verfolgt er gleich drei Ziele: den Weinen mehr Spannung, ein höheres Entwicklungspotenzial und größere Finesse zu geben. Bei den aktuell gezeigten 2017er Chardonnays reduzierte er zudem die Fruchtnote, so dass sie sich geschmacklich langsamer, dafür aber beständig aufbauen und somit seine unverwechselbare Handschrift tragen.

■ 2017Malterdinger Weißer Burgunder & Chardonnay91
18 € | 12,5%
■ 2017Malterdinger Chardonnay Alte Reben94
30 € | 12,5%
■ 2017Malterdinger Bienenberg Chardonnay Großes Gewächs98
k.A. | 12,5%
■ 2017Spätburgunder92
14 € | 12,5%
■ 2017Malterdinger Spätburgunder93
18 € | 12,5%
■ 2017Malterdinger Spätburgunder Alte Reben95
30 € | 12,5%
■ 2017Bombacher Sommerhalde Spätburgunder Großes Gewächs96
k.A. | 13%
■ 2017Malterdinger Bienenberg Spätburgunder Großes Gewächs97
k.A. | 12,5%
■ 2017Hecklinger Schlossberg Spätburgunder Großes Gewächs98
k.A. | 13%
■ 2017Malterdinger Bienenberg Spätburgunder Wildenstein Großes Gewächs99
k.A. | 12,5%Das Gewann Wildenstein mit seinen alten, klassischen Spätburgunder-Reben und die Familie Huber – das ist eine lange Liebesgeschichte. Der große geschmackliche Tiefgang, die nahezu unergründliche Aromatik mit schwarzen Früchten bei gleichzeitiger Eleganz und Kühle sind deutschlandweit einzigartig!

WEINGUT SIMON HUBER


77723 · Gengenbach · Mattenhofweg 3

(0 78 03) 93 48 50 · Fax 93 48 40

www.simonhuber-wein.de

Inhaber: Simon Huber

Verkauf: Mo–Di, Do–Fr: 15.00–19.00 Uhr

Sa: 10.00–18.00 Uhr · So: 10.00–12.00 Uhr

Rebfläche: 4,5 ha

Jahresproduktion: 24.000 Flaschen

Eine sehr stringente Kollektion stellte uns Simon Huber dieses Jahr vor. Wir probierten saftige, geradlinige Grau- und Weißburgunder sowie einen Rosé, den man ungeniert „lecker“ nennen darf. Die Spätburgunder sind sehr balanciert und eher auf der würzigen, kräutrigen als auf der prallfruchtigen Seite. Im Weinhotel „Pfeffer & Salz“ pflegen Simon Huber und seine Frau Julia übrigens die badische Gastfreundschaft. Das Hotel wurde 2019 erweitert und die Vinothek neu gestaltet. Reinschauen lohnt sich: Das Haus wurde im Rahmen des Weintourismusprojekts „Weinsüden Baden-Württemberg“ als „Empfohlenes Weinhotel“ ausgezeichnet.

■ 2018Riesling85
7,80 € | 13%
■ 2018Cuvée S84
5,90 € | 12%
■ 2018Grauer Burgunder86
7,80 € | 13,5%
■ 2018Weißer Burgunder86
7,80 € | 13,5%
■ 2018Riesling feinfruchtig Feinherb85
7,80 € | 11,5%
■ 2018Muskateller Feinherb86
7,80 € | 13,5%
■ 2018Gewürztraminer Auslese90
15 €/0,5 Lit. | 13,5%
■ 2017Spätburgunder86
8,20 € | 13%
■ 2017Spätburgunder Réserve87
14,50 € | 13,5%
■ 2018Spätburgunder Rosé85
7,30 € | 14%
■ 2016Spätburgunder & Weißburgunder86
12,50 € | 12,5%

WEIN- & SEKTGUT HUMMEL


69254 · Malsch · Oberer Mühlweg 5

(0 72 53) 2 71 48 · Fax 2 57 99

www.weingut-hummel.de

Inhaber: Daniel Rhein

Betriebsleiter: Daniel Rhein

Önologe: Daniel Rhein

Kellermeister: Daniel Rhein

Verbände: Weiße Burgunder Charta

Verkauf: Mo–Fr: 17.00–19.00 Uhr

Sa: 10.00–14.00 Uhr oder nach Vereinbarung

Rebfläche: 9 ha

Jahresproduktion: 60.000 Flaschen

Auch wenn es heute in anderen Händen ist, trägt dieses Weingut nach wie vor den Namen seines Gründers. Bernd Hummel erkannte bereits in den 1980er Jahren das Potenzial der Weinberge rund um Malsch. 2015 trat Weinbauingenieur Daniel Rhein in den Betrieb ein, den er mittlerweile als Inhaber übernommen hat. Bernd Hummel bringt jedoch weiterhin seine Erfahrung ein. Uns überzeugten in diesem Jahr vor allem die Rotweine, insbesondere der Spätburgunder Malscher Rotsteig. Außerdem keltert Rhein einen überaus ansprechenden Sauvignon Blanc.

■ 2018Malscher Ölbaum Muskateller Kabinett Trocken84
9,90 € | 13,5%
■ 2018Malscher Ölbaum Chardonnay Kabinett Trocken85
9,90 € | 13,5%
■ 2018Malscher Ölbaum Weißburgunder Kabinett Trocken85
9,90 € | 12,5%
■ 2018Malscher Ölbaum Grauburgunder Kabinett Trocken86
9,90 € | 13,5%
■ 2018Malscher Ölbaum Sauvignon Blanc Spätlese Trocken86
15,50 € | 14%
■ 2018Malscher Ölbaum Riesling Spätlese84
13,20 € | 12,5%
■ 2016Cabernet Sauvignon & Merlot85
15,90 € | 13%
■ 2016Malscher Rotsteig Merlot Reserve Spätlese Trocken85
19 € | 13%
■ 2016Malscher Rotsteig Lemberger Reserve Spätlese Trocken86
19 € | 13%
■ 2016Malscher Rotsteig Cabernet Franc Spätlese Trocken86
15,90 € | 13%
■ 2016Malscher Rotsteig Spätburgunder R Spätlese Trocken87
35 € | 13,5%


Daniel Rhein

WEINGUT KILIAN HUNN


79288 · Gottenheim · Rathausstraße 2

(0 76 65) 62 07 · Fax 62 23

www.weingut-hunn.de

Inhaber: Kilian Hunn

Verbände: Vinissima

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–12.30 Uhr und 14.30–19.00 Uhr · Sa: 9.00–16.00 Uhr

Rebfläche: 24 ha

Jahresproduktion: 190.000 Flaschen

„Große Leidenschaft, ein bisschen Demut und stete Aufmerksamkeit in Weinberg und Keller“, so beschreibt Kilian Hunn seine Philosophie. Zusammen mit seiner Frau Martina führt er den Betrieb, die beiden Söhne befinden sich derzeit in der Winzerausbildung. Die Weine dieser engagierten Familie sind allesamt pur, geradlinig und sortentypisch mit präziser Frucht. Originell der Viognier – diese Rebsorte ist neu im Sortiment – mit Noten von Orangenzeste, Blüten, Gewürzen sowie viel Schmelz. Unser Favorit in diesem Jahr: die 2016er Grauburgunder Reserve, ein Wein mit spürbar, aber gekonnt eingesetztem Holz und viel Potenzial. Weglegen und drauf freuen!

■ 2018Grauburgunder Junge Frische85
9 € | 13,5%
■ 2018Weißburgunder Junge Frische85
8,50 € | 13%
■ 2017Auxerrois Junge Wilde86
9,90 € | 13,5%
■ 2018Chardonnay Junge Wilde86
9,50 € | 13,5%
■ 2018Sauvignon Blanc Junge Wilde86
9,90 € | 14%
■ 2015Viognier Junge Wilde87
12,50 € | 14%
■ 2016Chardonnay Reserve87
16,50 € | 13,5%
■ 2017Fumé Blanc Reserve87
18,50 € | 13,5%
■ 2018Grauburgunder Junge Wilde87
9,50 € | 14%
■ 2016Grauburgunder Reserve88
16,50 € | 14%
■ 2015Spätburgunder85
9,50 € | 13,5%
■ 2015Spätburgunder Reserve87
19,80 € | 13,5%


Martina und Kilian Hunn

WEINGUT MAX JÄCK

Neu!

69198 · Schriesheim · Aussiedlerhof 7a

06203 692725

www.weingut-max-jaeck.de

Inhaber: Maximilian Jäck

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–13.00 Uhr und 15.00–18.30 Uhr · Sa: 9.00–13.00 Uhr

Rebfläche: 3 ha

Jahresproduktion: 15.000 Flaschen

Eine kompromisslos geradlinige Stilistik mit moderaten Alkoholwerten kennzeichnet die feine Palette dieses jungen, 2014 gegründeten Betriebs; einzig der fulminante, auf der Maische vergorene Grauburgunder Kern aus dem neuen Barrique fällt ein wenig aus der Rolle. Geisenheim-Absolvent Maximilian Jäck setzt seit 2017 keine Herbizide mehr ein, und wenn er überhaupt düngt, dann organisch. Sein Credo lautet: „Moderne Weine, ein über Generationen vererbtes Gefühl für die Natur der Reben und Weinbau mit einer klaren, jungen Philosophie.“

■ 2018Weißburgunder Schale84
7,50 € | 13%
■ 2018Grauburgunder Schale86
7,50 € | 13%
■ 2017Weißburgunder Kern86
14 € | 12%
■ 2017Grauburgunder Kern87
16 € | 14%
■ 2018Riesling Schale Feinherb84
7,50 € | 12%
■ 2016Spätburgunder Kern85
18 € | 13%

WEINGUT JÄGLE


79341 · Kenzingen · Balgerstraße 8

(0 76 44) 41 05 · Fax 93 00 31

www.weingut-jaegle.de

Inhaber: Gudrun & Bernhard Jägle

Betriebsleiter: Bernhard Jägle

Önologe: Maximilian Jägle

Kellermeister: Bernhard & Maximilian Jägle

Verbände: 13 Breisgauer Weingüter, Badischer Weinbauverband, Generation Pinot

Verkauf: Mo–Do: 16.30–18.30 Uhr

Fr: 15.00–18.30 Uhr · Sa: 9.00–13.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 13 ha

Jahresproduktion: 80.000 Flaschen

Bei Jägles arbeiten Vater Bernhard und Sohn Maximilian, Absolvent des Weincampus in Neustadt an der Weinstraße, Hand in Hand. Und das klappt bestens! Das zeigt etwa der kraftvolle Chardonnay „Methode Jägle“, harmonisch und dicht mit schöner Struktur, gut eingebundenem Holz und langem Nachhall. Wie schon in den Vorjahren überzeugte uns der feine Crémant, und auch mit Cabernet und Merlot geht das Duo souverän um. Unbedingt erwähnen möchten wir das herausragende Preis-Leistungs-Verhältnis der Weine.

■ 2018Chardonnay85
8,90 € | 13,5%
■ 2018Riesling Methode Jägle85
10 € | 12,5%
■ 2018Weißer Burgunder85
7,60 € | 13,5%
■ 2017Auxerrois86
7,90 € | 12,5%
■ 2018Grauer Burgunder86
8,30 € | 13,5%
■ 2017Chardonnay Methode Jägle87
14,30 € | 13%
■ 2018Traminer Auslese86
13,50 €/0,5 Lit. | 14%
■ 2017Cabernet Sauvignon86
11,90 € | 13%
■ 2017Merlot86
8,90 € | 13%
■ 2017Spätburgunder Pinot 77786
9,90 € | 13%
■ 2018Nerolo89
6,90 € | 14%
■ 2016Crémant Brut Chardonnay & Pinot Noir87
12,30 € | 12,5%

WEINGUT ACHIM JÄHNISCH

79238 · Ehrenkirchen-Kirchhofen

Hofmattenweg 19

(0 76 33) 80 11 61

Verkauf: Mo–Fr: 17.00–19.00 Uhr

Sa: 10.00–17.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 2 ha

Eigentlich war Achim Jähnisch auf einem ganz anderen Pfad. Er studierte Kunstgeschichte, als er vor über 20 Jahren seine Leidenschaft für den Wein entdeckte. Kurzentschlossen sattelte der gebürtige Nordhesse um, absolvierte eine Lehre beim legendären Burgundersortenkönner Bernhard Huber in Malterdingen und studierte anschließend Weinbau in Geisenheim. Seit 1999 führt er nun sein eigenes, zwei Hektar umfassendes Weingut im Markgräflerland. Seine Weinberge liegen vorwiegend am Staufener Schlossberg, die Rebstöcke sind zu einem großen Teil über 40 Jahre alt. Das Potenzial der Reben und den Charakter der Lagen in seine Weine zu übersetzen, ist Achim Jähnischs oberstes Ziel. Darum wird die Ernte außerordentlich schonend transportiert und verarbeitet. So kommt das Lesegut etwa ohne Fördermaschinen aus den kleinen Lesewannen direkt auf die Kelter. Frucht und Mineralität zeichnen sämtliche Weine des Hauses aus, die Spitzentropfen gewinnen durch den Ausbau im Eichenfass zusätzlich Würze, Struktur und Schmelz. Mit Saft und Trinkfluss überzeugt schon der Einstiegswein vom Gutedel. Der Grauburgunder zeigt viel Schmelz und sanfte Würze, der im Holzfass ausgebaute Chardonnay ist cremig mit feinem Aromenspiel. Die Spätburgunder zeichnen sich durch klare Frucht und ein feines Gerbstoffgerüst aus; die High-End-Version, die als Pinot Noir firmiert, glänzt mit besonders schöner Struktur und süßem Fruchtkern. Reifen kann und sollte der gelungene Merlot, er wird in einigen Jahren viel Freude bereiten.

■ 2017Gutedel85
6,50 € | 12%
■ 2017Grauburgunder86
10 € | 13,5%
■ 2017Chardonnay87
12 € | 14%
■ 2017Riesling87
10 € | 13,5%Fein konturierter Riesling, mit reifer und komplexer Aromatik, im Holzfass ausgebaut. Gute Länge und ebenso gutes Reifepotenzial.
■ 2017Merlot86
12 € | 14%
■ 2017Spätburgunder86
9 € | 13%
■ 2017Spätburgunder Steinkreuz87
12 € | 13,5%
■ 2017Pinot Noir88
19 € | 13,5%

WEINGUT KARL H. JOHNER

79235 · Bischoffingen · Gartenstraße 20

(0 76 62) 60 41 · Fax 83 80

www.johner.de

Verkauf: Mo–Fr: 14.00–17.00 Uhr

Sa: 10.00–12.00 Uhr und 14.00–16.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 18 ha

Jahresproduktion: 100.000 Flaschen

Karl Heinz Johner – dieser Name steht mittlerweile über drei Jahrzehnte für einen kompromisslosen Qualitätsanspruch, viel Pioniergeist und eine gute Portion Eigenwilligkeit. Im Jahre 1985 gründete Karl Heinz Johner mit seiner Frau Irene das Weingut in Bischoffingen. Angezogen wurde er von den mineralischen Böden, die ihn ans Burgund erinnerten, sein Vorbild in Sachen Weinstilistik. Diese war damals am Kaiserstuhl noch völlig unbekannt. So wurde es etwa von Kollegen wie Behörden mehr als skeptisch beäugt, dass Johner seine Weine in Barriques ausbaute. Dem Winzer war das egal. Getreu seiner Persönlichkeit, also mit der ihm eigenen Mischung aus Heiterkeit, Gelassenheit und Eigensinn, machte er sein Ding – und wurde so zum Pionier eines neuen deutschen Weinstils von internationalem Format. Zuweilen ging er dabei mehr als ungewöhnliche Wege. So vermisste er am Kaiserstuhl den Kalk, welcher die Böden des Burgunds auszeichnet. Wie heißt es doch so schön: Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, kommt der Berg eben zum Propheten. Johner ließ kurzentschlossen Kalkgestein herankarren und arbeitete es in die Böden ein. Klingt verrückt, aber noch verrückter ist das Resultat: Die Weine gewannen tatsächlich noch an Tonus und Mineralität. Generell pflegen die Johners – heute Vater Karl Heinz und Sohn Patrick gemeinsam – einen Stil voller Kraft, Intensität und Frucht bei gleichzeitiger Eleganz. Dieser zieht sich auch in der diesjährigen Kollektion durch, vom spätgelesenen, muskulösen 2018er Rivaner bis hin zur 2016er Selektion „SJ“ vom Blauen Spätburgunder.

„Die Weine sind fertig, wenn sie fertig sind“, ist ein typisch Johner’scher Satz. Im ersten Eindruck wirkt er hingeworfen, in Wirklichkeit aber ist er gut überlegt. Denn wann die Weine fertig sind, sei es bereit für die Füllung oder für den Genuss, darüber machen sich die Johners reiflich Gedanken. „Unsere Spätburgunder haben einen ganz besonderen Reifeverlauf“, wissen sie aus Erfahrung. Diesen teilen sie in drei Phasen ein. In der Jugend zeigen sich die Weine ungestüm, fruchtbetont und tanninstark. Die Trauben stammen von stark ertragsreduzierten Reben, was für eine große Konzentration an Inhaltsstoffen sorgt. Trinken kann man sie jung dennoch – am besten, so der Rat der Familie, zu einem Essen, bei dem reichlich Fett und Eiweiß im Spiel sind (übersetzt: Fleisch). Circa fünf Jahre nach der Ernte heißt es dann Nerven bewahren. Denn dann, so Karl Heinz und Patrick Johner, fallen diese großen Spätburgunder in die Rückzugsphase. Sie verstecken sich regelrecht, wirken fast neutral. „Selbst Dekantieren oder Belüften hilft hier nicht wirklich“, so ihre Macher. Wer das nicht kennt, ist versucht, diese Spitzengewächse vorzeitig abzuschreiben. Was ein großer Fehler wäre, denn eben: Ein Topwein aus dem Hause Johner ist immer auf Reife gebaut. Man gebe ihm zehn Jahre – und da ist er wieder! Füllig mit gereifter Frucht und am Gaumen zergehenden Tannin. Die Johners geben übrigens keine Lagen auf den Etiketten an, außer beim Pinot Noir Steinbuck. Das Kürzel SJ auf den hochwertigsten Weinen steht für Selektion Johner, es stammt noch aus den 1980er Jahren, als „Selektion“ amtlich nicht erlaubt war, „weil irreführend“. Seit Sohn Patrick 2001 in den Betrieb einstieg, ist es dem Vater übrigens nicht langweilig geworden. In Neuseeland produziert er auf dem Johner Estate ebenfalls Pinot Noir sowie Sauvignon Blanc.

■ 2018Lössmännle87
8 € | 12%
■ 2018Rivaner87
8 € | 12,5%
■ 2018Grauer Burgunder88
12 € | 13,5%
■ 2018Weißer Burgunder & Chardonnay89
16 € | 13,5%
■ 2017Sauvignon Blanc SJ91
25 € | 13,5%
■ 2017Chardonnay SJ92
25 € | 13,5%
■ 2017Weißer Burgunder SJ92
25 € | 13,5%
■ 2017Grauer Burgunder SJ93
25 € | 14%
■ 2016Rotweincuvée Maximilian89
14 € | 13,5%
■ 2017Blauer Spätburgunder90
18 € | 13%
■ 2016Bischoffinger Steinbuck Pinot Noir94
30 € | 14%
■ 2016Blauer Spätburgunder SJ95
50 € | 14%Großer, mächtiger Wein, ausladend und „besitzergreifend“, feine, enorm komplexe Würze und Länge, bestes Reifepotenzial, typisch Johner eben!

WEINGUT KALKBÖDELE GEBRÜDER MATHIS


79291 · Merdingen · Enggasse 21

(0 76 68) 33 40 10 · Fax 3 34 01 99

www.kalkboedele.de

Inhaber: Sonja Mathis-Stich

Betriebsleiter: Manfred Zimmermann

Önologe: Manfred Zimmermann

Kellermeister: Manfred Zimmermann

Verkauf: Di–Fr: 10.00–12.00 Uhr und 14.00–17.00 Uhr · Sa: 10.00–13.00 Uhr

Rebfläche: 19 ha

Jahresproduktion: 100.000 Flaschen

Kalkbödele: Seinen Namen hat das Weingut von der Kalkscholle des Tunibergs. Hier ist man auf Burgundersorten spezialisiert – und auf den fein abgestimmten Einsatz von Holz. Bei den meisten Weinen ist Holzausbau im Spiel, und Letzteres hat Kellermeister Manfred Zimmermann bestens im Griff. Es macht sich durchaus kraftvoll bemerkbar, etwa in den gut differenzierten Spätburgundern, wird aber nie „too much“. So zeigt der 2016er Alte Reben neben der Holzwürze feine Säure, klare Frucht und knackige Gerbstoffe. Schön auch die Weißburgunder Reserve aus demselben Jahrgang. Sie punktet mit Frucht, Fülle und Komplexität, ist frisch und mineralisch mit langem Finale.

■ 2017Merdinger Bühl Pinot Blanc85
10,50 € | 14%
■ 2017Merdinger Bühl Pinot Gris85
10,50 € | 13,5%
■ 2016Merdinger Bühl Weißburgunder Réserve87
17 € | 14%
■ 2017Chardonnay Spätlese Trocken86
16,50 € | 13%
■ 2018Auxerrois Kabinett Trocken84
8,90 € | 12,5%
■ 2018Muskateller Spätlese84
8,90 € | 11,5%
■ 2016Merdinger Bühl Spätburgunder Alte Rebe85
11 € | 13,5%
■ 2016Merdinger Bühl Spätburgunder Tradition86
15 € | 14%
■ 2015Merdinger Bühl Spätburgunder Réserve87
25 € | 13,5%
■ 2018Spätburgunder Rosé84
8,90 € | 12,5%
Cuvée Pinot Blanc Brut86
13,90 € | 12,5%
Pinot Rosé Extra Brut87
13,90 € | 12,5%

WEIN- UND SEKTGUT GERHARD KARLE


79241 · Ihringen · Scherkhofenstraße 69

(0 76 68) 52 52 · Fax 9 41 81

www.weingut-gerhard-karle.de

Inhaber: Gerhard Karle

Betriebsleiter: Gerhard Karle

Önologe: Gerhard Karle

Kellermeister: Gerhard Karle

Verkauf: Mo–Fr: 8.00–18.00 Uhr

Sa: 9.00–16.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 13,5 ha

Jahresproduktion: 90.000 Flaschen

Die Familie Karle bearbeitet schon in fünfter Generation am Kaiserstuhl Reben in Spitzenlagen wie dem Ihringer Winklerberg oder dem Ihringer Fohlenberg. Natürlich setzen sie im weißen und roten Bereich vor allem auf die klassischen Burgundersorten, aber auch Riesling, Sauvignon Blanc und Silvaner wachsen in ihren Rebgärten. Die Weine sind klassisch und bodenständig gekeltert. Sie präsentieren sich kräftig, mit dichtem, konzentriertem Fruchtkern. Dort, wo „Barrique“ draufsteht, ist auch Barrique drin. So entstehen immer wieder Weine, die hohe Bewertungen erzielen.

■ 2018Ihringer Fohrenberg Weißer Burgunder Kabinett Trocken85
6,90 € | 12,5%
■ 2018Ihringer Winklerberg Silvaner Kabinett Trocken85
6,20 € | 12,5%
■ 2017Ihringer Winklerberg Grauer Burgunder Alte Rebe Barrique Spätlese Trocken86
13,20 € | 13,5%
■ 2018Ihringer Winklerberg Grauer Burgunder Alte Rebe Spätlese Trocken86
9,20 € | 13,5%
■ 2018Ihringer Winklerberg Sauvignon Blanc Spätlese Trocken86
8,90 € | 12,5%
■ 2018Ihringer Winklerberg Muskateller Kabinett84
7,10 € | 12%
■ 2017Ihringer Winklerberg Spätburgunder Alte Rebe Spätlese Trocken86
12,30 € | 13,5%
■ 2017Ihringer Winklerberg Spätburgunder Alte Rebe Barrique Spätlese Trocken86
14,30 € | 13,5%
■ 2017Ihringer Winklerberg Grauer Burgunder Sekt Brut85
10,80 € | 12,5%
■ 2016Ihringer Winklerberg Pinot Blanc de Noir Extra Brut86
16,80 € | 12,5%

WEINGUT LORENZ UND CORINA KELLER


79771 · Klettgau-Erzingen · Steinbuck 36

(0 77 42) 85 86 64 · Fax 85 86 70

www.weingut-lck.de

Inhaber: Lorenz Keller

Kellermeister: Lorenz Keller

Verkauf: Do: 15.00–20.00 Uhr

Fr: 15.00–18.00 Uhr · Sa: 10.00–15.00 Uhr

Rebfläche: 15 ha

Jahresproduktion: 90.000 Flaschen

Nahe an der Grenze zur Schweiz liegt das Weingut von Lorenz und Corina Keller, die 2019 ihren Neubau zur Kellerwirtschaft mit eigener Sektherstellung fertiggestellt haben. Hier entstehen bodenständige, grundehrliche Weine mit viel Saft und Charme. Der Müller-Thurgau ist hier mit besonders viel Ausdruck zu haben, aber auch die edelsüßen Abfüllungen in dieser Kollektion können sich sehen lassen. Eine echte Rarität ist der Spätburgunder Eiswein, der mit opulenter Süße und geradliniger Aromatik besticht.

■ 2018Erzinger Kapellenberg Müller-Thurgau87
7,20 € | 12,5%
■ 2018Erzinger Kapellenberg Grauburgunder84
9,30 € | 14%
■ 2018Erzinger Kapellenberg Weißburgunder Versteigerungswein84
k.A. | 13,5%
■ 2018Erzinger Kapellenberg Chardonnay Erste Lage85
14,90 € | 14%
■ 2018Erzinger Kapellenberg Weißburgunder Beerenauslese Erste Lage87
19 €/0,375 Lit. | 11%
■ 2017Erzinger Kapellenberg Cuveè Cabernet Ungewohnt Rot84
14 € | 13,5%
■ 2016Erzinger Kapellenberg Spätburgunder Barrique Erste Lage85
15,80 € | 13,5%
■ 2017Erzinger Kapellenberg Spätburgunder Barrique Erste Lage85
15,80 € | 14%
■ 2018Erzinger Kapellenberg Spätburgunder Auslese Erste Lage87
19 €/0,375 Lit. | 10,5%
■ 2018Erzinger Kapellenberg Spätburgunder Eiswein Erste Lage87
39 €/0,375 Lit. | 11%
■ 2018Cuvée Carolina Elisabeth Erste Lage85
27,50 €/1,5 Lit. | 12,5%

WEINGUT FRANZ KELLER

Aufsteiger

79235 · Vogtsburg-Oberbergen

Badbergstraße 44

(0 76 62) 9 33 00

www.franz-keller.de

Inhaber: Fritz Keller

Betriebsleiter: Friedrich Keller

Kellermeister: Uwe Barnickel

Verbände: VDP

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–18.00 Uhr

Sa: 10.00–18.00 Uhr, So: 10.00–16.00 Uhr Feiertage und Jan.–Febr. siehe Homepage

Rebfläche: 35 ha

Jahresproduktion: 200.000 Flaschen

Ein Oberfähnrich aus Baden kommt 1945 auf dem Rückzug aus Ostpreußen in einem Gut unter. Zum Essen lässt die Hausherrin Wein servieren – und zwar nicht irgendeinen Wein, sondern einen Château Lafite 1928. Der Soldat ist begeistert. Zurück in seiner Heimat, macht er seine neue Leidenschaft zum Geschäftsmodell: als Bordeaux-Importeur im großen Stil, mit einem eigenen Weingut, das sich schnell einen Ruf erwirbt, und indem er aus dem Gasthof seines Vaters ein Sterne-Restaurant mit hochgelobtem Weinangebot macht. Was Stoff für einen fesselnden Roman liefern könnte, ist in Wahrheit der Beginn der Geschichte des Weinguts Franz Keller. Inzwischen ist die Familiensaga in der dritten Generation angekommen, doch sie hat nichts von ihrer Spannung eingebüßt. Was mit Großvater Franz, der auch gern als „Rebell vom Kaiserstuhl“ tituliert wurde, in der Nachkriegszeit begann, setzen Sohn Fritz und Enkel Friedrich konsequent fort. Gemeinsam treiben sie die Weiterentwicklung der Keller’schen Weincharakteristik voran – seit dem Eintritt von Friedrich Keller in einem geradezu spektakulären Tempo.

Der Fokus des Weinguts liegt auf großen Burgunderweinen. Die Trauben dafür wachsen auf Kleinterrassen und Steillagen im Herzen des Kaiserstuhls, für deren Erhalt sich schon Franz Keller während der Flurbereinigung des Mittelgebirges einsetzte. Das Terroir wird hauptsächlich von Lössauflagerungen auf Vulkangestein bestimmt. Die Lage Oberbergener Bassgeige, die mit Chardonnay, Grau-, Weiß- und Spätburgunder bestockt ist, ist Weinkennern in ganz Deutschland ein Begriff. Und auch die Weine, die von den Spitzenlagen Achkarrer Schlossberg und Oberrotweiler Kirchberg stammen, machen alljährlich von sich reden. Mit der 2017er Kollektion an wirklich großen Gewächsen ist hier, beim „Weingut des Jahres“ der letztjährigen Ausgabe unseres Weinführers, ein nochmaliger Qualitätsschub zu verzeichnen, der diese Weine allesamt auf ein atemberaubendes Niveau hebt. Allein den 2017er Spätburgunder aus dem Achkarrer Schlossberg im Keller’schen Restaurant „Schwarzer Adler“ zu kosten ist ein Erlebnis. Dieser ungemein filigrane und vielschichtige Wein aus der anspruchsvollsten aller Rotweinreben und aus der heißesten Lage Deutschlands ist eine echte Offenbarung und dabei so verführerisch aromatisch, dass man ihn wider besseres Wissen am liebsten schon gleich jetzt in der Jugend genießen würde.

Die Kellers haben seit jeher den Ruf, keine Kompromisse zu machen. Das beginnt schon in den Weinbergen, die sie umweltschonend bewirtschaften. Der Dünger ist organisch, den Boden bearbeiten sie mechanisch, und die Reben werden zur natürlichen Humusversorgung begrünt. Zu dieser Herangehensweise passt auch das Konzept des vor einigen Jahren neu gebauten Weingutsgebäudes. Terrassenförmig angelegt und teilweise in den Hang eingelassen, fügt es sich mit seinen begrünten Dächern nicht nur nahtlos in die Weinbergslandschaft ein, es nutzt auch die Gravitation für die Weinbereitung und ist so angelegt, dass sich automatisch ein optimales Klima für die Entwicklung und Lagerung der Weine einstellt. Wer ausprobieren möchte, wie gut die Weine der Kellers mit der heimischen oder der internationalen Küche harmonieren, hat vor Ort die Qual der Wahl. In der modernen Kellerwirtschaft direkt im Gutshaus erwarten die Gäste international ausgerichtete Gerichte. Deftiger geht’s im gegenüberliegenden Winzerhaus „Rebstock“ zu, wo klassische badische Wirtshauskost im Mittelpunkt steht. Legendenstatus hat sich zudem das fußläufig zu erreichende Restaurant „Franz Keller Schwarzer Adler“ erkocht. Seit 1969 trägt es ununterbrochen mindestens einen Michelin-Stern. Das perfekte Matching von Wein und Speisen liegt heute in den Händen von Sommelière Melanie Wagner, einer der kompetentesten Weinexpertinnen weltweit.

■ 2018Weißburgunder vom Löss89
9,50 € | 12,5%
■ 2018Oberbergener Bassgeige Grauburgunder Erste Lage89
14 € | k.A.
■ 2017Oberbergener Pulverbuck Weißburgunder Erste Lage92
21 € | 12,5%
■ 2017Oberbergener Kähner Grauburgunder Großes Gewächs94
26 € | 12,5%
■ 2017Oberrotweiler Kirchberg Chardonnay Großes Gewächs95
40 € | 12,5%
■ 2017Achkarrer Schlossberg Grauburgunder Großes Gewächs96
35 € | 12,5%
■ 2017Oberbergener Bassgeige Spätburgunder Erste Lage92
16 € | 12,5%
■ 2017Jechtinger Enselberg Spätburgunder Großes Gewächs93
29 € | 12,5%
■ 2017Oberrotweiler Eichberg Spätburgunder Großes Gewächs94
45 € | 12,5%
■ 2017Oberrotweiler Kirchberg Spätburgunder Großes Gewächs95
45 € | 12,5%
■ 2017Achkarrer Schlossberg Spätburgunder Großes Gewächs100
60 € | 12,5%Das ist nicht nur die Spitze des Keller’schen Sortiments, das ist die Spitze Deutschlands. Ein Spätburgunder mit denkbar tiefster, feinster, komplexester Aromatik und einer in dieser heißen Lage eigentlich nicht vorstellbaren Kühle, Straffheit und Verspieltheit. Ganz, ganz groß.
■ 2015Pinot Rosé Brut92
16 € | 12%


Friedrich und Fritz Keller

WEINGUT FRIEDRICH KIEFER

79356 · Eichstetten · Bötzinger Straße 13

(0 76 63) 10 63 · Fax 39 27

www.weingutkiefer.de

Inhaber: Helen & Martin Schmidt

Betriebsleiter: Martin Schmidt

Kellermeister: Anna Dießlin & Martin König

Verkauf: Mo–Fr: 8.00–12.00 Uhr und 13.00–17.30 Uhr · Sa: 9.00–12.00 Uhr

Rebfläche: 150 ha

Jahresproduktion: 1.250.000 Flaschen

Der aus Eichstetten stammende Winzersohn und Önologe Martin Schmidt betreibt auch das Ökologische Weingut Schmidt, das er von seinen Eltern übernommen hat. Doch das Weingut Kiefer war schon vor der Übernahme des elterlichen Betriebs in der Hand des umsichtigen Martin Schmidt, der dem Gut mit über 160-jähriger Geschichte neues Leben einhauchte. Und er hat einen langen Atem. Denn Jahr für Jahr verlassen bodenständige, Freude bereitende Weine das Gut, die eine Fülle schwelgerischer Genussmomente versprechen. Wiederum gefallen uns die Weißburgunder besonders gut. Mit dem Eichstätter Weißburgunder in der Literqualität hat der preisbewusste Weinfreund hier eine sichere Bank. Der Weißburgunder Spätlese „Tradition“ und der Weißburgunder Eichstätter Herrenbuck spielen sich dank purer und klarer Frucht, viel Frische und Nachhaltigkeit wieder an die Spitze der Kollektion. Hier zeigt sich auch deutlich, wofür das Weingut Kiefer steht: für heiteren Genuss ohne Firlefanz, dafür mit spielerischer Leichtigkeit und purer Rebsortentreue. Ebenso schlüssig sind die Stilunterschiede, die hier regelrecht gelebt werden. Denn neben der klassischen Kiefer-Linie füllt Martin Schmidt auch biozertifizierte Weine unter seinem eigenen Namen ab. In diesem Jahr bekamen wir davon die Cuvée Vulkanlöss Cabernet Blanc mit Sauvignon Blanc sowie den feinherben Vulkanlöss Rivaner mit Riesling auf den Tisch. Beide kommen noch verspielter und ein breites Publikum ansprechender daher und sind perfekte Sommerweine.

■ 2018Cabernet Blanc & Sauvignon Blanc Vulkanlöss Bio Charakterwein87
9,50 € | 13%Eine Cuvée mit viel exotischer Frucht sowie purer und klarer Sauvignon-Blanc-Typizität mit Stachelbeere und Leichtigkeit verströmendem Trinkfluss.
■ 2018Eichstetter Weißburgunder84
6,60 €/1,0 Lit. | 13,5%
■ 2017Auxerrois86
8 € | 13%
■ 2018Eichstetter Herrenbuck Chardonnay Kabinett Trocken85
8 € | 13%
■ 2018Eichstetter Herrenbuck Grauburgunder Kabinett Trocken85
8 € | 13%
■ 2018Eichstetter Herrenbuck Weißburgunder Kabinett Trocken87
7,80 € | 13%
■ 2017Eichstetter Herrenbuck Weißburgunder Tradition Spätlese Trocken86
10,70 € | 13%
■ 2017Eichstetter Herrenbuck Grauburgunder Tradition Spätlese Trocken87
10,70 € | 13%
■ 2018Rivaner & Riesling Vulkanlöss Bio Charakterwein Feinherb87
7,50 € | 12%
■ 2016Eichstetter Herrenbuck Spätburgunder86
8 € | 12,5%
■ 2015Eichstetter Herrenbuck Spätburgunder Innovation87
13,90 € | 13%
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