Читать книгу Gault&Millau Weinguide Deutschland 2020 - Gault Millau - Страница 30
ОглавлениеWEINGUT HEITLINGER
Aufsteiger BIO
76684 · Östringen-Tiefenbach · Am Mühlberg 3
(0 72 59) 9 11 20 · Fax 91 12 99
Inhaber: Weingüter Heitlinger & Burg Ravensburg GmbH, Heinz Heiler
Betriebsleiter: Claus Burmeister (Geschäftsführer)
Kellermeister: Jürgen Kern & Daniel Rupp
Verbände: VDP
Verkauf: in der Vinothek in Tiefenbach und im Restaurant im Weingut Heitlinger, Öffnungszeiten jeweils siehe Homepage
Rebfläche: 80 ha
Jahresproduktion: 580.000 Flaschen
Nachdem letztes Jahr das Schwesterweingut Burg Ravensburg vorgelegt hat, zieht Heitlinger dieses Jahr nach und macht den Sprung an die deutsche Spitze. Hier entstehen nicht nur hochwertige, beeindruckende Weine, das Weingut ist zudem für den Kraichgau von enormer Bedeutung. Denn das Team um den umtriebigen Geschäftsführer Claus Burmeister und die willensstarke Besitzerfamilie Heiler übernimmt alte, nicht mehr bewirtschaftete Lagen und erhält damit die Tradition des Weinmachens in der Region aufrecht. Burmeister ist die treibende Kraft auf den Zwillingsgütern Heitlinger und Burg Ravensburg. Schon sein Vater hat hier Weinbau betrieben, und Burmeister junior kennt, wie es scheint, jeden Rebstock seit seiner Kindheit persönlich und ist merklich zutiefst verwurzelt in der Region. Es ist keine Marketingfloskel, wenn er sagt, dass der Wein die Geschichte des Rebbergs erzählen soll, sondern zeugt von seiner Begeisterung und Überzeugung ob der vorzüglichen Lagen, die dem Weingut zur Verfügung stehen. Die Zurückhaltung ist ein gelebtes Credo, das deutlich wird, wenn Burmeister mahnt, „nicht zu viel in den Weinbergen rumzufummeln“ und Kellermeister Daniel Rupp von „kontrolliertem Nichtstun“ spricht. Die beiden lassen allen wichtigen Prozessen sowohl in den Reben als auch im Keller den nötigen Raum. Umso mutiger und höher zu bewerten ist dieses Laisser-faire angesichts der Tatsache, dass es in unmittelbarer Nähe niemanden gibt, der dies vorgelebt hätte und Resultate auf ähnlich hohem Niveau vorweisen könnte. Nein, diese Pionierrolle nimmt das Weingut Heitlinger ein. Und es ist auch nicht widersprüchlich, wenn die Macher trotzdem nichts dem Zufall überlassen. Vielmehr ist es ein Zeichen für den unbedingten Qualitätswillen, wenn für alle Beteiligten, Mensch wie Pflanze, die bestmöglichen Rahmenbedingungen geschaffen werden: Die Reben genießen eine biologisch zertifizierte Bewirtschaftung, und dem Weingut stehen eine optimale Traubenanlieferung und modernste Kellertechniken inklusive eines eigenen kleinen Labors zur Verfügung. Pierre Millemann, renommierter önologischer Berater der Crème de la Crème der burgundischen Pinot-Noir-Erzeuger und anderer Weingüter mit weltweitem Renommee, steht auch dem Heitlinger-Team zur Seite. Es wirkt also nur logisch, dass die Weine hier Jahr für Jahr besser wurden, was – ebenso logisch – den Aufstieg in die Vier-Trauben-Liga zur Folge hat. Vor dem Hintergrund, dass das Weingut unter der jetzigen Leitung sehr jung ist und dass dieses Führungsteam die Wachsamkeit und Neugier bewahren konnte, die nötig ist, um die eigenen Reben, Lagen und auch Weine immer besser zu verstehen, freuen wir uns heute schon auf viele weitere ausgezeichnete Kreszenzen.
Bereits jetzt ein großes Vergnügen ist der Auxerrois Hassapfel 2017. Es ist wohl nicht übertrieben zu sagen, dass niemand anders es versteht, dieser wenig beachteten Rebsorte so viel Ausdruck und Charakter zu verleihen wie die Lage Hassapfel und das Heitlinger-Team. Der Riesling Schellenbrunnen kommt auch in der 2017er Ausgabe wieder sehr mineralisch daher, trägt eine fast parfümierte Frucht und hinterlässt ungemein viel Saft, sodass man von einem schnellen Wein mit viel Ausdauer sprechen kann. Eine spannungsvolle Ausdehnung hat auch der Pinot Gris Spiegelberg 2017. Er ist ausladend aromatisch ohne Klimbim und unnachahmlich eigenständig, mit gnadenloser Länge. Der Pinot Noir Wormsberg 2016 hat ein schwer zu definierendes, aber wiedererkennbares Naturell mit makelloser Balance von Säure und Tannin. Das ist ein Grand Cru aus dem Kraichgau!
■ 2018 | Heitlinger Pinot Gris Reserve | 87 |
17 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Heitlinger Pinot Gris | 86 |
9,50 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Heitlinger Pinot Blanc | 87 |
9,50 € | 12% | ||
■ 2017 | Hassapfel Auxerrois Große Lage | 90 |
28 € | 13%Während Auxerrois vielerorts stiefmütterlich als fünftes Rad am Wagen behandelt wird, bekommt er hier einen Logenplatz. So viel Ausdruck, Charakter und Tiefgang zeigt dieser Außenseiter sonst nirgendwo! | ||
■ 2017 | Eichelberg Pinot Blanc Großes Gewächs | 91 |
28 € | 13% | ||
■ 2017 | Heinberg Chardonnay Großes Gewächs | 92 |
35 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Schellenbrunnen Riesling Großes Gewächs | 92 |
28 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Spiegelberg Pinot Gris Großes Gewächs | 93 |
28 € | 13% | ||
■ 2017 | Heitlinger Pinot Noir Reserve | 90 |
18 € | 13% | ||
■ 2017 | Heitlinger Pinot Noir | 88 |
10,50 € | 13% | ||
■ 2016 | Königsbecher Pinot Noir Großes Gewächs | 92 |
28 € | 13% | ||
■ 2016 | Wormsberg Pinot Noir Großes Gewächs | 94 |
k.A. | 13% |
Manuel Debus, Daniel Rupp, Claus Burmeister und Heinz Heiler
WEINGUT FRANZ HERBSTER
79238 · Kirchhofen · Salzgasse 6
(0 76 33) 9 23 10 60 · Fax 9 23 10 59
Inhaber: Franz Herbster
Betriebsleiter: Franz Herbster
Önologe: Franz Herbster
Kellermeister: Franz Herbster
Verkauf: Do–Fr: 15.00–18.00 Uhr
Sa: 9.00–13.00 Uhr und nach Vereinbarung
Rebfläche: 12 ha
Jahresproduktion: 100.000 Flaschen
Dieser Wein umarmt den Gaumen: Franz Herbsters 2017er Chardonnay Spätlese Prälaten aus dem Kirchhofener Batzenberg präsentiert sich mit reifer gelber Frucht, Butter, Karamell und exotischen Noten. Das klingt fast schon überwältigend, bleibt aber trotz Power sehr elegant. Auch die Spätlese vom Gewürztraminer aus dem Ehrenstetter Oelberg setzt nicht auf überdrehte Aromen, sondern auf vornehme Zurückhaltung. Ein feiner, sanfter Wein. Aufgepasst: Das Weingut, hier noch mit alter Adresse gelistet, zieht ab November 2019 in neue Gebäude an der Krozinger Straße 36 am Kirchhofener Ortseingang um.
■ 2018 | Ehrenstetter Oelberg Sauvignon Blanc Fumé Blanc | 85 |
8,60 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Kirchhofener Kirchberg Chasselas | 85 |
9,60 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Kirchhofener Batzenberg Grauburgunder Kabinett Trocken | 85 |
7,90 € | 13% | ||
■ 2018 | Kirchhofener Kirchberg Weißburgunder Kabinett Trocken | 85 |
7,90 € | 13% | ||
■ 2018 | Bollschweiler Steinberg Riesling Spätlese Trocken | 86 |
9,60 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Kirchhhofener Batzenberg Chardonnay „Prälaten“ Spätlese Trocken | 87 |
11,50 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Ehrenstetter Oelberg Gewürztraminer Spätlese | 86 |
12,50 € | 14% | ||
■ 2018 | Riesling Kalkstein Kabinett Feinherb | 84 |
7,50 € | 11,5% | ||
■ 2017 | Camenot | 85 |
25 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Kirchhofener Batzenberg Pinot Noir „Prälaten“ Spätlese Trocken | 87 |
12,50 € | 13,5% |
WEINGUT HERMANN
Aufsteiger
79235 · Vogtsburg · Alt-Vogtsburg 19
(0 76 62) 62 02 · Fax 93 58 33
Inhaber: Falk Hermann
Betriebsleiter: Falk Hermann
Önologe: Falk Hermann
Kellermeister: Falk Hermann
Verkauf: Mo–Sa: 9.00–18.00 Uhr
Rebfläche: 3,5 ha
Jahresproduktion: 15.000 Flaschen
Die Hermanns in Vogtsburg kreieren schon lange sehr zuverlässig glänzende Weine. Falk Hermann hat das Weingut von seinen Eltern übernommen und sich in Geisenheim und im Schweizerischen Wädenswil ausbilden lassen. Noch heute leben und arbeiten alle Familienmitglieder mit Passion im Betrieb mit. Dass hier alle am gleichen Strang ziehen, ist der Kollektion anzumerken: Alles ist schlüssig und kohärent. Seit Jahren werden die Weine stets fokussierter, deutlich wurde am Profil gearbeitet. Über die gesamte Kollektion hinweg ist der Fokus auf die Klarheit, die Eleganz und Frische ersichtlich. Dabei wird nicht auf die Aromatik verzichtet; diese ist ebenso präsent, doch nie überbordend oder expressiv, sondern ätherisch, tiefschürfend und vielschichtig. Seit vergangenem Jahr gilt den Sorten Sauvignon Blanc, Chardonnay und Spätburgunder die besondere Aufmerksamkeit der Hermanns. Und diese Reduktion auf wenige Rebsorten, die allerdings den Stil des Hauses und die Typizität der Lagen am besten transportieren können, war ein kluger Schachzug. Doch auch der Grauburgunder ist mit seiner gelbfleischigen Frucht und der feinen Balance von Druck und Finesse ein mehr als würdiger Vertreter. Vor allem aber sind die Hermanns Meister der Struktur. Die beiden Pinot-Noir-Weine Cantus Avis zeigen eine überragende Synthese von Tannin, Fruchtdruck und Säure. Beide können bei entsprechender Reife auf der Flasche auch noch deutlich zulegen. Wir sind sehr angetan!
■ 2017 | Chardonnay Cantus Avis | 87 |
18 € | 13% | ||
■ 2018 | Sauvignon Blanc Oratio | 87 |
11 € | 13% | ||
■ 2017 | Grauburgunder Oratio | 88 |
14 € | 13% | ||
■ 2017 | Pinot Noir Oratio | 89 |
11 € | 13,5%Beeindruckender Pinot Noir mit dezenten balsamischen Wachsnoten, sehr feinem, reifem Tannin und präziser Säure. Er zeigt brillante Harmonie und ist sehr elegant, dazu noch mit viel Trinkfreude ausgestattet. | ||
■ 2017 | Pinot Noir Cantus Avis | 91 |
26 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Pinot Noir Cantus Avis Reserve | 92 |
45 € | 13,5% |
WEINGUT HISS
Aufsteiger
79356 · Eichstetten · Hauptstraße 31
(0 76 63) 12 36 · Fax 20 17
Inhaber: Andreas Hiss
Betriebsleiter: Andreas Hiss
Kellermeister: Manuel Mößner
Verkauf: Mo–Fr. 9.00–12.30 und 14.00–18.30 Uhr
Sa: 9.00–12.30 und 14.00–17.00
Rebfläche: 30 ha
Jahresproduktion: 200.000 Flaschen
Das Weingut Hiss ist ein echter Hingucker. Mitten im Ort Eichstetten am Kaiserstuhl steht es und ist zur Straßenseite hin voll verglast. Eine Einladung, reinzuschauen, zu entdecken und zu verweilen. Tatsächlich ist das Haus nicht nur Weingut, sondern auch Shop, Genusstreffpunkt, Kulturraum und Eventlocation. „Unsere Idee ist es, einen Brückenschlag zu schaffen – von der bodenständigen Qualität des Weins aus der Region zur international offenen Begegnungsstätte des modernen Weinguts, hinter dem wir stehen“, sagt die Familie. So klar, zielstrebig und stimmig wie die Architektur des Hauses ist auch die Stilistik der Weine. Der Wannenberg Müller-Thurgau etwa besticht durch viel Extrakt, ein ausgefeiltes Süße-Säure-Spiel, feine Muskatwürze, viel Saft und eine ungewöhnliche Komplexität. Mit Rückgrat und feinem Tannin wiederum steht der 2016er Eichenlaub Spätburgunder da. Überhaupt eine begrüßenswerte Politik, nicht alle Weine im Jahr nach der Ernte auf den Markt zu bringen, sondern gewissen Exemplaren mehr Zeit zu gönnen. Wannenacker, Eigenacker, Hasen, Hagen – das alles sind übrigens alte Gewannnamen, die Andreas Hiss verwendet, um seinen besten Weinen eine Identität zu geben. Denn bei der Flurbereinigung wurden sämtliche Eichstettener Lagen zum Herrenberg zusammengefasst. Schön, dass die alten Bezeichnungen so dennoch weiterleben. Ach ja, erwähnten wir schon die Dachterrasse, von der man als Besucher einen herrlichen Blick über die Reben hat?
■ 2018 | Wannenberg Müller Thurgau Eigenständig | 87 |
20 €/1,5 Lit. | 13,5%Ein Müller, wie er im Buche steht. Er besticht durch Muskatwürze, Saftigkeit und Komplexität, viel Extrakt und ein tolles Süße-Säure-Spiel. Macht Spaß! | ||
■ 2017 | Hagen Chardonnay Unanständig | 85 |
13,90 € | 14% | ||
■ 2017 | Eigenacker Weißburgunder Unanständig | 86 |
13,90 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Weißburgunder & Chardonnay Bodenständig | 86 |
8,50 € | 13% | ||
■ 2018 | Muskateller Eigenständig | 86 |
8,20 € | 12% | ||
■ 2017 | Haasen Grauburgunder Unanständig | 87 |
13,90 € | 14% | ||
■ 2018 | Chardonnay Bodenständig Kabinett Trocken | 85 |
8,50 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Muskateller Unanständig Auslese | 88 |
12,50 €/0,5 Lit. | 11% | ||
■ 2018 | Muskateller Unanständig Beerenauslese | 90 |
25 €/0,375 Lit. | 8% | ||
■ 2016 | Eichenlaub Spätburgunder Unanständig | 88 |
24,50 € | 13% |
Alexandra und Andreas Hiss
WEINGUT HÖFFLIN
BIO
79268 · Bötzingen · Schambachhof
(0 76 63) 14 74 · Fax 14 61
Inhaber: Matthias Höfflin
Betriebsleiter: Matthias Höfflin
Önologe: Matthias Höfflin
Kellermeister: Matthias Höfflin
Verbände: Bioland
Verkauf: Mo–Mi: 8.30–12.00 Uhr
Do–Fr: 14.00–17.00 Uhr
Sa: 10.00–16.00 Uhr und nach Vereinbarung
Rebfläche: 12 ha
Jahresproduktion: 70.000 Flaschen
Auf den zwölf Hektar, die Matthias Höfflin im Schambachtal bewirtschaftet, wachsen die klassischen Burgundersorten, die Bordeaux-Sorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Sauvignon Blanc sowie einige exotische Sorten wie Souvignier Gris. Doch den Überblick verliert das versierte Team trotz der beachtlichen Sortenvielfalt nicht. Jeder Wein, der uns angestellt wurde, weiß zu überzeugen, jeder ist in sich schlüssig und nachvollziehbar. Die Weine brauchen mitunter Zeit. Die Weißen besitzen durchweg viel Grip, sodass sie doch eher herausfordernd sind und mehr Essensbegleiter als Alleinunterhalter. Apropos Grip: Der Orange Wine aus der am staatlichen Weinbauinstitut Freiburg gezüchteten pilzwiderstandsfähigen Sorte (PIWI) Souvignier Gris passt einfach wunderbar ins Portfolio und zur Philosophie Matthias Höfflins. Der Chardonnay Prestige Laire ist ein üppiger Vertreter seiner Art mit viel Stoff, jahrgangstypischer Phenolik und recht üppigem Alkohol. Der Sauvignon Blanc Prestige Meisental überzeugt mit vielschichtiger Aromatik von getrockneten Kräutern und ist insgesamt eine leise Art, „Sauvignon Blanc“ zu sagen. Bei Höfflin ist leise sowieso angesagt: Hier wird auf den Prozess vertraut, sowohl in den lebensprühenden Rebanlagen als auch im Keller. So entstehen Preziosen, die lebendig, bekömmlich und eigenständig sind. Dass Höfflin schon immer Bioweinbau betrieben hat, versteht sich von selbst.
■ 2017 | Grauer Burgunder Grauer Burgunder Löss | 86 |
9,90 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Endhahle Grauer Burgunder Prestige | 87 |
22,50 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Laire Chardonnay Prestige | 87 |
22,50 € | 14,5% | ||
■ 2017 | Meisental Sauvignon Blanc Prestige | 87 |
22,50 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Souvignier Gris Löss | 87 |
9,90 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Souvignier Gris Prestige Orange | 87 |
25,50 € | 14% | ||
■ 2018 | Gewürztraminer Prestige Maischevergoren | 88 |
35 € | 13,5%Resolute Gewürztraminer-Aromatik, dazu Noten von Rosenöl, Lorbeer und getrockneten Blüten. Feine Würze am Gaumen mit stoffiger Phenolik. Ein schier unendlich saftiger und abwechlungsreicher Wein. | ||
■ 2016 | Schambacher Spätburgunder Prestige | 86 |
18,50 € | 13,5% | ||
■ 2016 | Rufus Cuvée Prestige | 87 |
21 € | 13,5% | ||
■ 2016 | Biegarten Spätburgunder Prestige | 88 |
44 € | 14% | ||
■ 2016 | Breitenacker Spätburgunder Prestige | 88 |
22 € | 13,5% |
Matthias Höfflin
WEINGUT HOLUB
79336 · Herbolzheim-Tutschfelden
Weinstraße 4
(0 76 43) 9 14 14 12 · Fax 9 14 14 14
Inhaber: Horst Holub
Betriebsleiter: Horst Holub
Kellermeister: Tobias Holub
Verkauf: Mo–Do: 9.00–17.00 Uhr
Fr: 9.00–13.00 Uhr und nach Vereinbarung
Rebfläche: 2,2 ha
Jahresproduktion: 9.000 Flaschen
2019 feiert das Weingut sein 20-jähriges Bestehen. Gerade mal gute zwei Hektar Rebfläche bewirtschaften Horst Holub und sein Sohn Tobias. Gekonnt und stilgetreu keltern die beiden Weine von guter Beschaffenheit. Leise Fruchtprägung, feingliedrige Textur und sorgsamer Holzeinsatz sind das Charakteristikum der Holub-Handschrift. Die diesjährige Kollektion kann mit neuerlich hinzugewonnener Präzision und noch feinfühligerem Holzeinsatz punkten. Die Weine sind allesamt scharf umrissen und stammen klar ersichtlich aus einer Hand. Das beträchtliche Alter der Reben von 30 bis 40 Jahren auf den weingutseigenen Lagen Herbolzheimer Sundhalde, Malterdinger Bienenberg, Nordweiler Herrenberg und Bombacher Sommerhalde tragen natürlich ihren Teil dazu bei, dass bei Holubs ehrliche und ausdrucksstarke Weine entstehen. Eine Referenz für den Stil des Hauses ist in diesem Jahr der Weißburgunder Kabinett vom Malterdinger Bienenberg: Er ist saftig und doch kernig-reif, besitzt cremigen Charme und ist dennoch mit feiner Säure durchwoben. Aber auch der Grauburgunder Spätlese von der Herbolzheimer Sundhalde überzeugt durch seine elegante Grundhaltung. Er ist ein Beweis dafür, wie sensibel die Holubs mit dem Einsatz der Barriques umgehen. An die Spitze setzt sich in diesem Jahr der Spätburgunder „SH“. Er ist noch jugendlich vom Holz geprägt, dahinter aber offenbart er bereits die feinen Noten von Leder und Tabak gepaart mit reifer Kirschfrucht. Am Gaumen zeigt er firmes, mürbes Tannin und feinsüße Frucht nebst viel Charme bis zum Schluss.
■ 2017 | Malterdinger Bienenberg Weißburgunder Kabinett Trocken | 88 |
12,50 € | 12,5%Gut ausgewogener Weißburgunder mit sensiblem Holzeinsatz und feiner Phenolik. Mit seiner Saftigkeit, der kernig-reifen Struktur und guten Frische zeigt er schön den Stil des Hauses. | ||
■ 2017 | Herbolzheimer Sundhalde Grauburgunder Spätlese Trocken | 88 |
12,50 € | 13% | ||
■ 2017 | Malterdinger Bienenberg Grauburgunder Spätlese Trocken | 88 |
12,50 € | 13% | ||
■ 2017 | Spätburgunder | 87 |
14,50 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Spätburgunder SH | 89 |
24 € | 14% |
WEINGUT L. HONOLD
76684 · Östringen · Am Hummelberg 1
(0 72 53) 27 86 27 · Fax 27 86 28
Inhaber: Ludwig Honold
Verkauf: Mi–Fr: 10.00–12.00 Uhr
15.00–18.00 Uhr · Sa: 9.00–13.00 Uhr
Rebfläche: 8,5 ha
Jahresproduktion: 50.000 Flaschen
„2003 begann ich mit dem Anbau von PIWIs, nach meiner Überzeugung die beste, nachhaltigste, ökologischste Art, in Zukunft biologischen Weinbau zu betreiben“, sagt Ludwig Honold. Der Erfolg gibt ihm recht, in diesem Jahr etwa die feine Muscaris Auslese mit kandierter exotischer Frucht, pikanter Würze und einem wunderbaren Spiel zwischen Süße und Säure. Doch dieser Winzer kann auch klassisch: Der Grauburgunder präsentiert sich cremig und extraktreich, der Riesling Sandstein mit saftiger Aprikosenfrucht. Honolds Ziel für die Zukunft: „Die Sektbereitung zu intensivieren.“ Und: „Zeit zu haben für die zahlreichen Veranstaltungen in unserer Vinothek und im Weinbistro und ganz generell für die Weinfreunde, die den Weg zu uns finden.“
■ 2018 | Ludwigs Leidenschaft | 84 |
7,50 € | 12,8% | ||
■ 2018 | Auxerrois | 85 |
7,50 € | 13% | ||
■ 2018 | Chardonnay | 85 |
7,50 € | 13% | ||
■ 2018 | Weißburgunder | 85 |
7,50 € | 13% | ||
■ 2018 | Grauburgunder | 86 |
7,50 € | 14% | ||
■ 2018 | Cabernet Blanc Inspiration Feinherb | 84 |
7,50 € | 12,6% | ||
■ 2018 | Riesling Sandstein Feinherb | 86 |
7,50 € | 12,7% | ||
■ 2018 | Östringer Rosenkranzweg Gewürztraminer Auslese | 88 |
12 €/0,5 Lit. | 8,2% | ||
■ 2018 | Östringer Ulrichsberg Muscaris Auslese | 90 |
12 €/0,5 Lit. | 11,2% |
WEINGUT BERNHARD HUBER
79364 · Malterdingen · Heimbacher Weg 19
(0 76 44) 9 29 72 20 · Fax 92 97 22 99
Inhaber: Barbara & Julian Huber GbR
Betriebsleiter: Julian Huber
Verbände: VDP, Deutsches Barrique Forum
Verkauf: Mo–Fr: 14.00–18.00 Uhr
Sa: 10.00–12.00 Uhr
Rebfläche: 28 ha
Jahresproduktion: 155.000 Flaschen
Für Julian Huber gibt es kein Schema F, kein „Das haben wir aber immer schon so gemacht“. Individualität gepaart mit enormem Feingefühl und einer guten Prise Risikobereitschaft führten das Ausnahmetalent aus Malterdingen dahin, wo es heute steht: auf Weltklasseniveau. Konsequent widmet er sich den Chardonnays und Spätburgundern. „Diese beiden Sorten sind für uns die besten Botschafter unserer Lagen, was uns antreibt, uns immer mehr auf diese zu konzentrieren“, sagt er. Auch wenn die Lagen noch so gut sind, das letzte Quäntchen zur wirklichen Spitze liegt natürlich in der persönlichen Zuwendung und Sorgfalt bei der Pflanzenarbeit in den Huber’schen Rebgärten begründet. Egal wo Julian Huber Hand anlegt, er tut es mit Fingerspitzengefühl und Liebe zu seinem Beruf. Im Weinberg bekommt jede Parzelle, ja sogar jeder Rebstock von ihm genau das, was er braucht. Und das mit dem gebotenen Respekt vor der Natur. „Auch wenn wir keine Zertifizierung haben, ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, schonend und nachhaltig mit unseren Böden und der Tier- und Pflanzenwelt zu arbeiten“, erklärt Huber. Um das ökologische Gleichgewicht in seinen Weinbergen zu erhalten, nutzt er unter anderem eigenen Kompost und blühende Pflanzen für die Begrünung. Ebenso sorgsam geht er mit seinen Weinen um. Schonend begleitet er sie von der Lese bis zur Trinkreife. Dabei lässt er ihnen viel Zeit und Ruhe, um ihr Aroma zu entfalten. „Der Großteil unseres Sortiments kommt immer erst zwei Jahre nach der Ernte auf den Markt. Wenn es Weine gibt, die mehr Zeit benötigen, bekommen sie diese auch bei uns“, erläutert der junge Winzer. „Es zählt immer nur, wie es schmeckt.“
Schon in seiner Kindheit hatte Julian Huber ausreichend Gelegenheit, in den Weinbergen rund um seinen Heimatort Malterdingen im nördlichen Breisgau Winzerluft zu schnuppern. Als kleiner Junge begleitete er den Großvater, wenn es auf den Hängen etwas zu reparieren gab. Als Jugendlicher steuerte er den Traktor über die Wege zwischen den Rebflächen. Sein Wegbereiter und Lehrmeister war sein Vater. Der unvergessene Bernhard Huber gründete das Weingut vor über 30 Jahren und schrieb mit seinen Spitzenburgundern eine legendäre Erfolgsgeschichte. Nicht nur an den eigenen Sohn gab er sein Weinwissen weiter, auch viele andere junge Winzer profitierten von seiner Erfahrung und seinem Know-how. Mit gerade mal 24 Jahren trat Julian Huber mit Mutter Barbara an seiner Seite das Erbe des Vaters an. Alte Reben in Spitzenlagen wie dem Malterdinger Bienenberg oder dem Hecklinger Schlossberg boten ihm dafür beste Startbedingungen. Mutig und selbstbewusst machte er sich nun auf, ganz eigene Pfade zu beschreiten.
Und der Beweis für seine außergewöhnliche Begabung ließ nicht lange auf sich warten. In den vergangenen Jahren konnten seine Weine immer wieder Erfolge verbuchen – wozu nicht zuletzt die zweimalige Höchstbewertung durch diesen Weinguide 2018 und 2019 gehörte. Sein Geheimnis: Hier ein bisschen mehr, wie beispielsweise bei der geheimnisvollen geschmacklichen Tiefe des 2017er Spätburgunders aus der Parzelle Wildenstein, dort ein bisschen weniger. So stattet er alle seine Weine mit einem Quäntchen zusätzlicher Säure aus. Damit verfolgt er gleich drei Ziele: den Weinen mehr Spannung, ein höheres Entwicklungspotenzial und größere Finesse zu geben. Bei den aktuell gezeigten 2017er Chardonnays reduzierte er zudem die Fruchtnote, so dass sie sich geschmacklich langsamer, dafür aber beständig aufbauen und somit seine unverwechselbare Handschrift tragen.
■ 2017 | Malterdinger Weißer Burgunder & Chardonnay | 91 |
18 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Malterdinger Chardonnay Alte Reben | 94 |
30 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Malterdinger Bienenberg Chardonnay Großes Gewächs | 98 |
k.A. | 12,5% | ||
■ 2017 | Spätburgunder | 92 |
14 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Malterdinger Spätburgunder | 93 |
18 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Malterdinger Spätburgunder Alte Reben | 95 |
30 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Bombacher Sommerhalde Spätburgunder Großes Gewächs | 96 |
k.A. | 13% | ||
■ 2017 | Malterdinger Bienenberg Spätburgunder Großes Gewächs | 97 |
k.A. | 12,5% | ||
■ 2017 | Hecklinger Schlossberg Spätburgunder Großes Gewächs | 98 |
k.A. | 13% | ||
■ 2017 | Malterdinger Bienenberg Spätburgunder Wildenstein Großes Gewächs | 99 |
k.A. | 12,5%Das Gewann Wildenstein mit seinen alten, klassischen Spätburgunder-Reben und die Familie Huber – das ist eine lange Liebesgeschichte. Der große geschmackliche Tiefgang, die nahezu unergründliche Aromatik mit schwarzen Früchten bei gleichzeitiger Eleganz und Kühle sind deutschlandweit einzigartig! |
WEINGUT SIMON HUBER
77723 · Gengenbach · Mattenhofweg 3
(0 78 03) 93 48 50 · Fax 93 48 40
Inhaber: Simon Huber
Verkauf: Mo–Di, Do–Fr: 15.00–19.00 Uhr
Sa: 10.00–18.00 Uhr · So: 10.00–12.00 Uhr
Rebfläche: 4,5 ha
Jahresproduktion: 24.000 Flaschen
Eine sehr stringente Kollektion stellte uns Simon Huber dieses Jahr vor. Wir probierten saftige, geradlinige Grau- und Weißburgunder sowie einen Rosé, den man ungeniert „lecker“ nennen darf. Die Spätburgunder sind sehr balanciert und eher auf der würzigen, kräutrigen als auf der prallfruchtigen Seite. Im Weinhotel „Pfeffer & Salz“ pflegen Simon Huber und seine Frau Julia übrigens die badische Gastfreundschaft. Das Hotel wurde 2019 erweitert und die Vinothek neu gestaltet. Reinschauen lohnt sich: Das Haus wurde im Rahmen des Weintourismusprojekts „Weinsüden Baden-Württemberg“ als „Empfohlenes Weinhotel“ ausgezeichnet.
■ 2018 | Riesling | 85 |
7,80 € | 13% | ||
■ 2018 | Cuvée S | 84 |
5,90 € | 12% | ||
■ 2018 | Grauer Burgunder | 86 |
7,80 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Weißer Burgunder | 86 |
7,80 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Riesling feinfruchtig Feinherb | 85 |
7,80 € | 11,5% | ||
■ 2018 | Muskateller Feinherb | 86 |
7,80 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Gewürztraminer Auslese | 90 |
15 €/0,5 Lit. | 13,5% | ||
■ 2017 | Spätburgunder | 86 |
8,20 € | 13% | ||
■ 2017 | Spätburgunder Réserve | 87 |
14,50 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Spätburgunder Rosé | 85 |
7,30 € | 14% | ||
■ 2016 | Spätburgunder & Weißburgunder | 86 |
12,50 € | 12,5% |
WEIN- & SEKTGUT HUMMEL
69254 · Malsch · Oberer Mühlweg 5
(0 72 53) 2 71 48 · Fax 2 57 99
Inhaber: Daniel Rhein
Betriebsleiter: Daniel Rhein
Önologe: Daniel Rhein
Kellermeister: Daniel Rhein
Verbände: Weiße Burgunder Charta
Verkauf: Mo–Fr: 17.00–19.00 Uhr
Sa: 10.00–14.00 Uhr oder nach Vereinbarung
Rebfläche: 9 ha
Jahresproduktion: 60.000 Flaschen
Auch wenn es heute in anderen Händen ist, trägt dieses Weingut nach wie vor den Namen seines Gründers. Bernd Hummel erkannte bereits in den 1980er Jahren das Potenzial der Weinberge rund um Malsch. 2015 trat Weinbauingenieur Daniel Rhein in den Betrieb ein, den er mittlerweile als Inhaber übernommen hat. Bernd Hummel bringt jedoch weiterhin seine Erfahrung ein. Uns überzeugten in diesem Jahr vor allem die Rotweine, insbesondere der Spätburgunder Malscher Rotsteig. Außerdem keltert Rhein einen überaus ansprechenden Sauvignon Blanc.
■ 2018 | Malscher Ölbaum Muskateller Kabinett Trocken | 84 |
9,90 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Malscher Ölbaum Chardonnay Kabinett Trocken | 85 |
9,90 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Malscher Ölbaum Weißburgunder Kabinett Trocken | 85 |
9,90 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Malscher Ölbaum Grauburgunder Kabinett Trocken | 86 |
9,90 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Malscher Ölbaum Sauvignon Blanc Spätlese Trocken | 86 |
15,50 € | 14% | ||
■ 2018 | Malscher Ölbaum Riesling Spätlese | 84 |
13,20 € | 12,5% | ||
■ 2016 | Cabernet Sauvignon & Merlot | 85 |
15,90 € | 13% | ||
■ 2016 | Malscher Rotsteig Merlot Reserve Spätlese Trocken | 85 |
19 € | 13% | ||
■ 2016 | Malscher Rotsteig Lemberger Reserve Spätlese Trocken | 86 |
19 € | 13% | ||
■ 2016 | Malscher Rotsteig Cabernet Franc Spätlese Trocken | 86 |
15,90 € | 13% | ||
■ 2016 | Malscher Rotsteig Spätburgunder R Spätlese Trocken | 87 |
35 € | 13,5% |
Daniel Rhein
WEINGUT KILIAN HUNN
79288 · Gottenheim · Rathausstraße 2
(0 76 65) 62 07 · Fax 62 23
Inhaber: Kilian Hunn
Verbände: Vinissima
Verkauf: Mo–Fr: 9.00–12.30 Uhr und 14.30–19.00 Uhr · Sa: 9.00–16.00 Uhr
Rebfläche: 24 ha
Jahresproduktion: 190.000 Flaschen
„Große Leidenschaft, ein bisschen Demut und stete Aufmerksamkeit in Weinberg und Keller“, so beschreibt Kilian Hunn seine Philosophie. Zusammen mit seiner Frau Martina führt er den Betrieb, die beiden Söhne befinden sich derzeit in der Winzerausbildung. Die Weine dieser engagierten Familie sind allesamt pur, geradlinig und sortentypisch mit präziser Frucht. Originell der Viognier – diese Rebsorte ist neu im Sortiment – mit Noten von Orangenzeste, Blüten, Gewürzen sowie viel Schmelz. Unser Favorit in diesem Jahr: die 2016er Grauburgunder Reserve, ein Wein mit spürbar, aber gekonnt eingesetztem Holz und viel Potenzial. Weglegen und drauf freuen!
■ 2018 | Grauburgunder Junge Frische | 85 |
9 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Weißburgunder Junge Frische | 85 |
8,50 € | 13% | ||
■ 2017 | Auxerrois Junge Wilde | 86 |
9,90 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Chardonnay Junge Wilde | 86 |
9,50 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Sauvignon Blanc Junge Wilde | 86 |
9,90 € | 14% | ||
■ 2015 | Viognier Junge Wilde | 87 |
12,50 € | 14% | ||
■ 2016 | Chardonnay Reserve | 87 |
16,50 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Fumé Blanc Reserve | 87 |
18,50 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Grauburgunder Junge Wilde | 87 |
9,50 € | 14% | ||
■ 2016 | Grauburgunder Reserve | 88 |
16,50 € | 14% | ||
■ 2015 | Spätburgunder | 85 |
9,50 € | 13,5% | ||
■ 2015 | Spätburgunder Reserve | 87 |
19,80 € | 13,5% |
Martina und Kilian Hunn
WEINGUT MAX JÄCK
Neu!
69198 · Schriesheim · Aussiedlerhof 7a
06203 692725
Inhaber: Maximilian Jäck
Verkauf: Mo–Fr: 9.00–13.00 Uhr und 15.00–18.30 Uhr · Sa: 9.00–13.00 Uhr
Rebfläche: 3 ha
Jahresproduktion: 15.000 Flaschen
Eine kompromisslos geradlinige Stilistik mit moderaten Alkoholwerten kennzeichnet die feine Palette dieses jungen, 2014 gegründeten Betriebs; einzig der fulminante, auf der Maische vergorene Grauburgunder Kern aus dem neuen Barrique fällt ein wenig aus der Rolle. Geisenheim-Absolvent Maximilian Jäck setzt seit 2017 keine Herbizide mehr ein, und wenn er überhaupt düngt, dann organisch. Sein Credo lautet: „Moderne Weine, ein über Generationen vererbtes Gefühl für die Natur der Reben und Weinbau mit einer klaren, jungen Philosophie.“
■ 2018 | Weißburgunder Schale | 84 |
7,50 € | 13% | ||
■ 2018 | Grauburgunder Schale | 86 |
7,50 € | 13% | ||
■ 2017 | Weißburgunder Kern | 86 |
14 € | 12% | ||
■ 2017 | Grauburgunder Kern | 87 |
16 € | 14% | ||
■ 2018 | Riesling Schale Feinherb | 84 |
7,50 € | 12% | ||
■ 2016 | Spätburgunder Kern | 85 |
18 € | 13% |
WEINGUT JÄGLE
79341 · Kenzingen · Balgerstraße 8
(0 76 44) 41 05 · Fax 93 00 31
Inhaber: Gudrun & Bernhard Jägle
Betriebsleiter: Bernhard Jägle
Önologe: Maximilian Jägle
Kellermeister: Bernhard & Maximilian Jägle
Verbände: 13 Breisgauer Weingüter, Badischer Weinbauverband, Generation Pinot
Verkauf: Mo–Do: 16.30–18.30 Uhr
Fr: 15.00–18.30 Uhr · Sa: 9.00–13.00 Uhr und nach Vereinbarung
Rebfläche: 13 ha
Jahresproduktion: 80.000 Flaschen
Bei Jägles arbeiten Vater Bernhard und Sohn Maximilian, Absolvent des Weincampus in Neustadt an der Weinstraße, Hand in Hand. Und das klappt bestens! Das zeigt etwa der kraftvolle Chardonnay „Methode Jägle“, harmonisch und dicht mit schöner Struktur, gut eingebundenem Holz und langem Nachhall. Wie schon in den Vorjahren überzeugte uns der feine Crémant, und auch mit Cabernet und Merlot geht das Duo souverän um. Unbedingt erwähnen möchten wir das herausragende Preis-Leistungs-Verhältnis der Weine.
■ 2018 | Chardonnay | 85 |
8,90 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Riesling Methode Jägle | 85 |
10 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Weißer Burgunder | 85 |
7,60 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Auxerrois | 86 |
7,90 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Grauer Burgunder | 86 |
8,30 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Chardonnay Methode Jägle | 87 |
14,30 € | 13% | ||
■ 2018 | Traminer Auslese | 86 |
13,50 €/0,5 Lit. | 14% | ||
■ 2017 | Cabernet Sauvignon | 86 |
11,90 € | 13% | ||
■ 2017 | Merlot | 86 |
8,90 € | 13% | ||
■ 2017 | Spätburgunder Pinot 777 | 86 |
9,90 € | 13% | ||
■ 2018 | Nerolo | 89 |
6,90 € | 14% | ||
■ 2016 | Crémant Brut Chardonnay & Pinot Noir | 87 |
12,30 € | 12,5% |
WEINGUT ACHIM JÄHNISCH
79238 · Ehrenkirchen-Kirchhofen
Hofmattenweg 19
(0 76 33) 80 11 61
Verkauf: Mo–Fr: 17.00–19.00 Uhr
Sa: 10.00–17.00 Uhr und nach Vereinbarung
Rebfläche: 2 ha
Eigentlich war Achim Jähnisch auf einem ganz anderen Pfad. Er studierte Kunstgeschichte, als er vor über 20 Jahren seine Leidenschaft für den Wein entdeckte. Kurzentschlossen sattelte der gebürtige Nordhesse um, absolvierte eine Lehre beim legendären Burgundersortenkönner Bernhard Huber in Malterdingen und studierte anschließend Weinbau in Geisenheim. Seit 1999 führt er nun sein eigenes, zwei Hektar umfassendes Weingut im Markgräflerland. Seine Weinberge liegen vorwiegend am Staufener Schlossberg, die Rebstöcke sind zu einem großen Teil über 40 Jahre alt. Das Potenzial der Reben und den Charakter der Lagen in seine Weine zu übersetzen, ist Achim Jähnischs oberstes Ziel. Darum wird die Ernte außerordentlich schonend transportiert und verarbeitet. So kommt das Lesegut etwa ohne Fördermaschinen aus den kleinen Lesewannen direkt auf die Kelter. Frucht und Mineralität zeichnen sämtliche Weine des Hauses aus, die Spitzentropfen gewinnen durch den Ausbau im Eichenfass zusätzlich Würze, Struktur und Schmelz. Mit Saft und Trinkfluss überzeugt schon der Einstiegswein vom Gutedel. Der Grauburgunder zeigt viel Schmelz und sanfte Würze, der im Holzfass ausgebaute Chardonnay ist cremig mit feinem Aromenspiel. Die Spätburgunder zeichnen sich durch klare Frucht und ein feines Gerbstoffgerüst aus; die High-End-Version, die als Pinot Noir firmiert, glänzt mit besonders schöner Struktur und süßem Fruchtkern. Reifen kann und sollte der gelungene Merlot, er wird in einigen Jahren viel Freude bereiten.
■ 2017 | Gutedel | 85 |
6,50 € | 12% | ||
■ 2017 | Grauburgunder | 86 |
10 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Chardonnay | 87 |
12 € | 14% | ||
■ 2017 | Riesling | 87 |
10 € | 13,5%Fein konturierter Riesling, mit reifer und komplexer Aromatik, im Holzfass ausgebaut. Gute Länge und ebenso gutes Reifepotenzial. | ||
■ 2017 | Merlot | 86 |
12 € | 14% | ||
■ 2017 | Spätburgunder | 86 |
9 € | 13% | ||
■ 2017 | Spätburgunder Steinkreuz | 87 |
12 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Pinot Noir | 88 |
19 € | 13,5% |
WEINGUT KARL H. JOHNER
79235 · Bischoffingen · Gartenstraße 20
(0 76 62) 60 41 · Fax 83 80
Verkauf: Mo–Fr: 14.00–17.00 Uhr
Sa: 10.00–12.00 Uhr und 14.00–16.00 Uhr und nach Vereinbarung
Rebfläche: 18 ha
Jahresproduktion: 100.000 Flaschen
Karl Heinz Johner – dieser Name steht mittlerweile über drei Jahrzehnte für einen kompromisslosen Qualitätsanspruch, viel Pioniergeist und eine gute Portion Eigenwilligkeit. Im Jahre 1985 gründete Karl Heinz Johner mit seiner Frau Irene das Weingut in Bischoffingen. Angezogen wurde er von den mineralischen Böden, die ihn ans Burgund erinnerten, sein Vorbild in Sachen Weinstilistik. Diese war damals am Kaiserstuhl noch völlig unbekannt. So wurde es etwa von Kollegen wie Behörden mehr als skeptisch beäugt, dass Johner seine Weine in Barriques ausbaute. Dem Winzer war das egal. Getreu seiner Persönlichkeit, also mit der ihm eigenen Mischung aus Heiterkeit, Gelassenheit und Eigensinn, machte er sein Ding – und wurde so zum Pionier eines neuen deutschen Weinstils von internationalem Format. Zuweilen ging er dabei mehr als ungewöhnliche Wege. So vermisste er am Kaiserstuhl den Kalk, welcher die Böden des Burgunds auszeichnet. Wie heißt es doch so schön: Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, kommt der Berg eben zum Propheten. Johner ließ kurzentschlossen Kalkgestein herankarren und arbeitete es in die Böden ein. Klingt verrückt, aber noch verrückter ist das Resultat: Die Weine gewannen tatsächlich noch an Tonus und Mineralität. Generell pflegen die Johners – heute Vater Karl Heinz und Sohn Patrick gemeinsam – einen Stil voller Kraft, Intensität und Frucht bei gleichzeitiger Eleganz. Dieser zieht sich auch in der diesjährigen Kollektion durch, vom spätgelesenen, muskulösen 2018er Rivaner bis hin zur 2016er Selektion „SJ“ vom Blauen Spätburgunder.
„Die Weine sind fertig, wenn sie fertig sind“, ist ein typisch Johner’scher Satz. Im ersten Eindruck wirkt er hingeworfen, in Wirklichkeit aber ist er gut überlegt. Denn wann die Weine fertig sind, sei es bereit für die Füllung oder für den Genuss, darüber machen sich die Johners reiflich Gedanken. „Unsere Spätburgunder haben einen ganz besonderen Reifeverlauf“, wissen sie aus Erfahrung. Diesen teilen sie in drei Phasen ein. In der Jugend zeigen sich die Weine ungestüm, fruchtbetont und tanninstark. Die Trauben stammen von stark ertragsreduzierten Reben, was für eine große Konzentration an Inhaltsstoffen sorgt. Trinken kann man sie jung dennoch – am besten, so der Rat der Familie, zu einem Essen, bei dem reichlich Fett und Eiweiß im Spiel sind (übersetzt: Fleisch). Circa fünf Jahre nach der Ernte heißt es dann Nerven bewahren. Denn dann, so Karl Heinz und Patrick Johner, fallen diese großen Spätburgunder in die Rückzugsphase. Sie verstecken sich regelrecht, wirken fast neutral. „Selbst Dekantieren oder Belüften hilft hier nicht wirklich“, so ihre Macher. Wer das nicht kennt, ist versucht, diese Spitzengewächse vorzeitig abzuschreiben. Was ein großer Fehler wäre, denn eben: Ein Topwein aus dem Hause Johner ist immer auf Reife gebaut. Man gebe ihm zehn Jahre – und da ist er wieder! Füllig mit gereifter Frucht und am Gaumen zergehenden Tannin. Die Johners geben übrigens keine Lagen auf den Etiketten an, außer beim Pinot Noir Steinbuck. Das Kürzel SJ auf den hochwertigsten Weinen steht für Selektion Johner, es stammt noch aus den 1980er Jahren, als „Selektion“ amtlich nicht erlaubt war, „weil irreführend“. Seit Sohn Patrick 2001 in den Betrieb einstieg, ist es dem Vater übrigens nicht langweilig geworden. In Neuseeland produziert er auf dem Johner Estate ebenfalls Pinot Noir sowie Sauvignon Blanc.
■ 2018 | Lössmännle | 87 |
8 € | 12% | ||
■ 2018 | Rivaner | 87 |
8 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Grauer Burgunder | 88 |
12 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Weißer Burgunder & Chardonnay | 89 |
16 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Sauvignon Blanc SJ | 91 |
25 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Chardonnay SJ | 92 |
25 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Weißer Burgunder SJ | 92 |
25 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Grauer Burgunder SJ | 93 |
25 € | 14% | ||
■ 2016 | Rotweincuvée Maximilian | 89 |
14 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Blauer Spätburgunder | 90 |
18 € | 13% | ||
■ 2016 | Bischoffinger Steinbuck Pinot Noir | 94 |
30 € | 14% | ||
■ 2016 | Blauer Spätburgunder SJ | 95 |
50 € | 14%Großer, mächtiger Wein, ausladend und „besitzergreifend“, feine, enorm komplexe Würze und Länge, bestes Reifepotenzial, typisch Johner eben! |
WEINGUT KALKBÖDELE GEBRÜDER MATHIS
79291 · Merdingen · Enggasse 21
(0 76 68) 33 40 10 · Fax 3 34 01 99
Inhaber: Sonja Mathis-Stich
Betriebsleiter: Manfred Zimmermann
Önologe: Manfred Zimmermann
Kellermeister: Manfred Zimmermann
Verkauf: Di–Fr: 10.00–12.00 Uhr und 14.00–17.00 Uhr · Sa: 10.00–13.00 Uhr
Rebfläche: 19 ha
Jahresproduktion: 100.000 Flaschen
Kalkbödele: Seinen Namen hat das Weingut von der Kalkscholle des Tunibergs. Hier ist man auf Burgundersorten spezialisiert – und auf den fein abgestimmten Einsatz von Holz. Bei den meisten Weinen ist Holzausbau im Spiel, und Letzteres hat Kellermeister Manfred Zimmermann bestens im Griff. Es macht sich durchaus kraftvoll bemerkbar, etwa in den gut differenzierten Spätburgundern, wird aber nie „too much“. So zeigt der 2016er Alte Reben neben der Holzwürze feine Säure, klare Frucht und knackige Gerbstoffe. Schön auch die Weißburgunder Reserve aus demselben Jahrgang. Sie punktet mit Frucht, Fülle und Komplexität, ist frisch und mineralisch mit langem Finale.
■ 2017 | Merdinger Bühl Pinot Blanc | 85 |
10,50 € | 14% | ||
■ 2017 | Merdinger Bühl Pinot Gris | 85 |
10,50 € | 13,5% | ||
■ 2016 | Merdinger Bühl Weißburgunder Réserve | 87 |
17 € | 14% | ||
■ 2017 | Chardonnay Spätlese Trocken | 86 |
16,50 € | 13% | ||
■ 2018 | Auxerrois Kabinett Trocken | 84 |
8,90 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Muskateller Spätlese | 84 |
8,90 € | 11,5% | ||
■ 2016 | Merdinger Bühl Spätburgunder Alte Rebe | 85 |
11 € | 13,5% | ||
■ 2016 | Merdinger Bühl Spätburgunder Tradition | 86 |
15 € | 14% | ||
■ 2015 | Merdinger Bühl Spätburgunder Réserve | 87 |
25 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Spätburgunder Rosé | 84 |
8,90 € | 12,5% | ||
■ | Cuvée Pinot Blanc Brut | 86 |
13,90 € | 12,5% | ||
■ | Pinot Rosé Extra Brut | 87 |
13,90 € | 12,5% |
WEIN- UND SEKTGUT GERHARD KARLE
79241 · Ihringen · Scherkhofenstraße 69
(0 76 68) 52 52 · Fax 9 41 81
Inhaber: Gerhard Karle
Betriebsleiter: Gerhard Karle
Önologe: Gerhard Karle
Kellermeister: Gerhard Karle
Verkauf: Mo–Fr: 8.00–18.00 Uhr
Sa: 9.00–16.00 Uhr und nach Vereinbarung
Rebfläche: 13,5 ha
Jahresproduktion: 90.000 Flaschen
Die Familie Karle bearbeitet schon in fünfter Generation am Kaiserstuhl Reben in Spitzenlagen wie dem Ihringer Winklerberg oder dem Ihringer Fohlenberg. Natürlich setzen sie im weißen und roten Bereich vor allem auf die klassischen Burgundersorten, aber auch Riesling, Sauvignon Blanc und Silvaner wachsen in ihren Rebgärten. Die Weine sind klassisch und bodenständig gekeltert. Sie präsentieren sich kräftig, mit dichtem, konzentriertem Fruchtkern. Dort, wo „Barrique“ draufsteht, ist auch Barrique drin. So entstehen immer wieder Weine, die hohe Bewertungen erzielen.
■ 2018 | Ihringer Fohrenberg Weißer Burgunder Kabinett Trocken | 85 |
6,90 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Ihringer Winklerberg Silvaner Kabinett Trocken | 85 |
6,20 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Ihringer Winklerberg Grauer Burgunder Alte Rebe Barrique Spätlese Trocken | 86 |
13,20 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Ihringer Winklerberg Grauer Burgunder Alte Rebe Spätlese Trocken | 86 |
9,20 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Ihringer Winklerberg Sauvignon Blanc Spätlese Trocken | 86 |
8,90 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Ihringer Winklerberg Muskateller Kabinett | 84 |
7,10 € | 12% | ||
■ 2017 | Ihringer Winklerberg Spätburgunder Alte Rebe Spätlese Trocken | 86 |
12,30 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Ihringer Winklerberg Spätburgunder Alte Rebe Barrique Spätlese Trocken | 86 |
14,30 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Ihringer Winklerberg Grauer Burgunder Sekt Brut | 85 |
10,80 € | 12,5% | ||
■ 2016 | Ihringer Winklerberg Pinot Blanc de Noir Extra Brut | 86 |
16,80 € | 12,5% |
WEINGUT LORENZ UND CORINA KELLER
79771 · Klettgau-Erzingen · Steinbuck 36
(0 77 42) 85 86 64 · Fax 85 86 70
Inhaber: Lorenz Keller
Kellermeister: Lorenz Keller
Verkauf: Do: 15.00–20.00 Uhr
Fr: 15.00–18.00 Uhr · Sa: 10.00–15.00 Uhr
Rebfläche: 15 ha
Jahresproduktion: 90.000 Flaschen
Nahe an der Grenze zur Schweiz liegt das Weingut von Lorenz und Corina Keller, die 2019 ihren Neubau zur Kellerwirtschaft mit eigener Sektherstellung fertiggestellt haben. Hier entstehen bodenständige, grundehrliche Weine mit viel Saft und Charme. Der Müller-Thurgau ist hier mit besonders viel Ausdruck zu haben, aber auch die edelsüßen Abfüllungen in dieser Kollektion können sich sehen lassen. Eine echte Rarität ist der Spätburgunder Eiswein, der mit opulenter Süße und geradliniger Aromatik besticht.
■ 2018 | Erzinger Kapellenberg Müller-Thurgau | 87 |
7,20 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Erzinger Kapellenberg Grauburgunder | 84 |
9,30 € | 14% | ||
■ 2018 | Erzinger Kapellenberg Weißburgunder Versteigerungswein | 84 |
k.A. | 13,5% | ||
■ 2018 | Erzinger Kapellenberg Chardonnay Erste Lage | 85 |
14,90 € | 14% | ||
■ 2018 | Erzinger Kapellenberg Weißburgunder Beerenauslese Erste Lage | 87 |
19 €/0,375 Lit. | 11% | ||
■ 2017 | Erzinger Kapellenberg Cuveè Cabernet Ungewohnt Rot | 84 |
14 € | 13,5% | ||
■ 2016 | Erzinger Kapellenberg Spätburgunder Barrique Erste Lage | 85 |
15,80 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Erzinger Kapellenberg Spätburgunder Barrique Erste Lage | 85 |
15,80 € | 14% | ||
■ 2018 | Erzinger Kapellenberg Spätburgunder Auslese Erste Lage | 87 |
19 €/0,375 Lit. | 10,5% | ||
■ 2018 | Erzinger Kapellenberg Spätburgunder Eiswein Erste Lage | 87 |
39 €/0,375 Lit. | 11% | ||
■ 2018 | Cuvée Carolina Elisabeth Erste Lage | 85 |
27,50 €/1,5 Lit. | 12,5% |
WEINGUT FRANZ KELLER
Aufsteiger
79235 · Vogtsburg-Oberbergen
Badbergstraße 44
(0 76 62) 9 33 00
Inhaber: Fritz Keller
Betriebsleiter: Friedrich Keller
Kellermeister: Uwe Barnickel
Verbände: VDP
Verkauf: Mo–Fr: 9.00–18.00 Uhr
Sa: 10.00–18.00 Uhr, So: 10.00–16.00 Uhr Feiertage und Jan.–Febr. siehe Homepage
Rebfläche: 35 ha
Jahresproduktion: 200.000 Flaschen
Ein Oberfähnrich aus Baden kommt 1945 auf dem Rückzug aus Ostpreußen in einem Gut unter. Zum Essen lässt die Hausherrin Wein servieren – und zwar nicht irgendeinen Wein, sondern einen Château Lafite 1928. Der Soldat ist begeistert. Zurück in seiner Heimat, macht er seine neue Leidenschaft zum Geschäftsmodell: als Bordeaux-Importeur im großen Stil, mit einem eigenen Weingut, das sich schnell einen Ruf erwirbt, und indem er aus dem Gasthof seines Vaters ein Sterne-Restaurant mit hochgelobtem Weinangebot macht. Was Stoff für einen fesselnden Roman liefern könnte, ist in Wahrheit der Beginn der Geschichte des Weinguts Franz Keller. Inzwischen ist die Familiensaga in der dritten Generation angekommen, doch sie hat nichts von ihrer Spannung eingebüßt. Was mit Großvater Franz, der auch gern als „Rebell vom Kaiserstuhl“ tituliert wurde, in der Nachkriegszeit begann, setzen Sohn Fritz und Enkel Friedrich konsequent fort. Gemeinsam treiben sie die Weiterentwicklung der Keller’schen Weincharakteristik voran – seit dem Eintritt von Friedrich Keller in einem geradezu spektakulären Tempo.
Der Fokus des Weinguts liegt auf großen Burgunderweinen. Die Trauben dafür wachsen auf Kleinterrassen und Steillagen im Herzen des Kaiserstuhls, für deren Erhalt sich schon Franz Keller während der Flurbereinigung des Mittelgebirges einsetzte. Das Terroir wird hauptsächlich von Lössauflagerungen auf Vulkangestein bestimmt. Die Lage Oberbergener Bassgeige, die mit Chardonnay, Grau-, Weiß- und Spätburgunder bestockt ist, ist Weinkennern in ganz Deutschland ein Begriff. Und auch die Weine, die von den Spitzenlagen Achkarrer Schlossberg und Oberrotweiler Kirchberg stammen, machen alljährlich von sich reden. Mit der 2017er Kollektion an wirklich großen Gewächsen ist hier, beim „Weingut des Jahres“ der letztjährigen Ausgabe unseres Weinführers, ein nochmaliger Qualitätsschub zu verzeichnen, der diese Weine allesamt auf ein atemberaubendes Niveau hebt. Allein den 2017er Spätburgunder aus dem Achkarrer Schlossberg im Keller’schen Restaurant „Schwarzer Adler“ zu kosten ist ein Erlebnis. Dieser ungemein filigrane und vielschichtige Wein aus der anspruchsvollsten aller Rotweinreben und aus der heißesten Lage Deutschlands ist eine echte Offenbarung und dabei so verführerisch aromatisch, dass man ihn wider besseres Wissen am liebsten schon gleich jetzt in der Jugend genießen würde.
Die Kellers haben seit jeher den Ruf, keine Kompromisse zu machen. Das beginnt schon in den Weinbergen, die sie umweltschonend bewirtschaften. Der Dünger ist organisch, den Boden bearbeiten sie mechanisch, und die Reben werden zur natürlichen Humusversorgung begrünt. Zu dieser Herangehensweise passt auch das Konzept des vor einigen Jahren neu gebauten Weingutsgebäudes. Terrassenförmig angelegt und teilweise in den Hang eingelassen, fügt es sich mit seinen begrünten Dächern nicht nur nahtlos in die Weinbergslandschaft ein, es nutzt auch die Gravitation für die Weinbereitung und ist so angelegt, dass sich automatisch ein optimales Klima für die Entwicklung und Lagerung der Weine einstellt. Wer ausprobieren möchte, wie gut die Weine der Kellers mit der heimischen oder der internationalen Küche harmonieren, hat vor Ort die Qual der Wahl. In der modernen Kellerwirtschaft direkt im Gutshaus erwarten die Gäste international ausgerichtete Gerichte. Deftiger geht’s im gegenüberliegenden Winzerhaus „Rebstock“ zu, wo klassische badische Wirtshauskost im Mittelpunkt steht. Legendenstatus hat sich zudem das fußläufig zu erreichende Restaurant „Franz Keller Schwarzer Adler“ erkocht. Seit 1969 trägt es ununterbrochen mindestens einen Michelin-Stern. Das perfekte Matching von Wein und Speisen liegt heute in den Händen von Sommelière Melanie Wagner, einer der kompetentesten Weinexpertinnen weltweit.
■ 2018 | Weißburgunder vom Löss | 89 |
9,50 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Oberbergener Bassgeige Grauburgunder Erste Lage | 89 |
14 € | k.A. | ||
■ 2017 | Oberbergener Pulverbuck Weißburgunder Erste Lage | 92 |
21 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Oberbergener Kähner Grauburgunder Großes Gewächs | 94 |
26 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Oberrotweiler Kirchberg Chardonnay Großes Gewächs | 95 |
40 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Achkarrer Schlossberg Grauburgunder Großes Gewächs | 96 |
35 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Oberbergener Bassgeige Spätburgunder Erste Lage | 92 |
16 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Jechtinger Enselberg Spätburgunder Großes Gewächs | 93 |
29 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Oberrotweiler Eichberg Spätburgunder Großes Gewächs | 94 |
45 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Oberrotweiler Kirchberg Spätburgunder Großes Gewächs | 95 |
45 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Achkarrer Schlossberg Spätburgunder Großes Gewächs | 100 |
60 € | 12,5%Das ist nicht nur die Spitze des Keller’schen Sortiments, das ist die Spitze Deutschlands. Ein Spätburgunder mit denkbar tiefster, feinster, komplexester Aromatik und einer in dieser heißen Lage eigentlich nicht vorstellbaren Kühle, Straffheit und Verspieltheit. Ganz, ganz groß. | ||
■ 2015 | Pinot Rosé Brut | 92 |
16 € | 12% |
Friedrich und Fritz Keller
WEINGUT FRIEDRICH KIEFER
79356 · Eichstetten · Bötzinger Straße 13
(0 76 63) 10 63 · Fax 39 27
Inhaber: Helen & Martin Schmidt
Betriebsleiter: Martin Schmidt
Kellermeister: Anna Dießlin & Martin König
Verkauf: Mo–Fr: 8.00–12.00 Uhr und 13.00–17.30 Uhr · Sa: 9.00–12.00 Uhr
Rebfläche: 150 ha
Jahresproduktion: 1.250.000 Flaschen
Der aus Eichstetten stammende Winzersohn und Önologe Martin Schmidt betreibt auch das Ökologische Weingut Schmidt, das er von seinen Eltern übernommen hat. Doch das Weingut Kiefer war schon vor der Übernahme des elterlichen Betriebs in der Hand des umsichtigen Martin Schmidt, der dem Gut mit über 160-jähriger Geschichte neues Leben einhauchte. Und er hat einen langen Atem. Denn Jahr für Jahr verlassen bodenständige, Freude bereitende Weine das Gut, die eine Fülle schwelgerischer Genussmomente versprechen. Wiederum gefallen uns die Weißburgunder besonders gut. Mit dem Eichstätter Weißburgunder in der Literqualität hat der preisbewusste Weinfreund hier eine sichere Bank. Der Weißburgunder Spätlese „Tradition“ und der Weißburgunder Eichstätter Herrenbuck spielen sich dank purer und klarer Frucht, viel Frische und Nachhaltigkeit wieder an die Spitze der Kollektion. Hier zeigt sich auch deutlich, wofür das Weingut Kiefer steht: für heiteren Genuss ohne Firlefanz, dafür mit spielerischer Leichtigkeit und purer Rebsortentreue. Ebenso schlüssig sind die Stilunterschiede, die hier regelrecht gelebt werden. Denn neben der klassischen Kiefer-Linie füllt Martin Schmidt auch biozertifizierte Weine unter seinem eigenen Namen ab. In diesem Jahr bekamen wir davon die Cuvée Vulkanlöss Cabernet Blanc mit Sauvignon Blanc sowie den feinherben Vulkanlöss Rivaner mit Riesling auf den Tisch. Beide kommen noch verspielter und ein breites Publikum ansprechender daher und sind perfekte Sommerweine.
■ 2018 | Cabernet Blanc & Sauvignon Blanc Vulkanlöss Bio Charakterwein | 87 |
9,50 € | 13%Eine Cuvée mit viel exotischer Frucht sowie purer und klarer Sauvignon-Blanc-Typizität mit Stachelbeere und Leichtigkeit verströmendem Trinkfluss. | ||
■ 2018 | Eichstetter Weißburgunder | 84 |
6,60 €/1,0 Lit. | 13,5% | ||
■ 2017 | Auxerrois | 86 |
8 € | 13% | ||
■ 2018 | Eichstetter Herrenbuck Chardonnay Kabinett Trocken | 85 |
8 € | 13% | ||
■ 2018 | Eichstetter Herrenbuck Grauburgunder Kabinett Trocken | 85 |
8 € | 13% | ||
■ 2018 | Eichstetter Herrenbuck Weißburgunder Kabinett Trocken | 87 |
7,80 € | 13% | ||
■ 2017 | Eichstetter Herrenbuck Weißburgunder Tradition Spätlese Trocken | 86 |
10,70 € | 13% | ||
■ 2017 | Eichstetter Herrenbuck Grauburgunder Tradition Spätlese Trocken | 87 |
10,70 € | 13% | ||
■ 2018 | Rivaner & Riesling Vulkanlöss Bio Charakterwein Feinherb | 87 |
7,50 € | 12% | ||
■ 2016 | Eichstetter Herrenbuck Spätburgunder | 86 |
8 € | 12,5% | ||
■ 2015 | Eichstetter Herrenbuck Spätburgunder Innovation | 87 |
13,90 € | 13% |