Читать книгу Gault&Millau Weinguide Deutschland 2020 - Gault Millau - Страница 38

Die besten Weingüter
in Franken

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WELTSPITZE

Weingut Rudolf Fürst Bürgstadt

DEUTSCHE SPITZE

Weingut Zehnthof Luckert Sulzfeld

Weingut Horst Sauer Escherndorf

Weingut Rainer Sauer Escherndorf

WEINGUT ALTE GRAFSCHAFT

Aufsteiger

97892 · Kreuzwertheim · Rathausgasse 5

(0 93 42) 55 00 · Fax 2 20 19

www.altegrafschaft.de

Inhaber: Norbert Spielmann & Christoph Dinkel

Betriebsleiter: Anne Dumbsky

Önologe: Anne Dumbsky

Kellermeister: Anne Dumbsky

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–18.00 Uhr

Sa: 9.00–14.00 Uhr

Rebfläche: 11 ha

Jahresproduktion: 60.000 Flaschen

Die Herren Spielmann und Dinkel lassen nicht aus. Im Gegenteil: Mit ihrem Weingut Alte Grafschaft, dessen Gebäude und Weinberge sie weiland dem Fürstenhaus Löwenstein abgekauft hatten, geht es immer weiter (wein)bergauf. Sie verlassen die Zwei-Trauben-Zone und heften sich die dritte Traube ans Revers. Warum? Es fängt schon mit dem Rosé namens Fass 6 an: Rosa Grapefruit und eine angenehme Bitternote erfreuen heftig – das hat Schliff, aber eben auch Schmelz. Und so geht es weiter mit den Fässern. Fass 3 offenbart eine frische, zitrische Weißweincuvée. Auch der Alte Satz Wertheim punktet mit zitrisch-kalkigen Noten. Knuffig, mit leiser Exotik und floralen Anklängen, kommt ein Wein namens „1969“ daher. Kaffelsteiner Riesling Alte Reben, Jahrgang 2013 (!): peng! Intensive Noten von Limette und Grapefruit, dazu würzige Geschmeidigkeit. Und dann der Mauerriesling aus dem wahrhaftig nicht einfachen Jahrgang 2014: verbrannter Karamell, schmelzig-schmeichelnd am Gaumen – und überdies noch den Reifezeitpunkt perfekt getroffen für den Verkauf. Da merkt man die ganze Erfahrung des Weinhändlers Norbert Spielmann. Ebenso begeisternd sind der 2013er Kreuzwertheimer Spätburgunder „RR“ und der 2015er Pinot Noir „R“. Der Pinot Noir von 2014 glänzt auch ohne R mit Noten von Preiselbeeren und geräuchertem Schinken, süßlichen Kirschen und salzigem Karamell.

■ 2018Wertheimer Alter Satz86
9 € | 12,5%
■ 2018Fass 387
8,30 € | 12%
■ 2018Wertheimer Silvaner85
8 € | 13%
■ 2018Wertheimer Sonnenberg xxx86
11,50 € | 12,5%
■ 2014Reicholzheimer Satzenberg Mauerriesling Große Lage89
19,50 € | 11%
■ 2013Kreuzwertheimer Kaffelstein Riesling Alte Reben Halbtrocken Große Lage88
19,50 € | 11%
■ 2015Pinot Noir Spielmann Reserve89
59,50 € | 13,5%
■ 2014Pinot Noir Spielmann91
39,50 € | 13%Am Anfang Preiselbeeren, geräucherter Schinken, süßliche Kirschen mit salzigem Karamell, dann auch noch verbranntes Holz. Süßliche, feine Tannine, wunderbare Balance. Ein Glas reicht einem nicht.
■ 2013Kreuzwertheimer Kaffelstein Spätburgunder Reserve Große Lage88
24,50 € | 13%
■ 2018Fass 6 Rosé85
8,30 € | 13,5%


WEINGUT JOHANN ARNOLD

Aufsteiger

97346 · Iphofen · Lange Gasse 26–28

(0 93 23) 8 98 33 · Fax 8 98 34

www.weingut-arnold.de

Inhaber: Johannes Arnold

Betriebsleiter: Johannes Arnold

Önologe: Johannes Arnold

Kellermeister: Johannes Arnold

Verbände: VDP

Verkauf: Mo–Sa: 8.00–19.00 Uhr

So: 9.00–18.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 10 ha

Jahresproduktion: 75.000 Flaschen

Hier kommen die Könige des Literweins! Jahr für Jahr schicken die Arnolds das, was viele Winzer gern verkaufen, aber nicht so sehr gern herzeigen wollen: Weine aus der Literflasche. Und Jahr für Jahr freuen wir uns über diese Weine: ungewöhnlich sauber, sortentypisch und frisch. Die Arnolds können aber auch anders. Der gelbe Sylvaner vom Iphöfer Kalb zum Beispiel glänzt mit ausgeprägter Eleganz und Mineralik und einer zitrischen Nase mit Noten von Melisse. Und da wäre dann noch die Scheurebe, die Auslese vom Riesling… ach was! Rote Traube!

■ 2018Müller-Thurgau84
5 €/1,0 Lit. | 12,5%
■ 2018Silvaner84
5,50 €/1,0 Lit. | 13%
■ 2018Chardonnay85
8,50 € | 13%
■ 2018Silvaner85
7,50 € | 13%
■ 2018Weißburgunder86
7,50 € | 12,5%
■ 2018Iphöfer Julius-Echter-Berg Silvaner Erste Lage86
15 € | 14%
■ 2018Iphöfer Kalb Gelber Sylvaner Erste Lage87
22 € | 13,5%
■ 2018KAMMER Sylvaner Großes Gewächs87
29 € | 14%
■ 2018Scheurebe Halbtrocken86
7,50 € | 12,5%
■ 2018Iphöfer Kalb Riesling Auslese Erste Lage87
19 €/0,5 Lit. | 12,5%

WEINGUT WILHELM ARNOLD

97236 · Randersacker · Klosterstraße 19b

(09 31) 70 83 26 · Fax 70 09 03

www.arnoldwein.de

Verkauf: Mo–Sa: 10.00–18.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 10,9 ha

Jahresproduktion: 80.000 Flaschen

Vom VDP-Weingut Arnold erreichte uns ein breites Weißweinsortiment, stolze elf von zwölf Weinen. Im vergangenen Jahr setzten die Arnolds auf kleine Vertikalen, um die Qualität ihrer Weine in der Reife zu zeigen, in diesem Jahr präsentieren sie den Jahrgang 2018 in voller Breite: vom Guts- über den Ortswein bis hin zu den Lagen. Einzig die beiden Großen Gewächse stammen aus dem Jahrgang 2017. Das Sortiment ist stimmig und aufeinander aufbauend: Der Anstieg vom spritzigen Gutswein bis hin zum deutlich komplexeren Lagenwein ist gut gelungen. Die Weine zeigen allesamt eine schöne Sortentypizität und Frucht. Ebenfalls wieder am Start ist die durchaus etwas exotische Sorte Würzer: kräuterig, gelbfruchtig und im besten Sinne trinkig. Der Blaue Silvaner kommt fast lachsfarben daher, mit elegant-duftigen Noten von Weißer Johannisbeere. Einfach erfrischend. Im roten Bereich haben sich die Arnolds der österreichischen Rebsorte Zweigelt gewidmet, wie zuvor auch schon andere Kollegen in Franken. Bereits der einfache Gutswein beweist, dass der Zweigelt Zukunft und sicherlich bald etliche Fans in Franken hat, zumal er sich sogar komplexer zeigt als in manchen österreichischen Anbaugebieten. Und es gibt noch ein weiteres gewichtiges Argument für dieses Weingut: die Lage. Ein Blick von der Autobahnbrücke der A9 im allgegenwärtigen Stau genügt, damit man die eindrucksvollen Lagen Sonnenstuhl, Marsberg, Prülben und Teufelskeller zumindest erahnen kann. Jetzt nur noch die Ausfahrt nehmen…

■ 2018Silvaner84
6,50 €/1,0 Lit. | 12,5%
■ 2018Blauer Silvaner87
7 € | 12,5%Lachsfarben leuchtend. Elegant-duftig, mit Noten von Weißer Johannisbeere, erfrischend und sommerlich. Der perfekte Terrassenwein.
■ 2018Scheurebe87
7 € | 12%
■ 2018Randersackerer Silvaner Muschelkalk85
8,50 € | 12,5%
■ 2018Eibelstädter Weißer Burgunder86
8,50 € | 13%
■ 2018Randersackerer Riesling Alte Reben87
9,50 € | 12,5%
■ 2018Randersackerer Sonnenstuhl Silvaner86
12 € | 13%
■ 2018Randersackerer Marsberg Riesling Erste Lage87
12 € | 13%
■ 2017Randersackerer Hohenroth Silvaner Große Lage88
28 € | 14%
■ 2017Randersackerer Pfülben Riesling Große Lage88
28 € | 13%
■ 2018Randersackerer Würzer Feinherb86
9,50 € | 12%
■ 2018Blauer Zweigelt86
8,90 € | 12%

WEINGUT AUGUSTIN

97320 · Sulzfeld am Main · Raiffeisenstraße 5

(0 93 21) 56 63 · Fax 2 47 04

www.weingut-augustin.de

Inhaber: Arno Augustin

Verkauf: Mo–Sa: 9.00–12.00 Uhr und 13.00–18.00 Uhr · So: 10.00–12.00 Uhr

sowie nach Vereinbarung

Rebfläche: 11 ha

Jahresproduktion: 70.000 Flaschen

Elf Hektar Anbaufläche, 70.000 Flaschen pro Jahr, das ist die numerische Bilanz des Weinguts Augustin. Es gibt aber noch andere Dimension in diesem Betrieb, zu der wir später kommen. Zuerst die Weine: Besonders gefallen hat uns in diesem Jahr die Edition Spezial XVII, eine Cuvée, in der wir die Scheurebe vermuten, mit Noten von Sauerampfer, Cassis, einer kräftigen Aromatik und einem leisen Schmelz nebst vitaler Säure. Aus dieser Edition gibt es auch noch einen Silvaner namens Edition S, der nach Apfelkompott duftet, cremig wirkt und am Gaumen einen deutlichen Grip zeigt. Bei der Verkostung überzeugt haben uns auch der Riesling vom Sulzfelder Maustal mit Aromen von Aprikose und Nektarine, kräftiger Säure und leiser Cremigkeit sowie der Weißburgunder aus derselben Lage mit Vanille und floralen Noten, Extrakt und einem erwachsenen Profil. Die andere Dimension im Weingut Augustin ist der Weintourismus. Und was diesen anbelangt, hat man seinen Sitz genau an der richtigen Stelle: in einem Ort namens Sulzfeld, der zu den schönsten der mit Perlen ja wahrlich nicht unterbesetzen Region Franken gehört. Eine durchgehende Stadtmauer, in der man partiell sogar wohnen kann, und die Meterbratwurst stehen auf der Habenseite, außerdem mehrere recht renommierte Weingüter. IN diesem Fall ist die Frage der Übernachtung bereits geklärt, denn die Augustins haben ein sehr schönes Weinhotel mit witzigen Themenzimmern – von „Afrika“ bis „Pop-Art“ – ganz in der Nähe des Weinguts. Ein lohnendes Ziel.

■ 2018Grüner Silvaner Weißer Augustiner85
7,50 € | 13,5%
■ 2018Sulzfelder Maustal Edition Riesling86
16 € | 13,5%
■ 2018Sulzefelder Maustal Perle84
7 € | 12%
■ 2018Der Riesling85
10 € | 13%
■ 2018Sulzfelder Maustal Bacchus Der Bacchus85
8,50 € | 13%
■ 2018Sulzfelder Maustal Der Müller85
8,50 € | 13%
■ 2018Sulzfelder Cyriakusberg Sauvignon Blanc86
13,50 € | 13,5%
■ 2018Sulzfelder Maustal Der Alte –Silvaner alte Reben86
13,50 € | 13,5%
■ 2018Sulzfelder Maustal Weißer Burgunder86
12 € | 13,5%
■ 2017Sulzfelder Maustal Edition Spezial XVII87
17 € | 13%
■ 2017Sulzfelder Sonnenberg Silvaner Edition Spezial ›S‹87
18 € | 13,5%Dieser Silvaner kitzelt die Nase mit Noten von Apfelkompott und Mürbteigplätzchen. Am Gaumen präsentiert er sich dann cremig und sehr trocken mit deutlichem Grip.

WEINGUT BALDAUF

BIO

97729 · Ramsthal · Hauptstraße 42

(0 97 04) 15 95 · Fax 76 55

www.baldaufwein.de

Inhaber: Gerald & Ralf Baldauf

Betriebsleiter: Gerald & Ralf Baldauf

Önologe: Gerald Baldauf

Verbände: Ecovin

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–18.00 Uhr

Sa: 9.00–16.00 Uhr

Rebfläche: 52 ha

Jahresproduktion: 380.000 Flaschen

Bei dem Wort „Biowein“ denken viele Weinfreunde ja gleich an Spontanvergärung, Beton-Eier, Vollmondphasen und allerlei experimentelle Methoden der Weinbereitung. Ein „konventioneller“ Biobetrieb (mit vielen Anführungszeichen) ist das Weingut Baldauf in Ramsthal. Die Weine von hier bedürfen keinerlei ausführlicher Erklärungen, damit man sie genießen kann. Das ist bio ganz nah am Konsumenten. Leicht verständliche Weine eben, fruchtbetont und frisch, meist auch leichtfüßig und mit schönem Trinkfluss. Gleich vier edelsüße Gewächse kamen dieses Mal aus dem fränkischen Saaletal zu uns. Mit einem Spätburgunder aus getrockneten Trauben war sogar ein echter Exot dabei, quasi Vin Santo aus Hammelburg. Die Gegend ist karg, und die dortigen Winzer gehören zu den eindeutigen Gewinnern des Klimawandels, der sich in Weinbauregionen wie dieser tatsächlich sogar als Klimaverbesserung erweist. Da kommt ein sommerlicher Weißherbst vom Spätburgunder daher, der in anderen warmen Gegenden Deutschlands wahrscheinlich schon zur Trinkmarmelade verkommen wäre. Das Beton-Ei darf bei den Baldaufs durchaus auch mitspielen, im kleinen Rahmen, und zwar beim Silvaner Clees aus der zu Karlstadt gehörenden und damit recht weit entfernten Lage Stettener Stein. Höchst erfreulich ist die Spätburgunder Reserve Clees, die in diesem Jahr als einziger Rotwein eingereicht wurde. Mit 52 Hektar Anbaufläche gehört dieser Betrieb ganz im Norden des fränkischen Weinbaugebiets zu den stillen Riesen.

■ 2018Ramsthaler Sankt Klausen Silvaner Frankens Saalestück hangemacht85
8 € | 13,5%
■ 2017Leinacher Himmelberg Silvaner Alte Reben 193787
19,37 € | 13%
■ 2018Silvaner Muschelkalk Kabinett Trocken84
7 € | 12%
■ 2018Weißer Burgunder Muschelkalk Kabinett Trocken84
7 € | 12,5%
■ 2018Hammelburger Trautlestal Weißer Burgunder Clees Biowein Spätlese Trocken85
10 € | 14%
■ 2017Stettener Stein Silvaner Clees Pfarrwengert Spätlese Trocken86
13 € | 12,5%
■ 2018Ramsthaler Sankt Klausen Rieslaner Clees Biowein Spätlese85
14 € | 10%
■ 2018Riesling Clees Spätlese87
10 € | 10%Ein leichtfüßiger Riesling, der am Gaumen geradezu schwebt und dabei einander wunderbar ergänzende Aromen von Bittermandel und Aprikose entfaltet.
■ 2018Hammelburger Trautlestal Weißer Burgunder Clees Biowein Auslese87
18 €/0,375 Lit. | 8,5%
■ 2016Hammelburger Trautlestal Pinot Noir Clees Réserve88
15,50 € | 13,5%
■ 2018Hammelburger Trautlestal Spätburgunder edel&süss Wein aus getrockneten Trauben Biowein87
42 €/0,375 Lit. | 9,5%
■ 2018Pinot Noir Clees Blanc de Noir86
11 € | 12%

WEINGUT STEFAN BARDORF

BIO

97236 · Randersacker

Ochsenfurter Straße 4

(01 70) 4 02 01 59

Fax (09 31) 2 60 32 76

www.weingut-bardorf.com

Inhaber: Stefan Bardorf

Betriebsleiter: Stefan Bardorf

Önologe: Stefan Bardorf

Verbände: Silvaner Forum, Naturland

Verkauf: Mo–So: 8.00–20.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 3 ha

Jahresproduktion: 21.000 Flaschen

Ein erstes Ausrufezeichen setzt man in diesem Betrieb mit der Silvaner Trockenbeerenauslese 2017 vom Randersackerer Marsberg: Orange und Karamell spielen da mit, dann auch Waldboden. Da ist noch viel Potenzial für die kommenden Jahrzehnte, das sich hinter einer dunkel gebrannten Süße verbirgt. Ebenfalls sehr gut fanden wir die 2013er Riesling Auslese, schon ordentlich mit Petrolnote und intensiver Zitrusfrucht, einer nektarartigen Süße und sehr vitaler Säure. Nun ist der Betrieb von Stefan Bardorf wahrlich kein Süßweingut, wie die trockenen Weine sehr schön beweisen. Sowohl Riesling als auch Silvaner überzeugen, besonders der Silvaner vom Randersackerer Marsberg mit seinen gelbfruchtigen Aromen, leicht minzigen Tönen und saftigem Druck. Der Riesling aus derselben Lage präsentiert sich filigran und erinnert an Grapefruit und bittere Orange. In der roten Fraktion punktet die pfeffrige, kirschige Cuvée aus Blaufränkisch und Spätburgunder aus der Lage Randersackerer Ewig Leben. Gleichermaßen mollig wie würzig, bildet sie die Sortentypizität der beiden so verschiedenen Rebsorten jeweils gut ab. Und gut gelegen ist dieses Weingut. „Lage, Lage, Lage!“, sagen die Immobilienmakler und meinen damit nicht die wundervollen Weinberge Pfülben, Sonnenstuhl, Teufelskeller oder Marsberg in diesem unterfränkischen Ort. Nein, Randersacker ist einfach gut zu erreichen – aus Würzburg oder direkt von der der A9 aus.

■ 2018Randersackerer Ewig Leben Silvaner Kabinett Trocken86
7,50 € | 13,5%
■ 2018Randersackerer Sonnenstuhl Silvaner Erste Lage85
9 € | 13,5%
■ 2018Randersackerer Ewig Leben Silvaner Alte Reben Erste Lage86
11 € | 13,5%
■ 2018Randersackerer Marsberg Riesling Erste Lage87
9,50 € | 13%
■ 2018Randersackerer Sonnenstuhl Am Turm Riesling Kabinett Trocken Erste Lage86
8 € | 12,5%
■ 2018Randersackerer Marsberg Silvaner Alte Reben Großes Gewächs87
17 € | 13%
■ 2017Randersackerer Ewig Leben Sauvignon Blanc RR Spätlese Trocken Großes Gewächs87
19 € | 13,5%
■ 2017Randersackerer Sonnestuhl Riesling Alte Reben Spätlese Trocken Großes Gewächs87
17 € | 13%
■ 2013Randersackerer Sonnenstuhl Riesling Auslese Erste Lage88
16 €/0,375 Lit. | 7%In der Nase empfängt uns intensiver Zitrusduft, begleitet von einer leichten Petrolnote. Den Gaumen umspielt dann eine nektarartige Süße, abgefedert durch eine sehr vitale Säure.
■ 2017Randersackerer Marsberg Silvaner Trockenbeerenauslese Erste Lage90
129 €/0,375 Lit. | 6%
■ 20141743 Cuvee BS/N Spätlese Trocken Großes Gewächs87
17 € | 13,5%
■ 2018Randersackerer Teufelskeller Spätburgunder Trockenbeerenauslese Erste Lage87
77 €/0,375 Lit. | 6,5%


Stefan Bardorf

BIO-WEINGUT BAUSEWEIN

Aufsteiger BIO

97346 · Iphofen · Breite Gasse 1

(0 93 23) 87 66 70 · Fax 80 40 90

www.biobausewein.de

Inhaber: Sabrina Bausewein

Betriebsleiter: Sabrina Bausewein & Matthias Popp

Verbände: Naturland, Bund Fränkischer Ökowinzer

Verkauf: Mo–So: 8.00–14.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 5 ha

Jahresproduktion: 25.000 Flaschen

Da geht was in diesem Betrieb, den man schon seit 1995, dem Jahr der Umstellung, zu den Biopionieren im Steigerwald zählen darf. Erst trippelt ein trockener Rosé aus der Regent-Traube (eher eine Seltenheit in Franken) charmant daher. Dann tut sich ein Portfolio auf mit den klassischen Verdächtigen Silvaner und Scheurebe. Der Joker war allerdings ein wohldurchdachter Spätburgunder, der mit Eleganz und Würze bestach. Eine erkennbare Steigerung der Qualität ist passiert in diesem Haus, das zudem mit feinen Gästezimmern aufwartet. Da wird das Blatt rot.

■ 2018Silvaner Fass No. 184
9 € | 12%
■ 2018Dettelbacher Berg-Rondell Silvaner Muschelkalk85
7,50 € | 12%
■ 2018Iphöfer Kronsberg Silvaner Keuper85
7,50 € | 13,5%
■ 2017Iphöfer Julius Echter Berg Silvaner Spätlese Trocken87
12 € | 13%
■ 2018Bacchus Halbtrocken84
6,70 €/1,0 Lit. | 11,5%
■ 2017Iphöfer Kalb Spätburgunder87
12 € | 13,5%
■ 2018Dettelbacher Berg-Rondell Regent Rosé85
8 € | 12,5%
■ 2017Silvaner Brausewein forte86
15 € | 12%

WEINGUT BICKEL-STUMPF

97252 · Frickenhausen · Kirchgasse 5

(0 93 31) 28 47 · Fax 71 76

www.bickel-stumpf.de

Inhaber: Familie Stumpf

Betriebsleiter: Matthias & Melanie Stumpf

Önologe: Matthias Stumpf

Kellermeister: Matthias Stumpf

Verbände: VDP

Verkauf: Mo, Mi, Fr: 9.00–13.00 Uhr

Sa: 10.00–15.00 Uhr

Rebfläche: 15 ha

Jahresproduktion: 80.000 Flaschen

Eine Seltenheit in Franken: ein Weingut ohne Bocksbeutel. Und dies mit einer schlichten und nachvollziehbaren Begründung von Melanie und Matthias Bickel-Stumpf, die den Bocksbeutel sehr wohl schätzen, „aber nicht in Hamburgs oder Berlins Spitzenlokalen über Flaschenformen reden wollen, sondern lieber über unsere Weine“. Ein Weingut mit einer Silvaner-Parade der Oberklasse ist das. Nicht nur die Guts- und Ortsweine überzeugen mit einer angenehmen Eigenständigkeit und Wiedererkennbarkeit, auch die Großen Gewächse vermögen zu beeindrucken. Der Rothlauf Silvaner zeigt in der Nase Feuerstein und mediterrane Gewürze und wird danach am Gaumen erst einmal ganz leise und elegant, während der Mönchshof Silvaner aus dem gleichen Jahrgang erst steinig-karg, dann plötzlich exotisch daherkommt und den Gaumen spritzig und fast jugendlich umspielt. Und das, obwohl er schon aus dem Baujahr 2016 stammt. Toll auch der 2017er Crémant mit Noten von Quitte und Nektarine – pure Eleganz und Trinkfreude. Richtig wild wird es dann beim Gemischten Satz, der keineswegs auf viele Jahrzehnte des Anbaus zurückblicken kann, sondern vor einigen Jahren neu angepflanzt wurde. Das Spektrum bei diesem Wein reicht von würzig bis fruchtig, dabei ist er ungezügelt und ungewöhnlich. Wegen der Spontanvergärung zeigt der Wein nach dem Öffnen gerne mal einen kleinen Stinker. Darum: karaffieren oder einfach einige Tage lang offen im Kühlschrank stehen lassen. Das Lourdes-Erlebnis kommt. Garantiert.

■ 2018Twentysix weiß86
9,90 € | 12%
■ 2018Silvaner Von den Bergen87
9,90 € | 13%
■ 2018Frickenhäuser Silvaner Muschelkalk87
12,90 € | 13%
■ 2018Thüngersheimer Silvaner Buntsandstein88
12,90 € | 13%
■ 2017Frickenhäuser Kapellenberg Fränkischer Gemischter Satz Erste Lage87
19,50 € | 13%
■ 2017Thüngersheimer Johannsiberg Scheurebe Erste Lage88
16,50 € | 12%
■ 2017Thüngersheimer Johannsberg Silvaner Erste Lage89
18 € | 13,5%
■ 2018Frickenhäuser Kapellenberg Silvaner Erste Lage89
18 € | 14%
■ 2016Thüngersheimer Rothlauf Riesling Große Lage88
36 € | 12,5%
■ 2016Thüngersheimer Rothlauf Silvaner GG Große Lage90
36 € | 12,5%
■ 2016Frickenhäuser Mönchshof Silvaner GG Große Lage91
36 € | 13%Erst steinig-karg und fast etwas verschlossen, dann aber plötzlich gebfruchtig-exotische Explosionen am Gaumen. Ein straffer, spritziger und noch so junger Silvaner, dem ein langes Leben bevorsteht.
■ 2017Frickenhäuser Kapellenberg Weißer Burgunder Crémant Francophile de la Chapelle Erste Lage88
24 € | 13%

BOCKSBEUTEL-HOF

Aufsteiger

97332 · Escherndorf · Astheimer Straße 6

(0 93 81) 80 33 10 · Fax 80 33 11

www.bocksbeutel-hof.de

Inhaber: Mitglieder

Anzahl der Mitglieder: 28

Betriebsleiter: Thomas Römmelt

Kellermeister: Norbert Glaser

Verbände: GVB, FWV

Verkauf: Mo–Sa: 9.00–17.00 Uhr (Mai–Okt.)

Mo-Fr: 9.00–17.00 Uhr (Nov.–Apr.)

Sa: 9.00–12.00 Uhr (Nov.–Apr.)

Rebfläche: 17,5 ha

Jahresproduktion: 65.000 Flaschen

Es kommt Bewegung in diesen Betrieb. Alle Weine bieten Trinkvergnügen bei einem bemerkenswerten Preis-Leistungs-Verhältnis. Man kümmert sich hier um Rebsorten, die im Ansehen der Weinfreaks nicht hoch im Kurs stehen – aber bei den Weintrinkern. Da kommt eine feine Domina daher mit Aromen von Bitterschokolade und Gewürznelken. Und das für einen lachhaften Preis. Die Beerenauslese vom Silvaner schlägt der Flasche den Boden aus: Wo kriegt man so etwas für 20 Euro?

■ 2018Scheurebe Kabinett Trocken84
7,50 € | 12%
■ 2018Escherndorfer Fürstenberg Grauer Burgunder Kabinett Trocken84
7,50 € | 13%
■ 2018Escherndorfer Lump Silvaner Kabinett Trocken84
7,80 € | 13,5%
■ 2018Escherndorfer Lump Riesling Kabinett Trocken85
8 € | 13%
■ 2018Escherndorfer Fürstenberg Weißer Burgunder Spätlese Trocken Erste Lage84
9,50 € | 14%
■ 2018Escherndorfer Lump Riesling Spätlese Trocken Erste Lage85
11 € | 13,5%
■ 2018Escherndorfer Lump Silvaner Spätlese Trocken Erste Lage85
10 € | 14%
■ 2018Escherndorfer Fürstenberg Kerner Kabinett85
6 € | 13%
■ 2018Escherndorfer Fürstenberg Kerner Spätlese84
7 € | 12%
■ 2012Escherndorfer Fürstenberg Silvaner Beerenauslese Goldkapsel Große Lage88
20 €/0,5 Lit. | 8%
■ 2018Domina86
7 € | 12,5%

WEINHAUS BOESSNECK

Aufsteiger

97346 · Iphofen · Lange Gasse 26/28

(01 75) 8 22 53 94

www.boessneck.com

Inhaber: Mathias Meimberg & Johannes Arnold

Betriebsleiter: Mathias Meimberg & Johannes Arnold

Kellermeister: Mathias Meimberg

Verbände: Fränkischer Weinbauverband/Sommeliers Union

Verkauf: nach Vereinbarung

Rebfläche: 0,89 ha

Jahresproduktion: 2.600 Flaschen

Huiuiui – da rocken zwei die Weinwelt in Franken. Oder genauer gesagt, die fränkische Schaumweinwelt! Johannes Arnold und Mathias Meimberg haben sich da auf 0,89 Hektar, also einem besseren Fußballfeld, zu einem Miniprojekt zusammengeschlossen, um 2600 Flaschen rauszuhauen. Die allerdings haben es in sich. Während im vergangenen Jahr noch die Aromen der Spontanvergärung im Vordergrund standen, zeigen sich die Sekte dieses Jahr in ihrer ganzen Pracht. Der Qualitätssprung ist wahrlich ein großer. Da sind komplexe Aromen von Tarte Tatin über Salzkaramell, Haselnuss und Apfelschale am Start. Ja, sogar Anklänge an Laugengebäck waren zu finden. Der absolute Hammer ist der Boessneck Black Brut Nature: unbestreitbar groß und mit jenem Körnchen Salz im Geschmack, das uns richtig in Wallung bringt. Knochentrocken und ohne jeden Kompromiss – ein ganz großer Tropfen. Auch der Resolut Brut Nature ist eine Nummer: eine Achterbahnfahrt zwischen Ananas und Laugengebäck, alles perfekt balanciert. Hier vermisst man ebenfalls keine Sekunde eine Versand-Dosage. Die Roséversion ist vergleichsweise hell, fast rostig, doch bei dieser Qualität in der Flasche ist die Farbe ohnehin nachrangig. Dafür dicker Grip und ein straffer Zug im Mund. Diese Kollektion ist mutig, ambitioniert, anders, überraschend. Wenn das so weitergeht...

■ 2016Sylvaner Sylvaner87
25 € | 14,5%
■ 2014Spätburgunder87
29 € | 14%
■ 2015Spätburgunder89
34 € | 14%
resolut Brut87
57 €/1,5 Lit. | 12,5%
resolut Brut 6 Jahre und 8 Monate auf der Hefe gereift89
59 € | 12,5%
resolut Brut Rosé89
28 € | 12,5%
resolut Brut Nature90
28 € | 12,5%
Black Brut Nature93
55 € | 12,5%Was für eine Aromenwelt! Von Apfelschale über Haselnuss hin zu Brioche-Noten und einem Körnchen Salz, das am Gaumen kitzelt. Ganz groß und eine wahre Freude für Schaumweinliebhaber!


Mathias Meimberg und Johannes Arnold

WEINGUT WALDEMAR BRAUN


97334 · Nordheim · Langgasse 10

(0 93 81) 90 61 · Fax 7 11 79

www.weingut-waldemar-braun.de

Inhaber: Waldemar & Heidi Braun

Betriebsleiter: Waldemar, Heidi & Patrick Braun

Önologe: Waldemar & Patrick Braun

Kellermeister: Waldemar & Patrick Braun

Verbände: InselWeinMacher

Verkauf: Mo–Sa: 9.00–18.00 Uhr So und feiertags: 10.00–12.00 Uhr (Apr.–Okt.)

sowie nach Vereinbarung

Rebfläche: 15 ha

Jahresproduktion: 80.000 Flaschen

Familie Braun schickte eine homogene 2018er Kollektion. Mit Aromen von Himbeere und Orange spielt der Pinot Meunier Weißherbst, der dabei sehr trocken bleibt. Unser Favorit war der Silvaner vom Nordheimer Vögelein Quintessenz, der leise rauchig, dann mit gelber Frucht seine feine Struktur und angenehme Textur herzeigt. Knuspriger kommt der Silvaner vom Escherndorfer Lump daher. Die Riesling Spätlese vom Vögelein mit Aromen von Limettenzesten und Petrol sollte man genießen, ehe man den Gutssauschank im mediterran gestalteten Innenhof des Weinguts verlässt.

■ 2018Nordheimer Silvaner84
7 €/1,0 Lit. | 12%
■ 2018Nordheimer Vögelein Grauer Burgunder84
9,50 € | 12,5%
■ 2018Nordheimer Vögelein Silvaner84
8,50 € | 12,5%
■ 2018Escherndorfer Lump Riesling85
10 € | 13%
■ 2018Nordheimer Vögelein Blauer Silvaner85
9,50 € | 13%
■ 2018Nordheimer Vögelein Weißer Burgunder85
9,50 € | 13%
■ 2018Escherndorfer Lump Silvaner86
10 € | 13%
■ 2018Nordheimer Vögelein Silvaner Quintessenz Großes Gewächs87
17,50 € | 14,5%
■ 2018Escherndorfer Lump Scheurebe Halbtrocken85
9,50 € | 12%
■ 2018Nordheimer Vögelein Riesling Spätlese86
16,50 € | 11%
■ 2018Nordheimer Vögelein Rieslaner Auslese86
22,50 € | 9%
■ 2018Nordheimer Kreuzberg Pinot Meunier Quintessenz Großes Gewächs85
16 € | 14%

WEINGUT BRENNFLECK

Aufsteiger

97320 · Sulzfeld · Papiusgasse 7

(0 93 21) 43 47 · Fax 43 45

www.weingut-brennfleck.de

Inhaber: Hugo Brennfleck

Verkauf: Mo–Fr: 8.00–17.00 Uhr

Sa: 10.00–16.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 29 ha

Jahresproduktion: 256.000 Flaschen

Er ist fast noch ein Geheimtipp, der Ort Sulzfeld: direkt am Main gelegen, mit mittelalterlichem Ortskern, einer von 100 „Genussorten“ in Bayern, etwas abseits von den Zentren des Weintourismus. Gleich mehrere namhafte Betriebe gibt es hier. Zu den Urgesteinen zählt zweifellos das Weingut Brennfleck. Seit dem Jahr 1479 und mittlerweile in 13. Generation beschäftigt man sich hier mit Wein. Romantischer Innenhof, alte Gewölbekeller… Da stimmt vieles. Mit dem Jahrgang 2018 sind Susanne und Hugo Brennfleck richtig gut zurande gekommen. Das zeigt sich in der kompletten Kollektion, angefangen beim Silvaner Gutswein Anna-Lena, der eine freudige Würze mit Anklängen an Feuerstein und Rosmarin in sich trägt. Im Mittelbereich liegt unser Favorit: der Blaue Silvaner vom Sulzfelder Sonnenberg, der seine Kräuternoten zart über die Aprikose legt – sehr reizvoll. Dort spielt auch die Erste Lage aus dem Auswärtsspiel im Steigerwald vom Iphöfer Kronsberg Silvaner, sowohl beim Keuper S als auch bei der Basisausgabe vom selben Gewann. Eine Umdrehung mehr an der Aromaschraube hat der Sauvignon Blanc mit grasigen Noten. Die Großen Gewächse, egal ob vom Riesling oder vom Silvaner, machen richtig Freude. Sie neigen nicht zur Opulenz, was beim Jahrgang 2018 durchaus möglich gewesen wäre, sondern sind von eher leiser Aromatik. Ja, und auch die Maischevergärung hat man in den Griff bekommen, mit feinem Ergebnis beim JHB Sylvaner S.

■ 2018Silvaner Anna-Lena86
9,80 € | 13%
■ 2018Sulzfelder Cyriakusberg Sauvignon Blanc85
11 € | 13%
■ 2018Sulzfelder Cyriakusberg Weißburgunder86
10,30 € | 13%
■ 2018Sulzfelder Maustal Sylvaner S JHB86
16 € | 14%
■ 2018Sulzfelder Sonnenberg Silvaner Alte Reben86
13 € | 13,5%
■ 2018Iphöfer Kronsberg Silvaner87
10,30 € | 13,5%
■ 2018Sulzfelder Sonnenberg Blauer Silvaner87
12 € | 13,5%Der Vorhang der Kräuterwürze geht auf, und dann folgt ein amüsantes Stück mit den Hauptdarstellern Aprikose und Birne. Bitte mehr davon!
■ 2018Escherndorfer Lump Riesling Steillage S Erste Lage87
14,50 € | 13,5%
■ 2018Iphöfer Kronsberg Silvaner Keuper S Erste Lage87
14 € | 13,5%
■ 2018Sulzfelder Maustal Silvaner Muschelkalk S Erste Lage87
14 € | 14%
■ 2018Escherndorfer Lump Riesling Himmelsleiter Großes Gewächs89
29 € | 13,5%
■ 2018Sulzfelder Maustal Sylvaner Mönchshöflein Großes Gewächs89
29 € | 14%


WEINGUT BRÜGEL

97355 · Castell

Ortsteil Greuth Hauptstraße 49

(0 93 83) 76 19 · Fax 67 33

www.weingut-bruegel.de

Inhaber: Harald Brügel

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–12.00 Uhr und 13.00–18.00 Uhr · Sa: 9.00–12.00 Uhr und 13.00–17.00 Uhr sowie nach Vereinbarung

Rebfläche: 6,4 ha

Jahresproduktion: 55.000 Flaschen

Vom Weingut Brügel bekommen wir wie gewohnt solide Qualitäten ohne wilde Experimente oder Exoten. Schon der Schaumwein Brut Nature vom Silvaner überzeugt mit sehr trockenen und herben Heunoten, das Ganze eingebettet in eine wirklich elegante Struktur. Die Weine aus der Pur-Linie zeigen eher buttrige Noten mit cremigem Schmelz und wirken kräftig, da sie im Holzfass ausgebaut werden. Unser Favorit, der Weißburgunder vom Keuper, präsentiert sich im besten Sinne sortentypisch und dennoch ohne Getöse, mit grüner Birne und floralen Noten; darüber hinaus zeigt er Eleganz am Gaumen. Gut gefallen haben uns außerdem die beiden Lagenweine, nämlich die Silvaner vom Greuther Bastel (mediterrane Kräuter, minzige Frische, dann Nektarine, saftig, mit Extrakt) und der Vertreter vom Abtswinder Altenberg (grüne Birne, Mineralik, insgesamt sehr trocken, mit angenehmer Bitternote am Gaumen). Das 6,4 Hektar umfassende Rebgelände des Weinguts Brügel liegt im geografischen Zentrum von Franken, zwischen Nürnberg und Würzburg, am Fuße des Steigerwalds. Hier wurde weiland die fränkische Historie des Silvaners begründet, in Castell trafen damals die ersten Stöcke des Silvaners ein. Knapp 400 Jahre später bekam Harald Brügel für einen gereiften Silvaner aus dem Jahrgang 2008 die Goldene Rebschere des Silvaner Forums überreicht. Auch dies ist ein Beweis für die Langlebigkeit und Qualität seiner Weine.

■ 2018Spätburgunder weißgekeltert85
11 € | k.A.
■ 2018Muskateller vom Keuper86
9,50 € | 13,5%
■ 2018Weißburgunder vom Keuper87
9,50 € | 12,5%Leiser Duft nach grüner Birne mit floralen Noten. Am Gaumen angenehm trocken und elegant zeigt sich dieser sortentypische Vertreter seiner Art.
■ 2018Greuther Silvaner85
7,50 € | 12,5%
■ 2018Greuther Bastel Riesling86
11,50 € | k.A.
■ 2017Greuther Bastel Silvaner „pur“87
16 € | 13%
■ 2017Greuther Bastel Weißburgunder „pur“87
16 € | 13%
■ 2018Abtswinder Altenberg Silvaner Alte Reben87
12 € | k.A.
■ 2018Greuther Bastel Silvaner87
11 € | k.A.
■ 2018Greuther Scheurebe Halbtrocken86
9 € | k.A.
■ 2015Greuther Spätburgunder87
10 € | 13%
Silvaner Brut Nature87
19,50 € | 13,5%

WEINGUT BÜRGERSPITAL ZUM HL. GEIST

97070 · Würzburg · Theaterstraße 19

(09 31) 3 50 34 41 · Fax 3 50 34 44

www.buergerspital-weingut.de

Inhaber: Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist

Betriebsleiter: Robert Haller

Önologe: Karl Brand

Kellermeister: Elmar Nun

Verbände: VDP

Verkauf: Mo–Do: 8.00–17.00 Uhr

Fr: 8.00–15.00 Uhr Weinhaus: Ecke

Theater-/Semmelstraße Mo: 9.00–18.00 Uhr Di–Sa: 9.00–24.00 Uhr So: 11.00–18.00 Uhr

Rebfläche: 120 ha

Jahresproduktion: 820.000 Flaschen

Was für ein Auftritt dieses Betriebs! Was Robert Haller da in den vergangenen Jahren mit seiner Mannschaft geschafft hat, ist aller Ehren wert. Die Silvaner-Kollektion gehört zur absoluten Spitze im Anbaugebiet Franken. Das fängt schon mit dem Ortswein an, den wir zu unserem Favoriten erkoren haben, und zieht sich durch über die Ersten Lagen von der Inneren Leiste, bei der Zitrus mit Limone und Melone spielt, über den Würzburger Stein, der keine Worte mehr braucht, bis hin zum Großen Gewächs von der Stein-Harfe, einem kleinen Gewann innerhalb des Steins. Das alles hat einen durchgehenden und erkennbaren Stil, und der ist verdammt gut. Dasselbe Spiel in anderer Ausprägung passiert beim Riesling, wobei das Große Gewächs Hagemann mit Noten von Quitte, Datteln und Rauch in eine andere Sphäre abhebt. Eigentlich ist jetzt alles gesagt. Ja, noch ein Spätburgunder halt vom Veitshöchheimer Sonnenschein. Und dann hält man inne: Die können doch nicht etwa auch noch einen Rotwein in dieser Klasse herstellen? Doch! Nix mit primärfruchtig. Da kommt die kalte Asche mit Nelken daher und viel später die Weichselkirsche. Wow! Nimmt man die Relation von Größe zu Qualität, so hat das Bürgerspital den stärksten Auftritt im Anbaugebiet. Und dabei haben wir noch nicht einmal über den Gewürztraminer (der die Aromanummer nicht gnadenlos auslutscht und charmant bleibt) und die Trockenbeerenauslese vom Riesling (die trotz aller Süße filigran daherkommt) gesprochen.

■ 2018Würzburger Müller-Thurgau85
8,30 € | 12%
■ 2018Würzburger Silvaner87
9,60 € | 13%Limette, Rauch und Rosmarin am Gaumen. Und das soll ein Ortswein sein? Niemals! Kompliment!
■ 2018Würzburger Stein Weißer Burgunder Erste Lage86
13,40 € | 13%
■ 2018Würzburger Innere Leiste Silvaner Erste Lage87
12,90 € | 13,5%
■ 2018Würzburger Stein Riesling Erste Lage87
13,40 € | 12,5%
■ 2018Abtsleite Riesling Erste Lage88
12,40 € | 13,5%
■ 2018Würzburger Stein Silvaner Erste Lage88
13,40 € | 13%
■ 2018Würzburger Stein Gewürztraminer Erste Lage90
17 € | 13,5%
■ 2018Würzburger Stein-Harfe Silvaner Großes Gewächs89
26 € | 13,5%
■ 2018Würzburger Stein Riesling Hagemann Großes Gewächs93
40 € | 13%
■ 2015Würzburger Stein Riesling Trockenbeerenauslese Erste Lage92
140 €/0,5 Lit. | 6%
■ 2017Veitshöchheimer Sonnenschein Spätburgunder R Erste Lage89
23 € | 13%


Robert Haller, Karl Brand und Thomas Hammerich

SEKTHAUS BURKHARDTSCHÜR

63927 · Bürgstadt am Main · Raiffeisenring 1

(0 93 71) 6 68 87 32 · Fax 6 68 87 34

www.burkhardtschuer.de

Inhaber: Sebastian Schür & Laura Burkhardt

Betriebsleiter: Sebastian Schür

Önologe: Sebastian Schür

Kellermeister: Sebastian Schür

Verkauf: nach Vereinbarung

Die Geschichte des Mikroschaumweinguts ist erzählenswert. Da ist also Sebastian Schür, der den Außenbetrieb bei Paul und Sebastian Fürst verwaltet und zu einem nicht unerheblichen Teil für den Erfolg im „Fürstentum“ verantwortlich ist. Längst wurde Schür für hohe Posten in der deutschen Weinwirtschaft gehandelt. Gut, dass der geborene Badener und Laura Burkhardt, seine Frau, sich zuerst ineinander und dann in das Frankenland verliebt hatten. Aus dieser Geschichte wurde dann ein Schuh beziehungsweise ein sehr kleines Weingut, das sich auf Schaumwein spezialisierte. Den Erfolg mit möglich gemacht hat die Familie Fürst mit ihrer Unterstützung des Ansinnens. Ja, das Thema Schaumwein liegt in Franken im Trend, aber das wäre zu kurz gedacht und nicht Sache der beiden Weinfreaks. Was da aus dem Mainviereck kommt, weist deutlich nach Westen, in die Champagne. Der Pinot Noir (wie die Fürsts spricht auch Sebastian Schür nicht von Spätburgunder) kommt mit Anklängen an Englischen Kuchen und Madeira daher. Mit einem reinsortigen Pinot Meunier – zu Deutsch Schwarzriesling, der allerdings weder schwarz noch ein Riesling ist, dafür aber eine der drei für Champagner zugelassenen Rebsorten – tauchen Aromen von Backpflaume auf, doch immer nur ganz leise. Auch im Duett mit Pinot Noir überzeugt die Champagnerrebsorte, die hierzulande auch auf den Namen Müllerrebe hört, weil die Blätter am Rebstock immer von einem Hauch Mehl überzogen scheinen. Ja, und dann der Rosé: ein Favorit. Alles sofort kaufen! Viel gibt es nicht davon.

■ 2013Pinot Noir & Pinot Meunier88
22 € | 12%
■ 2012Pinot Noir89
28 € | 12,5%
■ 2013Pinot Meunier89
32 € | 12%
■ 2014Pinot Meunier & Pinot Noir89
24 € | 12%Produkthinweis: Achtung, dieser Schaumwein ist kein Schmeichler! Es wird gewarnt vor verhaltener Perlage, diskreter Frucht und langer Haltbarkeit.

FÜRSTLICH CASTELL’SCHES DOMÄNENAMT E. K.

97355 · Castell · Schlossplatz 5

(0 93 25) 6 01 60 · Fax 6 01 88

www.castell.de

Inhaber: Ferdinand Fürst Castell-Castell

Betriebsleiter: Peter Geil

Önologe: Peter Hemberger

Kellermeister: Christian Frieß & Reinhard Frinbach

Verbände: VDP

Verkauf: Mo–Fr: 8.00–18.00 Uhr

Sa: 10.00–16.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 70 ha

Jahresproduktion: 450.000 Flaschen

Dürfte man nur ein einziges Argument nennen, um die Sinnhaftigkeit des Genusses von gereiften Weinen zu belegen, dann wird es von diesem Betrieb geliefert. Da stellt man einen 2011er Silvaner vom Schlossberg vor, der ganz normal im Verkauf ist. Ja. Ja. Ja. Eine gute Tat und eine, die das ganze Potenzial des Silvaners zeigt. Mit aller Altersweisheit und dennoch vorhandener Jugend surft dieser Wein ganz zart über unseren Gaumen. Doch nicht nur in der Abteilung „gereift“ punktet Castell. Da stimmt das ganze Portfolio. Angefangen von den beiden Weißburgundern, die zart und erfrischend daherkommen, über den bemerkenswerten Riesling Hohnart, der mit Aromen von Minze und Pfirsich punktet, bis hin, na klar, zur jener Rebsorte, die am 6. April 1659 exakt hier aufschlug. Und das ist keine verkaufsfördernde Legende, sondern die nackte Wahrheit, für die sich im Castell’schen Archiv die entsprechenden Belege finden. Es nicht aber diese beeindruckende Geschichte, die die Silvaner schmecken lässt, sondern schlicht deren Qualität. Und die geht beim Gutswein los, der eigentlich auch Favoritenpotenzial hat mit seiner feinen Mineralität. Die Kollegen Kugelspiel (Birne, Asche und Rosmarin) und Hohnart (Feuerstein, nasser Stein, Pfirsich) aus der Ersten Lage stehen seit Jahren einfach gut da. Das 2017er Große Gewächs mit Anklängen an fruchtiges Marzipan verheißt jetzt schon Großes. Wir ziehen es dem Jubiläumswein „6. Aprilles Anno 1659“ sogar noch vor.

■ 2018„Die Gefährten“ Fürstin Marie-Louise85
11 € | 13%
■ 2016Silvaner „6. Aprilles Anno 1659“87
26 € | 14%
■ 2018Silvaner Schloss Castell86
8 € | 13%Feine Rauchnoten mischen sich mit Aprikosen und einer filigranen Mineralität. Das ist weit entfernt von einem einfachen Gutswein – das ist unser Liebling in diesem Jahr!
■ 2018Weißburgunder Schloss Castell86
8 € | 13%
■ 2018Kirchberg Weißburgunder Erste Lage86
14,50 € | 13%
■ 2018Hohnart Silvaner Erste Lage87
16,50 € | 13%
■ 2018Kugelspiel Silvaner Erste Lage87
14,50 € | 12,5%
■ 2018Hohnart Riesling Erste Lage88
16,50 € | 13%
■ 2017Schlossberg Silvaner Große Lage90
28 € | 13%
■ 2011Schlossberg Silvaner Großes Gewächs90
34 € | 14%
■ 2016Kugelspiel Silvaner Trockenbeerenauslese92
70 €/0,375 Lit. | 7,5%
■ 2017„Die Gefährten“ Gräfin Dorothea Renata85
14 € | 13,5%
Gault&Millau Weinguide Deutschland 2020

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