Читать книгу Gault&Millau Weinguide Deutschland 2020 - Gault Millau - Страница 31
ОглавлениеWEINGUT KLUMPP
BIO
76646 · Bruchsal · Heidelberger Straße 100
(0 72 51) 1 67 19 · Fax 1 05 23
Inhaber: Markus & Andreas Klumpp
Betriebsleiter: Andreas Klumpp (Außenbetrieb)
Kellermeister: Markus Klumpp
Verbände: Ecovin
Verkauf: Mo–Fr: 9.00–12.00 Uhr und 14.00–18.00 Uhr · Sa: 9.00–13.00 Uhr und nach Vereinbarung
Rebfläche: 28,5 ha
Jahresproduktion: 180.000 Flaschen
Das Weingut Klumpp überzeugt schon seit Längerem mit verlässlicher Qualität. Auch die in diesem Jahr angestellten Weine sind auf gewohnt hohem Niveau. Neben den klassischen Burgundersorten, auf die sich das Weingut verstärkt konzentrieren will, umfasst das Portfolio auch Riesling, St. Laurent, Blaufränkisch und Cabernet Sauvignon. Die Vergärung der Lagenweißweine geschieht in Tonneaux, gefolgt von Lagerung auf der Hefe mit Bâtonnage (Aufrühren des Hefesatzes). Die Spitzenrotweine kommen bis zu 24 Monate ins Barrique. Der Stil der Klumpp’schen Weine ist daher stoffig, mit viel Druck und mitunter modern, doch immer auch mit Finessenreichtum, Spannung und Ausdauer. Perfekt in dieses Profil passt der Riesling Zeuterner Himmelreich, der einen dichten Fruchtkern vorzuweisen hat und von reifer Säure durchwoben ist. Dieser Riesling mausert sich zu einer echten Bank bei den Klumpps! Doch an die Spitze setzt sich der Weißburgunder vom Unterwörisheimer Kirchberg. Ungemein harmonisch und filigran ist dieser Leisetreter, mit feiner Rauchnote und dezenter Frucht. Doch unter all dem Zurückhaltenden liegt eine ungeheure Kraft, die sich noch offenbaren muss – so mag er noch kräftig zulegen. Dass die Klumpps auch opulent können, zeigen sie mit dem Blaufränkisch vom Zeuterner Himmelreich: Hier erwartet den Genießer viel süßliche Frucht gepaart mit Vanille und Marzipan in einem feinkörnigen Tanninmantel. Mehr Tiefgang offeriert der Bruchsaler Rothenberg Spätburgunder mit dichter Schwarzkirschfrucht und einer herrlichen Tanninstruktur, die sich reif und mürbe zeigt.
■ 2018 | Auxerrois | 86 |
10,50 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Grauburgunder | 86 |
9,50 € | 13% | ||
■ 2018 | Bruchsaler Rothenberg Grauburgunder | 88 |
17 € | 13% | ||
■ 2018 | Unteröwisheimer Kirchberg Chardonnay | 88 |
21 € | 13% | ||
■ 2018 | Zeuterner Himmelreich Riesling | 88 |
17 € | 12%Ein fein komponierter Riesling mit kräuterig-würziger Nase, reifer Zitrusfrucht und satter Fruchtdichte am Gaumen, nebst fein durchwobener Säure, hintergründiger Mineralik und offenem Finish. | ||
■ 2018 | Unteröwisheimer Kirchberg Weißburgunder | 89 |
17 € | 13% | ||
■ 2017 | Cuvée N°1 | 87 |
9,50 € | 13% | ||
■ 2017 | Spätburgunder | 87 |
11,50 € | 13% | ||
■ 2016 | Bruchsaler Rothenberg St. Laurent | 89 |
19 € | 13,5% | ||
■ 2016 | Bruchsaler Weiherberg Pinot Noir | 89 |
19 € | 13,5% | ||
■ 2016 | Zeuterner Himmelreich Blaufränkisch | 90 |
19 € | 13,5% | ||
■ 2016 | Bruchsaler Rothenberg Spätburgunder | 92 |
25 € | 13,5% |
WEINGUT KNAB
79346 · Endingen · Hennengärtle 1a
(0 76 42) 61 55 · Fax 93 13 77
Inhaber: Familie Rinker
Betriebsleiter: Thomas Rinker
Önologe: Johannes Rinker
Verkauf: Mo–Fr: 17.00–18.30 Uhr
Sa: 10.00–14.00 Uhr
Rebfläche: 23 ha
Jahresproduktion: 150.000 Flaschen
Keine Rebsortenfamilie repräsentiert nach Ansicht von Thomas und Johannes Rinker vom Weingut Knab den Kaiserstuhl so gut wie die Burgunder. Vor allem ihren Weißburgundern schenken Vater und Sohn viel Aufmerksamkeit. Die etwas kühleren Lagen im Nordosten des Mittelgebirges mit ihren kalkreichen Löss- und mineralienhaltigen Vulkanböden statten diese Weine mit einer besonderen Finesse aus. „Den Charakter des Weinbergs auf die Flasche zu bringen ist unser primäres Ziel, und dass die Endinger Weinberge sich perfekt dazu eignen, haben meine Eltern bereits vor 25 Jahren erkannt“, sagt Johannes Rinker. Der ehrgeizige und passionierte Winzer bringt seit 2016 kreative Impulse in den Keller des elterlichen Weinguts. Zuvor studierte er Önologie an der Hochschule Geisenheim. Zudem absolvierte er ein Studium zum Mediengestalter und reiste ein wenig in der Weltgeschichte herum. Aus seinen Lehrjahren brachte er aber nicht nur frischen Wind mit in den Keller, sondern auch Traditions- und Terroirbewusstsein: „Wichtig ist für uns, nicht jedem Trend hinterherzulaufen, sondern Weine zu machen, die zeitlos sind und die Typizität des Kaiserstuhls vermitteln.“
Die Rinkers bewirtschaften heute 23 Hektar Rebfläche in Endingens besten Lagen – naturnah und komplett in Eigenregie. 95 Prozent davon gehören den Burgundersorten. Besonderen Wert legen sie dabei auf den Erhalt alter Rebanlagen. Dafür rief das Weingut 2017 mit den „Alten Reben“ eine eigene Linie ins Leben. Die Weinberge für diese Gewächse sind 30 Jahre und älter, die ältesten Weißburgunder-Flächen sind sogar über 40 Jahre alt – und das zahlt sich aus: Die Phalanx der 2018er Weiß- wie Grauburgunder ist absolut beeindruckend und auf Spitzenniveau. Und in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis sind die Weine der Winzerfamilie Rinker sowieso kaum zu übertreffen! Alle ihre Weine sind Lagenweine. Das gilt selbst für die Basisklasse, die ebenfalls mindestens Kabinettqualität besitzt. Die nächste Stufe bilden die Spätlesen, die ihre besonderen Eigenschaften sechs Monate und länger im Edelstahlfass entwickeln dürfen, einige von ihnen auch für einige Zeit im Holzfass. Der Spätburgunder der „Alte Reben“-Linie reift zudem zwölf Monate im Eichenholzfass. Die Spitzenweine des Guts erkennt man an den drei kleinen Sternen, die ganz unaufdringlich das Etikett zieren. Diese Weine stammen allesamt aus Filetstücklagen wie den Weinbergen Steinhalde mit seinem Lössboden und Wihlbach mit seinem Vulkanverwitterungsboden. Seit diesem Jahrgang trennt das Weingut die Spätburgunder-Spitzengewächse dieser beiden Anbauflächen voneinander. So entstehen Weine, die die spezielle Beschaffenheit des Weinbergs widerspiegeln. Zudem schenken Vater und Sohn der Sortentypizität, dem individuellen Ausbau sowie dem Lagerpotenzial dieser Weine große Aufmerksamkeit. Auch in der Drei-Sterne-Kategorie finden sich Spätburgunder. Sie verbringen 16 oder 18 Monate im Eichenholzfass sowie weitere sechs Monate im großen Holzfass. Nach der unfiltrierten Abfüllung lagern sie noch mindestens zwei weitere Jahre auf der Flasche, bevor sie über die Laden- beziehungsweise Weingutstheke gehen. Das Faible der Winzerfamilie für gelagerte Weine zeigt sich auch beim ungemein jugendlich stoffigen 2009 Endinger Engelsberg Spätburgunder. Mit ihm gelangt aktuell erstmals ein zehnjähriger Spätburgunder in streng limitierter Auflage in den Verkauf.
■ 2018 | Endinger Eckkinzig Chardonnay *** | 89 |
18 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Endinger Engelsberg Chardonnay Alte Reben | 91 |
11,50 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Endinger Engelsberg Weißer Burgunder Alte Reben | 91 |
11,50 € | 14% | ||
■ 2017 | Selektion P..... *** | 94 |
24 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Endinger Schönenberg Weißer Burgunder *** | 94 |
18 € | 14% | ||
■ 2018 | Amolterer Steinhalde Grauer Burgunder *** | 95 |
18 € | 14%Enormer Wein, fester Körper, große Fülle ohne breit zu sein, feines Finale. Noch verhaltene Würze in der Nase, bestes Entwicklungspotenzial, mehr Kaiserstuhl zum attraktiven Preis geht kaum. | ||
■ 2018 | Endinger Wihlbach Grauer Burgunder *** | 95 |
18 € | 14% | ||
■ 2018 | Endinger Wihlbach Weißer Burgunder *** | 95 |
18 € | 14% | ||
■ 2018 | Endinger Engelsberg Weißer Burgunder Kabinett Trocken | 89 |
8,50 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Endinger Engelsberg Spätburgunder Alte Reben | 89 |
14,70 € | 13% | ||
■ 2017 | Endinger Wihlbach Spätburgunder *** | 93 |
24 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Amolterer Steinhalde Spätburgunder *** „R“ | 94 |
42 € | 13,5% |
Regina, Johannes, Pepper (Border-Colli) und Thomas Rinke
WEINGUT KNAPP
Aufsteiger
76530 · Baden-Baden
Gunzenbachstraße 17 b
(0 72 21) 2 80 80 · Fax 39 24 48
Inhaber: Heinz Knapp
Önologe: Berater: Martin Franzen
Kellermeister: Urban Jung
Verkauf: Mo–Fr: 09:30–12:30 Uhr
Do–Fr. 14:30–17:00 Uhr
Rebfläche: 8,2 ha
Jahresproduktion: 50.000 Flaschen
Willkommen im jüngsten Weingut von Baden-Baden! 2012 gab die Stadt Baden-Baden sechs Hektar der städtischen Rebflächen am Silberbuckel, Eckberg und Schafberg in die Obhut des Weinguts Knapp. Dessen Gründer und Eigentümer ist Architekt Heinz Knapp, der auch hier seine Expertise in Sachen (Auf-)Bauwesen unter Beweis stellte: Einen Hektar Riesling-Reben konnte er durch Rückschnitt erhalten, die restlichen fünf Hektar ließ er roden und neu bepflanzen. Dabei hielten unter anderem Traminer und Veltliner in den Sortenspiegel Einzug. Die Kollektion zeigt sich dieses Jahr ausgesprochen homogen und hochwertig. Alle Weine sind pur, klar und straight, wirken modern, aber nicht „gemacht“. Ein knackiger Veltliner mit diskreter Apfelfrucht, mineralischen und pfeffrigen Noten zeigt, wie gut diese zugewanderte Rebe in Baden gedeiht. Der Riesling gefällt mit feiner Säure sowie Noten von frischer Ananas und Aprikosenkern. Saftig und exotisch ist der Traminer, bei dem ein sanfter Honigton apart mit einer salzigen Note spielt. Sehr fein auch der Sauvignon Blanc mit Stachelbeerfrucht, weißen Beeren, floralen und herbalen Anklängen. Der Merlot schließlich hüllt den Gaumen mit dunkler Beerenfrucht, reifer Pflaume und viel Würze ein. Das Gut in Baden-Baden ist übrigens nicht das einzige Wein-Engagement von Heinz Knapp. Schon seit 1986 betreibt er in der Provence das inzwischen 22 Hektar große Château L’Arnaude.
■ 2018 | Eckberger Veltliner | 86 |
10,50 € | 12,5%Ein knackiger Veltliner mit dezenter Apfelfrucht, minerlaischer Ader und dem sortentypischen „Pfefferl“. Mundwässernd! | ||
■ 2018 | Silberbuckel Riesling | 86 |
10,50 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Eckberger Sauvignon Blanc | 87 |
10,50 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Eckberger Gewürztraminer Traminer Kabinett | 86 |
12,50 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Eckberger Merlot | 87 |
14,50 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Eckberger Pinot Noir | 87 |
11,50 € | 13,5% |
WEINGUT ARNDT KÖBELIN
79356 · Eichstetten · Altweg 131
(0 76 63) 14 14 · Fax 91 26 66
Inhaber: Arndt Köbelin
Betriebsleiter: Arndt Köbelin
Önologe: Arndt Köbelin
Kellermeister: Daniel Landerer
Verbände: Slow Food, Jeunes Restaurateurs
Verkauf: Do–Fr: 9.00–12.00 Uhr und 15.00–18.00 Uhr · Sa: 9.00–12.00 Uhr und nach Vereinbarung
Rebfläche: 20 ha
Jahresproduktion: 125.000 Flaschen
Bevor Arndt Köbelin den elterlichen Betrieb übernahm, lieferten diese ihre Trauben an die Weinbaugenossenschaft ab, und Arndt arbeitete als Kellermeister bei der Durbacher Genossenschaft. Die klassischen Burgundersorten sind die wichtigsten Weine der Köbelins, doch werden hier auch Rivaner, Riesling, Scheurebe, Gewürztraminer und Muskateller angebaut. Die Weine sind in Gutsweine und Selektionsweine unterteilt, wobei die Selektionsweine noch in „Reserve“ und „Lösswand 3 Sterne“ kategorisiert werden. Stilistisch sind die Köbelin-Weine wie aus einem Guss. Schon bei den Einstiegsweinen wird deutlich, dass hier ausschließlich hochreifes Traubengut verarbeitet wird. Dementsprechend dicht und opulent, mit druckvoller Fruchtkonzentration präsentieren sich die Weine. Dass sie trotzdem trinkig sind, zeugt von der besonderen Güte des Familienweinguts. Ein feiner Vorbote des herausfordernden Jahrgangs 2018 ist der Gutswein Grauburgunder. Er zeigt reife Steinobstnoten mit einer dichten Frucht am Gaumen und zieht sich mit milder Säure in die Länge. Der Grauburgunder Reserve Kaltenbrunnen 2017 ist ein opulentes Kraftpaket mit vollreifen Birnennoten, Hefearomen und Brioche. Dank dichtem, mit präziser Säure durchwobenem Körper besitzt er gute Anlagen zur Reife; ausgebaut wurde er in eigener Eichstätter Eiche. Ebenso großes Reifepotenzial hat der Blaue Spätburgunder Reserve Eichenlaub 2016. Er zeigt eine tolle Würze hinter einer dichten Wand von schwarzen Kirschen und dunklen Waldbeeren. Am Gaumen elegant und mit einer auf Reife ausgelegten Undurchdringlichkeit. Ganz nach Köbelin-Art!
■ 2017 | Weißer Burgunder Lösswand Drei-Sterne-Selektion Spätlese Trocken | 87 |
16 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Grauer Burgunder Lösswand Drei-Sterne-Selektion Spätlese Trocken | 88 |
16 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Steinenweg Weißer Burgunder Reserve Steinenweg Spätlese Trocken | 91 |
35 € | 14% | ||
■ 2017 | Grauer Burgunder Reserve Kaltenbrunnen Spätlese Trocken | 92 |
35 € | 14% | ||
■ 2018 | Muskateller Kabinett Trocken | 85 |
9,50 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Weißer Burgunder Kabinett Trocken | 87 |
9 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Grauer Burgunder Kabinett Trocken | 88 |
9 € | 13,5%Attraktive Steinobstnoten à la Aprikose und Pfirsich, dichte Frucht am Gaumen mit milder Säure, doch stoffig und frisch mit gutem Trinkfluss. | ||
■ 2018 | Gewürztraminer Spätlese | 88 |
12 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Blauer Spätburgunder Lösswand Drei-Sterne-Selektion | 88 |
18,50 € | 13,5% | ||
■ 2016 | Blauer Spätburgunder Reserve Eichenlaub | 91 |
40 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Blauer Spätburgunder | 87 |
10 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Blauer Spätburgunder Auslese | 86 |
14,50 €/0,5 Lit. | 13% |
Arndt Köbelin
WEINGUT HOLGER KOCH
Aufsteiger
79235 · Vogtsburg-Bickensohl · Mannwerk 4
(0 76 62) 91 22 58 · Fax 94 98 59
Inhaber: Holger Koch & Gabriele Engesser
Kellermeister: Holger Koch
Verkauf: nach Vereinbarung
Rebfläche: 8 ha
Jahresproduktion: 50.000 Flaschen
Innerhalb von 20 Jahren hat sich Holger Koch mit seinem von den Eltern übernommenen Weingut an die Spitze Deutschlands vorgearbeitet. Dabei ist er immer gern unter dem Radar der großen Weinszene geflogen und hatte kein Problem mit seiner von Understatement geprägten Rolle. Und so sind auch seine Weine. Sie könnten leicht übersehen werden, weil sie auf den ersten Blick unprätentiös wirken. Es sind keine effekthascherischen Blockbuster, die sich in Vergleichsproben nach vorn drängen. Holger Koch ist vielmehr ein Meister der Spannkraft und der subtilen Kraft. Sein Handwerk gelernt hat er unter anderem bei Canon-la-Gaffelière in Saint Émilion und war fünf Jahre Kellermeister bei Franz Keller in Oberbergen. Der Drang nach mehr Freiheit und die Lust auf die Entdeckung seiner eigenen Handschrift haben ihn schließlich dazu bewogen, das Weingut seiner Eltern zu übernehmen – die ihre Trauben stets bei der örtlichen Winzergenossenschaft abgeliefert hatten. Holger Koch ließ einen Großteil der badischen Spätburgunder entfernen und pfropfte stattdessen burgundische Pinot-Noir-Klone auf seine Reben. Bis heute füllt das Weingut die entsprechenden Klone separat ab.
Koch lässt höchst nuancierte Weine entstehen und wird auf der ständigen Suche nach größtmöglicher Präzision mit bestechender Regelmäßigkeit fündig. So gelingen ihm auch im heißen Jahr 2018 Weine mit viel Feinschliff. Welcher Tanz auf Messers Schneide dies sein kann, wird deutlich, wenn Koch erzählt, dass sich das Fenster der optimalen Traubenreife 2018 teilweise nur für wenige Stunden öffnete: am Morgen noch zu unreif, am Abend bereits kurz vor der Überreife. Diese Geschichte bezeugt auch das umfassende Verständnis der eigenen Rebberge und den sorgsamen Umgang mit diesen. Kochs Reben stehen im wunderschönen Kaiserstühler Ort Bickensohl. Die höher gelegenen Lagen, die sehr kühlen Winde und die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sorgen bei den Bickensohler Weinen für deutlich mehr Frische als bei anderen Weindörfern am Kaiserstuhl. Das bekommt der Aromatik der Weine gut.
Die etwas ausschweifenderen und weicher ausstaffierten 2018er Weißweine brechen Holger Koch keinen Zacken aus der Krone, vielmehr gelingt ihm die Balance zwischen Stiltreue und Beibehaltung der Jahrgangstypizität. Dabei hilft die Maischegärung, welche ausnahmslos alle Weine durchlaufen. Denn sie gestattet es, die Trauben früh zu lesen und dem Wein dennoch Stoffigkeit, Fülle und Nachhaltigkeit zu verleihen. Der Gutswein Weißburgunder zeigt in diesem Jahr eine für Koch selbst überraschende exotische Frucht, verliert dadurch jedoch weder Frische noch Länge. Der Chardonnay Selektion *** kann seine Spontangärung nicht verbergen und zeigt angesichts der sehr jungen Rebanlagen schon erstaunlich viel Ausdruck und Persönlichkeit. Er überzeugt mit kräuterigen Noten und teils etwas medizinischer Würze. Der Grauburgunder Selektion *** ist wieder ein Kraftpaket im Seidenhandschuh. Die unglaubliche, kompakte Textur mit viel Grip ist von hoher Spannkraft durchdrungen. Dank straffgezogener Säure im dichten Körper ist das eine echte Benchmark – der Wein wird bei entsprechender Reife höher zu bewerten sein. Doch die Stars sind die 2017er Pinot-Noir-Weine: Finessenreichtum und Eleganz werden hier zelebriert. Die Frucht ist zurückhaltend, glänzt aber trotzdem pur und präzise. Balsamische Dichte, forciert durch herrliches, firm-mürbes Tannin, durchgehend hohe Intensität und lang anhaltende Frische. Das mutet an wie französischer Stil, ist aber Holger Koch!
■ 2018 | Grauburgunder | 88 |
9,50 € | 13% | ||
■ 2018 | Weißburgunder | 88 |
8,90 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Bickensohler Herrenstück Weißburgunder | 91 |
12,50 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Bickensohler Herrenstück Grauburgunder | 92 |
12,50 € | 13% | ||
■ 2018 | Chardonnay Selektion*** | 90 |
25 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Grauburgunder Selektion *** | 92 |
18,50 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Bickensohler Herrenstück Pinot Noir | 92 |
14 € | 13%Feinwürziger Pinot Noir mit außerordentlich kühler Frucht, charmanter Extraktsüße, fein geschliffenem, saftigem Tannin und präziser Säure. Ein ungemein burgundisch anmutender Pinot mit klarer Holger-Koch-Handschrift. | ||
■ 2017 | Pinot Noir Selektion * | 93 |
23 € | 13% | ||
■ 2017 | Pinot Noir Reserve | 94 |
45 € | 13% |
WINZERGENOSSENSCHAFT KÖNIGSCHAFFHAUSEN-KIECHLINSBERGEN EG
79346 · Endingen-Königschaffhausen Kiechlinsberger Straße 2–6
(0 76 42) 9 04 10 · Fax 90 41 44
Inhaber: GF Günter Zimmermann
Anzahl der Mitglieder: 650
Betriebsleiter: Reiner Roßwog
Kellermeister: Reiner Roßwog, Christoph Henninger, Johannes Köster
Verkauf: Jan.–März: Mo–Fr: 9.00–12.00 Uhr und 13.00–17.30 Uhr
April–Dez.: Mo–Fr: 9.00–17.30 Uhr
Sa: 9.00–14.00 Uhr
Rebfläche: 320 ha
Jahresproduktion: 2.400.000 Flaschen
Die Winzerdörfer Königschaffhausen und Kiechlinsbergen liegen an der Burgunderoase Kaiserstuhl. Dort bewirtschaften die 650 Mitglieder der Genossenschaft rund 320 Hektar Rebfläche. Über 70 Prozent sind, was sonst, mit Burgundersorten bestockt, allen voran Spätburgunder und Grauburgunder. „Selection“ heißt die Premiumlinie, die mit kraftvollen, strukturierten Weinen überzeugt. Besonders hat uns in diesem Jahr der Regnum Spätburgunder gefallen, eine komplexe Reserve mit dunkler Kirschfrucht und feinem Tannin. Überaus gelungen auch die Beerenauslese vom Müller-Thurgau mit eindrucksvollem Süße-Säure-Spiel.
■ 2017 | Chardonnay Barrique | 86 |
16,80 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Kiechlinsberger Vulkanfelsen Rivaner | 84 |
4,80 € | 12% | ||
■ 2018 | Königschaffhauser Steingrüble Pinot Noir Blanc de Noirs | 84 |
7,20 € | 14% | ||
■ 2017 | Königschaffhauser Hasenberg Grauer Burgunder Selection | 85 |
12,95 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Königschaffhauser Hasenberg Gewürztraminer Spätlese Trocken | 85 |
9,25 € | 14,5% | ||
■ 2018 | Königschaffhauser Hasenberg Weißer Burgunder Spätlese Trocken | 85 |
8,20 € | 14% | ||
■ 2018 | Kiechlinsberger Ölberg Grauer Burgunder Spätlese Trocken | 86 |
9,75 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Königschaffhauser Vulkanfelsen Scheurebe Auslese | 90 |
15,10 €/0,375 Lit. | 9,5% | ||
■ 2016 | Königschaffhauser Vulkanfelsen Müller-Thurgau Barrique Beerenauslese | 90 |
17,80 €/0,375 Lit. | 9% | ||
■ 2015 | Cabernet Sauvignon / Merlot | 84 |
7,50 € | 13,5% | ||
■ 2016 | Cabernet Sauvignon Barrique | 86 |
14,30 € | 13% | ||
■ 2015 | Königschaffhauser Steingrüble Spätburgunder Regnum/Barrique – Reserve | 87 |
28,50 € | 14% |
Harald Henninger, Johannes Köster, Reiner Roßwog, Christoph Henninger und Günter Zimmermann
WEINGUT TOBIAS KÖNINGER
77876 · Kappelrodeck · Steinebach 24
(0 78 42) 99 69 99 · Fax 99 61 45
Inhaber: Tobias Köninger
Betriebsleiter: Tobias Köninger
Önologe: Tobias Köninger
Kellermeister: Tobias Köninger
Verbände: Weinparadies Ortenau, Badischer Weinbauverband
Verkauf: Sa: 10.00–13.00 Uhr und nach Vereinbarung
Rebfläche: 8 ha
Jahresproduktion: 48.000 Flaschen
Tobias Köninger hat einen rasanten Aufstieg hinter sich und festigt das erreichte Niveau mit diesem Jahr souverän. Selbst aus einer Winzerfamilie stammend, kennt er sein Handwerk von der Pike auf und führt konsequenterweise seit 2003 sein eigenes Weingut in Kappelrodeck. Natürlich kultiviert er, wie in der Ortenau üblich, vor allem die klassischen Burgundersorten. Dazu kommen einige Rebzeilen Gewürztraminer, Cabernet Sauvignon und Müller-Thurgau. Selbstverständlich darf auch Riesling nicht fehlen. Dies wäre bei der diesjährigen Kollektion in der Tat ein herber Verlust, spielen sich die beiden Rieslinge Kabinett Lösswand und Kabinett Halbtrocken doch elegant an die Spitze. Der Lösswand ist gut gebaut mit klarer Mineralik, reifer Zitrusaromatik und grünem Apfel. Dazu liegt in der dichten Frucht eine zielstrebige Säure, welche für einen puren Ausdruck und viel Frische sorgt. Der Kabinett Halbtrocken hat eine tolle Frucht mit exotischen Anspielungen aufzuweisen, dahinter eine steinige Mineralität. Am Gaumen zeigt er eine strenge Säure, die durch verstreute Süße gelockert wird. Dass Köninger einen Fokus auf Grauburgunder legt, ist bei der Reserve gut erkennbar. Hier zeigt er einen gekonnten Umgang mit dem Barrique-Ausbau. Dieser kappt nämlich weder die birnige Frucht noch die schnörkellose Säure, sondern verleiht dem Wein eine zusätzliche Dimension. Ein sehr stoffiger, fruchtsüßer, mit purem Cassisduft ausgestatteter Wein ist Köninger mit dem Cabernet Sauvignon gelungen.
■ 2018 | Grauer Burgunder „vom Granit“ Kabinett Trocken | 87 |
8,90 € | 13% | ||
■ 2018 | Riesling „Lösswand“ Kabinett Trocken | 88 |
8,90 € | 12% | ||
■ 2018 | Grauer Burgunder „Reserve“ Erste Lage | 88 |
12,90 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Riesling Kabinett | 88 |
8,90 € | 11,5% | ||
■ 2017 | Gewürztraminer Auslese | 87 |
12,90 €/0,5 Lit. | 11,5% | ||
■ 2017 | Spätburgunder | 85 |
7,50 €/1,0 Lit. | 13,5% | ||
■ 2017 | Spätburgunder „Im Holzfass gereift“ | 84 |
8,90 € | 13,5% | ||
■ 2016 | Pinot Noir vom Granit | 86 |
11,90 € | 13,5% | ||
■ 2015 | Pinot Noir „Reserve“ Erste Lage | 87 |
19,90 € | 13% | ||
■ 2017 | Pinot Noir „Reserve“ Erste Lage | 87 |
19,90 € | 14% | ||
■ 2016 | Cabernet Sauvignon Erste Lage | 88 |
17,90 € | 15%Ein extrovertierter Cabernet Sauvignon mit viel Cassis, Cassis und noch mal Cassis. Dazu etwas Lakritze. Reifes Tannin am Gaumen mit opulenter Fruchtsüße und viel Stoff. | ||
■ 2018 | Pinot Noir&Cabernet Mitos Kabinett Trocken | 84 |
8,40 € | 12% |
Tobias Köninger
WEINGUT KONSTANZER
79241 · Ihringen · Quellenstraße 22
(0 76 68) 55 37 · Fax 50 97
Inhaber: Horst & Petra Konstanzer
Betriebsleiter: Horst Konstanzer
Önologe: Horst Konstanzer
Kellermeister: Horst Konstanzer
Verkauf: Mo–Do: 17.00–19.00 Uhr (April–Okt.) Mo–Do: 16.00–18.00 Uhr (Nov.–März)
Fr: 13.00–18.00 Uhr · Sa: 10.00–16.00 Uhr und nach Vereinbarung
Rebfläche: 10 ha
Horst und Petra Konstanzer keltern seit über 35 Jahren exzellente Weine von besonderem Ausdruck, die in der Spitze, auch dank beachtlichem Reifepotenzial, landesweit zur ersten Liga gehören. Mit viel Feingefühl, Sorgfalt und ungemein sympathischer Bodenständigkeit entstehen bei den Konstanzers präzise, eigenständige Wein mit viel Persönlichkeit. Dabei spielen die klassischen Burgundersorte die Hauptrolle. Aber auch der Silvaner ist ein immer sehr überzeugender Protagonist. Und die diesjährige Spätlese aus einer über 50-jährigen Parzelle zeigt trotz Hitzesommer die bekannte Note von getrockneten Kräutern sowie ausdauernde Länge. Hier wird jedem Wein hingebungsvolle Sorgfalt zuteil – schon die Einstiegsweine sind von erster Güte. Die 2018er leben in diesem heißen Jahr weniger von der Spannung als von Druck und Nachhaltigkeit. Dafür ist der Chardonnay vom Ihringer Winklerberg 2017 wie auf Draht gezogen. Top ausgewogen zwischen Fruchtdichte und präziser, eng anliegender Säure, ist er ungestört in die Länge gezogen. Wie immer staunenswert sind die sehr differenzierten Spätburgunder. Der Ihringer Winklen 2016 zum Beispiel: ein charmantes Schmuckstück mit der bei Konstanzers immer wieder zu findenden Kaiserstühler Garrigue-Note, dazu herrliche Textur am Gaumen samt viel Potenzial zur Reife. An der Spitze steht aus derselben Lage der 2016er Spätburgunder „Pur“: Er ist nochmals eine Etage tiefgründiger mit schier unversiegbarer ätherischer Beerenaromatik.
■ 2018 | Ihringer Weißburgunder Kabinett Trocken | 87 |
8,50 € | 13% | ||
■ 2018 | Ihringer Grauburgunder Kabinett Trocken | 88 |
8,50 € | 13% | ||
■ 2018 | Ihringer Silvaner Alte Reben Spätlese Trocken | 88 |
11 € | 14% | ||
■ 2018 | Ihringer Winklerberg Weißburgunder Spätlese Trocken Erste Lage | 87 |
13 € | 14% | ||
■ 2017 | Ihringer Winklerberg Chardonnay Spätlese Trocken Erste Lage | 90 |
15 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Ihringer Vorderer Winklerberg Weißburgunder Spätlese Trocken Große Lage | 89 |
16,80 € | 14% | ||
■ 2018 | Ihringer Winklen Grauburgunder Spätlese Trocken Große Lage | 89 |
16 € | 13,5%Aus dem nicht einfachen Jahrgang 2018 ist hier ein ausdrucksstarker Grauburgunder gelungen. Reife Quitte gepaart mit fein komponierter Holznote, filigraner und doch dichter Körper aus vollreifer Frucht, von reifer Säure durchwoben. | ||
■ 2017 | Ihringer Winklen Grauburgunder Spätlese Trocken Große Lage | 91 |
16 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Ihringer Winklerberg Pinot Noir Erste Lage | 88 |
13 € | 12,5% | ||
■ 2016 | Ihringer Winklen Spätburgunder Große Lage | 91 |
16 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Ihringer Vorderer Winklerberg Spätburgunder Große Lage | 91 |
24 € | 13% | ||
■ 2016 | Ihringer Winklen Spätburgunder -pur- Große Lage | 92 |
31 € | 13,5% |
Petra und Horst Konstanzer
WEINGUT KOPP
76547 · Sinzheim · Ebenunger Straße 21
(0 72 21) 80 36 01 · Fax 80 36 02
Inhaber: Johannes Kopp
Betriebsleiter: Johannes Kopp
Kellermeister: Johannes Kopp
Verkauf: Mo–Fr: 14.00–18.00 Uhr
Sa: 10.00–13.00 Uhr
Rebfläche: 28 ha
Jahresproduktion: 150.000 Flaschen
Das Weingut Kopp blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Johannes Kopp war 2012 noch nicht mal mit seinem Studium fertig, als er, gezwungen durch den überraschenden Tod seines Vaters, das Weingut von heute auf morgen übernehmen musste. Was er seither geschaffen und wie er die Qualität seiner Weine stetig und konsequent entfesselt hat, ist aufsehenerregend. Hier hat alles Hand und Fuß, kommt wie aus einem Guss. Dies zeigt sich am klaren Sortimentsaufbau und vor allem an den Weinen. Vom Guts- bis zum Lagenwein zieht sich eine Linie durch – die Weine werden nicht einfach nur anders, sondern besser, tiefgründiger und ausführlicher. Dass Johannes Kopp eine ganz klare Vorstellung von seinen Weinen hat, ist durchgehend schmeckbar. Einige Weine wurden uns dieses Jahr erneut vorgestellt, was deren imponierende Entwicklungsfähigkeit zutage gefördert hat. Insbesondere die Weine aus der Lage Feigenwäldchen konnten stattlich zulegen. Und unter diesen namentlich der Riesling Terrassenlage 2016: Er lebt von breit gefächerten Kräuternoten, faszinierendem Tiefgang und dichter Physis mit schonungsloser Säure. Problemlos kann dieser Charakterdarsteller noch mehr zulegen. Auch der ausschließlich in Magnumflaschen abgefüllte Spätburgunder aus dem Feigenwäldchen klettert empor. Hier zeigt sich, dass Johannes Kopp es nicht nur versteht, die Lagentypizität in die Flasche zu bringen, sondern dass er auch den Ausbau in Barriques feinsinnig beherrscht. Mit seinen stets von eigenständigem Habitus beseelten Weinen mischt Kopp nicht nur die badische Spitze gehörig auf.
■ 2017 | Sinzheimer Feigenwäldchen Riesling Buntsandstein | 91 |
13 € | 11,5%Gekonnt komponierter Riesling mit viel Präzision und Mineralik, dazu ausdrucksstarke, sortentypische Fucht mit kompakter Dichte und nachhallender Länge. | ||
■ 2018 | Grauburgunder | 88 |
9 € | 13% | ||
■ 2018 | Sauvignon Blanc | 88 |
11 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Varnhalter Röderswald Weißburgunder | 90 |
18 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Sinzheimer Altenberg Chardonnay | 91 |
18 € | 13% | ||
■ 2016 | Sinzheimer Feigenwäldchen Riesling Terrassenlage | 93 |
20 € | 11,5% | ||
■ 2017 | Spätburgunder Roter Porphyr | 88 |
15 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Spätburgunder | 87 |
9,90 € | 13% | ||
■ 2016 | Varnhalter Sommerhalde Spätburgunder | 90 |
30 € | 13% | ||
■ 2016 | Varnhalter Sonnenberg Spätburgunder | 91 |
30 € | 13% | ||
■ 2016 | Sinzheimer Feigenwäldchen Spätburgunder | 92 |
45 €/1,5 Lit. | 13,5% | ||
■ 2018 | Rosé | 86 |
9 € | 11,5% |
Johannes Kopp
WEINGUT KRESS
Aufsteiger
88662 · Überlingen · Mühlbachstraße 115
(0 75 51) 6 58 55 · Fax 36 00
Inhaber: Familie Kress
Kellermeister: Volker Blum
Verkauf: Überlingen Mo–Fr: 9.00–12.30 Uhr und 14.00-–18.00 Uhr
Sa: 10.00-–13.00 Uhr
Rebfläche: 33 ha
Jahresproduktion: 220.000 Flaschen
„100 Prozent Handlese, Auslese und viel Intuition“, so lautet das Rezept der Familie Kress und ihres Kellermeisters Volker Blum für die Weine des Hauses. Und diese werden Jahr für Jahr immer besser! Die Familie hat ihren Ursprung in Hagnau am Bodensee. Ende der 1990er Jahre trennte sie sich von der Winzergenossenschaft, um nach ihrer Façon Wein zu machen. 2013 übernahmen Kress’ die Flächen des geschichtsträchtigen Spitalweinguts Überlingen. Dort, in Überlingen, steht heute ihr Betrieb. Was aus ihm hervorgeht, sind für uns ganz typische Bodenseeweine: frisch, saftig und knackig, stets rebsortentypisch, modern gemacht und doch im Einklang mit der Tradition der Region. Die Linien sind klar getrennt, sowohl optisch als auch im Geschmack. Viel Trinkspaß bietet etwa der animierende Müller-Thurgau. Der kräftige, gelbfruchtige Grauburgunder zeigt Schmelz und Fülle sowie ein feines Säuregerüst, das ihn vor allzu viel Üppigkeit bewahrt. Besonders beeindruckt hat uns die Goldbach-Linie, sie präsentiert sich kräftig und würzig mit erkennbarem Lagerpotenzial. So zeigt der 2016er Goldbach Pinot Noir reife dunkle Beeren, Vanille, Röstaromen und einen Hauch Tabak, die Gerbstoffe sind feinkörnig und hervorragend eingebunden. Drei Generationen spielen in diesem Familienbetrieb zusammen. Thomas und Kristin Kress haben ihre Liebe zum Wein an die Kinder Viola und Johannes weitergegeben. Nach einem Aufenthalt in Frankreich ist nun auch Sohn Steffen dabei, und Großvater Walter hilft noch immer im Rebberg mit.
■ 2018 | Auxerrois | 85 |
13,20 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Chardonnay | 85 |
14,20 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Pinot Noir Blanc de Noirs | 85 |
12,40 € | 14% | ||
■ 2018 | Riesling | 85 |
11,20 € | 13% | ||
■ 2018 | Grauer Burgunder | 86 |
11,20 € | 14%Kräftig und gelbfruchtig mit viel Schmelz zeigt sich dieser Graue Burgunder, die feine Säure lässt ihn trotz Fülle kein bisschen fett wirken. Ein Wein mit Reifepotenzial. | ||
■ 2018 | Kerner | 86 |
12,40 € | 14% | ||
■ 2018 | Müller-Thurgau | 86 |
8,50 € | 13% | ||
■ 2018 | Sauvignon Blanc | 86 |
14,20 € | 14% | ||
■ 2017 | Goldbach Pinot Gris | 88 |
24 € | 13,5% | ||
■ 2016 | Goldbach Pinot Noir | 89 |
24 € | 14% | ||
■ 2018 | Pinot Noir Rosé | 86 |
10,80 € | 13,5% | ||
■ 2016 | Pinot Blanc Sekt | 85 |
14,80 € | 13% |
WEINGUT KUBLIN
79346 · Endingen-Königschaffhausen
Obere Guldenstraße 12
(01 72) 7 23 59 15
Inhaber: Wolfram & Sebastian Kublin
Kellermeister: Sebastian Kublin
Verkauf: Mo, Di, Do & Fr: 16.00–18.00 Uhr
Sa: 14.00–16.00 Uhr
oder nach tel. Absprache
Rebfläche: 4 ha
Jahresproduktion: 17.500 Flaschen
„Kaiserstuhl ist Burgunderland“, sagen die Kublins, und so machen die Burgundersorten denn auch den größten Teil des Sortiments aus. Man spürt die Ambition dieses Familienweinguts, das zunehmend zu seiner Linie findet. Das beginnt bei überzeugenden Basisweinen, die auch im heißen Jahrgang 2018 ihre Frische behalten, und reicht bis zum schön entwickelten 2015er Spätburgunder „Edition SK“, der jetzt richtig Freude macht. Zu diesem Familienbetrieb gehört übrigens auch eine Destillerie.
■ 2017 | Müller Thurgau Edition -SK- | 84 |
10,80 € | 12,5% | ||
■ 2017 | Chardonnay Edition -SK- | 85 |
12,80 € | 13% | ||
■ 2017 | Grauer Burgunder Edition -SK- | 85 |
10,80 € | 14% | ||
■ 2017 | Weißer Burgunder Edition -SK- | 85 |
10,80 € | 13% | ||
■ 2018 | Grauer Burgunder Kabinett Trocken | 84 |
6 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Weißer Burgunder Kabinett Trocken | 84 |
6 € | 13,5% | ||
■ 2017 | Blauer Spätburgunder | 84 |
7,50 € | 13,5% | ||
■ 2015 | Blauer Spätburgunder Edition -SK- | 85 |
12,80 € | 14,5% | ||
■ 2016 | Merlot | 85 |
12,80 € | 14,5% | ||
■ 2016 | Königschaffhauser Reute Blauer Spätburgunder Alte Reben | 86 |
19,80 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Spätburgunder Rosé Kabinett Trocken | 84 |
6 € | 12,5% |
WEINGUT ALEXANDER LAIBLE
77770 · Durbach · Unterweiler 48
(07 81) 2 84 23 80 · Fax 2 84 21 80
www.weingut-alexanderlaible.de
Inhaber: Alexander Laible
Betriebsleiter: Alexander Laible
Önologe: Alexander Laible
Kellermeister: Alexander Laible
Verkauf: Mo–Fr: 14.00–18.00 Uhr
Sa: 9.00–16.00 Uhr und nach Vereinbarung
Rebfläche: 13 ha
Jahresproduktion: 100.000 Flaschen
Alexander Laible verfeinert seinen Stil behutsam Schritt für Schritt. Hochklassig ist, wie seine Weine an Trennschärfe gewinnen und dabei an Finesse und Exaktheit zulegen. Die dazugehörige Fülle und den Fruchtdruck verlieren sie jedoch keineswegs, und der Alkoholgehalt bleibt moderat. Der Familienbetrieb kultiviert seine Reben in Durbach auf Verwitterungsgranitböden, im etwas südlicher gelegenen Lahr auf Kalkverwitterungsstein mit Lössauflage und in Sinzheim bei Baden-Baden auf Kalkmergelböden. Auch in diesem Jahr erbringt Alexander Laible den Beweis, dass er ein Riesling-Spezialist ist. Der Alte Reben *** hat eine feine mineralische Note und eine exquisit von reifem Apfel geprägte Frucht. Große Harmonie begleitet den Wein am Gaumen, mit herrlicher Säure, dichtem Körper und immer wiederkehrenden Sweet Spots – viel Riesling nach Badener Art für wenig Geld. Strenger, doch fokussierter ist der Kalkmergel ***: Kontrovers mäandert er zwischen vollreifer, satter Frucht und karg-herbem Mundgefühl, um dann mit süßen Akzenten für ein schmeichelndes Ende zu sorgen. Als eine Bank zeigt sich neuerlich der Riesling Tausend Sterne, der mit scharfer Mineralik und würziger Frucht ein sehr hübsches Bukett präsentiert. Das tänzerische Süße-Säure-Spiel ist präzise und wird begleitet von dichter Fruchtprägung und leichtfüßigem Trinkfluss. Ebenso an der Spitze des Laible-Portfolio steht der Chardonnay Heaven: Auch hier überzeugt die wohlgestaltete Balance zwischen dichter Frucht und Eleganz.
■ 2018 | Grauer Burgunder Muschelkalk | 87 |
15 € | 13% | ||
■ 2018 | Sauvignon Blanc Chara *** | 87 |
14,50 € | 13% | ||
■ 2018 | Weißer Burgunder Selection *** | 87 |
12 € | 13% | ||
■ 2018 | Alte Reben *** Riesling | 88 |
11 € | 13% | ||
■ 2018 | Grauer Burgunder Selection *** | 88 |
12 € | 13% | ||
■ 2018 | Sauvignon Blanc Marie Sophie *** | 88 |
22 € | 13% | ||
■ 2018 | Weißer Burgunder Chara *** | 88 |
14,50 € | 13% | ||
■ 2018 | Chardonnay Chara | 89 |
14,50 € | 13% | ||
■ 2018 | Riesling Kalkmergel *** | 89 |
13,50 € | 13%Kontroverser Riesling mit strenger Mineralik, vollreifer Frucht und dennoch kargem Körper. Fein ziselierte Säure in dichter Fruchtsüße, charmante Sweet Spots und trotzdem phenolische Strenge. | ||
■ 2018 | Riesling Chara *** | 89 |
14,50 € | 13% | ||
■ 2018 | Chardonnay Heaven | 90 |
40 € | 13% | ||
■ 2018 | Riesling Tausend Sterne | 90 |
22 € | 13% |
Alexander Laible
WEINGUT ANDREAS LAIBLE
77770 · Durbach · Am Bühl 6
(07 81) 4 12 38 · Fax 3 83 39
Inhaber: Andreas Christian Laible
Betriebsleiter: Andreas Christian Laible
Kellermeister: Andreas Christian Laible
Verbände: VDP
Verkauf: Mo–Fr: 9.00–11.30 Uhr und 13.30–18.00 Uhr · Sa: 9.00–12.00 Uhr und 13.30–16.00 Uhr und nach Vereinbarung
Rebfläche: 7,6 ha
Jahresproduktion: 45.000 Flaschen
Straffe und mineralische Weine, die Lust auf mehr machen, sind das Ding von Andreas und Andreas Laible. Vater und Sohn gleichen Vornamens haben sich vor allem dem Riesling verschrieben. Den Grundstein dafür legte der Senior gemeinsam mit seiner Frau Ingrid bereits in den 1990er Jahren und etablierte das Weingut in der ersten Liga der deutschen Riesling-Produzenten. Längst sind Andreas junior und seine Frau Petra mit von der Partie – und die dritte Generation steht ebenfalls schon in den Startlöchern. „Im Keller lege ich großen Wert auf die charakteristische Prägung der einzelnen Weinbergsparzellen, die sich unverfälscht in jedem Wein widerspiegelt“, berichtet Andreas Laible der Jüngere. „Die eigenen Hefen bleiben teilweise bis kurz vor der Füllung im Wein. Sie sind daher anfangs etwas verschlossener, gewinnen aber an Reifepotenzial.“ Diese „Verschlossenheit“ ist bei Laibles nicht so stockernst gemeint, dass man sich davor fürchten müsste. Alle hier aktuell gezeigten 2018er Laible-Weine sind charakterisiert durch eine durchweg stimmige Präsenz, die von der Harmonie und dem Einklang mit der Natur im sorgsamen Rebenanbau in den hauseigenen Paradelagen zeugt. Vor allem die 2018er Rieslinge in der typisch laibleschen, bestens abgestimmten Dramaturgie sind eine Bank und bieten in ihrer ansteckend freudvollen Saftigkeit, die hier immer mit viel Rasse unterlegt ist, Trinkvergnügen auf höchstem Niveau.
In den imposanten Hügeln der Ortenau, genauer gesagt im Durbacher Plauelrain, liegen die Weinberge der Laibles. Die Steillage des Geländes mit 80 Prozent Neigung ist legendär und duldet ausschließlich Handarbeit. Die Reben profitieren von einem felsigen Untergrund mit Granit, Porphyr, Gneis oder Achat, der sie nicht nur mit Mineralstoffen, sondern auch mit viel gespeicherter Wärme verwöhnt. Seit einigen Jahren nutzt die Winzerfamilie organische Dünger und Komposte, sodass die Pflanzen noch besser mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden. „Dadurch ergibt sich ein ausgeglichenes Wachstum der Reben, und sie sind nicht mehr so anfällig gegenüber Pilzkrankheiten“, erläutert Laible. Die große Leidenschaft der Laibles für den Riesling zeigt sich auch in ihrem Engagement für den Ur-Riesling. Als engagiertes Mitglied der Initiative „Klingelberger 1782“ führen sie die Tradition weiter, die Markgraf Carl Friedrich von Baden dereinst begründete. Anno 1782 ließ er auf dem Klingelberg nahe Schloss Staufenberg in Durbach erstmals ausschließlich Riesling anpflanzen und hob damit den ersten sortenreinen Weinberg in Baden aus der Taufe. Das klingelnde Geräusch von Weinhacken, die auf felsigen Boden treffen, stand für den Namen Pate. Heute erzeugen unter dem Namen „Klingelberger 1782“ zwölf Weingüter zwischen Oberkirch, Durbach und Ortenberg nach strengen Richtlinien Rieslinge. Die Vorschriften sehen unter anderem vor, dass rekultivierte alte Klingelberger-Reben eingesetzt werden, die Lese bei völliger Fäulnisfreiheit der Beeren von Hand erfolgt und ein Mostgewicht von mindestens 90 Grad Öchsle erreicht werden muss. Im Keller kann der Winzer entweder spontan vergären oder Klingelberger-Hefe einsetzen. Dabei handelt es sich um die weltweit erste zertifizierte Bioweinhefe. Zum Schluss müssen sich die Weine dann noch bei einer Blindverkostung vor einer Jury beweisen, bevor sie das Prädikat der Initiative tragen dürfen.
Auch wenn mehr als die Hälfte der Rebflächen der Laibles für den Riesling reserviert ist, hat die Weinkarte der Winzerfamilie noch einiges mehr zu bieten. Dazu gehört unter anderem der Traminer, der in der Ortenau auch den Beinamen Clevner trägt – nicht zu verwechseln mit dem gleichlautenden Spätburgunder aus Württemberg. Hinzu kommen Gewürztraminer sowie weiße burgundische Sorten wie Chardonnay, Weiß- und Grauburgunder.
■ 2018 | Durbacher Plauelrain Scheurebe Erste Lage | 89 |
13 € | 14% | ||
■ 2018 | Durbacher Plauelrain Riesling SL Erste Lage | 90 |
14 € | 13% | ||
■ 2018 | Durbacher Plauelrain Weißer Burgunder Erste Lage | 91 |
14 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Durbacher Plauelrain Riesling Klingelberger 1782 Erste Lage | 93 |
16,50 € | 13%Diese historische Klingelberger-Selektion besticht mit einer ganz eigenständigen, betörenden Würze, feinstem Säurenerv sowie mit großem Entwicklungspotential bei nahezu unglaublich günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis. | ||
■ 2018 | Durbacher Plauelrain Riesling Achat Erste Lage | 94 |
18,50 € | 13% | ||
■ 2018 | Durbacher Plauelrain Am Bühl Chardonnay Großes Gewächs | 89 |
24 € | 13% | ||
■ 2018 | Durbacher Plauelrain Am Bühl Grauer Burgunder Großes Gewächs | 91 |
24 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Durbacher Plauelrain Am Bühl Riesling Großes Gewächs | 95 |
24 € | 13% | ||
■ 2018 | Durbacher Plauelrain Scheurebe Auslese Goldkapsel Erste Lage | 92 |
16,50 € | 11% | ||
■ 2018 | Durbacher Plauelrain Gewürztraminer Auslese Erste Lage | 93 |
16,50 € | 11% | ||
■ 2018 | Durbacher Plauelrain Riesling Auslese Erste Lage | 94 |
16,50 € | 10,5% | ||
■ 2018 | Durbacher Plauelrain Traminer-Clevner Beerenauslese Erste Lage | 95 |
38 €/0,5 Lit. | 9% |
WEINGUT LÄMMLIN-SCHINDLER
BIO
79418 · Mauchen · Müllheimer Straße 4
(0 76 35) 4 40 · Fax 4 36
Inhaber: Gerd Schindler
Betriebsleiter: Gerd Schindler
Kellermeister: Friedhelm Mayer
Verbände: VDP
Verkauf: Mo–Fr: 9.00–12.00 Uhr und 14.00–18.00 Uhr · Sa: 9.00–12.00 Uhr und 14.00–16.30 Uhr sowie nach Vereinbarung
Rebfläche: 20 ha
Jahresproduktion: 160.000 Flaschen
Gerd Schindler hat sich mit dem Familienweingut Lämmlin-Schindler schon lange einen festen Platz unter den besten Betrieben im Markgräflerland erarbeitet. Hier pflegt die Familie vor allem die klassischen Burgundersorten und die heimische Gutedel-Traube. Der Betrieb ist biozertifiziert und Gerd Schindler in Sachen biologischen Landbau ein echter, konsequenter Überzeugungstäter. Mindestens so konsequent ist das Qualitätsstreben, welches uns auch in diesem Jahr wieder deutlich aufgezeigt wurde. Über alle Rebsorten, Lagen und Qualitätsstufen hinweg strömt uns ein geradliniger Stil entgegen. Hier wird Frische und zurückhaltende Frucht gesucht, um dafür Biss, Charakter und ausgesuchte Würzigkeit zu erlangen. Dies gelingt in diesem Jahr insbesondere bei den Ersten Lagen und Großen Gewächsen. Der aus dem Mauchener Sonnenstück stammenden Weißburgunder aus dem Jahr 2017 ist noch jugendlich verschlossen und zeigt mit seiner dichten Fruchtfülle und überaus persistenter Säure, dass ein Langstreckenläufer in ihm schlummern könnte. Der Chardonnay aus dem Mauchener Frauenberg überzeugt mit hintergründiger, kühler Mineralik, filigranem und doch komplex-dichtem Gaumenbild und zieht sich dank saftiger Säure aromatisch in die Länge. Der 2015er Frauenfels demonstriert, dass hier auch aus Bordeaux-Sorten modern interpretierte, hochwertige Weine erzeugt werden können. Der Chardonnay Brut Nature weiß ebenfalls zu überzeugen und beweist, dass hier Menschen am Werk sind, die eine breite Palette an Stilen gekonnt umzusetzen vermögen.
■ 2018 | Grauburgunder | 86 |
9 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Mauchener Weißburgunder | 86 |
9 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Mauchener Weißburgunder & Chardonnay | 87 |
9 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Mauchener Gutedel | 87 |
7 € | 12% | ||
■ 2017 | Mauchener Sonnenstück Weißburgunder Erste Lage | 88 |
11,50 € | 14% | ||
■ 2017 | Mauchener Frauenberg Chardonnay Großes Gewächs | 89 |
20 € | 13,5% | ||
■ 2015 | Cabernet + Merlot FRAUenFELS | 89 |
19,50 € | 13,5%Herrliche Bordeaux-Cuvée mit kräuterigen Noten, dazu viel dichte Frucht von Pflaumen und schwarzen Kirschen. Schön komponiert mit Mokka und dunkler Schokolade. Feinmaschiges Tannin sorgt für subtiles Mundgefühl. | ||
■ 2016 | Mauchener Merlot | 88 |
13,80 € | 13,5% | ||
■ 2016 | Mauchener Spätburgunder Alte Reben | 88 |
13,80 € | 13% | ||
■ 2016 | Mauchener Sonnenstück Spätburgunder Erste Lage | 90 |
12,50 € | 13% | ||
■ 2018 | Mauchener Spätburgunder; Merlot | 85 |
8 € | 13,5% | ||
■ | Chardonnay Brut Nature | 88 |
13,50 € | 12% |
WEINGUT PETER LANDMANN
BIO
79219 · Staufen im Breisgau
Auf dem Rempart 2
(0 76 33) 55 10 · Fax 50 04 72
Inhaber: Peter Landmann
Betriebsleiter: Peter Landmann
Önologe: Peter Landmann
Kellermeister: Peter Landmann
Verbände: Bioland
Verkauf: Mo–Fr: 9.00–18.00 Uhr
Sa, So & Feiertage: 10.00–16.00 Uhr
Ausgenommen 25.–26.Dez.
Rebfläche: 23 ha
Jahresproduktion: 120.000 Flaschen
Eine rundum überzeugende Kollektion stellten uns Peter und Judit Landmann aus dem Jahrgang 2018 vor. Schon der Einstiegs-Gutedel präsentiert sich frisch, saftig und fein hefig. Die Spätlesen sind harmonisch und nie „too much“, so besticht etwa das Exemplar vom Weißburgunder mit Noten von Quitte, reifem Apfel und Aprikosenkern, feinster Säure und langem Nachhall. Der druckvolle 2016er Spätburgunder aus dem Barrique zeigt eine kühle Stilistik mit Kirsche, Kräutern und etwas Marzipan sowie gekonnten Holzeinsatz. Zum 2017er Pinorange notierten wir: „So macht Orange Spaß!“ Der spontan auf der Maische vergorene und unfiltriert abgefüllte Wein paart Würze und feine Phenolik mit zestiger Frucht und viel Trinkfreude. „Als Bioland-Betrieb wirtschaften wir rein ökologisch, vinifizieren mit größter Sorgfalt und bevorzugen durchgegorene Lagenweine“, so die Landmanns. Die Reben wachsen in den Spitzenlagen Staufener Schlossberg und Ehrenstetter Ölberg im Markgräflerland sowie vom Tuniberg mit dem Freiburger Kapellenberg und der Freiburger Steinmauer. Viele Parzellen kamen 2013 dazu, als Peter und Judit Landmann die Flächen der aufgelösten Staufener Winzergenossenschaft übernahmen. Auch für die Zukunft hat das Paar bereits Pläne: „Unser Gastronomieangebot mit dem angegliederten Weinbrunnen in Staufen wird stetig erweitert, stark sind wir bei Veranstaltungen wie zum Beispiel Konzerten in unserem Gewölbekeller, bei individuellen Weinproben, Rebbergführungen und Sektempfängen.“
■ 2017 | Pinot Blanc Pinorange Orangewein | 87 |
22,50 € | 12% | ||
■ 2018 | Staufener Schlossberg Gutedel | 85 |
6,80 € | 11% | ||
■ 2018 | Staufener Schlossberg Sauvignon Blanc Spätlese Trocken | 85 |
9,90 € | 13% | ||
■ 2018 | Ehrenstetter Ölberg Auxerrois Spätlese Trocken | 86 |
12,50 € | 13% | ||
■ 2018 | Ehrenstetter Ölberg Chardonnay Spätlese Trocken | 86 |
12,50 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Ehrenstetter Ölberg Grauer Burgunder Spätlese Trocken | 86 |
12,50 € | 14% | ||
■ 2018 | Ehrenstetter Ölberg Weißer Burgunder Spätlese Trocken | 87 |
12,50 € | 14% | ||
■ 2018 | Markgräfler Roter Muskateller Halbtrocken | 84 |
12,50 € | 9,5% | ||
■ 2016 | Staufener Schlossberg Spätburgunder Barrique | 88 |
12,50 € | 13% | ||
■ | Pinot Rosé Brut | 87 |
12,50 € | 12% |
WEINGUT PHILIPP LANG
79112 · Freiburg · Alter Weg 52
(0 76 64) 5 92 83 · Fax 40 00 52
Inhaber: Philipp Lang
Betriebsleiter: Philipp Lang
Verkauf: Mo–Fr: 9.00–12.00 Uhr
Sa: 9.00–13.00 und nach Vereinbarung
Rebfläche: 10 ha
Jahresproduktion: 80.000 Flaschen
Aus diesem Weingut konnten wir heuer zwei gereifte Raritäten probieren: eine 2013er Beerenauslese sowie einen 2012er Eiswein – doch beide nicht etwa aus weißen Sorten, wie meist üblich, sondern vom Spätburgunder. Eine Auswahl, die zu Philipp Langs Prinzip passt, seinen Weinen Zeit zu gönnen. Beide Edelsüßen glänzen mit exotischer Frucht, Karamellnoten und feiner Säure. Die Weine des aktuellen Jahrgangs präsentieren sich durchweg sortentypisch und klar, der feinperlige Pinot-Blanc-Sekt schmeckt nach mehr.
■ 2018 | Rivaner | 84 |
6 €/1,0 Lit. | 12% | ||
■ 2018 | Weißburgunder Kabinett Trocken | 85 |
7,20 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Grauburgunder Spätlese Trocken | 85 |
9,20 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Riesling Spätlese Trocken | 86 |
8,40 € | 13% | ||
■ 2018 | Muskateller Spätlese | 84 |
9,20 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Gewürztraminer Auslese | 86 |
9,20 € | 12% | ||
■ 2013 | Spätburgunder Beerenauslese | 90 |
19,50 €/0,375 Lit. | 11,5% | ||
■ 2012 | Spätburgunder Eiswein | 91 |
24 €/0,375 Lit. | 11,5% | ||
■ 2017 | Spätburgunder Kabinett Trocken | 85 |
6,90 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Spätburgunder Rosé Kabinett Trocken | 85 |
5,80 € | 12,5% | ||
■ 2018 | Spätburgunder Auslese | 84 |
9,20 € | 12% | ||
■ 2018 | Pinot Blanc Sekt | 85 |
5,80 € | 12% |
Philipp Lang
WEINGUT LÖFFLER
79219 · Staufen-Wettelbrunn
Fohrenbergstraße 43
(0 76 33) 63 07 · Fax 80 89 94
Inhaber: Wolfgang Löffler
Kellermeister: Andreas Löffler
Verkauf: Mo–Fr: 8.30–12.00 Uhr und 14.00–17.00 Uhr Sa: 9.00–12.00 Uhr
Rebfläche: 23 ha
Jahresproduktion: 170.000 Flaschen
Richtig gut ist dieser Gutedel Kabinett! Ganz viel Trinkspaß zum absoluten Freundschaftspreis bietet das Weingut Löffler mit diesem Schnäppchen. Und auch am anderen Ende der Qualitätsleiter spielt diese Markgräfler Stammsorte mit, nämlich als verblüffend geradlinige Trockenbeerenauslese – ein spannender Wein mit tollem Süße-Säure-Spiel. Als typische Markgräfler Urfamilie bezeichnen sich die Löfflers: „Wir arbeiten und leben gemeinsam auf dem Gutshof, und alle packen nach Kräften mit an: von der Oma über die beiden Söhne Wolfgang und Bernd mit ihren Ehefrauen Helga und Doris bis zu den Enkeln.“ Die zugehörige Straußwirtschaft ist längst kein Geheimtipp mehr.
■ 2016 | Ballrechten-Dottinger Castellberg Chardonnay Réserve | 85 |
15 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Ballrechten-Dottinger Castellberg Grauer Burgunder Alte Rebe | 85 |
10,50 € | 13,5% | ||
■ 2016 | Ballrechten-Dottinger Castellberg Grauer Burgunder Réserve | 86 |
15 € | 14% | ||
■ 2018 | Ballrechten-Dottinger Castellberg Grauer Burgunder Edition Kabinett Trocken | 84 |
7,50 € | 13% | ||
■ 2018 | Ballrechten-Dottinger Castellberg Gutedel Kabinett Trocken | 85 |
6,50 € | 11,5% | ||
■ 2018 | Ballrechten-Dottinger Castellberg Sauvignon Blanc Kabinett Trocken | 85 |
9 € | 11% | ||
■ 2018 | Ballrechten-Dottinger Castellberg Weißer Burgunder Edition Kabinett Trocken | 85 |
7,50 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Muskateller Edition | 85 |
9,50 € | 11,5% | ||
■ 2015 | Ballrechten-Dottinger Castellberg Gutedel Trockenbeerenauslese | 90 |
22,50 €/0,375 Lit. | 10,5% | ||
■ 2017 | Ballrechten-Dottinger Castellberg Spätburgunder Alte Rebe | 85 |
10,50 € | 13,5% | ||
■ 2016 | Ballrechten-Dottinger Castellberg Spätburgunder Réserve | 86 |
15 € | 14% | ||
■ 2018 | Ballrechten-Dottinger Castellberg Rosa Markgräfler Kabinett Trocken | 84 |
7,50 € | 12% |
SCHWARZWALDWEINGUT ANDREAS MÄNNLE
77770 · Durbach · Heimbach 12
(07 81) 4 14 86 · Fax 4 29 81
Inhaber: Thomas Männle
Betriebsleiter: Thomas Männle
Kellermeister: Christian Idelhauser
Verkauf: Mo–Fr: 9.00–12.00 Uhr und 13.30–18.00 Uhr · Sa: 10.00–16.00 Uhr
So: 10.00–12.00 Uhr (März–Dez.)
Rebfläche: 19 ha
Jahresproduktion: 152.000 Flaschen
Zum 100-jährigen Jubiläum gönnt sich das Schwarzwaldweingut Andreas Männle ein neu gestaltetes Etikett. Auffällig ist, dass bei den Klingelbergern auf die sonst so verbreitete Zusatzbezeichnung „(Riesling)“ verzichtet wird. Wir finden, zu Recht, denn die Durbacher Winzer können selbstbewusst auf ihre Klingelberger blicken und folglich ganz auf die ortsübliche Bezeichnung vertrauen. Neben dem Klingelberger setzt Familie Männle mit ihrem großen Team vor allem auf die klassischen Burgunderreben. Nichtsdestotrotz bildet unter den weißen Sorten besagter Klingelberger die Spitze der Kollektion. Dieses Jahr ist es die Abfüllung für die Winzervereinigung, der Klingelberger „1782“, der mit viel Mineralität, dichter Frucht im Auslesestil und außerordentlicher Säurestruktur besonders punkten kann. Hier zeigt sich eindrucksvoll, welchen positiven Einfluss zusätzliche Lagerzeit auf die Komplexität und den Ausdruck eines Weins haben kann. Gut zur Geltung kommt auch der Gewürztraminer aus der Monopollage Durbacher Bienenberg auf steinig-felsigem Granitverwitterungsboden. In diesem Jahr ist die Gewürztraminer Auslese mit ihrer expressiven Aromatik, Spannkraft und der feinen Säure ein Aushängeschild des Weinguts. Deutlich zugelegt haben auch die Spätburgunder. Die 2016er sind mit firm-mürbem Tannin ausgestattet, dazu mit dichter Frucht und trotz recht hohem Alkoholgehalt sehr trinkig und elegant. Der Start der Männles in ihr zweites Jahrhundert Weingutsgeschichte hat uns absolut überzeugt.
■ 2018 | Grauburgunder Kabinett Trocken | 86 |
9,90 € | 13% | ||
■ 2017 | Durbacher Bienengarten Klingelberger 1782 | 90 |
17 € | 13% | ||
■ 2018 | Durbacher Bienengarten Chardonnay Spätlese Trocken | 86 |
12,50 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Durbacher Bienengarten Grauburgunder Spätlese Trocken | 86 |
12,50 € | 13,5% | ||
■ 2018 | Durbacher Bienengarten Gewürztraminer Spätlese Trocken | 87 |
12,50 € | 14,5% | ||
■ 2018 | Durbacher Bienengarten Klingelberger Spätlese Trocken | 88 |
12,50 € | 13%Ein Jungspund von einem Riesling. Sehr reife Frucht mit einem Touch von Honigwabe, noch zurückhaltend in der Aromatik. Frisch-reife Säure zischt am Gaumen, dazu ist er phenolisch und mit guter Fruchtsüße ausgestattet. | ||
■ 2018 | Durbacher Bienengarten Clevner Clevner Spätlese | 88 |
12,50 € | 12% | ||
■ 2018 | Durbacher Bienengarten Scheurebe Spätlese | 88 |
12,50 € | 10,5% | ||
■ 2018 | Durbacher Bienengarten Gewürztraminer Auslese | 90 |
18 €/0,5 Lit. | 11% | ||
■ 2016 | Durbacher Bienengarten Spätburgunder Edition | 90 |
30 € | 14% | ||
■ 2016 | Durbacher Bienengarten Spätburgunder im Barrique gereift Spätlese Trocken | 88 |
25 € | 14% | ||
■ 2016 | Durbacher Bienengarten Spätburgunder Auslese Trocken | 89 |
35 € | 15% |
WEINGUT HEINRICH MÄNNLE
Aufsteiger
77770 · Durbach · Sendelbach 16
(07 81) 4 11 01 · Fax 44 01 05
Inhaber: Heinrich & Sylvia Männle
Betriebsleiter: Heinrich & Sylvia Männle
Kellermeister: Heinrich Männle
Verkauf: Mo–Fr: 9.00–18.00 Uhr
Sa: 9.00–16.00 Uhr und nach Vereinbarung
Rebfläche: 6,5 ha
Jahresproduktion: 29.998 Flaschen
Ist es zu viel des Lobes, wenn wir Heinrich Männle den Henri Bonneau Deutschlands nennen? Wir meinen, nein. Klar, Heinrich Männle und seine Familie leben und wirken nicht im prestigeträchtigen Châteauneuf-du-Pape, sondern im beschaulichen Durbach, und pflegen auch nicht dieselben Rebsorten. Doch sagt das etwas aus über die Qualität der Weine? Kaum. Denn das was wir hier vorfinden, ist einzigartig, und wir werden bei der sprichwörtlichen Suche nach seinesgleichen in Deutschland nicht fündig. Was wir damit meinen? Es hat nicht den Anschein, als ob bei Männles die Weine nach einer gewissen Logik oder Kohärenz das Weingut verlassen. Der Wein ist dann gut, wenn er gut ist. Punkt. Es kann schon mal fünf Jahre dauern, bis der Wein das Barrique verlässt. Und wenn dann noch weitere vier Jahre auf der Flasche vergehen, tut dies auch keinem weh. Im Gegenteil. Denn erst dann zeigt er die unglaublich tiefschürfende Aromatik und betörende Würze mit der Aventüre eines eindrücklichen Tannin-Säure-Spektakels. Wir sprechen hier vom Durbacher Kochberg Merlot 2009. Und es zeugt von viel Erfahrung und Geschick, wenn 14 Volumenprozent Alkohol einfach nicht vorhanden zu sein scheinen, wie beim exzellenten Spätburgunder Alte Reben Trocken 2010 aus derselben Lage. Und dann ist da noch der Klingelberger „1782“, der lupenrein durch den Gaumen perlt und frischer ist als Quellwasser, dazu die Güte besitzt, trotzdem ausdauernd und dicht zu sein. Oder die Weißburgunder Spätlese vom Durbacher Kochberg. Hat hier jemand „Spätlese“ gesagt? Ja, die Dichte und den Druck einer Spätlese hat dieser Wein – aber auch hier lebt er nicht von Fülle, sondern von Verve, Vibration und Gefühl.
■ 2017 | Durbacher Kochberg Rivaner Kabinett Trocken | 85 |
5,60 € | 11,4% | ||
■ 2017 | Durbacher Plauelrain Grauburgunder Spätlese Trocken | 89 |
14,60 € | 13,7% | ||
■ 2017 | Durbacher Kochberg Weißburgunder Spätlese Trocken | 90 |
14,20 € | 12,67% | ||
■ 2017 | Durbacher Kochberg Scheurebe Spätlese Trocken | 90 |
12,50 € | 13,4% | ||
■ 2017 | Durbacher Kochberg Riesling Klingelberger 1782 Spätlese Trocken | 91 |
15,50 € | 11,8% | ||
■ 2009 | Durbacher Kochberg Cabernet Sauvignon | 90 |
27,50 € | 14%Heinrich Männle ist der vielleicht beste Bordeaux-Produzent Deutschlands. Dieser Cabernet Sauvignon ist ein starkes Plädoyer, um diese These zu untermauern. | ||
■ 2009 | Durbacher Kochberg Merlot | 91 |
27,50 € | 14% | ||
■ 2016 | Durbacher Kochberg Spätburgunder Spätlese Trocken | 87 |
28 € | 14,3% | ||
■ 2010 | Durbacher Kochberg Spätburgunder alte Rebe Spätlese Trocken | 92 |
30 € | 14% | ||
■ 2017 | Durbacher Kochberg Spätburgunder Auslese Feinherb | 88 |
31 € | 15% | ||
■ 2003 | Durbacher Kochberg Spätburgunder Auslese | 86 |
31 € | 12,67% | ||
■ 2015 | Durbacher Kochberg Spätburgunder Auslese | 87 |
30 €/0,5 Lit. | 13,4% |