Читать книгу Gault&Millau Weinguide Deutschland 2020 - Gault Millau - Страница 31

Оглавление

WEINGUT KLUMPP

BIO

76646 · Bruchsal · Heidelberger Straße 100

(0 72 51) 1 67 19 · Fax 1 05 23

www.weingut-klumpp.com

Inhaber: Markus & Andreas Klumpp

Betriebsleiter: Andreas Klumpp (Außenbetrieb)

Kellermeister: Markus Klumpp

Verbände: Ecovin

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–12.00 Uhr und 14.00–18.00 Uhr · Sa: 9.00–13.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 28,5 ha

Jahresproduktion: 180.000 Flaschen

Das Weingut Klumpp überzeugt schon seit Längerem mit verlässlicher Qualität. Auch die in diesem Jahr angestellten Weine sind auf gewohnt hohem Niveau. Neben den klassischen Burgundersorten, auf die sich das Weingut verstärkt konzentrieren will, umfasst das Portfolio auch Riesling, St. Laurent, Blaufränkisch und Cabernet Sauvignon. Die Vergärung der Lagenweißweine geschieht in Tonneaux, gefolgt von Lagerung auf der Hefe mit Bâtonnage (Aufrühren des Hefesatzes). Die Spitzenrotweine kommen bis zu 24 Monate ins Barrique. Der Stil der Klumpp’schen Weine ist daher stoffig, mit viel Druck und mitunter modern, doch immer auch mit Finessenreichtum, Spannung und Ausdauer. Perfekt in dieses Profil passt der Riesling Zeuterner Himmelreich, der einen dichten Fruchtkern vorzuweisen hat und von reifer Säure durchwoben ist. Dieser Riesling mausert sich zu einer echten Bank bei den Klumpps! Doch an die Spitze setzt sich der Weißburgunder vom Unterwörisheimer Kirchberg. Ungemein harmonisch und filigran ist dieser Leisetreter, mit feiner Rauchnote und dezenter Frucht. Doch unter all dem Zurückhaltenden liegt eine ungeheure Kraft, die sich noch offenbaren muss – so mag er noch kräftig zulegen. Dass die Klumpps auch opulent können, zeigen sie mit dem Blaufränkisch vom Zeuterner Himmelreich: Hier erwartet den Genießer viel süßliche Frucht gepaart mit Vanille und Marzipan in einem feinkörnigen Tanninmantel. Mehr Tiefgang offeriert der Bruchsaler Rothenberg Spätburgunder mit dichter Schwarzkirschfrucht und einer herrlichen Tanninstruktur, die sich reif und mürbe zeigt.

■ 2018Auxerrois86
10,50 € | 12,5%
■ 2018Grauburgunder86
9,50 € | 13%
■ 2018Bruchsaler Rothenberg Grauburgunder88
17 € | 13%
■ 2018Unteröwisheimer Kirchberg Chardonnay88
21 € | 13%
■ 2018Zeuterner Himmelreich Riesling88
17 € | 12%Ein fein komponierter Riesling mit kräuterig-würziger Nase, reifer Zitrusfrucht und satter Fruchtdichte am Gaumen, nebst fein durchwobener Säure, hintergründiger Mineralik und offenem Finish.
■ 2018Unteröwisheimer Kirchberg Weißburgunder89
17 € | 13%
■ 2017Cuvée N°187
9,50 € | 13%
■ 2017Spätburgunder87
11,50 € | 13%
■ 2016Bruchsaler Rothenberg St. Laurent89
19 € | 13,5%
■ 2016Bruchsaler Weiherberg Pinot Noir89
19 € | 13,5%
■ 2016Zeuterner Himmelreich Blaufränkisch90
19 € | 13,5%
■ 2016Bruchsaler Rothenberg Spätburgunder92
25 € | 13,5%

WEINGUT KNAB

79346 · Endingen · Hennengärtle 1a

(0 76 42) 61 55 · Fax 93 13 77

www.knabweingut.de

Inhaber: Familie Rinker

Betriebsleiter: Thomas Rinker

Önologe: Johannes Rinker

Verkauf: Mo–Fr: 17.00–18.30 Uhr

Sa: 10.00–14.00 Uhr

Rebfläche: 23 ha

Jahresproduktion: 150.000 Flaschen

Keine Rebsortenfamilie repräsentiert nach Ansicht von Thomas und Johannes Rinker vom Weingut Knab den Kaiserstuhl so gut wie die Burgunder. Vor allem ihren Weißburgundern schenken Vater und Sohn viel Aufmerksamkeit. Die etwas kühleren Lagen im Nordosten des Mittelgebirges mit ihren kalkreichen Löss- und mineralienhaltigen Vulkanböden statten diese Weine mit einer besonderen Finesse aus. „Den Charakter des Weinbergs auf die Flasche zu bringen ist unser primäres Ziel, und dass die Endinger Weinberge sich perfekt dazu eignen, haben meine Eltern bereits vor 25 Jahren erkannt“, sagt Johannes Rinker. Der ehrgeizige und passionierte Winzer bringt seit 2016 kreative Impulse in den Keller des elterlichen Weinguts. Zuvor studierte er Önologie an der Hochschule Geisenheim. Zudem absolvierte er ein Studium zum Mediengestalter und reiste ein wenig in der Weltgeschichte herum. Aus seinen Lehrjahren brachte er aber nicht nur frischen Wind mit in den Keller, sondern auch Traditions- und Terroirbewusstsein: „Wichtig ist für uns, nicht jedem Trend hinterherzulaufen, sondern Weine zu machen, die zeitlos sind und die Typizität des Kaiserstuhls vermitteln.“

Die Rinkers bewirtschaften heute 23 Hektar Rebfläche in Endingens besten Lagen – naturnah und komplett in Eigenregie. 95 Prozent davon gehören den Burgundersorten. Besonderen Wert legen sie dabei auf den Erhalt alter Rebanlagen. Dafür rief das Weingut 2017 mit den „Alten Reben“ eine eigene Linie ins Leben. Die Weinberge für diese Gewächse sind 30 Jahre und älter, die ältesten Weißburgunder-Flächen sind sogar über 40 Jahre alt – und das zahlt sich aus: Die Phalanx der 2018er Weiß- wie Grauburgunder ist absolut beeindruckend und auf Spitzenniveau. Und in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis sind die Weine der Winzerfamilie Rinker sowieso kaum zu übertreffen! Alle ihre Weine sind Lagenweine. Das gilt selbst für die Basisklasse, die ebenfalls mindestens Kabinettqualität besitzt. Die nächste Stufe bilden die Spätlesen, die ihre besonderen Eigenschaften sechs Monate und länger im Edelstahlfass entwickeln dürfen, einige von ihnen auch für einige Zeit im Holzfass. Der Spätburgunder der „Alte Reben“-Linie reift zudem zwölf Monate im Eichenholzfass. Die Spitzenweine des Guts erkennt man an den drei kleinen Sternen, die ganz unaufdringlich das Etikett zieren. Diese Weine stammen allesamt aus Filetstücklagen wie den Weinbergen Steinhalde mit seinem Lössboden und Wihlbach mit seinem Vulkanverwitterungsboden. Seit diesem Jahrgang trennt das Weingut die Spätburgunder-Spitzengewächse dieser beiden Anbauflächen voneinander. So entstehen Weine, die die spezielle Beschaffenheit des Weinbergs widerspiegeln. Zudem schenken Vater und Sohn der Sortentypizität, dem individuellen Ausbau sowie dem Lagerpotenzial dieser Weine große Aufmerksamkeit. Auch in der Drei-Sterne-Kategorie finden sich Spätburgunder. Sie verbringen 16 oder 18 Monate im Eichenholzfass sowie weitere sechs Monate im großen Holzfass. Nach der unfiltrierten Abfüllung lagern sie noch mindestens zwei weitere Jahre auf der Flasche, bevor sie über die Laden- beziehungsweise Weingutstheke gehen. Das Faible der Winzerfamilie für gelagerte Weine zeigt sich auch beim ungemein jugendlich stoffigen 2009 Endinger Engelsberg Spätburgunder. Mit ihm gelangt aktuell erstmals ein zehnjähriger Spätburgunder in streng limitierter Auflage in den Verkauf.

■ 2018Endinger Eckkinzig Chardonnay ***89
18 € | 13,5%
■ 2018Endinger Engelsberg Chardonnay Alte Reben91
11,50 € | 13,5%
■ 2018Endinger Engelsberg Weißer Burgunder Alte Reben91
11,50 € | 14%
■ 2017Selektion P..... ***94
24 € | 13,5%
■ 2018Endinger Schönenberg Weißer Burgunder ***94
18 € | 14%
■ 2018Amolterer Steinhalde Grauer Burgunder ***95
18 € | 14%Enormer Wein, fester Körper, große Fülle ohne breit zu sein, feines Finale. Noch verhaltene Würze in der Nase, bestes Entwicklungspotenzial, mehr Kaiserstuhl zum attraktiven Preis geht kaum.
■ 2018Endinger Wihlbach Grauer Burgunder ***95
18 € | 14%
■ 2018Endinger Wihlbach Weißer Burgunder ***95
18 € | 14%
■ 2018Endinger Engelsberg Weißer Burgunder Kabinett Trocken89
8,50 € | 13,5%
■ 2017Endinger Engelsberg Spätburgunder Alte Reben89
14,70 € | 13%
■ 2017Endinger Wihlbach Spätburgunder ***93
24 € | 13,5%
■ 2017Amolterer Steinhalde Spätburgunder *** „R“94
42 € | 13,5%


Regina, Johannes, Pepper (Border-Colli) und Thomas Rinke

WEINGUT KNAPP

Aufsteiger

76530 · Baden-Baden

Gunzenbachstraße 17 b

(0 72 21) 2 80 80 · Fax 39 24 48

www.weingut-knapp.de

Inhaber: Heinz Knapp

Önologe: Berater: Martin Franzen

Kellermeister: Urban Jung

Verkauf: Mo–Fr: 09:30–12:30 Uhr

Do–Fr. 14:30–17:00 Uhr

Rebfläche: 8,2 ha

Jahresproduktion: 50.000 Flaschen

Willkommen im jüngsten Weingut von Baden-Baden! 2012 gab die Stadt Baden-Baden sechs Hektar der städtischen Rebflächen am Silberbuckel, Eckberg und Schafberg in die Obhut des Weinguts Knapp. Dessen Gründer und Eigentümer ist Architekt Heinz Knapp, der auch hier seine Expertise in Sachen (Auf-)Bauwesen unter Beweis stellte: Einen Hektar Riesling-Reben konnte er durch Rückschnitt erhalten, die restlichen fünf Hektar ließ er roden und neu bepflanzen. Dabei hielten unter anderem Traminer und Veltliner in den Sortenspiegel Einzug. Die Kollektion zeigt sich dieses Jahr ausgesprochen homogen und hochwertig. Alle Weine sind pur, klar und straight, wirken modern, aber nicht „gemacht“. Ein knackiger Veltliner mit diskreter Apfelfrucht, mineralischen und pfeffrigen Noten zeigt, wie gut diese zugewanderte Rebe in Baden gedeiht. Der Riesling gefällt mit feiner Säure sowie Noten von frischer Ananas und Aprikosenkern. Saftig und exotisch ist der Traminer, bei dem ein sanfter Honigton apart mit einer salzigen Note spielt. Sehr fein auch der Sauvignon Blanc mit Stachelbeerfrucht, weißen Beeren, floralen und herbalen Anklängen. Der Merlot schließlich hüllt den Gaumen mit dunkler Beerenfrucht, reifer Pflaume und viel Würze ein. Das Gut in Baden-Baden ist übrigens nicht das einzige Wein-Engagement von Heinz Knapp. Schon seit 1986 betreibt er in der Provence das inzwischen 22 Hektar große Château L’Arnaude.

■ 2018Eckberger Veltliner86
10,50 € | 12,5%Ein knackiger Veltliner mit dezenter Apfelfrucht, minerlaischer Ader und dem sortentypischen „Pfefferl“. Mundwässernd!
■ 2018Silberbuckel Riesling86
10,50 € | 12,5%
■ 2018Eckberger Sauvignon Blanc87
10,50 € | 12,5%
■ 2018Eckberger Gewürztraminer Traminer Kabinett86
12,50 € | 12,5%
■ 2017Eckberger Merlot87
14,50 € | 13,5%
■ 2017Eckberger Pinot Noir87
11,50 € | 13,5%


WEINGUT ARNDT KÖBELIN

79356 · Eichstetten · Altweg 131

(0 76 63) 14 14 · Fax 91 26 66

www.weingut-koebelin.de

Inhaber: Arndt Köbelin

Betriebsleiter: Arndt Köbelin

Önologe: Arndt Köbelin

Kellermeister: Daniel Landerer

Verbände: Slow Food, Jeunes Restaurateurs

Verkauf: Do–Fr: 9.00–12.00 Uhr und 15.00–18.00 Uhr · Sa: 9.00–12.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 20 ha

Jahresproduktion: 125.000 Flaschen

Bevor Arndt Köbelin den elterlichen Betrieb übernahm, lieferten diese ihre Trauben an die Weinbaugenossenschaft ab, und Arndt arbeitete als Kellermeister bei der Durbacher Genossenschaft. Die klassischen Burgundersorten sind die wichtigsten Weine der Köbelins, doch werden hier auch Rivaner, Riesling, Scheurebe, Gewürztraminer und Muskateller angebaut. Die Weine sind in Gutsweine und Selektionsweine unterteilt, wobei die Selektionsweine noch in „Reserve“ und „Lösswand 3 Sterne“ kategorisiert werden. Stilistisch sind die Köbelin-Weine wie aus einem Guss. Schon bei den Einstiegsweinen wird deutlich, dass hier ausschließlich hochreifes Traubengut verarbeitet wird. Dementsprechend dicht und opulent, mit druckvoller Fruchtkonzentration präsentieren sich die Weine. Dass sie trotzdem trinkig sind, zeugt von der besonderen Güte des Familienweinguts. Ein feiner Vorbote des herausfordernden Jahrgangs 2018 ist der Gutswein Grauburgunder. Er zeigt reife Steinobstnoten mit einer dichten Frucht am Gaumen und zieht sich mit milder Säure in die Länge. Der Grauburgunder Reserve Kaltenbrunnen 2017 ist ein opulentes Kraftpaket mit vollreifen Birnennoten, Hefearomen und Brioche. Dank dichtem, mit präziser Säure durchwobenem Körper besitzt er gute Anlagen zur Reife; ausgebaut wurde er in eigener Eichstätter Eiche. Ebenso großes Reifepotenzial hat der Blaue Spätburgunder Reserve Eichenlaub 2016. Er zeigt eine tolle Würze hinter einer dichten Wand von schwarzen Kirschen und dunklen Waldbeeren. Am Gaumen elegant und mit einer auf Reife ausgelegten Undurchdringlichkeit. Ganz nach Köbelin-Art!

■ 2017Weißer Burgunder Lösswand Drei-Sterne-Selektion Spätlese Trocken87
16 € | 13,5%
■ 2017Grauer Burgunder Lösswand Drei-Sterne-Selektion Spätlese Trocken88
16 € | 13,5%
■ 2017Steinenweg Weißer Burgunder Reserve Steinenweg Spätlese Trocken91
35 € | 14%
■ 2017Grauer Burgunder Reserve Kaltenbrunnen Spätlese Trocken92
35 € | 14%
■ 2018Muskateller Kabinett Trocken85
9,50 € | 12,5%
■ 2018Weißer Burgunder Kabinett Trocken87
9 € | 13,5%
■ 2018Grauer Burgunder Kabinett Trocken88
9 € | 13,5%Attraktive Steinobstnoten à la Aprikose und Pfirsich, dichte Frucht am Gaumen mit milder Säure, doch stoffig und frisch mit gutem Trinkfluss.
■ 2018Gewürztraminer Spätlese88
12 € | 12,5%
■ 2017Blauer Spätburgunder Lösswand Drei-Sterne-Selektion88
18,50 € | 13,5%
■ 2016Blauer Spätburgunder Reserve Eichenlaub91
40 € | 13,5%
■ 2017Blauer Spätburgunder87
10 € | 13,5%
■ 2018Blauer Spätburgunder Auslese86
14,50 €/0,5 Lit. | 13%


Arndt Köbelin

WEINGUT HOLGER KOCH

Aufsteiger

79235 · Vogtsburg-Bickensohl · Mannwerk 4

(0 76 62) 91 22 58 · Fax 94 98 59

www.weingut-holger-koch.de

Inhaber: Holger Koch & Gabriele Engesser

Kellermeister: Holger Koch

Verkauf: nach Vereinbarung

Rebfläche: 8 ha

Jahresproduktion: 50.000 Flaschen

Innerhalb von 20 Jahren hat sich Holger Koch mit seinem von den Eltern übernommenen Weingut an die Spitze Deutschlands vorgearbeitet. Dabei ist er immer gern unter dem Radar der großen Weinszene geflogen und hatte kein Problem mit seiner von Understatement geprägten Rolle. Und so sind auch seine Weine. Sie könnten leicht übersehen werden, weil sie auf den ersten Blick unprätentiös wirken. Es sind keine effekthascherischen Blockbuster, die sich in Vergleichsproben nach vorn drängen. Holger Koch ist vielmehr ein Meister der Spannkraft und der subtilen Kraft. Sein Handwerk gelernt hat er unter anderem bei Canon-la-Gaffelière in Saint Émilion und war fünf Jahre Kellermeister bei Franz Keller in Oberbergen. Der Drang nach mehr Freiheit und die Lust auf die Entdeckung seiner eigenen Handschrift haben ihn schließlich dazu bewogen, das Weingut seiner Eltern zu übernehmen – die ihre Trauben stets bei der örtlichen Winzergenossenschaft abgeliefert hatten. Holger Koch ließ einen Großteil der badischen Spätburgunder entfernen und pfropfte stattdessen burgundische Pinot-Noir-Klone auf seine Reben. Bis heute füllt das Weingut die entsprechenden Klone separat ab.

Koch lässt höchst nuancierte Weine entstehen und wird auf der ständigen Suche nach größtmöglicher Präzision mit bestechender Regelmäßigkeit fündig. So gelingen ihm auch im heißen Jahr 2018 Weine mit viel Feinschliff. Welcher Tanz auf Messers Schneide dies sein kann, wird deutlich, wenn Koch erzählt, dass sich das Fenster der optimalen Traubenreife 2018 teilweise nur für wenige Stunden öffnete: am Morgen noch zu unreif, am Abend bereits kurz vor der Überreife. Diese Geschichte bezeugt auch das umfassende Verständnis der eigenen Rebberge und den sorgsamen Umgang mit diesen. Kochs Reben stehen im wunderschönen Kaiserstühler Ort Bickensohl. Die höher gelegenen Lagen, die sehr kühlen Winde und die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sorgen bei den Bickensohler Weinen für deutlich mehr Frische als bei anderen Weindörfern am Kaiserstuhl. Das bekommt der Aromatik der Weine gut.

Die etwas ausschweifenderen und weicher ausstaffierten 2018er Weißweine brechen Holger Koch keinen Zacken aus der Krone, vielmehr gelingt ihm die Balance zwischen Stiltreue und Beibehaltung der Jahrgangstypizität. Dabei hilft die Maischegärung, welche ausnahmslos alle Weine durchlaufen. Denn sie gestattet es, die Trauben früh zu lesen und dem Wein dennoch Stoffigkeit, Fülle und Nachhaltigkeit zu verleihen. Der Gutswein Weißburgunder zeigt in diesem Jahr eine für Koch selbst überraschende exotische Frucht, verliert dadurch jedoch weder Frische noch Länge. Der Chardonnay Selektion *** kann seine Spontangärung nicht verbergen und zeigt angesichts der sehr jungen Rebanlagen schon erstaunlich viel Ausdruck und Persönlichkeit. Er überzeugt mit kräuterigen Noten und teils etwas medizinischer Würze. Der Grauburgunder Selektion *** ist wieder ein Kraftpaket im Seidenhandschuh. Die unglaubliche, kompakte Textur mit viel Grip ist von hoher Spannkraft durchdrungen. Dank straffgezogener Säure im dichten Körper ist das eine echte Benchmark – der Wein wird bei entsprechender Reife höher zu bewerten sein. Doch die Stars sind die 2017er Pinot-Noir-Weine: Finessenreichtum und Eleganz werden hier zelebriert. Die Frucht ist zurückhaltend, glänzt aber trotzdem pur und präzise. Balsamische Dichte, forciert durch herrliches, firm-mürbes Tannin, durchgehend hohe Intensität und lang anhaltende Frische. Das mutet an wie französischer Stil, ist aber Holger Koch!

■ 2018Grauburgunder88
9,50 € | 13%
■ 2018Weißburgunder88
8,90 € | 12,5%
■ 2018Bickensohler Herrenstück Weißburgunder91
12,50 € | 13,5%
■ 2018Bickensohler Herrenstück Grauburgunder92
12,50 € | 13%
■ 2018Chardonnay Selektion***90
25 € | 13,5%
■ 2018Grauburgunder Selektion ***92
18,50 € | 13,5%
■ 2017Bickensohler Herrenstück Pinot Noir92
14 € | 13%Feinwürziger Pinot Noir mit außerordentlich kühler Frucht, charmanter Extraktsüße, fein geschliffenem, saftigem Tannin und präziser Säure. Ein ungemein burgundisch anmutender Pinot mit klarer Holger-Koch-Handschrift.
■ 2017Pinot Noir Selektion *93
23 € | 13%
■ 2017Pinot Noir Reserve94
45 € | 13%

WINZERGENOSSENSCHAFT KÖNIGSCHAFFHAUSEN-KIECHLINSBERGEN EG


79346 · Endingen-Königschaffhausen Kiechlinsberger Straße 2–6

(0 76 42) 9 04 10 · Fax 90 41 44

www.kk-weine.de

Inhaber: GF Günter Zimmermann

Anzahl der Mitglieder: 650

Betriebsleiter: Reiner Roßwog

Kellermeister: Reiner Roßwog, Christoph Henninger, Johannes Köster

Verkauf: Jan.–März: Mo–Fr: 9.00–12.00 Uhr und 13.00–17.30 Uhr

April–Dez.: Mo–Fr: 9.00–17.30 Uhr

Sa: 9.00–14.00 Uhr

Rebfläche: 320 ha

Jahresproduktion: 2.400.000 Flaschen

Die Winzerdörfer Königschaffhausen und Kiechlinsbergen liegen an der Burgunderoase Kaiserstuhl. Dort bewirtschaften die 650 Mitglieder der Genossenschaft rund 320 Hektar Rebfläche. Über 70 Prozent sind, was sonst, mit Burgundersorten bestockt, allen voran Spätburgunder und Grauburgunder. „Selection“ heißt die Premiumlinie, die mit kraftvollen, strukturierten Weinen überzeugt. Besonders hat uns in diesem Jahr der Regnum Spätburgunder gefallen, eine komplexe Reserve mit dunkler Kirschfrucht und feinem Tannin. Überaus gelungen auch die Beerenauslese vom Müller-Thurgau mit eindrucksvollem Süße-Säure-Spiel.

■ 2017Chardonnay Barrique86
16,80 € | 12,5%
■ 2018Kiechlinsberger Vulkanfelsen Rivaner84
4,80 € | 12%
■ 2018Königschaffhauser Steingrüble Pinot Noir Blanc de Noirs84
7,20 € | 14%
■ 2017Königschaffhauser Hasenberg Grauer Burgunder Selection85
12,95 € | 13,5%
■ 2018Königschaffhauser Hasenberg Gewürztraminer Spätlese Trocken85
9,25 € | 14,5%
■ 2018Königschaffhauser Hasenberg Weißer Burgunder Spätlese Trocken85
8,20 € | 14%
■ 2018Kiechlinsberger Ölberg Grauer Burgunder Spätlese Trocken86
9,75 € | 13,5%
■ 2017Königschaffhauser Vulkanfelsen Scheurebe Auslese90
15,10 €/0,375 Lit. | 9,5%
■ 2016Königschaffhauser Vulkanfelsen Müller-Thurgau Barrique Beerenauslese90
17,80 €/0,375 Lit. | 9%
■ 2015Cabernet Sauvignon / Merlot84
7,50 € | 13,5%
■ 2016Cabernet Sauvignon Barrique86
14,30 € | 13%
■ 2015Königschaffhauser Steingrüble Spätburgunder Regnum/Barrique – Reserve87
28,50 € | 14%


Harald Henninger, Johannes Köster, Reiner Roßwog, Christoph Henninger und Günter Zimmermann

WEINGUT TOBIAS KÖNINGER

77876 · Kappelrodeck · Steinebach 24

(0 78 42) 99 69 99 · Fax 99 61 45

www.weingut-koeninger.de

Inhaber: Tobias Köninger

Betriebsleiter: Tobias Köninger

Önologe: Tobias Köninger

Kellermeister: Tobias Köninger

Verbände: Weinparadies Ortenau, Badischer Weinbauverband

Verkauf: Sa: 10.00–13.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 8 ha

Jahresproduktion: 48.000 Flaschen

Tobias Köninger hat einen rasanten Aufstieg hinter sich und festigt das erreichte Niveau mit diesem Jahr souverän. Selbst aus einer Winzerfamilie stammend, kennt er sein Handwerk von der Pike auf und führt konsequenterweise seit 2003 sein eigenes Weingut in Kappelrodeck. Natürlich kultiviert er, wie in der Ortenau üblich, vor allem die klassischen Burgundersorten. Dazu kommen einige Rebzeilen Gewürztraminer, Cabernet Sauvignon und Müller-Thurgau. Selbstverständlich darf auch Riesling nicht fehlen. Dies wäre bei der diesjährigen Kollektion in der Tat ein herber Verlust, spielen sich die beiden Rieslinge Kabinett Lösswand und Kabinett Halbtrocken doch elegant an die Spitze. Der Lösswand ist gut gebaut mit klarer Mineralik, reifer Zitrusaromatik und grünem Apfel. Dazu liegt in der dichten Frucht eine zielstrebige Säure, welche für einen puren Ausdruck und viel Frische sorgt. Der Kabinett Halbtrocken hat eine tolle Frucht mit exotischen Anspielungen aufzuweisen, dahinter eine steinige Mineralität. Am Gaumen zeigt er eine strenge Säure, die durch verstreute Süße gelockert wird. Dass Köninger einen Fokus auf Grauburgunder legt, ist bei der Reserve gut erkennbar. Hier zeigt er einen gekonnten Umgang mit dem Barrique-Ausbau. Dieser kappt nämlich weder die birnige Frucht noch die schnörkellose Säure, sondern verleiht dem Wein eine zusätzliche Dimension. Ein sehr stoffiger, fruchtsüßer, mit purem Cassisduft ausgestatteter Wein ist Köninger mit dem Cabernet Sauvignon gelungen.

■ 2018Grauer Burgunder „vom Granit“ Kabinett Trocken87
8,90 € | 13%
■ 2018Riesling „Lösswand“ Kabinett Trocken88
8,90 € | 12%
■ 2018Grauer Burgunder „Reserve“ Erste Lage88
12,90 € | 13,5%
■ 2018Riesling Kabinett88
8,90 € | 11,5%
■ 2017Gewürztraminer Auslese87
12,90 €/0,5 Lit. | 11,5%
■ 2017Spätburgunder85
7,50 €/1,0 Lit. | 13,5%
■ 2017Spätburgunder „Im Holzfass gereift“84
8,90 € | 13,5%
■ 2016Pinot Noir vom Granit86
11,90 € | 13,5%
■ 2015Pinot Noir „Reserve“ Erste Lage87
19,90 € | 13%
■ 2017Pinot Noir „Reserve“ Erste Lage87
19,90 € | 14%
■ 2016Cabernet Sauvignon Erste Lage88
17,90 € | 15%Ein extrovertierter Cabernet Sauvignon mit viel Cassis, Cassis und noch mal Cassis. Dazu etwas Lakritze. Reifes Tannin am Gaumen mit opulenter Fruchtsüße und viel Stoff.
■ 2018Pinot Noir&Cabernet Mitos Kabinett Trocken84
8,40 € | 12%


Tobias Köninger

WEINGUT KONSTANZER

79241 · Ihringen · Quellenstraße 22

(0 76 68) 55 37 · Fax 50 97

www.weingut-konstanzer.de

Inhaber: Horst & Petra Konstanzer

Betriebsleiter: Horst Konstanzer

Önologe: Horst Konstanzer

Kellermeister: Horst Konstanzer

Verkauf: Mo–Do: 17.00–19.00 Uhr (April–Okt.) Mo–Do: 16.00–18.00 Uhr (Nov.–März)

Fr: 13.00–18.00 Uhr · Sa: 10.00–16.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 10 ha

Horst und Petra Konstanzer keltern seit über 35 Jahren exzellente Weine von besonderem Ausdruck, die in der Spitze, auch dank beachtlichem Reifepotenzial, landesweit zur ersten Liga gehören. Mit viel Feingefühl, Sorgfalt und ungemein sympathischer Bodenständigkeit entstehen bei den Konstanzers präzise, eigenständige Wein mit viel Persönlichkeit. Dabei spielen die klassischen Burgundersorte die Hauptrolle. Aber auch der Silvaner ist ein immer sehr überzeugender Protagonist. Und die diesjährige Spätlese aus einer über 50-jährigen Parzelle zeigt trotz Hitzesommer die bekannte Note von getrockneten Kräutern sowie ausdauernde Länge. Hier wird jedem Wein hingebungsvolle Sorgfalt zuteil – schon die Einstiegsweine sind von erster Güte. Die 2018er leben in diesem heißen Jahr weniger von der Spannung als von Druck und Nachhaltigkeit. Dafür ist der Chardonnay vom Ihringer Winklerberg 2017 wie auf Draht gezogen. Top ausgewogen zwischen Fruchtdichte und präziser, eng anliegender Säure, ist er ungestört in die Länge gezogen. Wie immer staunenswert sind die sehr differenzierten Spätburgunder. Der Ihringer Winklen 2016 zum Beispiel: ein charmantes Schmuckstück mit der bei Konstanzers immer wieder zu findenden Kaiserstühler Garrigue-Note, dazu herrliche Textur am Gaumen samt viel Potenzial zur Reife. An der Spitze steht aus derselben Lage der 2016er Spätburgunder „Pur“: Er ist nochmals eine Etage tiefgründiger mit schier unversiegbarer ätherischer Beerenaromatik.

■ 2018Ihringer Weißburgunder Kabinett Trocken87
8,50 € | 13%
■ 2018Ihringer Grauburgunder Kabinett Trocken88
8,50 € | 13%
■ 2018Ihringer Silvaner Alte Reben Spätlese Trocken88
11 € | 14%
■ 2018Ihringer Winklerberg Weißburgunder Spätlese Trocken Erste Lage87
13 € | 14%
■ 2017Ihringer Winklerberg Chardonnay Spätlese Trocken Erste Lage90
15 € | 13,5%
■ 2017Ihringer Vorderer Winklerberg Weißburgunder Spätlese Trocken Große Lage89
16,80 € | 14%
■ 2018Ihringer Winklen Grauburgunder Spätlese Trocken Große Lage89
16 € | 13,5%Aus dem nicht einfachen Jahrgang 2018 ist hier ein ausdrucksstarker Grauburgunder gelungen. Reife Quitte gepaart mit fein komponierter Holznote, filigraner und doch dichter Körper aus vollreifer Frucht, von reifer Säure durchwoben.
■ 2017Ihringer Winklen Grauburgunder Spätlese Trocken Große Lage91
16 € | 13,5%
■ 2017Ihringer Winklerberg Pinot Noir Erste Lage88
13 € | 12,5%
■ 2016Ihringer Winklen Spätburgunder Große Lage91
16 € | 13,5%
■ 2017Ihringer Vorderer Winklerberg Spätburgunder Große Lage91
24 € | 13%
■ 2016Ihringer Winklen Spätburgunder -pur- Große Lage92
31 € | 13,5%


Petra und Horst Konstanzer

WEINGUT KOPP

76547 · Sinzheim · Ebenunger Straße 21

(0 72 21) 80 36 01 · Fax 80 36 02

www.weingut-kopp.com

Inhaber: Johannes Kopp

Betriebsleiter: Johannes Kopp

Kellermeister: Johannes Kopp

Verkauf: Mo–Fr: 14.00–18.00 Uhr

Sa: 10.00–13.00 Uhr

Rebfläche: 28 ha

Jahresproduktion: 150.000 Flaschen

Das Weingut Kopp blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Johannes Kopp war 2012 noch nicht mal mit seinem Studium fertig, als er, gezwungen durch den überraschenden Tod seines Vaters, das Weingut von heute auf morgen übernehmen musste. Was er seither geschaffen und wie er die Qualität seiner Weine stetig und konsequent entfesselt hat, ist aufsehenerregend. Hier hat alles Hand und Fuß, kommt wie aus einem Guss. Dies zeigt sich am klaren Sortimentsaufbau und vor allem an den Weinen. Vom Guts- bis zum Lagenwein zieht sich eine Linie durch – die Weine werden nicht einfach nur anders, sondern besser, tiefgründiger und ausführlicher. Dass Johannes Kopp eine ganz klare Vorstellung von seinen Weinen hat, ist durchgehend schmeckbar. Einige Weine wurden uns dieses Jahr erneut vorgestellt, was deren imponierende Entwicklungsfähigkeit zutage gefördert hat. Insbesondere die Weine aus der Lage Feigenwäldchen konnten stattlich zulegen. Und unter diesen namentlich der Riesling Terrassenlage 2016: Er lebt von breit gefächerten Kräuternoten, faszinierendem Tiefgang und dichter Physis mit schonungsloser Säure. Problemlos kann dieser Charakterdarsteller noch mehr zulegen. Auch der ausschließlich in Magnumflaschen abgefüllte Spätburgunder aus dem Feigenwäldchen klettert empor. Hier zeigt sich, dass Johannes Kopp es nicht nur versteht, die Lagentypizität in die Flasche zu bringen, sondern dass er auch den Ausbau in Barriques feinsinnig beherrscht. Mit seinen stets von eigenständigem Habitus beseelten Weinen mischt Kopp nicht nur die badische Spitze gehörig auf.

■ 2017Sinzheimer Feigenwäldchen Riesling Buntsandstein91
13 € | 11,5%Gekonnt komponierter Riesling mit viel Präzision und Mineralik, dazu ausdrucksstarke, sortentypische Fucht mit kompakter Dichte und nachhallender Länge.
■ 2018Grauburgunder88
9 € | 13%
■ 2018Sauvignon Blanc88
11 € | 12,5%
■ 2017Varnhalter Röderswald Weißburgunder90
18 € | 12,5%
■ 2017Sinzheimer Altenberg Chardonnay91
18 € | 13%
■ 2016Sinzheimer Feigenwäldchen Riesling Terrassenlage93
20 € | 11,5%
■ 2017Spätburgunder Roter Porphyr88
15 € | 13,5%
■ 2017Spätburgunder87
9,90 € | 13%
■ 2016Varnhalter Sommerhalde Spätburgunder90
30 € | 13%
■ 2016Varnhalter Sonnenberg Spätburgunder91
30 € | 13%
■ 2016Sinzheimer Feigenwäldchen Spätburgunder92
45 €/1,5 Lit. | 13,5%
■ 2018Rosé86
9 € | 11,5%


Johannes Kopp

WEINGUT KRESS

Aufsteiger

88662 · Überlingen · Mühlbachstraße 115

(0 75 51) 6 58 55 · Fax 36 00

www.weingut-kress.de

Inhaber: Familie Kress

Kellermeister: Volker Blum

Verkauf: Überlingen Mo–Fr: 9.00–12.30 Uhr und 14.00-–18.00 Uhr

Sa: 10.00-–13.00 Uhr

Rebfläche: 33 ha

Jahresproduktion: 220.000 Flaschen

„100 Prozent Handlese, Auslese und viel Intuition“, so lautet das Rezept der Familie Kress und ihres Kellermeisters Volker Blum für die Weine des Hauses. Und diese werden Jahr für Jahr immer besser! Die Familie hat ihren Ursprung in Hagnau am Bodensee. Ende der 1990er Jahre trennte sie sich von der Winzergenossenschaft, um nach ihrer Façon Wein zu machen. 2013 übernahmen Kress’ die Flächen des geschichtsträchtigen Spitalweinguts Überlingen. Dort, in Überlingen, steht heute ihr Betrieb. Was aus ihm hervorgeht, sind für uns ganz typische Bodenseeweine: frisch, saftig und knackig, stets rebsortentypisch, modern gemacht und doch im Einklang mit der Tradition der Region. Die Linien sind klar getrennt, sowohl optisch als auch im Geschmack. Viel Trinkspaß bietet etwa der animierende Müller-Thurgau. Der kräftige, gelbfruchtige Grauburgunder zeigt Schmelz und Fülle sowie ein feines Säuregerüst, das ihn vor allzu viel Üppigkeit bewahrt. Besonders beeindruckt hat uns die Goldbach-Linie, sie präsentiert sich kräftig und würzig mit erkennbarem Lagerpotenzial. So zeigt der 2016er Goldbach Pinot Noir reife dunkle Beeren, Vanille, Röstaromen und einen Hauch Tabak, die Gerbstoffe sind feinkörnig und hervorragend eingebunden. Drei Generationen spielen in diesem Familienbetrieb zusammen. Thomas und Kristin Kress haben ihre Liebe zum Wein an die Kinder Viola und Johannes weitergegeben. Nach einem Aufenthalt in Frankreich ist nun auch Sohn Steffen dabei, und Großvater Walter hilft noch immer im Rebberg mit.

■ 2018Auxerrois85
13,20 € | 13,5%
■ 2018Chardonnay85
14,20 € | 13,5%
■ 2018Pinot Noir Blanc de Noirs85
12,40 € | 14%
■ 2018Riesling85
11,20 € | 13%
■ 2018Grauer Burgunder86
11,20 € | 14%Kräftig und gelbfruchtig mit viel Schmelz zeigt sich dieser Graue Burgunder, die feine Säure lässt ihn trotz Fülle kein bisschen fett wirken. Ein Wein mit Reifepotenzial.
■ 2018Kerner86
12,40 € | 14%
■ 2018Müller-Thurgau86
8,50 € | 13%
■ 2018Sauvignon Blanc86
14,20 € | 14%
■ 2017Goldbach Pinot Gris88
24 € | 13,5%
■ 2016Goldbach Pinot Noir89
24 € | 14%
■ 2018Pinot Noir Rosé86
10,80 € | 13,5%
■ 2016Pinot Blanc Sekt85
14,80 € | 13%

WEINGUT KUBLIN


79346 · Endingen-Königschaffhausen

Obere Guldenstraße 12

(01 72) 7 23 59 15

www.weingut-kublin.de

Inhaber: Wolfram & Sebastian Kublin

Kellermeister: Sebastian Kublin

Verkauf: Mo, Di, Do & Fr: 16.00–18.00 Uhr

Sa: 14.00–16.00 Uhr

oder nach tel. Absprache

Rebfläche: 4 ha

Jahresproduktion: 17.500 Flaschen

„Kaiserstuhl ist Burgunderland“, sagen die Kublins, und so machen die Burgundersorten denn auch den größten Teil des Sortiments aus. Man spürt die Ambition dieses Familienweinguts, das zunehmend zu seiner Linie findet. Das beginnt bei überzeugenden Basisweinen, die auch im heißen Jahrgang 2018 ihre Frische behalten, und reicht bis zum schön entwickelten 2015er Spätburgunder „Edition SK“, der jetzt richtig Freude macht. Zu diesem Familienbetrieb gehört übrigens auch eine Destillerie.

■ 2017Müller Thurgau Edition -SK-84
10,80 € | 12,5%
■ 2017Chardonnay Edition -SK-85
12,80 € | 13%
■ 2017Grauer Burgunder Edition -SK-85
10,80 € | 14%
■ 2017Weißer Burgunder Edition -SK-85
10,80 € | 13%
■ 2018Grauer Burgunder Kabinett Trocken84
6 € | 13,5%
■ 2018Weißer Burgunder Kabinett Trocken84
6 € | 13,5%
■ 2017Blauer Spätburgunder84
7,50 € | 13,5%
■ 2015Blauer Spätburgunder Edition -SK-85
12,80 € | 14,5%
■ 2016Merlot85
12,80 € | 14,5%
■ 2016Königschaffhauser Reute Blauer Spätburgunder Alte Reben86
19,80 € | 13,5%
■ 2018Spätburgunder Rosé Kabinett Trocken84
6 € | 12,5%

WEINGUT ALEXANDER LAIBLE

77770 · Durbach · Unterweiler 48

(07 81) 2 84 23 80 · Fax 2 84 21 80

www.weingut-alexanderlaible.de

Inhaber: Alexander Laible

Betriebsleiter: Alexander Laible

Önologe: Alexander Laible

Kellermeister: Alexander Laible

Verkauf: Mo–Fr: 14.00–18.00 Uhr

Sa: 9.00–16.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 13 ha

Jahresproduktion: 100.000 Flaschen

Alexander Laible verfeinert seinen Stil behutsam Schritt für Schritt. Hochklassig ist, wie seine Weine an Trennschärfe gewinnen und dabei an Finesse und Exaktheit zulegen. Die dazugehörige Fülle und den Fruchtdruck verlieren sie jedoch keineswegs, und der Alkoholgehalt bleibt moderat. Der Familienbetrieb kultiviert seine Reben in Durbach auf Verwitterungsgranitböden, im etwas südlicher gelegenen Lahr auf Kalkverwitterungsstein mit Lössauflage und in Sinzheim bei Baden-Baden auf Kalkmergelböden. Auch in diesem Jahr erbringt Alexander Laible den Beweis, dass er ein Riesling-Spezialist ist. Der Alte Reben *** hat eine feine mineralische Note und eine exquisit von reifem Apfel geprägte Frucht. Große Harmonie begleitet den Wein am Gaumen, mit herrlicher Säure, dichtem Körper und immer wiederkehrenden Sweet Spots – viel Riesling nach Badener Art für wenig Geld. Strenger, doch fokussierter ist der Kalkmergel ***: Kontrovers mäandert er zwischen vollreifer, satter Frucht und karg-herbem Mundgefühl, um dann mit süßen Akzenten für ein schmeichelndes Ende zu sorgen. Als eine Bank zeigt sich neuerlich der Riesling Tausend Sterne, der mit scharfer Mineralik und würziger Frucht ein sehr hübsches Bukett präsentiert. Das tänzerische Süße-Säure-Spiel ist präzise und wird begleitet von dichter Fruchtprägung und leichtfüßigem Trinkfluss. Ebenso an der Spitze des Laible-Portfolio steht der Chardonnay Heaven: Auch hier überzeugt die wohlgestaltete Balance zwischen dichter Frucht und Eleganz.

■ 2018Grauer Burgunder Muschelkalk87
15 € | 13%
■ 2018Sauvignon Blanc Chara ***87
14,50 € | 13%
■ 2018Weißer Burgunder Selection ***87
12 € | 13%
■ 2018Alte Reben *** Riesling88
11 € | 13%
■ 2018Grauer Burgunder Selection ***88
12 € | 13%
■ 2018Sauvignon Blanc Marie Sophie ***88
22 € | 13%
■ 2018Weißer Burgunder Chara ***88
14,50 € | 13%
■ 2018Chardonnay Chara89
14,50 € | 13%
■ 2018Riesling Kalkmergel ***89
13,50 € | 13%Kontroverser Riesling mit strenger Mineralik, vollreifer Frucht und dennoch kargem Körper. Fein ziselierte Säure in dichter Fruchtsüße, charmante Sweet Spots und trotzdem phenolische Strenge.
■ 2018Riesling Chara ***89
14,50 € | 13%
■ 2018Chardonnay Heaven90
40 € | 13%
■ 2018Riesling Tausend Sterne90
22 € | 13%


Alexander Laible

WEINGUT ANDREAS LAIBLE

77770 · Durbach · Am Bühl 6

(07 81) 4 12 38 · Fax 3 83 39

www.weingut-laible.de

Inhaber: Andreas Christian Laible

Betriebsleiter: Andreas Christian Laible

Kellermeister: Andreas Christian Laible

Verbände: VDP

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–11.30 Uhr und 13.30–18.00 Uhr · Sa: 9.00–12.00 Uhr und 13.30–16.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 7,6 ha

Jahresproduktion: 45.000 Flaschen

Straffe und mineralische Weine, die Lust auf mehr machen, sind das Ding von Andreas und Andreas Laible. Vater und Sohn gleichen Vornamens haben sich vor allem dem Riesling verschrieben. Den Grundstein dafür legte der Senior gemeinsam mit seiner Frau Ingrid bereits in den 1990er Jahren und etablierte das Weingut in der ersten Liga der deutschen Riesling-Produzenten. Längst sind Andreas junior und seine Frau Petra mit von der Partie – und die dritte Generation steht ebenfalls schon in den Startlöchern. „Im Keller lege ich großen Wert auf die charakteristische Prägung der einzelnen Weinbergsparzellen, die sich unverfälscht in jedem Wein widerspiegelt“, berichtet Andreas Laible der Jüngere. „Die eigenen Hefen bleiben teilweise bis kurz vor der Füllung im Wein. Sie sind daher anfangs etwas verschlossener, gewinnen aber an Reifepotenzial.“ Diese „Verschlossenheit“ ist bei Laibles nicht so stockernst gemeint, dass man sich davor fürchten müsste. Alle hier aktuell gezeigten 2018er Laible-Weine sind charakterisiert durch eine durchweg stimmige Präsenz, die von der Harmonie und dem Einklang mit der Natur im sorgsamen Rebenanbau in den hauseigenen Paradelagen zeugt. Vor allem die 2018er Rieslinge in der typisch laibleschen, bestens abgestimmten Dramaturgie sind eine Bank und bieten in ihrer ansteckend freudvollen Saftigkeit, die hier immer mit viel Rasse unterlegt ist, Trinkvergnügen auf höchstem Niveau.

In den imposanten Hügeln der Ortenau, genauer gesagt im Durbacher Plauelrain, liegen die Weinberge der Laibles. Die Steillage des Geländes mit 80 Prozent Neigung ist legendär und duldet ausschließlich Handarbeit. Die Reben profitieren von einem felsigen Untergrund mit Granit, Porphyr, Gneis oder Achat, der sie nicht nur mit Mineralstoffen, sondern auch mit viel gespeicherter Wärme verwöhnt. Seit einigen Jahren nutzt die Winzerfamilie organische Dünger und Komposte, sodass die Pflanzen noch besser mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden. „Dadurch ergibt sich ein ausgeglichenes Wachstum der Reben, und sie sind nicht mehr so anfällig gegenüber Pilzkrankheiten“, erläutert Laible. Die große Leidenschaft der Laibles für den Riesling zeigt sich auch in ihrem Engagement für den Ur-Riesling. Als engagiertes Mitglied der Initiative „Klingelberger 1782“ führen sie die Tradition weiter, die Markgraf Carl Friedrich von Baden dereinst begründete. Anno 1782 ließ er auf dem Klingelberg nahe Schloss Staufenberg in Durbach erstmals ausschließlich Riesling anpflanzen und hob damit den ersten sortenreinen Weinberg in Baden aus der Taufe. Das klingelnde Geräusch von Weinhacken, die auf felsigen Boden treffen, stand für den Namen Pate. Heute erzeugen unter dem Namen „Klingelberger 1782“ zwölf Weingüter zwischen Oberkirch, Durbach und Ortenberg nach strengen Richtlinien Rieslinge. Die Vorschriften sehen unter anderem vor, dass rekultivierte alte Klingelberger-Reben eingesetzt werden, die Lese bei völliger Fäulnisfreiheit der Beeren von Hand erfolgt und ein Mostgewicht von mindestens 90 Grad Öchsle erreicht werden muss. Im Keller kann der Winzer entweder spontan vergären oder Klingelberger-Hefe einsetzen. Dabei handelt es sich um die weltweit erste zertifizierte Bioweinhefe. Zum Schluss müssen sich die Weine dann noch bei einer Blindverkostung vor einer Jury beweisen, bevor sie das Prädikat der Initiative tragen dürfen.

Auch wenn mehr als die Hälfte der Rebflächen der Laibles für den Riesling reserviert ist, hat die Weinkarte der Winzerfamilie noch einiges mehr zu bieten. Dazu gehört unter anderem der Traminer, der in der Ortenau auch den Beinamen Clevner trägt – nicht zu verwechseln mit dem gleichlautenden Spätburgunder aus Württemberg. Hinzu kommen Gewürztraminer sowie weiße burgundische Sorten wie Chardonnay, Weiß- und Grauburgunder.

■ 2018Durbacher Plauelrain Scheurebe Erste Lage89
13 € | 14%
■ 2018Durbacher Plauelrain Riesling SL Erste Lage90
14 € | 13%
■ 2018Durbacher Plauelrain Weißer Burgunder Erste Lage91
14 € | 13,5%
■ 2018Durbacher Plauelrain Riesling Klingelberger 1782 Erste Lage93
16,50 € | 13%Diese historische Klingelberger-Selektion besticht mit einer ganz eigenständigen, betörenden Würze, feinstem Säurenerv sowie mit großem Entwicklungspotential bei nahezu unglaublich günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis.
■ 2018Durbacher Plauelrain Riesling Achat Erste Lage94
18,50 € | 13%
■ 2018Durbacher Plauelrain Am Bühl Chardonnay Großes Gewächs89
24 € | 13%
■ 2018Durbacher Plauelrain Am Bühl Grauer Burgunder Großes Gewächs91
24 € | 13,5%
■ 2018Durbacher Plauelrain Am Bühl Riesling Großes Gewächs95
24 € | 13%
■ 2018Durbacher Plauelrain Scheurebe Auslese Goldkapsel Erste Lage92
16,50 € | 11%
■ 2018Durbacher Plauelrain Gewürztraminer Auslese Erste Lage93
16,50 € | 11%
■ 2018Durbacher Plauelrain Riesling Auslese Erste Lage94
16,50 € | 10,5%
■ 2018Durbacher Plauelrain Traminer-Clevner Beerenauslese Erste Lage95
38 €/0,5 Lit. | 9%

WEINGUT LÄMMLIN-SCHINDLER

BIO

79418 · Mauchen · Müllheimer Straße 4

(0 76 35) 4 40 · Fax 4 36

www.laemmlin-schindler.de

Inhaber: Gerd Schindler

Betriebsleiter: Gerd Schindler

Kellermeister: Friedhelm Mayer

Verbände: VDP

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–12.00 Uhr und 14.00–18.00 Uhr · Sa: 9.00–12.00 Uhr und 14.00–16.30 Uhr sowie nach Vereinbarung

Rebfläche: 20 ha

Jahresproduktion: 160.000 Flaschen

Gerd Schindler hat sich mit dem Familienweingut Lämmlin-Schindler schon lange einen festen Platz unter den besten Betrieben im Markgräflerland erarbeitet. Hier pflegt die Familie vor allem die klassischen Burgundersorten und die heimische Gutedel-Traube. Der Betrieb ist biozertifiziert und Gerd Schindler in Sachen biologischen Landbau ein echter, konsequenter Überzeugungstäter. Mindestens so konsequent ist das Qualitätsstreben, welches uns auch in diesem Jahr wieder deutlich aufgezeigt wurde. Über alle Rebsorten, Lagen und Qualitätsstufen hinweg strömt uns ein geradliniger Stil entgegen. Hier wird Frische und zurückhaltende Frucht gesucht, um dafür Biss, Charakter und ausgesuchte Würzigkeit zu erlangen. Dies gelingt in diesem Jahr insbesondere bei den Ersten Lagen und Großen Gewächsen. Der aus dem Mauchener Sonnenstück stammenden Weißburgunder aus dem Jahr 2017 ist noch jugendlich verschlossen und zeigt mit seiner dichten Fruchtfülle und überaus persistenter Säure, dass ein Langstreckenläufer in ihm schlummern könnte. Der Chardonnay aus dem Mauchener Frauenberg überzeugt mit hintergründiger, kühler Mineralik, filigranem und doch komplex-dichtem Gaumenbild und zieht sich dank saftiger Säure aromatisch in die Länge. Der 2015er Frauenfels demonstriert, dass hier auch aus Bordeaux-Sorten modern interpretierte, hochwertige Weine erzeugt werden können. Der Chardonnay Brut Nature weiß ebenfalls zu überzeugen und beweist, dass hier Menschen am Werk sind, die eine breite Palette an Stilen gekonnt umzusetzen vermögen.

■ 2018Grauburgunder86
9 € | 13,5%
■ 2018Mauchener Weißburgunder86
9 € | 12,5%
■ 2018Mauchener Weißburgunder & Chardonnay87
9 € | 12,5%
■ 2018Mauchener Gutedel87
7 € | 12%
■ 2017Mauchener Sonnenstück Weißburgunder Erste Lage88
11,50 € | 14%
■ 2017Mauchener Frauenberg Chardonnay Großes Gewächs89
20 € | 13,5%
■ 2015Cabernet + Merlot FRAUenFELS89
19,50 € | 13,5%Herrliche Bordeaux-Cuvée mit kräuterigen Noten, dazu viel dichte Frucht von Pflaumen und schwarzen Kirschen. Schön komponiert mit Mokka und dunkler Schokolade. Feinmaschiges Tannin sorgt für subtiles Mundgefühl.
■ 2016Mauchener Merlot88
13,80 € | 13,5%
■ 2016Mauchener Spätburgunder Alte Reben88
13,80 € | 13%
■ 2016Mauchener Sonnenstück Spätburgunder Erste Lage90
12,50 € | 13%
■ 2018Mauchener Spätburgunder; Merlot85
8 € | 13,5%
Chardonnay Brut Nature88
13,50 € | 12%

WEINGUT PETER LANDMANN

BIO

79219 · Staufen im Breisgau

Auf dem Rempart 2

(0 76 33) 55 10 · Fax 50 04 72

www.landmann-wein.de

Inhaber: Peter Landmann

Betriebsleiter: Peter Landmann

Önologe: Peter Landmann

Kellermeister: Peter Landmann

Verbände: Bioland

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–18.00 Uhr

Sa, So & Feiertage: 10.00–16.00 Uhr

Ausgenommen 25.–26.Dez.

Rebfläche: 23 ha

Jahresproduktion: 120.000 Flaschen

Eine rundum überzeugende Kollektion stellten uns Peter und Judit Landmann aus dem Jahrgang 2018 vor. Schon der Einstiegs-Gutedel präsentiert sich frisch, saftig und fein hefig. Die Spätlesen sind harmonisch und nie „too much“, so besticht etwa das Exemplar vom Weißburgunder mit Noten von Quitte, reifem Apfel und Aprikosenkern, feinster Säure und langem Nachhall. Der druckvolle 2016er Spätburgunder aus dem Barrique zeigt eine kühle Stilistik mit Kirsche, Kräutern und etwas Marzipan sowie gekonnten Holzeinsatz. Zum 2017er Pinorange notierten wir: „So macht Orange Spaß!“ Der spontan auf der Maische vergorene und unfiltriert abgefüllte Wein paart Würze und feine Phenolik mit zestiger Frucht und viel Trinkfreude. „Als Bioland-Betrieb wirtschaften wir rein ökologisch, vinifizieren mit größter Sorgfalt und bevorzugen durchgegorene Lagenweine“, so die Landmanns. Die Reben wachsen in den Spitzenlagen Staufener Schlossberg und Ehrenstetter Ölberg im Markgräflerland sowie vom Tuniberg mit dem Freiburger Kapellenberg und der Freiburger Steinmauer. Viele Parzellen kamen 2013 dazu, als Peter und Judit Landmann die Flächen der aufgelösten Staufener Winzergenossenschaft übernahmen. Auch für die Zukunft hat das Paar bereits Pläne: „Unser Gastronomieangebot mit dem angegliederten Weinbrunnen in Staufen wird stetig erweitert, stark sind wir bei Veranstaltungen wie zum Beispiel Konzerten in unserem Gewölbekeller, bei individuellen Weinproben, Rebbergführungen und Sektempfängen.“

■ 2017Pinot Blanc Pinorange Orangewein87
22,50 € | 12%
■ 2018Staufener Schlossberg Gutedel85
6,80 € | 11%
■ 2018Staufener Schlossberg Sauvignon Blanc Spätlese Trocken85
9,90 € | 13%
■ 2018Ehrenstetter Ölberg Auxerrois Spätlese Trocken86
12,50 € | 13%
■ 2018Ehrenstetter Ölberg Chardonnay Spätlese Trocken86
12,50 € | 13,5%
■ 2018Ehrenstetter Ölberg Grauer Burgunder Spätlese Trocken86
12,50 € | 14%
■ 2018Ehrenstetter Ölberg Weißer Burgunder Spätlese Trocken87
12,50 € | 14%
■ 2018Markgräfler Roter Muskateller Halbtrocken84
12,50 € | 9,5%
■ 2016Staufener Schlossberg Spätburgunder Barrique88
12,50 € | 13%
Pinot Rosé Brut87
12,50 € | 12%

WEINGUT PHILIPP LANG


79112 · Freiburg · Alter Weg 52

(0 76 64) 5 92 83 · Fax 40 00 52

www.lang-weine.de

Inhaber: Philipp Lang

Betriebsleiter: Philipp Lang

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–12.00 Uhr

Sa: 9.00–13.00 und nach Vereinbarung

Rebfläche: 10 ha

Jahresproduktion: 80.000 Flaschen

Aus diesem Weingut konnten wir heuer zwei gereifte Raritäten probieren: eine 2013er Beerenauslese sowie einen 2012er Eiswein – doch beide nicht etwa aus weißen Sorten, wie meist üblich, sondern vom Spätburgunder. Eine Auswahl, die zu Philipp Langs Prinzip passt, seinen Weinen Zeit zu gönnen. Beide Edelsüßen glänzen mit exotischer Frucht, Karamellnoten und feiner Säure. Die Weine des aktuellen Jahrgangs präsentieren sich durchweg sortentypisch und klar, der feinperlige Pinot-Blanc-Sekt schmeckt nach mehr.

■ 2018Rivaner84
6 €/1,0 Lit. | 12%
■ 2018Weißburgunder Kabinett Trocken85
7,20 € | 13,5%
■ 2018Grauburgunder Spätlese Trocken85
9,20 € | 13,5%
■ 2018Riesling Spätlese Trocken86
8,40 € | 13%
■ 2018Muskateller Spätlese84
9,20 € | 12,5%
■ 2018Gewürztraminer Auslese86
9,20 € | 12%
■ 2013Spätburgunder Beerenauslese90
19,50 €/0,375 Lit. | 11,5%
■ 2012Spätburgunder Eiswein91
24 €/0,375 Lit. | 11,5%
■ 2017Spätburgunder Kabinett Trocken85
6,90 € | 13,5%
■ 2018Spätburgunder Rosé Kabinett Trocken85
5,80 € | 12,5%
■ 2018Spätburgunder Auslese84
9,20 € | 12%
■ 2018Pinot Blanc Sekt85
5,80 € | 12%


Philipp Lang

WEINGUT LÖFFLER


79219 · Staufen-Wettelbrunn

Fohrenbergstraße 43

(0 76 33) 63 07 · Fax 80 89 94

www.weingut-loeffler.de

Inhaber: Wolfgang Löffler

Kellermeister: Andreas Löffler

Verkauf: Mo–Fr: 8.30–12.00 Uhr und 14.00–17.00 Uhr Sa: 9.00–12.00 Uhr

Rebfläche: 23 ha

Jahresproduktion: 170.000 Flaschen

Richtig gut ist dieser Gutedel Kabinett! Ganz viel Trinkspaß zum absoluten Freundschaftspreis bietet das Weingut Löffler mit diesem Schnäppchen. Und auch am anderen Ende der Qualitätsleiter spielt diese Markgräfler Stammsorte mit, nämlich als verblüffend geradlinige Trockenbeerenauslese – ein spannender Wein mit tollem Süße-Säure-Spiel. Als typische Markgräfler Urfamilie bezeichnen sich die Löfflers: „Wir arbeiten und leben gemeinsam auf dem Gutshof, und alle packen nach Kräften mit an: von der Oma über die beiden Söhne Wolfgang und Bernd mit ihren Ehefrauen Helga und Doris bis zu den Enkeln.“ Die zugehörige Straußwirtschaft ist längst kein Geheimtipp mehr.

■ 2016Ballrechten-Dottinger Castellberg Chardonnay Réserve85
15 € | 13,5%
■ 2018Ballrechten-Dottinger Castellberg Grauer Burgunder Alte Rebe85
10,50 € | 13,5%
■ 2016Ballrechten-Dottinger Castellberg Grauer Burgunder Réserve86
15 € | 14%
■ 2018Ballrechten-Dottinger Castellberg Grauer Burgunder Edition Kabinett Trocken84
7,50 € | 13%
■ 2018Ballrechten-Dottinger Castellberg Gutedel Kabinett Trocken85
6,50 € | 11,5%
■ 2018Ballrechten-Dottinger Castellberg Sauvignon Blanc Kabinett Trocken85
9 € | 11%
■ 2018Ballrechten-Dottinger Castellberg Weißer Burgunder Edition Kabinett Trocken85
7,50 € | 13,5%
■ 2018Muskateller Edition85
9,50 € | 11,5%
■ 2015Ballrechten-Dottinger Castellberg Gutedel Trockenbeerenauslese90
22,50 €/0,375 Lit. | 10,5%
■ 2017Ballrechten-Dottinger Castellberg Spätburgunder Alte Rebe85
10,50 € | 13,5%
■ 2016Ballrechten-Dottinger Castellberg Spätburgunder Réserve86
15 € | 14%
■ 2018Ballrechten-Dottinger Castellberg Rosa Markgräfler Kabinett Trocken84
7,50 € | 12%

SCHWARZWALDWEINGUT ANDREAS MÄNNLE

77770 · Durbach · Heimbach 12

(07 81) 4 14 86 · Fax 4 29 81

www.schwarzwaldweingut.de

Inhaber: Thomas Männle

Betriebsleiter: Thomas Männle

Kellermeister: Christian Idelhauser

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–12.00 Uhr und 13.30–18.00 Uhr · Sa: 10.00–16.00 Uhr

So: 10.00–12.00 Uhr (März–Dez.)

Rebfläche: 19 ha

Jahresproduktion: 152.000 Flaschen

Zum 100-jährigen Jubiläum gönnt sich das Schwarzwaldweingut Andreas Männle ein neu gestaltetes Etikett. Auffällig ist, dass bei den Klingelbergern auf die sonst so verbreitete Zusatzbezeichnung „(Riesling)“ verzichtet wird. Wir finden, zu Recht, denn die Durbacher Winzer können selbstbewusst auf ihre Klingelberger blicken und folglich ganz auf die ortsübliche Bezeichnung vertrauen. Neben dem Klingelberger setzt Familie Männle mit ihrem großen Team vor allem auf die klassischen Burgunderreben. Nichtsdestotrotz bildet unter den weißen Sorten besagter Klingelberger die Spitze der Kollektion. Dieses Jahr ist es die Abfüllung für die Winzervereinigung, der Klingelberger „1782“, der mit viel Mineralität, dichter Frucht im Auslesestil und außerordentlicher Säurestruktur besonders punkten kann. Hier zeigt sich eindrucksvoll, welchen positiven Einfluss zusätzliche Lagerzeit auf die Komplexität und den Ausdruck eines Weins haben kann. Gut zur Geltung kommt auch der Gewürztraminer aus der Monopollage Durbacher Bienenberg auf steinig-felsigem Granitverwitterungsboden. In diesem Jahr ist die Gewürztraminer Auslese mit ihrer expressiven Aromatik, Spannkraft und der feinen Säure ein Aushängeschild des Weinguts. Deutlich zugelegt haben auch die Spätburgunder. Die 2016er sind mit firm-mürbem Tannin ausgestattet, dazu mit dichter Frucht und trotz recht hohem Alkoholgehalt sehr trinkig und elegant. Der Start der Männles in ihr zweites Jahrhundert Weingutsgeschichte hat uns absolut überzeugt.

■ 2018Grauburgunder Kabinett Trocken86
9,90 € | 13%
■ 2017Durbacher Bienengarten Klingelberger 178290
17 € | 13%
■ 2018Durbacher Bienengarten Chardonnay Spätlese Trocken86
12,50 € | 13,5%
■ 2018Durbacher Bienengarten Grauburgunder Spätlese Trocken86
12,50 € | 13,5%
■ 2018Durbacher Bienengarten Gewürztraminer Spätlese Trocken87
12,50 € | 14,5%
■ 2018Durbacher Bienengarten Klingelberger Spätlese Trocken88
12,50 € | 13%Ein Jungspund von einem Riesling. Sehr reife Frucht mit einem Touch von Honigwabe, noch zurückhaltend in der Aromatik. Frisch-reife Säure zischt am Gaumen, dazu ist er phenolisch und mit guter Fruchtsüße ausgestattet.
■ 2018Durbacher Bienengarten Clevner Clevner Spätlese88
12,50 € | 12%
■ 2018Durbacher Bienengarten Scheurebe Spätlese88
12,50 € | 10,5%
■ 2018Durbacher Bienengarten Gewürztraminer Auslese90
18 €/0,5 Lit. | 11%
■ 2016Durbacher Bienengarten Spätburgunder Edition90
30 € | 14%
■ 2016Durbacher Bienengarten Spätburgunder im Barrique gereift Spätlese Trocken88
25 € | 14%
■ 2016Durbacher Bienengarten Spätburgunder Auslese Trocken89
35 € | 15%

WEINGUT HEINRICH MÄNNLE

Aufsteiger

77770 · Durbach · Sendelbach 16

(07 81) 4 11 01 · Fax 44 01 05

www.weingutmaennie.de

Inhaber: Heinrich & Sylvia Männle

Betriebsleiter: Heinrich & Sylvia Männle

Kellermeister: Heinrich Männle

Verkauf: Mo–Fr: 9.00–18.00 Uhr

Sa: 9.00–16.00 Uhr und nach Vereinbarung

Rebfläche: 6,5 ha

Jahresproduktion: 29.998 Flaschen

Ist es zu viel des Lobes, wenn wir Heinrich Männle den Henri Bonneau Deutschlands nennen? Wir meinen, nein. Klar, Heinrich Männle und seine Familie leben und wirken nicht im prestigeträchtigen Châteauneuf-du-Pape, sondern im beschaulichen Durbach, und pflegen auch nicht dieselben Rebsorten. Doch sagt das etwas aus über die Qualität der Weine? Kaum. Denn das was wir hier vorfinden, ist einzigartig, und wir werden bei der sprichwörtlichen Suche nach seinesgleichen in Deutschland nicht fündig. Was wir damit meinen? Es hat nicht den Anschein, als ob bei Männles die Weine nach einer gewissen Logik oder Kohärenz das Weingut verlassen. Der Wein ist dann gut, wenn er gut ist. Punkt. Es kann schon mal fünf Jahre dauern, bis der Wein das Barrique verlässt. Und wenn dann noch weitere vier Jahre auf der Flasche vergehen, tut dies auch keinem weh. Im Gegenteil. Denn erst dann zeigt er die unglaublich tiefschürfende Aromatik und betörende Würze mit der Aventüre eines eindrücklichen Tannin-Säure-Spektakels. Wir sprechen hier vom Durbacher Kochberg Merlot 2009. Und es zeugt von viel Erfahrung und Geschick, wenn 14 Volumenprozent Alkohol einfach nicht vorhanden zu sein scheinen, wie beim exzellenten Spätburgunder Alte Reben Trocken 2010 aus derselben Lage. Und dann ist da noch der Klingelberger „1782“, der lupenrein durch den Gaumen perlt und frischer ist als Quellwasser, dazu die Güte besitzt, trotzdem ausdauernd und dicht zu sein. Oder die Weißburgunder Spätlese vom Durbacher Kochberg. Hat hier jemand „Spätlese“ gesagt? Ja, die Dichte und den Druck einer Spätlese hat dieser Wein – aber auch hier lebt er nicht von Fülle, sondern von Verve, Vibration und Gefühl.

■ 2017Durbacher Kochberg Rivaner Kabinett Trocken85
5,60 € | 11,4%
■ 2017Durbacher Plauelrain Grauburgunder Spätlese Trocken89
14,60 € | 13,7%
■ 2017Durbacher Kochberg Weißburgunder Spätlese Trocken90
14,20 € | 12,67%
■ 2017Durbacher Kochberg Scheurebe Spätlese Trocken90
12,50 € | 13,4%
■ 2017Durbacher Kochberg Riesling Klingelberger 1782 Spätlese Trocken91
15,50 € | 11,8%
■ 2009Durbacher Kochberg Cabernet Sauvignon90
27,50 € | 14%Heinrich Männle ist der vielleicht beste Bordeaux-Produzent Deutschlands. Dieser Cabernet Sauvignon ist ein starkes Plädoyer, um diese These zu untermauern.
■ 2009Durbacher Kochberg Merlot91
27,50 € | 14%
■ 2016Durbacher Kochberg Spätburgunder Spätlese Trocken87
28 € | 14,3%
■ 2010Durbacher Kochberg Spätburgunder alte Rebe Spätlese Trocken92
30 € | 14%
■ 2017Durbacher Kochberg Spätburgunder Auslese Feinherb88
31 € | 15%
■ 2003Durbacher Kochberg Spätburgunder Auslese86
31 € | 12,67%
■ 2015Durbacher Kochberg Spätburgunder Auslese87
30 €/0,5 Lit. | 13,4%
Gault&Millau Weinguide Deutschland 2020

Подняться наверх