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Im Gefängnis

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Es stank unheimlich nach Fäkalien und Schweiss.

Die letzte Zelle des Ganges war leer. Inzwischen war ihnen ein zweiter Polizist entgegen gekommen, der in der rechten Hand einen riesigen Schlüsselbund trug. Mit einem dieser Monsterschlüssel sperrte er die Zellentür auf, und schubste Gerhard hinein, um sie gleich wieder von dem zweiten Polizisten verschliessen zu lassen. Die Zelle war nicht mehr leer!

Gerhard hielt seine gefesselten Hände durch die Gitterstäbe und sagte:“ Please open“.

Der Polizist, der ihn hergebracht hatte, öffnete die Handschellen, nahm sie ab und steckte sie in seine Hosentasche.

Der Deutsche setzte sich auf die Pritsche, stand aber gleich wieder auf, um in den Plastikeimer zu pinkeln. Die Zelle hatte ein kleines, ebenfalls vergittertes Oberlicht, durch das ein paar Sonnenstrahlen hereinfielen, die ein rechteckiges Muster auf den Boden warfen.

Er setzte sich wieder auf die Pritsche.

In den Zellen links von seiner, die alle gut besetzt waren, standen viele Insassen auf, um ihn zu beäugen. Einige grinsten, einige sagten etwas, einige winkten ihm fröhlich zu.

Die Stimmung hier scheint ja gar nicht so schlecht zu sein!

Gerhard legte sich flach auf die harte Pritsche, verschränkte die Arme unter seinem Kopf und versuchte sich zu entspannen.

Auf jeden Fall: Irgendwas ist hier gewaltig schief gelaufen!

Ein weisser Koffer

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