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16. KAPITEL

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Die Rückkehr nach Konradsgrün und zu seiner Waldburg trat Konrad an, nachdem er die Beute aufgeteilt, seine Herrschaft über Frage und Borschiwois Land aufgerichtet hatte und die Bundesgenossen nach Hause entlassen waren. Zu seiner großen Überraschung fand er, an der Spitze seines Gefolges durch den Wald hinaufreitend, das Burgtor verschlossen. Das versetzte Konrad in nicht geringe Verwunderung, hatte er doch einen Boten vorausgesandt, der seine Ankunft melden sollte. Er klopfte an das Tor und begehrte Einlass. Als sich auch nach lautem Rufen und kräftigen Schlägen gegen die Bohlen des Burgtors nichts rührte, schossen die schlimmsten Befürchtungen durch seinen Kopf. Er sprang vom Pferd, ergriff seine Waffen und wollte sich eben auf den Weg um die Burg machen, um an einer günstigen Stelle, die nur ihm bekannt war, über die Mauer zu klettern, als Vladana auf dem Söller des Torturms erschien.

„Vladana, was soll das?" rief Konrad erbost zu seiner Frau hinauf, die von oben auf ihn herunterlauerte wie eine Katze auf eine Maus. „Warum öffnest du nicht? Verschließt das Tor vor mir? Soll ich mein eigenes Haus belagern?"

„Ich denke, du hast dein Bett in eine andere Kammer gestellt", antwortete Vladana sarkastisch und ohne große Umschweife.

Konrad verstand. Das also war´s. Der Ärger, der in ihm hochkochen wollte, wurde gedämpft. Gelassener sprach er zum Turm hinauf.

„Sei nicht kindisch, Vladana. Mach auf und lass mich ein. Wir müssen unsere Privatangelegenheit nicht vor den Ohren unserer Dienstboten aushandeln".

„Ich öffne nicht", lehnte Vladana entschieden ab.

„Vladana, bitte!" rief Konrad zum Turm hinauf. „Was hat man dir erzählt? Was weißt du? Man muß immer beide Seiten hören. Ich bin dein Mann, schon aus diesem Grund solltest du mir Gelegenheit zu einem Gespräch geben. Wenigstens das bist du mir schuldig".

„Nein", beharrte Vladana unnachgiebig.

„Ich breche das Tor auf", drohte Konrad.

Vladana blieb unbeeindruckt.

„Wenn du das tust, werde ich wegsein. Für immer!"

„Also, was schlägst du vor?" Konrad blieb nichts anderes übrig, als sich auf´s Diplomatische zu verlegen.

Von oben erfolgte längere Zeit keine Antwort. Konrad wollte erneut das Wort an Vladana richten, als sich diese doch meldete.

„Ich weiß nicht, was ich vorschlagen soll. Ich frage mich, ob ich mich mit dir überhaupt noch auf ein Gespräch einlassen soll. Du bist es nicht wert".

Das klang ernst, bitterernst. Es war jetzt an Konrad, erst einmal zu schweigen. Er durfte nichts falsch machen. Schließlich raffte er sich zu einer Antwort auf.

„Vladana", wandte er sich zur Höhe des Torturms hinauf. „Es gibt Dinge, die gehen über uns hinweg und man weiß nicht, wie einem geschehen ist und warum man dieses oder jenes getan hat, das man gar nicht tun wollte. Ich möchte dir das erklären. Ich möchte mit dir darüber sprechen. Aber nicht vor den Ohren aller unserer Dienstleute hier. Auch für die Schande gibt es eine Grenze. Ich bitte dich, lass mich allein mit dir darüber reden".

„Die Schande ist nicht nur auf deiner Seite", antwortete Vladana verbittert. „Du hast mich auf das Schwerste gekränkt. Auf das Schwerste beleidigt. So schwer, wie man eine Frau nur irgend beleidigen kann. Mich, die Tochter König Ahiras. Eigentlich hättest du den Tod verdient. Was willst du überhaupt noch hier?"

„Mit dir reden, Vladana", rief Konrad hinauf. „Nur noch einmal mit dir reden. Nicht mehr! Ein einziges Mal! Wenn du willst, werde ich dir danach aus den Augen gehen und fortreiten. Für immer, wenn du willst. Ich verspreche es dir. Aber dieses eine Gespräch musst du mir geben. Schon weil ich dein Mann bin. Ich leugne meine Schuld nicht. Aber es gibt Schuld, da fühlt man sich unschuldig, obwohl man weiß, dass man es nicht ist. Lass uns darüber sprechen, Vladana. Nur dieses eine Mal. Das letzte Mal, wenn du willst. Ich bitte dich!"

Oben auf dem Turm blieb es still. Vladana blickte zu Konrad und in die sich unter ihr öffnende Tiefe hinab, als sei diese die Tiefe ihres eigenen Herzens und müsse es dort unbedingt eine Antwort geben. Aber da war keine Antwort zu entdecken, so sehr sie sich diese auch wünschte. Mit einem Seufzer wendete sie sich schließlich vom Söller in den Torturm zurück, und wenig später hörte Konrad, wie der Riegel innseitig zur Seite geschoben wurde und sich der Zutritt zur Burg mit einem knarrenden Laut auffaltete.

Vladana wartete auf dem Burghof. In ihr Gesicht war Erbitterung gemalt, es war aber auch Verunsicherung und Ratlosigkeit auf ihm wie auf einem Fließpapier eingefärbt. Ihre Augen waren vor Misstrauen dunkelgrün wie ein winterlicher See.

Konrad, im Burghof angekommen, übergab sein Pferd, das er hinter sich hergezogen hatte, einem herbeieilenden Stallburschen. Er wollte, den Gepflogenheiten der Normalität folgend, sich den Staub aus den Kleidern klopfen, hielt dann aber, als falle ihm jemand hart in den Arm, plötzlich inne, blickte stumm auf Vladana, begrüßte gezwungenermaßen die Hunde, die an ihm hochjappten, unterbrach auch diese Tätigkeit vorzeitig und wimmelte sie ab. Er folgte Vladana, die sich auf den Weg in den Palas gemacht hatte.

Man traf sich im großen Saal. Vladana stand in der Mitte, abweisend, geradezu versteinert; Konrad verharrte bei der Tür. Er schwieg. Wer zuviel redet, verschlechtert seine Angelegenheit. Also enthielt er sich erst einmal jeder Äußerung. Es war an ihm, durch Demut und Respekt sein schlechtes Gewissen zu zeigen; und es war an Vladana, sich jetzt zu ihm herabzulassen.

„Hättest du mir die Angelegenheit mit dieser....Ludmilla.... erzählt, wenn ich nicht auf anderem Weg von ihr erfahren hätte?" kam Vladana ohne Umweg zur Sache.

„Nein", gab Konrad unumwunden zu.

„Wenigstens bist du ehrlich", konstatierte Vladana bitter.

„Warum sollte ich unsere Ehe gefährden?" fuhr Konrad fort. „Es bestand keine Notwendigkeit dazu".

„Du scheinst nicht einmal ein schlechtes Gewissen zu haben", stellte Vladana fest und ihr Gesicht verfinsterte sich noch mehr.

Konrad ging auf diese Bemerkung nicht ein.

„Ich werde dir erklären, was war", begann er ruhig. „Du kannst dannn entscheiden, was werden soll. Ich werde deine Entscheidung respektieren, wie immer sie ausfällt. Ich habe dich nicht in dem Sinne betrogen, wie du das meinst".

„So!" entfuhr es Vladana spitz. „Du hast nicht bei diesem Mädchen gelegen? Das ist ja ganz was Neues!"

„Es hat bei mir gelegen", korrigierte Konrad, „nicht ich bei ihm. Das ist etwas Anderes. In Wahrheit habe ich dich nicht betrogen, auch wenn das so aussieht. Selbst auf die Gefahr hin, dass du mich jetzt rauswirfst, muss ich dir gestehen, dass es in mir keine Stimme gibt, die mir sagt, ich hätte etwas Schlechtes getan".

„Das verstehe, wer will. Mir ist das zu hoch". Die Offenheit Konrads erboste Vladana. Sie wusste nicht, wie sie sein Geständnis einordnen sollte. Zorn zog wie schwarzer Rauch in ihre Stimme. „Für wie dumm hältst du mich? Sag!" entfuhr es ihr. „Du liegst bei einem fremden Mädchen und hast noch die Stirn zu behaupten, du hättest mich nicht mit ihm betrogen!"

„Vladana!" Konrad trat einen Schritt von der Tür weg in den Saal. Beschwörend antwortete er. „In dem Mädchen, das an jenem Abend in meinem Zelt zu mir auf´s Lager kroch, habe ich dich gesehen. Nur dich. Nicht Ludmilla. Dich habe ich gesucht und geliebt, nur dich. Niemand anderen. Ich war so voll Liebe und ich sehnte mich so sehr nach dir - ich habe dich nicht betrogen, Vladana. Ludmilla - das war nur ihr Körper. In Wahrheit sah ich dich und war ich bei dir, Vladana. So musst du das sehen. Ich habe dich nicht wirklich betrogen. Auch an diesem Abend nicht. Du bist mein Leben, du wirst es immer bleiben!"

„Schöne Worte machst du da!" Vladana wehrte sich gegen die Magie von Konrads Offenheit. „Ein schlechtes Gewissen macht aus einer Elster eine Nachtigall und aus einem Ehebrecher einen Dichter. Spar dir deine Mühe. Ich lasse mir nicht die Ohren vollblasen. Was zählt sind Tatsachen. - Liegst bei einem fremden Mädchen und behauptest, ich sei das gewesen. Das ist die Höhe! Das kannst du weismachen, wem du willst, nicht mir. Nicht mir, mein Lieber. Nicht mir!"

Konrad ließ sich durch den Gefühlsausbruch Vladanas nicht beirren. Wenn, dann konnte ihm jetzt nur die Ruhe helfen.

„Ich werde dir die ganze Geschichte erzählen. Von Anfang an". kündigte er an. „Ich bitte dich, sie anzuhören. Nur das, um mehr bitte ich dich nicht. Und dann entscheide".

Er holte aus.

„Wir hatten, wie du weißt, gesiegt, aber Fraga wollte sich nicht ergeben. Erst am letzten Abend, schon in der Dämmerung, es war der letzte Augenblick vor Ablauf der Übergabefrist und wir teilten bereits die Sturmmannschaften für den nächsten Tag ein, öffnete sich das Stadttor doch noch und die Stadtväter kamen, um die Stadtschlüssel zu übergeben. Sie hatten Gold und Silber dabei, wie befohlen, und sechs Mädchen. Darunter Ludmilla, die Enkeltochter des Stadtältesten. Ein halbes Kind noch. Der Großvater weinte, als er es zurückließ. Das Mädchen hatte Angst und zerfloss in Tränen. Es tat mir leid, so ein kleines, verschüchtertes Hühnchen. Ich schickte es in mein Zelt, gab ihm ein Fell und eine Decke und sagte ihm, es solle sich ausschlafen. Was sollte ich mit diesem Kind? Am nächsten Tag wollte ich es zurückschicken. Ich ging dann auch zu Bett, der Tag war hart gewesen, ich war müde. Ich dachte an dich und wünschte, du wärest bei mir. Ja, das waren meine Gedanken. Was hätte ich darum gegeben, wenn du bei mir gewesen wärest. Aber ich war allein. Ja, und in diesem Augenblick kroch diese Ludmilla, dieses scheinbar kleine, unschuldige Dingelchen zu mir auf´s Lager. Umfasste mich. Küsste mich. Das war nicht Ludmilla, die sich da zu mir kuschelte, du wirst mir das nicht glauben; das war nicht das Enkeltöchterchen des Stadtältesten. Für mich warst das du, die da zu mir kam. Ja, Vladana, dich empfing ich in dem Mädchen, das zu mir unter die Decke kroch. Ich schwöre dir, Vladana, ich habe dich nicht betrogen, nicht so, wie du das denkst. Ich war immer bei dir, nur bei dir und bei niemandem sonst. Auch an diesem Abend. Das ist die Wahrheit. Am nächsten Tag habe ich Ludmilla sofort zurückgeschickt".

In die Pause, die nach seinem Bericht entstand, ergänzte Konrad noch: „Weißt du, Vladana, es ist manchmal etwas in uns, das versteht man nicht. Es lässt uns Dinge tun, die wir nicht tun wollen. Man bereut das hinterher, aber im Augenblick selbst kann man sich nicht dagegen wehren".

Das Gespräch wurde in diesem Augenblick von einer Magd unterbrochen, die hereintrat und sich wegen der Mahlzeit für den Herrn erkundigte.

„Du wirst diese Ludmilla töten!" knüpfte Vladana, als die Magd den Raum wieder verlassen hatte, das Gespräch dort an, wo es zuvor unterbrochen worden war. „Wenn ich dir verzeihen soll, musst du diese kleine Schlange töten. Das ist meine Bedingung, ich verlange das. Sonst sind wir geschiedene Leute! Für immer geschieden!"

„Vladana!" Konrad war entsetzt. „Das kannst du nicht verlangen, Vladana!" Alles nur das nicht. Ich bin kein Strauchdieb. Kein Mörder, der sich an wehrlosen Kindern vergreift. Verlange von mir, was du willst, aber nichts, was gegen meine Ehre geht. Ich kann ein junges Mädchen, das keine Schuld auf sich geladen hat und sich nicht wehren kann, nicht meuchlings abschlachten. Das geht nicht, das mußt du einsehen. Ich bin kein Ungeheuer".

„Entweder du tötest Ludmilla oder wir sind geschiedene Leute", beharrte Vladana steinern. „Mehr habe ich dazu nicht zu sagen. Sie muss weg. Je eher, desto besser. Wie es also zwischen uns weitergeht, das liegt jetzt bei dir".

Vladana sprach´s, blockierte mit einer definitiven Handbewegung eine mögliche Antwort, drehte sich um und verließ den Saal. Konrad unterließ den Versuch, ihr nachzueilen, sie aufzuhalten, um Verständnis zu werben und sie umzustimmen. Er blieb zurück in dem Gefühl, vor der schwersten, der allerschwersten Aufgabe seines Lebens zu stehen.

Bereits am nächsten Morgen, zu frühester Stunde, machte er sich auf den Weg nach Fraga. Je unangenehmer die Aufgabe, desto schneller musste sie erledigt werden. Sonst schleppte man sie wie einen Steinblock mit sich herum, der nicht leichter, sondern im Gegenteil von Tag zu Tag schwerer wurde.Vladana hielt sich verborgen, wie schon am Abend zuvor; auf Reisebegleiter verzichtete er. Er wollte und brauchte keine Zeugen für eine so schändliche Tat. Also ritt er ohne Abschied, ohne Gruß, ohne jedes Zeichen menschlicher Anteilnahme und Wärme durch den hallenden Torbogen in den erwachenden Wald. Nur die Hunde wollten mit; er musste sie wegsperren.

Vladanas Aufgabe erwies sich als unlösbar. Dabei wäre Konrad das Glück wohlgesonnen gewesen und hätte ihm der Zufall eine günstige Gelegenheit für die finstere Tat zugespielt. Nur wenige Tage, nachdem Konrad bei Fraga angekommen war und im Verborgenen auf eine geeignete Gelegenheit zur Durchführung seines Vorhabens lauerte, erschien Ludmilla im Kreis ihrer Altersgenossinnen und Freundinnen am Fluss zum Wäschewaschen. Der Pfeil lag auf der Sehne, der Bogen war gespannt, dann aber brachte es Konrad nicht über´s Herz, die Hand zu öffnen und den Boten des Todes auf die Reise zu schicken. Nein, dieses heitere Geschöpf, das da zwischen den Uferweiden mit seinen Freundinnen lachte, scherzte, lustige Liederchen zwitscherte und im Wäschewaschen wetteiferte, dieses liebliche junge Ding konnte er nicht töten. Er war hierher geritten, um Vladana nicht zu verlieren, aber mit einem Mal musste er feststellen, daß der Preis, den sie verlangte, zu hoch war. Viel zu hoch. Ein solcher Meuchelmord war eines Mannes nicht würdig. Er war kein Dieb, der Kindern heimlich das Leben stahl; kein Räuber, der es rücksichtslos raubte. Leise, wie er sich angeschlichen hatte, entfernte sich Konrad. Wenn Vladana sich von ihm trennen wollte, dann war das nicht zu verhindern und musste er es hinnehmen; um diesen Preis jedenfalls würde er sich ihre Verzeihung nicht erkaufen. Niemals!

Den ganzen langen Heimweg legte sich Konrad die Worte zurecht, mit denen er Vladana gegenübertreten, sich rechtfertigen und mit denen er Abschied nehmen wollte. Er hatte nicht die Absicht, ein Blatt vor den Mund zu nehmen, im Gegenteil, jetzt nicht mehr. Das Ansinnen, das Vladana an ihn gerichtet hatte, war gar zu unwürdig gewesen. Zugegeben, er hatte einen Fehler gemacht, sie verletzt, beleidigt, er bedauerte und bereute das, aber das gab ihr nicht das Recht, eine so ehrlose Tat als Vorbedingung für ihre Versöhnung zu fordern. Dann lieber keine Versöhnung; es gab Grenzen.

Wie erstaunt war Konrad, als Vladana schon, er war mit Zorn im Herzen kaum in den Burghof eingeritten und vom Pferd gesprungen, mit besorgter, ja ängstlicher Miene aus dem Palas herbeilief, vor ihm Stellung bezog, vor lauter Eile den Willkommensgruß vergaß und sich mit geradezu schüchterner Stimme erkundigte.

„Und?"

„Nein!" antwortete Konrad fest. „Ich habe Ludmilla nicht getötet. Und ich habe auch nicht vor, das jemals zu tun".

Da flog ihm Vladana um den Hals.

„Oh Konrad", hauchte sie, „ich bin so froh".

Wenn das nicht nach Erleichterung klang!

Alle die vielen, klaren, deutlichen, würdigen, schönen Worte, die Konrad sich auf dem Heimritt zurechtgelegt hatte, zu denen ihn die Weisheit der einsamen Wälder geleitet und ihm die Mäßigung des weiten Weges geholfen hatte - Vladana wollte sie gar nicht hören.

„Oh Konrad", wisperte sie, während ihr die Tränen über die Wangen strömten, sie sich liebevoll an ihn schmiegte und sie zu ihm hochsah. „Oh Konrad! Wie war ich dumm! Ich bin so froh, dass du diese gräßliche Tat nicht begangen hast. Ich hätte dich nie wieder lieben können."

Da kenn sich doch einer bei den Frauen aus!

Trotz dieses überraschenden und so überaus liebevollen Empfangs und der so gänzlich unerwarteten Wendung seines Geschicks wusste Konrad, dass es einige Zeit dauern würde, bis er Vladanas Küsse würde erwidern können. Es beschlich ihn das Gefühl, dass es nun an ihm und nicht mehr an ihr war, Verzeihung zu gewähren. Aber wozu viele Worte machen! Großzügigkeit schien ihm sowieso wohl insgesamt mehr eine männliche Tugend zu sein.

Konradsgrün

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