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Praktische Hinweise für das Behandlungsteam im Umgang mit herausfordernden Situationen rund um Entlassungen von Patientinnen und Patienten

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Um selbst konsistent, klar und überzeugt aus therapeutischen Motiven heraus zu handeln, kann es für die Mitglieder des Behandlungsteams wichtig sein, die eigenen Motive im Umgang mit der Entlassung der betreffenden Person zu hinterfragen. Stellen Sie sich selber z. B. folgende Fragen (vgl. Kasten zu Kap. 4.2.1.):

• Welche möglichen unangenehmen Gedanken und Gefühle tauchen bei mir selber auf, wenn ich an die Entlassung der betreffenden Person denke?

• z. B. Angst, etwas übersehen zu haben, Enttäuschung über »unzureichende« Fortschritte und Resignation

• Wie habe ich bisher darauf reagiert? Wie bin ich diesen inneren Barrieren aus dem Weg gegangen oder habe dagegen angekämpft?

• z. B. den Aufenthalt immer weiter verlängern, abrupte Entlassung oder Passivität

• Wie möchte ich als Behandlerin oder Behandler sein? Welchem Wert gilt es in diesem Fall zu folgen? Was ist mir so wichtig, dass ich dieses unangenehme Erleben zugunsten der Behandlungsziele der Patientin oder des Patienten auf mich nehmen möchte? Wie kann ich dies konkret tun?

z. B. »Hilfreich und wirksam im Beruf sein« und »transparent sein«, d. h. Rücksprache mit Kolleginnen und Kollegen halten, gezielte Termine zur Entlassplanung vereinbaren, Patientinnen und Patienten die Motive im Zusammenhang mit den Behandlungszielen und dem Zeitpunkt der Entlassung mitteilen etc.

ACT in Klinik und Tagesklinik

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