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Nahrung aus der «Quelle des Lebens»

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Erinnerungen an eine Kindheit in der Türkei

Esen Leyla Esendal

An einem kalten Februarabend kam ein kleines Mädchen in einem Land, das man Türkei nennt, auf die Welt und betrat somit eine islamisch geprägte Kulturwelt. Man rückte ein wenig zusammen und machte ihm Platz. Einige Tage nach seiner Geburt nahm sein Grossvater es auf den Schoss mit den Worten BISMILLAHIRRAHMANIRRAHIM (im Namen Gottes des barmherzigen Erbarmers). Es wurde EZAN in des Mädchens Ohr gerufen, dann dreimal sein Name. Man betete zusammen und zum Schluss sprach jeder für sich das FATIHA (Sura 1 im Koran): «Dem Herrn der Welten, dem barmherzigen Erbarmer, dem der Tag des Gerichts gehört, Dir dienen wir, Dich flehen wir an. Führe uns den geraden Weg, den Weg derer, denen Du Deine Gnade gibst und nicht derer, über die Dein Zorn kommt und die abirren.» So betrat das Mädchen den Weg, den Weg des Islam, und so wurde ein Name sein ständiger Begleiter: «ALLAH». Es vernahm ihn im Ruf des Muezzins, im Wiegenlied, in Glückwünschen zu seiner Geburt und in Schutzformeln, womit man Gott um seinen Schutz vor allem Bösen und um Glück und Segen bat. Das Baby vernahm alles mit geschlossenen Augen, so wie es dies später beim Koranhören zu tun pflegte: ganz in sich gekehrt, etwas empfangend.

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