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Hinweise
ОглавлениеZur Transkription: Die Umschrift des Japanischen im Text folgt der sog. Hepburn-Umschrift. Vokale werden wie im Deutschen, Konsonanten wie im Englischen ausgesprochen, lange dunkle Vokale (a, u, o) werden durch einen Längungsstrich (ā, ū, ō), lange helle Vokale (e, i) durch ein hinzugefügtes i (ei, ii) gekennzeichnet. Der Apostroph ’ bezeichnet eine Silbentrennung. Für Chinesisch wird die Pinyin-Umschrift, für Koreanisch das MacCune-Reischauer-System verwendet. Der Buchstabe ŏ entspricht einem eo.
Zur Zeitrechnung: Das japanische Kalenderjahr beginnt jeweils am ersten Neumond nach Ablauf eines sog. sekku-Abschnitts (= ca. 2 Wochen) nach der Winter-Sonnenwende, d. h. zwischen 21. Januar und 19. Februar unseres Kalenders. Im Altertum wurden die Jahre der Regierungszeit eines Herrschers durchgezählt. Anfang des 6. Jahrhunderts wurde aus China der sog. »60er Zyklus«, gebildet durch eine Kombination der zwölf Zeichen des ostasiatischen Tierkreises und der fünfteiligen Elementen-Reihe, übernommen. Im Jahre 645, fortlaufend ab 701, wurde schließlich vom Hof das chinesische System, anlässlich besonderer Anlässe nengō (Regierungsdevisen) zu verkünden, eingeführt. Die Bezeichnungen dieser nengō sind komprimierte Zitate aus den chinesischen Klassikern, deren Bedeutung sich der japanischen Allgemeinheit kaum mehr erschließt. Wir haben uns daher entschlossen, keine möglicherweise irreführenden Übersetzungen zu geben, sondern nur eine einfache lautliche Transkription zu gebrauchen. Ein besonderer Zeitpunkt für die Verkündung einer neuen Devise existierte lange Zeit nicht, sie konnte jederzeit erfolgen. Erst mit der Verfassung von 1889 wurde der Regierungsantritt eines Tennō als Beginn einer neuen nengō festgelegt, ihre Dauer auf die Lebenszeit des jeweiligen Tennō begrenzt und ihre, heute vom Kabinett verkündete, Bezeichnung als postumer Name dieses Tennō bestimmt (Meiji, Taishō, Shōwa, Heisei).
Personennamen werden in der in Japan (und allgemein in Ostasien) üblichen Form angeführt, d. h. zunächst steht der Familienoder Geschlechtername, darauf folgt der persönliche Vorname, im Altertum und Mittelalter oftmals durch ein genitivisches no verbunden (Minamoto no Yoritomo: Yoritomo aus der Familie der Minamoto).