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Prioritäten und Optionen
ОглавлениеDer Prozess der gemeinsamen Erarbeitung einer Vision will konkret werden – auf jeder Ebene. Und so werden auf den verschiedenen Ebenen nun aus dieser gemeinsam gefundenen Vision Ziele und Handlungen abgeleitet und priorisiert – von Jahr zu Jahr. Das geschieht auf der diözesanen Ebene genauso wie auf der Ebene der Pfarrei, auf der Ebene der Ortschaften als auch auf der Ebene der kirchlichen Basisgemeinschaften. Solche Prioritäten und Optionen werden dabei auf jeder Ebene entsprechend den Herausforderungen präzisiert. Nach jedem Jahr erfolgen eine geistlich geprägte Evaluation und eine entsprechende Neujustierung der Prioritäten.
Auf diese Weise entsteht ein gemeinsamer Weg des Volkes Gottes. Es ist unterwegs mit einer Vision. Wie von selbst zeigt sich dabei auch, dass Kirchenentwicklung in aller Gemeinsamkeit immer auch sehr lokal und dezentral geschieht: Es sind immer die Menschen vor Ort, die sich als Kirche entwickeln können. Fast von selbst entsteht dabei eine hohe Identifikation vor Ort – und damit wachsen kirchliche Basisgemeinden, die als Teil der Pfarrei und als Teil der Ortskirche inkulturieren und inkarnieren können, wie Kirche heute ihre Sendung leben kann.
1 Adaptiert aus dem Englischen von Dr. Christian Hennecke.
2 Vgl. Francisco Claver, The making of a local church, Manila 2008, 5 f (eigene Übersetzung).