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Gelebte Beteiligung – alle dürfen mitreden! Auswahl der Teilnehmenden der Bürgerforen
ОглавлениеDie Stimmen der Bürgerinnen und Bürger wurden in mehreren Bürgerforen sowie in weiteren flankierenden Veranstaltungen und Aktivitäten eingefangen. Die Einladung und die Zufallsauswahl der Teilnehmenden erfolgte durch das sozialwissenschaftliche Institut der Universität Bamberg BACES, das insgesamt mehr als 160.000 Menschen über Postwurfsendungen oder telefonisch kontaktierte. Dabei wurden folgende Kriterien berücksichtigt:
Es sollten Menschen aus verschiedenen Regionen zu Wort kommen, wobei es auch darum ging, eine Balance zwischen ländlicher und städtischer Bevölkerung zu gewährleisten.
Ziel war es, dass unter den Teilnehmenden ein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung hinsichtlich Alter, Geschlecht und Bildung vertreten war, um die damit verbundenen vielfältigen Perspektiven auf das Gesundheitswesen abzubilden.
Ein besonderer Fokus lag darauf, die spezifischen Erwartungen junger Menschen an eine zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung zu identifizieren.
Insgesamt konnten 679 Menschen für die Teilnahme an den Bürgerforen gewonnen werden. Von diesen nahmen 394 an einem der fünf Bürgerforen statt, die 2019 in Kiel, Rostock, Köln, Nürnberg/Fürth und Freiburg stattfanden, wobei das Forum in Kiel ausschließlich Teilnehmende im Alter von 18 bis 34 Jahren umfasste.
Für das Jahr 2020 waren weitere fünf Bürgerforen geplant, zu denen Menschen aus dem Umkreis von Bremerhaven, Magdeburg, Trier, Rosenheim sowie aus ländlichen Regionen in Sachsen und Brandenburg eingeladen waren. Aufgrund der Pandemie-Situation wurde stattdessen ein Online-Videoforum durchgeführt, an dem sich 285 Bürgerinnen und Bürger aus den genannten Städten und Regionen beteiligten (s. Abb. 1).
Über alle zehn Bürgerforen hinweg lag der Anteil der Frauen bei 53,2 Prozent und derjenige der Männer entsprechend bei 46,8 Prozent. In die Gruppe der 16- bis 34-Jährigen fielen 45 Prozent der Teilnehmenden, während 15 Prozent zwischen 35 und 50 Jahre alt waren. Älter als 50 Jahre waren 32 Prozent der mitwirkenden Bürgerinnen und Bürger, bei den verbleibenden acht Prozent lagen zum Alter keine Angaben vor (s. Abb. 2). 45 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfügten über ein abgeschlossenes Hochschulstudium und weitere 24 Prozent gaben an, (Fach-) Abitur zu haben. Zwölf Prozent hatten die Mittlere Reife und drei Prozent einen Hauptschulabschluss. Für 16 Prozent der Teilnehmenden lagen keine Angaben zum Bildungsgrad vor (s. Abb. 3).
Abb. 1 Bürgerdialog 2020: Orte und Teilnehmende
Abb. 2 Bürgerdialoge 2019 und 2020: Altersgruppen
Abb. 3 Bürgerdialoge 2019 und 2020: Bildungsstruktur