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7 Schluss

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Die besonderen sozialen und politischen Rahmenbedingungen eines Landes, historische Fragmentierungen, wirtschaftliche Krisen und Umbrüche förderten in entscheidender Weise die Dynamiken gesellschaftlicher Entwicklung. Die Frage der ­Integration der Muslime in die Politik und Gesellschaft der kolonialen und postkolonialen afrikanischen Nationalstaaten sowie die Frage der Entwicklungen innermuslimischer Beziehungen und Auseinandersetzungen sind zudem eng miteinander verflochten und bedingen in der Qualität ihrer Verflechtung den spezifischen Charakter lokaler, regionaler und nationaler Konflikte. Die religiöse Kohärenz muslimischer Gemeinschaften und ihre Fähigkeit, sich in modernen kolonialen und postkolonialen Kontexten mit dem »Anderen« in Gestalt konkurrierender muslimischer Gruppierungen, christlicher Kirchen oder des säkularen Staates auseinanderzusetzen, ist wesentlich von der Art und Weise gekennzeichnet, wie dicht und wirkmächtig muslimische Gemeinschaften in nationale und transnationale, in lokale und translokale Bezüge und Diskussionsnetzwerke integriert sind. Im postkolonialen und zeitgenössischen Afrika überlagern sich somit unterschiedliche Integrationsebenen mit ihren jeweiligen Konfliktfeldern. Innermuslimische Debatten ebenso wie regionale und nationale Auseinandersetzungen beeinflussen sich wechselseitig und verändern dabei immer wieder ihren Charakter. Die Zeiten der »klaren« Verhältnisse, so wie sie zur Zeit des Propheten scheinbar bestanden hatten, sind vorbei.

Islam III

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