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Parkinson und „Stress-Achse“

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An Parkinson erkrankt sein heißt auch immer:

Es liegt ein permanenter „psychischer Stress“ vor!

Immer und in jedem Fall; ganz besonders intensiv aber mit fortgeschrittener Erkrankung, in Phasen einer akuten Progredienz und bei zusätzlichen Erkrankungen.

Das heißt:

Es kommt zu Dysregulationen im gesamten hormonellen System und ganz besonders in der sogen. „Hormonellen Stress-Achse“.

In den letzten Jahren hat die wissenschaftliche Medizin neue Erkenntnisse gewonnen, dass dabei – insbesondere in der Stress-Reaktion – die immens wichtige „Hypothalamus-Hypophysen-Vorderlappen-Schilddrüsen-Nebennierenrinden-Gonaden-Achse“ mit „die“ Schlüsselstellung einnimmt!

Wie schon gesagt: beim Parkinson liegt ein chronischer (Di-)Stress-Zustand vor mit der Folge:

Hyperaktivität des gesamten endokrinen Verbundsystems!

In deren Folge kommt es zu einer gestörten Homöostase der Stress-Hormone (d.s. Hormone, die in Stress-Situationen ausgeschüttet werden, um die Energiereserven des Körpers freizusetzen und ihn so auf eine „Fight-or-Flight"-Situation vorzubereiten – dazu zählen:die Katecholamine Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin + die Glucocorticoide) mit der weiteren und unausweichlichen Folge für den Betroffenen: er ist in einem anhaltenden psychischen, später auch neuro-mentalen und zuletzt auch physischen Alarmzustand versetzt und wird dort unabwendbar festgehalten (Prof. Dr. Wolf-Dieter Gerber, Direktor des Instituts für medizinische Psychologie und medizinische Soziologie der Uni Kiel / publiziert 07/2011).

Prof. Wolf-Dieter Gerber führt in seinen Untersuchungen weiter aus:

…„Wie stark die neuroendokrine Stressachse auf einen Stressreiz reagiert, ist individuell sehr unterschiedlich. Zudem werden zuletzt auch genetische Faktoren diskutiert, welche die Reagibilität der endokrinen Verbundsysteme im Voraus festlegen. … (und weiter): …

„Die sogen. „Stress-Gene“ (Brain Derived Neurotrophic Factors – BDNF), die auf die Stress-Antwort einwirken, finden sich bei ca. 30% der Bevölkerung. Diese Gene müssen aber nicht unbedingt und zwangsläufig negative Auswirkungen haben, aber nur solange wie die Bewältigung von Stress – das sogen. ‚Coping‘ [] – funktioniert. Versagt dieses, können die Stress-Gene dann allerdings bereits bei geringen Belastungen ‚angeschaltet‘ werden.“ …

Folgerung:

Wenngleich die Dysregulationen mit Hyperaktivität im Verbund-System der ‚Stress-Achse’ nicht als fassbare Krankheit zu werten sind, so ist es dennoch wichtig, diese Achse zu balancieren zu justieren und auf bestmögliche Funktionalität zu bringen.

Leider stehen hierzu keine Behandlungsmöglichkeiten in der Schulmedizin zur Verfügung; von einer – wie auch immer gearteten – Hormon-Ersatz-Therapie (HET) muss dringend abgeraten werden!

Aber:

In der biologischen Medizin steht eine langjährige und vielfach bewährte Behandlungsoption zur Verfügung:

Eine Behandlung mit Organ-Therapeutika (z.B. Arzneimittel von HEEL, WALA, vitOrgan, Dyckerhoff / s. später unter Hormon-Balance).

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