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Verlauf & Prognose

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Im späteren Verlauf einer Alzheimer-Krankheit aber auch bereits zu einem früheren Zeitpunkt bei rascher Progredienz kommen Störungen der emotionalen Kontrolle, der Motivation und des Sozial-Verhaltens vor.

Mit fortschreitender Hirnsubstanz-Atrophie reduziert sich die Kommunikation auf stereotype verbale und gestische Äußerungen.

Die Kranken werden pflege- und betreuungs-bedürftig. Dies stellt für die Angehörigen neben der körperlichen Belastung insbes. eine hohe psychische und auch mentale Belastung dar.

[Anmerkung:

Frühzeitig sollten daher Angehörige von Demenz-Kranken hinsichtlich der Pflege und dem Umgang mit dem Kranken geschult werden!]

Obwohl der Verlauf von Demenz vom Typ Alzheimer von Patient zu Patient verschieden sein kann und ist, ist die Prognose bei den Betroffenen ähnlich.

Alzheimer hat einen schleichenden Verlauf und führt innerhalb einer Zeitspanne von 3 bis 20 Jahren zum Tode.

Durchschnittlich dauert es acht bis zehn Jahre.

Dabei ist Alzheimer nicht die eigentliche Todesursache. Im späteren Verlauf von Alzheimer-Demenz steigt das Risiko für Infektionen.

Besonders häufig sterben Patienten mit Alzheimer-Demenz an einer Pneumonie (Lungenentzündung) oder einer Sepsis (‚Blutvergiftung‘), die durch ein Druck- und Auflage-Geschwür (Dekubitus) entsteht, infolge langer/ längerer Bettlägerigkeit – und bei mangelnder Pflege und nicht korrekter Lagerung –.

Der von Alzheimer Betroffene wird im Laufe der Zeit immer hilfloser, wobei eine adäquate Therapie diesen Prozess verzögern kann.

Irgendwann sind Patienten mit M. Alzheimer auf permanente Pflege, Betreuung und Hilfe angewiesen.

Sie können alltägliche Dinge nicht mehr verrichten (Körperpflege, Einkaufen, Essen zubereiten, Essen mundgerecht herrichten, Trinkgefäße halten) bzw. sie „vergessen schlichtweg zu essen + zu trinken“.

Der Gesundheitszustand bei Alzheimer verschlechtert sich im Laufe der Zeit in zunehmendem Maße.

Auch Medikamente und psychosoziale Interventionen können die Alzheimer-Demenz nicht aufhalten oder heilen.

Man kann aber eine vorübergehende Stabilisierung der Gehirnleistung und der Fähigkeit für alltägliche Verrichtungen erreichen.

Ein Teil der Alzheimer-Patienten zeigt sogar eine vorübergehende Verbesserung des Krankheitszustands.

Zwischen Demenzielle Erkrankungen und Parkinson-Syndrome will ich eine Krankheit ‚einschieben‘, die – zumindest auf den ‚ersten Blick‘ – Gemeinsamkeiten mit beiden neurologischen Krankheit hat, die …

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