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4.1.3Region

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Region ist eine zentrale Bezugsgröße der Wirtschaftsgeographie, um soziale Interaktionen oder Organisationsformen der Produktion zuzuordnen, zu lokalisieren und vergleichen zu können. Es handelt sich hierbei um einen konkreten Ausschnitt der Erdoberfläche, der aufgrund bestimmter Prinzipien oder Strukturen abgrenzbar ist und dadurch von anderen Regionen unterschieden werden kann (Blotevogel 1999). Eine Region ist ein zusammenhängender Raumausschnitt und Regionalisierungen werden meist flächendeckend z. B. für ein ganzes Staatsgebiet durchgeführt (Sinz 1995). Es gibt viele Beispiele für Regionstypen, die in der Wirtschaftsgeographie von Interesse sind:

(1) Industrieregionen. Sie werden z. B. nach dem Industriebesatz abgegrenzt und sind von Bedeutung, weil sie Arbeitsplätze, aber auch Umweltprobleme schaffen.

(2) Arbeitsmarktregionen. Sie werden nach Pendlerverflechtungen abgegrenzt und sind von Bedeutung, weil sich in diesen räumlichen Einheiten Einkommen verbreiten und weil hier eine entsprechende Verkehrsinfrastruktur vorhanden sein muss.

(3) Wachsende und schrumpfende Regionen. Diese werden z. B. anhand des Wachstums der Arbeitsplätze oder der Einkommen abgegrenzt. Ein generelles Verständnis des Wachstumsprozesses wachsender Regionen hilft dabei, Förderprogramme zu entwickeln, die in schrumpfenden Regionen angewendet werden können, um dort möglichst ebenfalls Wachstum zu erzeugen.

(4) Raumordnungsregionen. Dabei handelt es sich um Planungsregionen, die wie z.B. in Deutschland zur besseren Vergleichbarkeit wirtschaftspolitischer und regionalplanerischer Maß­nahmen eingeführt und für die übergeordnete politische Zielvorstellungen formuliert werden.

Wirtschaftsgeographie

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