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Erster Juli und Wettersturz: ein kongeniales Paar. Pünktlich zu Beginn des Sommers macht sich das Wetter lustig über ihn und über uns, die wir hier unser Dasein fristen in dieser kargen Landschaft. Berge, wohin man schaut. Alles so steil hier. Da stürzt sogar das Wetter.

So schickt das Atlantiktief Josefine seinen ersten Regengruß konsequent in dem Moment los, als meine beiden Freunde und ich aus dem Kino ins Freie treten.

Also ich nehm mir ein Taxi. Das ist kein Wetter für meine Flipflops. Außerdem hab ich keine Lust auf eine Sommergrippe. Wer kommt mit?“, sage ich.

Sei gescheit, Paul. Mein Wagen steht gleich hinterm

Hofgarten, bloß fünf Minuten von hier“, sagt Carl.

Wer als Letzter beim Auto ist, zahlt die Grappas bei Ernesto“, sagt Manuel, während er auch schon schnellen Schrittes losmarschiert.

Er hat leicht reden, schließlich ist er als Einziger von uns mit wetterfesten Wanderschuhen ausgestattet.

Nicht die Grappas, sondern die Obstler“, flüstert Carl und zwinkert mir zu, während er die Schnallen seiner Sandalen löst. Er zieht sie aus, nimmt sie in die Hände und läuft Manuel barfuß hinterher.

Obstler gibt es nur bei uns, nicht in Limone!“, schreie ich ihm nach.

Ich vermeine ein „Eben darum!“ zu hören, weiß jedoch nichts mit seiner Antwort anzufangen.

Manuels schweres Schuhwerk, das überhaupt nicht zum Rest seiner übrigen Erscheinung - Polohemd, Bermudas und Strohhut - passt, hätte mich sofort stutzig machen müssen.

Hundswand

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