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Karla maulte, als sie über die Brücke neben dem Dom gingen. Ihr war der Weg eindeutig zu weit.

"Jetzt hör auf zu jammern, Karla. Wir sind gerade erst losgegangen."

"Wieso nehmen wir nicht die U-Bahn?"

"Die fährt hier nicht. Ich habe dir eben im Museum gesagt, dass wir erst zur Friedrichsstraße zurücklaufen müssten, um die S-Bahn zu nehmen. Bevor wir diesen Weg auf uns nehmen, haben wir bereits den halben Weg zum Alexanderplatz geschafft. Orientiere dich einfach am Fernsehturm. Je näher er kommt, desto schneller bist du da."

"Muss ich das verstehen?"

"Nö."

Isis hatte selbst bemerkt, dass die Logik ihres Satzes nicht ganz stimmte, noch bevor sie ihn beendet hatte. Das passierte ihr öfter, als ihr lieb war, konnte sie allerdings nicht ändern. Manchmal redete sie schon, bevor sie darüber nachdachte, was sie sagen wollte. Und da sagte sie immer zu ihren Freundinnen, dass sie erst denken und dann sprechen sollten. Ein schönes Vorbild war sie.

Karla hielt in dem Gedränge aus Menschen ihre Tasche dicht an sich gepresst. Ein unbestimmtes Gefühl machte sich in ihr breit. Ihr war das alles nicht geheuer.

"Hast du dir schon was wegen Tausendschön überlegt?", versuchte sie sich selbst abzulenken. "Du brauchst prominente Unterstützung und momentan ist doch der Brandenburger aus Amerika in der Stadt."

"Wer?", wollte die Archäologin wissen. "Kenne ich nicht."

Isis hatte keinen blassen Schimmer, wen ihre Freundin mit der Bezeichnung Brandenburger aus Amerika meinen könnte.

Mit Namen hatte es Karla noch nie gehabt. Stattdessen dachte sie sich irgendwelche Bezeichnungen aus und erwartete von ihren Mitmenschen, dass diese sofort wussten, wen sie gerade meinte. Manchmal funktionierte es, nur meistens waren die anderen am rätseln, wen die angehende Wissenschaftsjournalistin eigentlich meinte. Viele gaben entnervt auf, während andere alles daran setzten, die gesuchte Person zu enträtseln.

"Den kennst du. Der wird einem immer als Charmebolzen verkauft."

Wer sollte das sein? Die Ägyptologin interessierte sich nicht für die Yellow-Press und konnte deshalb nicht sagen, wen Karla meinte. Könnte sie nicht wenigstens einen Film nennen, wo der besagte Schauspieler mitgewirkt hatte? Wahrscheinlich fiel ihr da auch wieder nichts ein.

"Keine Ahnung", erwiderte sie ratlos.

"Na, diese Hollywoodlegende", half ihre Freundin nach. Jetzt musste Isis aber draufkommen. Alle Punkte lagen beisammen, um das Rätsel zu lösen. Wieso kam Isis nicht darauf? Bei ihren historischen Sachen konnte sie auch jede Frage beantworten, selbst wenn sie nur wenige Anhaltspunkte hatte. Sie konnte sogar jede Rätselbiografie entschlüsseln, wo jeder andere erst einmal einen Blick ins Internet werfen müsste.

"Cary Grant ist tot, falls du den meinen solltest. All die anderen Legenden wie James Dean oder Marlon Brando übrigens auch. Eine Legende kam man nur sein, wenn man tot ist", belehrte die Ägyptologin ihre Freundin.

Das war Karla nun völlig egal. Sie hatte sich diesen Begriff für den Schauspieler nicht ausgedacht, das waren andere gewesen. Sie hatte nur darauf zurückgegriffen, damit Isis darauf kam, wer der Schauspieler war, den sie meinte.

"Der wird immer in den Zeitschriften als Hollywoodlegende bezeichnet."

"Du weißt, dass ich mich für Klatschmagazine noch nie interessiert habe. Wer für so was arbeitet, ist bloß zu faul gewesen, sich eine vernünftige Arbeit zu suchen."

Diese schlechte Meinung gegenüber Klatschjournalisten vertrat Isis erst, seitdem sie von denen wie auch von Zeitungs- und Fernsehjournalisten belagert worden war, nachdem sie ihre Erkenntnisse über die Rollen des Seth veröffentlicht hatte. Isis Just war von der Presse zu einer menschgewordenen Lara Croft stilisiert worden. Das war noch zu verkraften gewesen und konnte man ignorieren. Hingegen hatte es ihr nicht gefallen, wie in ihrem Privatleben herumgeschnüffelt worden war. Wenn es wenigstens Tausendschön zur Rückkehr verholfen hätte, wäre es ihr egal gewesen, aber von der Elefantin war keine einzige Zeile berichtet worden. Am Ende war Isis darüber froh gewesen. Wer wusste schon, ob man ihr nicht auch noch in Belgien aufgelauert hätte, wenn sie Mala Tausendschön besuchen wollte. Rechtzeitig hatte sie die Reißleine gezogen und eine presserechtliche Information rausgeben lassen, dass weder Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen noch Verwandte zu ihr befragt dürfen und auch nicht mehr über ihr Privatleben berichtet werden dürfe, da es nichts mit ihrer Arbeit zu habe und sie keine Person des öffentlichen Lebens sei wie beispielsweise ein Schauspieler oder Fußballer. Danach war Ruhe eingekehrt, aber ihre schlechte Meinung über die Klatschpresse war geblieben und würde sich sehr wahrscheinlich auch nicht mehr ändern.

"Der mit dem Zahnpasta-Reklamelächeln ist es nicht", nahm Karla den Faden wieder auf.

"Toll, dann fällt Stewart Granger schon mal raus. Schön, wenn wir wenigstens einen von der Liste streichen können."

"Hat der nicht bei den Indiana Jones-Filmen mitgespielt? Dieser Alte, der sich in seinem eigenen Museum verlaufen hat und nur alte tote Sprachen beherrschte?"

Der dritte Indiana Jones-Streifen war der einzige, der Karla halbwegs bekannt war. Im Gegensatz zu Mona interessierte sie sich nicht für den Film-Archäologen, was manchmal bedauerlich war, weil Isis und Mona sich stundenlang über die Filme und über die Abenteuer des jungen Indiana Jones unterhalten konnten.

"Nein, da hat er nicht mitgespielt, aber bei einem ähnlichen Film - dreißig oder fast vierzig Jahre zuvor."

Die Archäologin meinte den Film König Salomons Diamanten aus dem Jahr 1950.

"Ich sprach von jemandem, der alt ist, aber nicht so'n alter Opi, der längst tot ist. Ich meinte keinen Toten, den nicht einmal Mona kennt."

Damit spielte Karla darauf an, dass Mona sich für Stummfilme interessierte. Die Schauspieler, die damals in den Filmen mitgewirkt hatten, kannte kaum jemand aus ihrer Generation. Viele von denen waren bereits kurz nach Aufkommen des Tonfilms vergessen gewesen wie dieser Schauspieler für den ihre Freundin sich momentan interessierte.

"Doch, sie kennt ihn. Stewart Granger hat mal in einer Edgar Wallace-Verfilmung mitgespielt. Das war quasi der Ersatz für die Winnetou-Streifen, für die er eigentlich verpflichtet worden war. So wurde sein Vertrag aufgelöst, wenn ich mich recht entsinne."

"Daher kennst du den? Du hast dir noch nie Westernfilme angesehen."

Resigniert sah Isis ihre Freundin von der Seite an. Dass der Schauspieler auch noch in anderen Filmen mitgewirkt haben könnte, darauf kam Karla nicht. Dabei hatte sie es gerade erwähnt. Wieso wurde ihr nie zugehört?

"Dann gib mir noch einen Tipp, wen du eigentlich meinst", sagte sie resigniert und stellte sich darauf ein, dass das Ratespiel noch bis zum Abend gehen würde.

"Der ist andauernd in den Schlagzeilen", kam die Antwort.

Isis unterließ es, zum wiederholten Mal darauf hinzuweisen, dass sie sich für die Klatschpresse nicht interessierte und spielte stattdessen das Spiel mit. Vielleicht würde sie nun endlich auf die Lösung kommen.

"Charlie Sheen? Was hat der mit Brandenburg zu tun? Gibt es da eine besondere Drogenmischung? Oder hat er in Brandenburg einen Weg gefunden endlich ein normaler Mensch zu werden?"

"Nein, der nicht."

Isis sah ihre Freundin weiterhin ratlos an. Alle, die sie nannte, waren es nicht, obwohl sie durchaus zu den Stichpunkten passten, die ihre Freundin erwähnte. Wen meinte Karla nur? Wahrscheinlich war die Antwort so einfach, aber mit den wirren Beschreibungen ihrer Freundin kam sie einfach nicht auf die Lösung.

"Dann weiß ich's nicht."

Karla schien der Kragen zu platzen aufgrund des permanenten Nichtwissens ihrer Freundin. Dabei war es doch so einfach. Sie sah den Schauspieler vor sich, kam aber einfach nicht auf seinen Namen.

"Doch, Isis", begann sie, "der Brandenburger aus Amerika, der hier gerade einen Film dreht und in Italien ein Haus hat. Das kann doch nicht so schwer sein!"

Die Zahnräder im Gehirn der Ägyptologin begannen sich ineinander zu verhaken und setzten einen Denkprozess in Gang. So langsam glaubte sie zu wissen, wen Karla gemeint hatte.

"George Clooney" sagte sie schlicht und konnte nicht glauben, dass ihre Freundin die ganze Zeit über von diesem gesprochen hatte. Wie hatte sie ihn noch einmal genannt? Charmebolzen? Da gab es sicherlich bessere Wörter, die ihn beschrieben. Grinsrübe würde auf alle Fälle zutreffen.

"Richtig", nickte Karla zustimmend.

"Der dreht aber nicht im Brandenburger Land", wandte die Archäologin ein. "Babelsberg mag in Brandenburg liegen, nichtsdestotrotz triffst du ihn mehr hier in der Stadt an, als in Babelsberg. Mir ist der auch schon einmal über den Weg gelaufen. Bin bald mit ihm zusammengestoßen. Elende Grinsrübe", sagte sie, als sie sich an das Ereignis erinnerte.

"Was? Du hast den getroffen und ihn nicht gefragt, ob er dir nicht wegen Tausendschön helfen könne?", fragte Karla und war völlig fassungslos, dass ihre Freundin sich diese Chance hatte entgehen lassen. So eine Gelegenheit kam nur einmal im Leben und nie wieder.

"Das kam völlig unerwartet. Was hätte ich denn sagen sollen? Ach, entschuldigen Sie, Mr Clooney, es gibt da einen liebenswürdigen Elefanten, der großes Heimweh nach zu Hause hat. Könnten Sie mir bitte behilflich sein, dass Mala in heimische Gefilde zurückkehrt? In der Fremde ist sie nicht glücklich, auch wenn sie sich arrangiert hat. Das ganze natürlich in Englisch, wo ich mich sicherlich vor Aufregung verhaspelt hätte und etwas anderes herausgekommen wäre."

"Warum denn nicht? Nein sagen hätte er immer noch können. Aber du hättest es versucht."

"Ja, versucht und mich zugleich völlig blamiert. Nein, danke, da besuche ich die alte Socke lieber weiterhin in ihrem Exil. Irgendwann kommt ihre Chance."

"Ganz wie du willst. Es ist deine Entscheidung." Karla zuckte mit den Schultern.

Wer nicht will, der hat schon, ging es ihr durch den Kopf.

Die angehende Wissenschaftsjournalistin wurde von hinten angerempelt. Sie kümmerte sich nicht weiter darum. In einer größeren Menschenmenge war es durchaus möglich, dass so etwas mal passierte. Dann spürte sie jedoch, wie jemand an ihrer Tasche riss. Geistesgegenwärtig hielt Karla den Riemen fest. Als sie einen weiteren Stoß abbekam, ließ sie den Riemen los, um mit den Händen den Fall abzufedern. Unsanft kam sie auf dem Boden auf, ihre Tasche lag nehmen ihr, die Schlaufe verdreht unter ihrem Arm. Wie durch einen Schleier sah sie, wie jemand die Tasche über ihren Arm zog. Hilflos musste sie mit ansehen, wie der Dieb sich mit seiner Beute davon machte.

"Diebstahl!", rief sie entkräftet, doch ihre Freundin hatte die Verfolgung bereits aufgenommen.

Isis bahnte sich einen Weg durch die Menschenmenge, die es ihr nicht erlaubte in einen schnellen Sprint zu verfallen, da sie durch die menschlichen Hindernisse immer wieder gestoppt wurde. Zwar mochte sie keine gute Ausdauerläuferin sein, aber ein kurzer Sprint ermüdete sie nicht. Sie musste nur aufpassen, dass sie sich ihre Luft gut einteilte.

Den Dieb hatte sie die ganze Zeit im Auge, auch wenn sie anderen ausweichen musste, verlor sie ihn nicht.

Nur flüchtig hatte sie ihn gesehen, als er Karla die Schultertasche gestohlen hatte, doch ihn sogleich erkannt. Wie es aussah, handelte es sich um denselben Mann auf den Karla sie in der S-Bahn aufmerksam gemacht hatte. Beschwören wollte sie es nicht, dafür hatte sie ihn zu kurz gesehen, aber ihr Erinnerungsvermögen hatte sie noch nie enttäuscht.

Nun galt es den Dieb einzuholen und ihm wieder die Tasche abzunehmen.

Ihre Freundin schien Recht behalten zu haben. Der Diebstahl des Tagebuchs, als etwas anderes konnte es nicht bezeichnet werden, war nicht verborgen geblieben. Mochte sie Karla anfangs für eine hysterische Kuh gehalten haben, schienen sich deren Ängste nun zu bewahrheiten. Irgendeine unbekannte Partei wusste von diesem Tagebuch und wollte in den Besitz der Seiten gelangen. Karla war ihnen zuvorgekommen und nun waren sie hinter ihr her. Bloß hatten sie nicht mit Isis gerechnet. Wer ihrer Freundin etwas antat, legte sich auch mit ihr an.

Der Alexanderplatz kam in Sicht. Deutlich konnte Isis die S-Bahn- und Eisenbahnbrücke erkennen.

Das Gewusel der Menschen um sie herum nahm beständig ab. Der Dieb hatte den Abstand zu ihr nicht ausbauen können, sondern immer mehr Vorsprung verloren. Nun galt es, ihn einzuholen, bevor er ihr noch erwischen konnte. Hier bot sich ihm die Möglichkeit einfach in eine Straßenbahn zu springen und ihr zu entkommen. Das musste sie auf jeden Fall verhindern. Zu ihrem Glück schien der Dieb nicht zu vermuten, dass er verfolgt würde oder er glaubte, sie längst abgehängt zu haben. Gut für sie.

Isis beschleunigte ihr Tempo und sprintete die letzten Meter der Karl-Liebknecht-Straße entlang. Wenn es ihr nicht gelang, ihn hier zu erwischen, würde er mit ziemlicher Sicherheit entkommen. Aber so laut, wie sie nun war, würde er sie garantiert bemerken.

Wie ein Elefant mit Hufeisen, ging es ihr durch den Kopf.

Elefanten hörte man nicht anlaufen kommen, da sie von der Anatomie her auf Zehenspitzen liefen und ihr Fußbett gut gepolstert war. Aufgrund dessen konnte ein Elefant direkt auf einen zugelaufen kommen, ohne dass man es bemerkte, wenn nicht Äste oder anderes unterwegs zerbrachen und die Aufmerksamkeit auf diese Geräusche lenkte.

Zu ihrem Ärger gesellte sich Zorn. Zum einen war die Ägyptologin durch den Sprint viel lauter als zuvor, ihre Sohlen klatschten laut auf dem Boden auf, dass jeder im Umkreis von mehreren Kilometern sie hören kommen musste. Andererseits wurde der Abstand zu dem Dieb trotz ihres Tempos nicht geringer. Zudem konnte sie die Geschwindigkeit nicht mehr lange aufrechterhalten. Bereits jetzt meldeten sich ihre Oberschenkel und vor allem ihre Lunge. Diese brannte höllisch. Aber aufgeben galt nicht. So einen gemeinen Dieb durfte man unter keinen Umständen entkommen lassen. Doch es nützte nichts, sie konnte einfach nicht mehr. Ihre Knie drohten einzuknicken, sie bekam Krämpfe im Unterleib und mit dem Luft holen wollte es gar nicht mehr funktionieren.

Resigniert drosselte die Ägyptologin ihre Geschwindigkeit und gab die Verfolgungsjagd auf. Der Dieb war links in einem Gang verschwunden, wo sich mehrere Restaurants befanden. Der Gang artete in einer Art Labyrinth aus. Sie hatte ihn verloren.

"Mist!", entfuhr es ihr verärgert.

Die Archäologin stützte sich auf ihre Knie, um sich von dem Lauf zu erholen. Ihre Lunge brannte wie die Hölle und ihre Knie zitterten. Wann war sie das letzte Mal derart bis zur Erschöpfung gelaufen? Sie konnte sich daran nicht erinnern.

Langsam trottete sie die Karl-Liebknecht-Straße zurück zu ihrer Freundin.

Karla stand auf der Brücke, den Dom im Rücken, und hatte sich ans Geländer gelehnt. Schützend umklammerte sie ihren Rucksack. Der Schock stand ihr immer noch ins Gesicht geschrieben.

"Du hast ihn nicht erwischt?", wollte sie wissen, obwohl sich die Frage erübrigte. Isis war ohne ihre Schultertasche zurückgekehrt.

Kopfschüttelnd beantwortete die Ägyptologin die Frage.

"Bis zum Alexanderplatz habe ich ihn verfolgt. Aber ich bin irgendwann einfach nicht näher an ihn herangekommen. Tut mir leid, Karla, aber er ist mir entkommen."

Die Worte kamen nur stoßweise aus ihrem Mund, immer noch machte sich der schnelle Lauf bemerkbar. Heute Abend würde sie wieder Schleim husten, wie jedes Mal, wenn sie bis fast zur Erschöpfung lief.

"Nicht so schlimm, da drin war nichts Wichtiges bis auf das Tablet, aber das lässt sich orten, wenn es angeschaltet wird. Blöd, jetzt muss ich den Diebstahl melden."

"Das dürfte unserem Freund allerdings weniger gefallen, wo er in der Tasche sicherlich ganz etwas anderes vermutet hat."

"Wichtige Dinge verstaue ich immer in meinem Rucksack. Versteckt zwischen alter Kleidung vermutet dort niemand etwas von Wert. In der Tasche habe ich bloß Kugelschreiber, Notizblöcke und Taschentücher. So'n belangloses Zeug halt, was Frau immer brauchen könnte."

"Glück für dich. Außerdem trage ich das, was der Dieb gesucht hat, direkt an meinem Körper. Da kommt niemand so schnell ran."

Wie zur Bestätigung klopfte Isis auf ihre Brust.

"Hoffen wir auf deine Worte. Glücklicherweise hast du das Tagebuch noch schnell kopiert, bevor wir aus dem Museum sind. So wäre es nicht ganz so schlimm gewesen, wenn wir die Originale verloren hätten."

"Das weiß man nicht. Vielleicht ist etwas in Geheimtinte verfasst worden. Außerdem wären deine Verfolger dann genauso schlau wie wir. Etwas das ich gar nicht mag, wie du weißt. Man sollte seinen Wissensvorsprung mit niemandem teilen, bevor man nicht selbst die Lösung gefunden hat." Isis nahm ihre Freundin bei der Schulter. "Lass uns weiter. Du musst der Polizei den Diebstahl melden."

Im Zeichen des Denkmals

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