Читать книгу Im Zeichen des Denkmals - Helen Dalibor - Страница 17
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ОглавлениеLeipzig, Hauptquartier
Angespannt saßen die fünf Männer in dem Raum und warteten. Keiner von ihnen wagte der erste zu sein, der ein Gespräch begann. Sie waren nicht gekommen Belanglosigkeiten auszutauschen.
Erleichterung machte sich auf den Mienen der Männer breit, als ein etwa sechzig Jahre alter Herr mir randloser Brille und akkurat gescheiteltem Haar, das noch keine Spur grau aufwies, den Raum betrat und den noch freien Platz am Ende des langen Tisches einnahm.
Nachdem er sich gesetzt hatte, nickte er jedem stumm zu und verharrte für wenige Sekunden mit einem missbilligen Blick auf einem leeren Stuhl.
Der Junge würde nie lernen, worauf es wirklich im Leben ankam. Er hatte ihm den Termin mehrmals mitgeteilt, doch er glänzte wieder einmal durch Abwesenheit. Darum konnte er sich später kümmern, wenn die Besprechung hinter ihm lag.
"Unser heutiges Treffen ist leider kein angenehmes, aber davon können uns die Betroffenen mehr erzählen. Lars, schildere uns, was geschehen ist."
Der junge Geschäftsmann, der Karla im ICE aufgefallen war, räusperte sich.
"Nachdem Dirk uns die Nachricht zukommen ließ, dass diese Wissenschaftsjournalistin die fehlenden Tagebuchseiten gefunden hätte, machte ich mich auf den Weg, um ihr zu folgen. Sie schien nichts zu merken, dennoch war sie vorsichtig. Als sie einmal ihren Platz verließ, nahm sie die Unterlagen mit. Leider kam sie schneller zurück als gedacht. Gerade noch rechtzeitig konnte ich mich von ihrem Gepäck entfernen. Allerdings muss sie Verdacht geschöpft haben, denn sie ließ mich nicht mehr aus den Augen, weshalb ich mich gezwungen sah, bereits in Südkreuz den Zug zu verlassen. Glücklicherweise hatte sie nicht bemerkt, wie ich ihr einen Peilsender in den Rucksack gesteckt hatte. Glück für mich, denn so wusste ich immer, wo sie sich genau aufhielt. Das sie dann allerdings im Hauptbahnhof genau in den S-Bahn-Waggon einstieg, wo ich mich befand, war nicht nur unglücklich, sondern sehr ärgerlich. Die Waggons sind durchgängig begehbar, aber genau in meiner Nähe blieb sie mit unserem anderen Zielobjekt stehen."
"Manchmal hat man eben Pech", kam der trockene Kommentar seines Gegenübers. Die anderen nickten zustimmend. So was hatten sie früher auch schon erlebt.
Stumm überging der Erzähler den Einwurf und führte seinen Bericht fort: "Sie entkamen mir erneut, was mich wegen des Peilsenders nicht weiter störte. Ich fuhr weiter bis zum Alexanderplatz und wartete erst einmal ab. Beide schienen auf der Museumsinsel verschwunden zu sein. Dorthin machte ich mich nun auf den Weg, denn der Vorplatz würde von genügend Menschen bevölkert sein, dass es mir ein Leichtes wäre, unserem Zielobjekt die Tasche zu entwenden. Nachdem ich die Lage sondiert hatte, kam ich zu dem Schluss, dass ich mir einen anderen Ort aussuchen musste. Ihr müsst wissen, dass die Museumsinsel nur so von Baustellen eingerahmt wird. Da erschien es mir nicht ratsam, die Tat dort auszuführen. Also folgte ich dem Zielobjekt und der Ägyptologin. Sie schienen sich zu Fuß zum Alexanderplatz aufzumachen. Nun endlich sah ich meine Chance gekommen, die Tasche an mich zu bringen. Den Weg kannte ich von meinem eigenen Gang, allerdings in Richtung Museumsinsel. Beide waren in ein Gespräch vertieft, die Tasche hing nur locker über der Schulter. Ich packte die Tasche und stieß die Wissenschaftsjournalistin zu Boden. Völlig überrumpelt wie sie war, wehrte sie sich nicht. Doch am Ziel war ich dadurch noch lange nicht, denn die Ägyptologin nahm die Verfolgung auf. Ich hätte nie gedacht, dass die solch eine Kondition hat. Sie ließ sich trotz der Menschenmassen auf dem Weg nicht abschütteln. Am Ende gelang es mir zu entkommen. In einer dunklen Ecke unter der S-Bahn-Brücke durchsuchte ich die Tasche und fand außer Kamera, Tablet und Notizblock nichts. Sie muss die Blätter bei sich getragen haben oder hatte sie im Museum der Ägyptologin übergeben. Wieder war ich gescheitert. Dass sie dann auch noch den Sender gefunden haben und ihn zwischen die Sitze einer S-Bahn klemmten, brauche ich wohl nicht ein weiteres Mal zu erwähnen. Damit hatte ich sie beide verloren."
"Vielleicht hättest du nicht so voreilig handeln sollen, Lars", tadelte ihn sein Gegenüber. "Du handelst genauso unbedacht, wie es dein Vater getan hat."
"Wenigstens habe ich es versucht, Tom", erwiderte Lars und funkelte seinen Kritiker böse an.
"Ja, aber du hast viel angerichtet und uns Probleme bereitet."
Wut stieg in ihm auf und er fixierte sein Gegenüber mit grimmigen Blick und zusammengekniffenen Lippen.
"Gut, dann mach du dich das nächste Mal auf den Weg. Aber darf ich dich daran erinnern, dass man mir wenigstens nicht die Polizei auf den Hals gehetzt hat."
Eisiges Schweigen breitete sich zwischen Lars und Tom aus.
"Meine Herren, wir sind nicht hier, um den Finger in jede Wunde zu legen", meldete sich der meist "Professor" genannte ältere Herr am Kopf des Tisches zu Wort. "Dass beide Aktionen unglücklich verlaufen sind, ist nicht von der Hand zu weisen. Umso wichtiger ist es, dass wir die nächsten Schritte sorgsam planen."
Die Rede erntete allgemeine Zustimmung.
"Beschatten allein reicht nicht mehr. Jetzt, wo diese Archäologin ins Spiel gekommen ist, sind die Blätter für uns unerreichbar geworden. Wir können davon ausgehen, dass unsere Aktionen dafür gesorgt haben, die Aufzeichnungen nicht mehr wieder zu sehen, weil sie an einen sicheren Ort gebracht wurden, zu dem wir niemals Zutritt erhalten werden."
"Was sollen wir stattdessen tun?"
"Eine gute Frage, Thomas. Ich habe Hannes darauf angesetzt, dass Leben dieser Karla Urban zu durchleuchten. Vielleicht lässt sich dort etwas für unsere Zwecke finden. - Hannes, du hast das Wort."
"Ja", sagte ein Mann von etwa vierzig Jahren, dessen Haar sich bereits merklich ausgedünnt hatte. Er öffnete eine Mappe, in der sich zwei dicht beschriebene Seiten Papier befanden. "Karla Urban wurde in Stettin geboren und kam mit vier Jahren nach Deutschland. Sie hat noch eine ältere Schwester und einen jüngeren Bruder. Ihre Eltern sind seit ihrer Ankunft in Hamburg bei Beiersdorf angestellt. Eigentlich führt sie ein recht unspektakuläres Leben. Besuchte die Grundschule, dann das Gymnasium. Dort lernte sie Isis Just kennen, die damals allerdings noch ihren ersten Vornamen Mélanie trug. Deren Zeugnisse sind auf diesen Namen ausgestellt - bis auf das Abiturzeugnis. Gut, kommen wir zurück zur Wissenschaftsjournalistin. Ihre Abiturnote betrug 2,3. Danach nahm sie ein Chemiestudium an der Universität Hamburg auf, das sie erst im Jahr 2012 mit dem Diplom abschloss. Ein recht mittelmäßiger Abschluss, wenn auch kein schlechter. Hat mehrere Praktika gemacht, unter anderem bei Beiersdorf, womit ihre Eltern aber nichts zu tun hatten. Danach begann sie ihr Praktikum bei einem Heidelberger Wissenschaftsverlag. Wie sie auch immer auf die Idee gekommen sein mag, sich dort zu bewerben, kann ich leider nicht sagen. Sie hat zuvor nie journalistische Ambitionen gezeigt. Selbst der Schreibstil ihres Blogs ist gewöhnlich - wenn auch klar strukturiert."
"Irgendetwas während ihrer Schulzeit oder ihres Studiums gefunden, was uns nützlich sein könnte? Hat sie irgendetwas angestellt und ist nicht erwischt worden? Hast du ihre Diplomarbeit überprüfen lassen?"
"Das haben mehrere Personen unabhängig voneinander für mich getan. Es gibt keinen einzigen Satz, keine Erklärung, die nicht belegt wäre. Da muss sie gut gearbeitet haben oder hatte jemanden, der darauf geachtet hat."
"Schade", sagte der Mann am Kopfende, der Professor, enttäuscht. "Es wäre auch zu einfach gewesen."
"Auf etwas Interessantes bin ich doch gestoßen", sagte Hannes, der dieses Detail sich bis zum Schluss aufgehoben hatte, um sich der Aufmerksamkeit aller sicher sein zu können. "Karla Urban hat wohl vor einigen Jahren Bilder von sich online gestellt. An sich nichts Besonderes, denn wer tut das heutzutage nicht? Auf diesen Fotos scheint sie allerdings leicht bekleidet gewesen zu sein. Darauf lassen die Kommentare des Blogartikels schließen."
"Na, wenn das nichts ist", gab der Professor erfreut von sich. "Damit sollten wir arbeiten können."
"Ich möchte die Freude nicht trüben, aber ich habe die Bilder leider nicht finden können. Sie müssen vollständig aus den Weiten des Internets entfernt worden sein. Selbst diejenigen, die ich darauf angesetzt habe, wurden nicht fündig. Die Bilder bleiben verschwunden - bis jetzt. Ich lasse weitersuchen, denn irgendwo müssen die noch sein."
"Also haben wir wieder nichts. Ärgerlich!", stellte der Mann am Kopfende fest. "Sonst noch irgendetwas, das von Bedeutung sein könnte?"
"Sie wohnt bei Isis Just mit im Haus, deren Grundstück durch Videoüberwachung und Bewegungsmelder gegen unerwünschte Besucher gesichert ist. Die Kameras funktionieren nicht über Funk, wie wir nun wissen, sodass sie sich nicht einfach abschalten lassen. Und an die nötigen Kabel kommen wir nicht, um sie lahmzulegen." Jemand hieb verärgert seine Hand auf den Tisch. "Neben der Wissenschaftsjournalistin wohnt dort noch eine weitere Freundin, Mona Delius. Die wiederum hat Physik studiert und arbeitet nun beim DESY in Hamburg-Bahrenfeld."
"Nichts, was uns weiterhilft. Diese Karla Urban scheint nicht nur eine weiße Weste zu haben, sondern ist auch sonst völlig unangreifbar. Das mit den Bildern ist ärgerlich, aber wahrscheinlich wären die uns nicht von Nutzen gewesen. Wir müssen irgendetwas anderes finden."
In diesem Moment wurde die Tür geöffnet und ein schlaksiger junger Mann Ende zwanzig betrat den Raum. Unter dem missbilligenden Blick des Professors huschte er zu dem leeren Platz an der Seite seines Vaters.
"Bin aufgehalten worden", murmelte er als Entschuldigung.
Der Mann am Kopfende runzelte verärgert die Stirn, sagte aber nichts. Seinen Filius würde er sich später vorknöpfen - allein.
"Die Wissenschaftsjournalistin ist ledig und in ihrem Verwandtenkreis gibt es niemanden, womit wir sie erpressen könnten. Wie es aussieht, haben alle unter dem kommunistischen Regime in Polen brav gekuscht. Nicht einmal bei Solidarnoc war jemand involviert, obwohl die Familie eigentlich aus Danzig stammt."
"Ledig, sagtest du?", fragte ein etwa Mitte bis Ende dreißig Jahre alter Mann mit dunklen Haaren, der schon vor einigen Jahren die vierzig überschritten hatte. Sein jugendliches Aussehen hatte bereits Anlass von Spott unter den anderen gegeben, dabei waren die nur neidisch. Weder benutzte er irgendwelche Feuchtigkeitscremes noch hatte er mit einer Schönheits-OP nachgeholfen. Dennoch sah er gut und gerne zehn Jahre jünger aus als er war. Das hatte er den guten Genen seiner Familie mütterlicherseits zu verdanken.
"Genau, Jens, so steht es jedenfalls in ihrem Facebook-Account, wobei sie den nicht regelmäßig zu pflegen scheint, im Gegensatz zu ihrem Blog. Allerdings handelt dieser auch nur noch von irgendwelchen Belanglosigkeiten, falls überhaupt noch eine Aktualisierung hereinkommt."
"Ledig", wiederholte Jens noch einmal, nachdenklich geworden. "Dann sollten wir an diesem Punkt anknüpfen. Wir brauchen jemanden, der ihr gehörig den Kopf verdreht und ihr Vertrauen gewinnt. So holen wir uns die Papiere zurück."
"Guter Vorschlag", sagte er Vater des jungen Mannes, der zu spät gekommen war. "Irgendjemand anderer Meinung?"
Die anderen schüttelten den Kopf. Nur sein Sohn reagierte nicht, als wäre er mit seinen Gedanken wieder einmal ganz woanders. So langsam war es an der Zeit, ihm klarzumachen, dass diese Vereinigung keine Traumtänzer gebrauchen konnte. Markus hatte ihn bereits genug blamiert.
"Wer soll's machen? Wir brauchen jemanden, der ungefähr so alt ist wie die Journalistin."
"Ich bin raus", sagte Lars, ohne jede Emotion, mich kennt sie aus dem Zug, genauso wie ihre Freundin. Eine von beiden würde mich garantiert wieder erkennen."
"Mich könnt ihr auch vergessen. Ich habe ihr zu verstehen gegeben, dass ich weiß, sie hätte die Papiere. Außerdem bin ich ihr gegenüber recht kühl aufgetreten", sagte Dirk, der Bibliothekar der Universitätsbibliothek. "Sie würde mir nie abnehmen, dass ich mich auf einmal für sie interessiere."
"Einen Hinderungsgrund würde ich das nicht nennen, aber du hast recht. Wir müssen jemanden finden, den niemand der drei Harpyien kennt. Das schließt dich ebenfalls aus, Tom."
"Mein Gesicht hat garantiert niemand gesehen", protestierte der Angesprochene halbherzig und war dennoch erleichtert, dass er die Aufgabe nicht übernehmen musste. Für so etwas fühlte er sich ungeeignet.
"Wir sollten kein Risiko eingehen. Einen weiteren Fehler können wir uns nicht erlauben."
"Da bleibt niemand übrig", stellte ein grauhaariger Mann mit schütterem Haar fest.
"Nein, Ulrich, einen haben wir noch, der so alt wie die Wissenschaftsjournalistin ist. Nicht wahr, Markus, die Aufgabe ist wie geschaffen für dich?"
"Was? Ich?", schoss der Sohn des Professors von seinem Stuhl in die Höhe, als habe er geschlafen und sei geweckt worden. "Das geht nicht. Ich weiß gar nicht, was ich machen soll."
"Jetzt zier dich nicht so. Es sei denn, du bist auf einmal schwul geworden."
"Nein", sagte Markus kleinlaut.
"Na also, dann sollte das für dich kein größeres Problem werden. Du sollst nicht gleich mit ihr ins Bett gehen, wenn es das ist, wovor du dich fürchtest", sagte Dirk und weidete sich an dem Unbehagen des jungen Mannes.
Der Professor konnte sehen, wie peinlich seinem Sohn das Gespräch war. Sein Gesicht war puterrot angelaufen, als er vernommen hatte, er solle mit der Wissenschaftsjournalistin nicht gleich im nächstbesten Bett landen. Verklemmt war Markus auch noch. Kein Wunder, dass er noch zu haben war.
Warum war er bloß mit diesem Sohn gestraft? Der konnte nie und nimmer sein Nachfolger werden. Seine beiden anderen Kinder waren Mädchen. Nicht gedacht für den erlauchten Kreis der Eingeweihten. Wobei er so langsam an der goldenen Regel zweifelte. Seine Töchter besaßen viel mehr von ihm, als sein Sohn.
Traurig, aber das war die Wahrheit.
"Also abgemacht. Markus wird versuchen, mit der Journalistin zu poussieren und ihr die Tagebuchseiten abnehmen."
Er blickte in die Runde und sah lauter skeptische Gesichter. Niemand schien so recht überzeugt, dass Markus es schaffen würde. Doch jemand anderen hatten sie nicht. Also blieb ihnen nichts anderes übrig, als mit seinem Sohn vorlieb zu nehmen. Im Grunde genommen war das Unternehmen durch diese Entscheidung bereits zum Scheitern verurteilt. Jeder wusste es, schwieg allerdings, um den Nichtsnutz nicht weiter zu verunsichern. Sie hatten keine andere Option, so sehr es sich die Mehrheit wünschte. "Damit ist unser heutiges Treffen beendet. Kommt gut nach Hause."
Der Professor warf einen strengen Blick auf seinen Sohn, der hastig aufgestanden war, um schnell verschwinden zu können.
"Enttäusch mich nicht, mein Sohn", flüsterte er Markus zu, der nur stumm nicken konnte.
Resigniert sah er seinem Vater hinterher.
Jetzt musste er noch diesen leidigen Auftrag ausführen, von dem er nicht so recht wusste, was er eigentlich tun sollte. Bisher waren es immer die Frauen gewesen, die ihn angesprochen hatten. Die Hälfte hatte er durch sein linkisches Auftreten gleich wieder vergrault, während von der anderen Hälfte es nur wenige mit ihm länger als ein paar Wochen ausgehalten hatten. Die ihn mehrere Monate hatten ertragen können, waren an einer Hand abzuzählen und von denen hatte er schließlich genug gehabt. Eigentlich ging es nur um diese dämlichen Tagebuchseiten. Weil alle versagt hatten, musste er es nun richten und sich zum Affen machen.
Allen voran sollte er seinen Vater endlich stolz machen, dem er nie etwas hatte recht machen können, weil er andere Ziele verfolgte als dieser mit seinem Altherrenklub.
Wer wusste denn, ob das überhaupt noch existierte und nicht im Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs zerstört worden war?
Diese Einwände wollte sein Vater nie hören. Stattdessen glaubte dieser fest daran, kurz vor dem Ziel zu stehen. Nun war ihm anscheinend jemand zuvorgekommen, was Markus keinerlei Mitleid empfinden ließ.
Sein Vater musste endlich begreifen, dass es Wichtigeres gab, als diesen dämlichen Schatz oder was auch immer es sein sollte.
Aber er musste gehorchen - wieder einmal. Wie er es satt hatte von seinem Vater herumkommandiert zu werden. Warum ließ er es sich immer noch gefallen? Weil er in einem Unternehmen arbeitete, dass einem der vielen Freunde seines Vaters gehörte. Wenn er nicht spurte, würde er nicht nur entlassen werden, sondern danach auch keine weitere Anstellung finden - nicht mal als Kloputzer. Er war gefangen und kam einfach nicht raus.
Aber gut, er würde die Wissenschaftsjournalistin treffen und sie dann vor den Machenschaften dieser Vereinigung warnen, nachdem er irgendwelche belanglosen Informationen weitergegeben hatte. Dieses eine Mal würde er falsch spielen und seinem Vater nicht gehorchen.