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9. Dank (ein Psalm Davids)
ОглавлениеAus der Tiefe des Herzens kommt der Dank.
Unmöglich kann ich all deine Wunder zählen
an denen ich mich erfreue und entzücke.
Voll durchtönt dein Name das Harfenspiel.
O Höchster
wann werden sich die Feinde zurückziehen ?
Ich weiß, sie werden letztlich straucheln
ich sehe, wie sie vor deinem Antlitz fliehen.
Recht in deinem Urteil hast du mir gegeben
der du der höchste Richter bist
die Menschen nach dem Wahrspruch richtest
denen die Völker zu folgen haben.
Hart hast du die Frevler verwiesen
ihre Namen und Titel wischtest du aus.
Viele hast du im Namensbuch gestrichen
weil sie die Grenze zum Bösen überschritten.
Der Feind und Peiniger der Jahre
ihn hast du mit deinem Schwert enthauptet.
Doch mahnen die Trümmer über die Zeit hinaus
so die Städte, die du aus den Höhen stürztest.
Zuletzt bleibt das Gedächtnis
das gebrochen den Kommenden entgegenliegt
weil du den Anfang und das Ende setzt
solange es den Menschen gibt.
Du selbst wirst es sein
der die Welt nach dem Wahrspruch richtet
den du als höchstes Gebot der Menschheit gabst
das Gebot der Geradheit unter den Völkern.
Stetig bist nur du in der Höhe.
Du bist Trost und Hoffnung der Gebeugten
bist Schutz in den Stunden der größten Not
den Armen und Wehrlosen geblieben.
So gilt nur dir der Lobpreis
der im Gesang und im Harfenspiel
dir auf dem hohen Zion zugesungen wird
in der großen Verwunderung der nachkommenden Völker.
Denn nur dir gebührt der Ruhm von Anfang an
weil du dich derer annimmst, die dich suchen
den Aufschrei der Gequälten hörst
und das Flehen der Rechtlosen entgegennimmst.
Herr, leih mir die Gunst deines Ohres !
Du siehst, wie gebeugt ich vor den ausgestreckten Messern steh.
Halt mich vor dem Sterbenstor zurück
dass ich dich preisen und von deinen Wundern erzählen kann.
Befreie mich aus dem quälenden Joch !
Dann will ich zu den Toren von Zion ziehen.
Dorthin sollen die Füße mich tragen
denn an diesen Toren will ich dich preisen.
Ganze Völker sind in Todesschächten versunken.
Sie hatten die Schächte noch selbst geschaufelt
dann stürzten sie, einer nach dem anderen, hinein
sie konnten sich mit den Füßen nicht mehr halten.
Da hat der Herr seine Botschaft kundgetan:
Die Mörder kommen vor Gericht
denn das Todeswirken ihrer Hände
soll ungestraft nicht bleiben.
Sie sollen ins Totenreich der Grüfte kommen
die Frevler und ihre Anführer, die das Böse taten.
Denn sie alle übergingen seinen Wahrspruch
den einzuhalten auch ihnen geboten war.
Der Leidende wird auf Dauer nicht vergessen
für ihn wird die Hoffnung steigen.
Darum flehe ich dir zu: Steh auf, o Herr !
Niemals soll dir die Kreatur des Menschen trotzen.
Was sind die Völker, was bilden sie sich ein ?
Werden sie doch alle durch deinen Spruch gerichtet.
Alle treten vor dein Antlitz, vor dein Licht.
Wer wollte deiner Wahrheit da noch widerstehen ?
So fahre du in die Völker, sie sollen deine Weisheit fürchten!
Erhelle ihre Köpfe, dass sie das Zeichen beizeiten erkennen.
Wer sie auch sind, die da mit starken Worten reden
ihr spöttischer Trotz ist kurz und ihre Schwäche lang.