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18. Dank Davids für die Rettung
ОглавлениеDich will ich preisen, o Herr, meine Stärke
mein rettender Fels, meine Burg, mein Gott !
Du bist der Grund, auf dem ich baue meine Werke
bist mein Schild und Horn des Heils, mein Hort.
Mit schweren Ketten fassten mich des Todes Bande
Sturzbäche des Verderbens erschreckten mich tief.
Da hab ich den Herrn gerufen von des Abgrunds Rande
der mich erhörte, mich befreite, als ich ihn rief.
Vor den Augen stand die Hölle, ich sah sie brennen
Todesstricke hielten mich gefesselt, ich sah den letzten Strich.
Der Angstschweiß strömte, die Flammenhitze begann zu sengen
ich schrie aus letzter Kraft: Herr, jetzt errette mich !
Meinen Aufschrei hörte der Herr, ein Wunder war es schon
dass mein Ruf durch’s Tor drang zu seinem hohen Tempel.
Ein zweites Wunder geschah zu seinen Füßen vor dem Thron
Gott erhob sich und drückte nieder seinen mächtigen Stempel.
Ein Wolkenbruch schlug herab, da zitterte die Erde, hart wurde sie bewegt
hohe Bergmassive schwankten, die Grundfesten rissen und bebten.
Gott, der Herr und Schöpfer, war doch zornig und erregt
er donnerte den Strafspruch, weil die Menschen frevelhaft lebten.
Aus kochenden Nüstern stieg sein Zornesdampf auf
stachen Feuersblitze aus seinem Munde hervor.
Er senkte die Himmelsschwere und drückte noch drauf
im tiefen Dunkel zitterten die Füße im Jammerchor.
Auf dem Cherub ritt er auf und ab, gewaltig kam er daher
mit stürmischen Schwingen brach er über den Morgen.
Rings um sich setzte er die Finsternis, sie lastete schwer
selbst hielt er sich über den dunklen Wolkenbänken verborgen.
Vom Licht des Himmels trennten sich Wolken mit Hagel und Blitzen
heftig donnerte der Herr herab ganz fürchterlich tobend.
Es schossen die Blitze ihre tötenden Pfeile durch sämtliche Ritzen
der Mauern und Eisen und vernichteten die Feinde mörserisch tosend.
Allerorts rissen die Betten durch die Fluten schäumender Wasser
riesige Weiten brachen im Grund, sie lagen zerwühlt und aufgedeckt.
Vor seinem schnaubenden Atem lagen hingestreckt die Hasser
ihre Gesichter waren getroffen, sie lagen entstellt und bodenverdreckt.
Chaotisch zerklüftet blieb die verbrannte Landschaft zurück
mit den einst fruchtbaren Gärten und erfrischenden Quellen.
Kein Stein war mehr auf dem andern, verschont blieb so kein Stück
nun trieben sie ab, die Trümmer in krachend schmetternden Wellen.
Durch die Wolkenbank streckte mir der Herr seine Hand entgegen
zog mich aus den reißenden Wassern, die mich halbwegs ertränkten.
Er rettete mich und die vorher so mächtigen Feinde kauerten verlegen
jene, die mich über Jahre mit Spott und Hass so schmerzlich kränkten.
So war der Herr meine letzte Zuversicht, er riss mich heraus
riss mich aus Feindes Klauen und hob mich in Licht und Weite.
Er half mir aus der Not und brachte die Gerechtigkeit ins Haus
er stand mir bei und blieb mit seiner Hand an meiner Seite.
Darum halt ich seinen Weg ein, denn mit Dank bin ich ihm ergeben
will sein gehorsamer Knecht sein all die Jahre bis zum Tod.
Die Stärke und sein Recht hab ich vor Augen mein ganzes Leben
nicht werf ich seine Gebote über Bord und nicht sein Brot.
Denn nur durch ihn überwinde ich den Tadel, vermeide die Sünden
der Herr hat gehandelt und mir vergolten die Gerechtigkeit.
Unbescholten sollte er meine Hände vor seinen Augen finden
und jene, die noch in meinem Hause sind zu meiner Zeit.
Heilig bist du bei den Heiligen, bei den Frommen bist du fromm
rein bist du bei den Reinen, bei den Verkehrten bist du verkehrt.
Du hilfst dem Volk aus seinen Qualen, das verängstigt ist und stumm
das auf dich wartet in seiner Not und dich deiner Güte wegen hoch verehrt.
Dagegen hast du erniedrigt die hohen Augen von Trotz und Stolz
hast die Gottlosen gestraft ob ihrer Arroganz und Eigensucht.
Schwarz hast du ihre Seelen gemacht, nun modern sie wie faules Holz
hast sie ins Feuer gestoßen, hinabgestürzt in die Höllenschlucht.
Mein Licht hast du angezündet, du bist mir das Licht allein
endgültig hat deine Helligkeit die Angst und Finsternis verdrängt.
Ich kann wieder atmen, lebe auf, bin wieder froh in meinem Sein
denn du hast entschieden und über die Feinde die Vernichtung verhängt.
Du hast mich gelehrt, mit dir das Kriegsvolk zu schlagen
mit deiner Kraft über die hohe trennende Mauer zu springen.
Wie wunderbar sind deine Wege, sie sollen meine Füße weitertragen
das Volk will ich führen, es soll dir die höchste Preisung singen.
Die Reden des Herrn sind durchläutert, sind die Wahrheit
mit jedem Tagesanbruch werde ich sie hören zu meiner Freude.
Du bist der Schild denen, die dir vertrauen in des Lichtes Klarheit
darum haltet seine Gebote, dass euch nichts widerfahre zum Leide.
Wüsstet ihr, wo ein so großer Gott ist wie in unserem Herrn
wo sollte sonst unser Schutzhort sein, wenn nicht allein in ihm ?
Wüsstet ihr, wo er mich mit neuen Kräften rüstet ? Hier auf dem Stern
der uns trägt ! Solange wir in der Gerechtigkweit sind, soll er blühn !
Er macht die Füße wie bei den Hirschen gelenkig und sprungfest
er stellt mich auf die Gipfelhöhen, von da blick ich hinab ins Feld.
Er lehrt mich die rechte Hand kämpfen und zu befehlen den Rest
den Bogen gegen den Feind zu spannen, der sich mir entgegenstellt.
Mir gibt der Herr seinen Heilsschild zum dauernden Schutz
seine Rechte stärkt mich, damit ich den Gebrochenen stärke.
Wenn er mich demütigt, dann tut er’s gegen rechthaberischen Trutz
denn ich weiß, dass er mich liebt und mich stärkt für seine Werke.
Er breitet das Land unter meinen Füßen aus, um würdig zu gehen
macht mich standfest, dass die Knöchel nicht in Schwäche wanken.
Er lässt mich die Feinde sehen und greifen, das ohne Versehen
denn sie schmieden Pläne und Fallen in Eile, aufs Neue zu zanken.
Ich werde sie zerschmettern, noch einmal sollen sie nicht widerstehen
wer sie auch sind, sie müssen fallen, Fuß um Fuß und Aug um Auge.
Rüste du mich mit der Stärke, bevor der Feind beginnt zu fliehen
denn gut gerüstet will ich sein zum Kampf für den nächsten Morgen.
Die Feinde sollen das Fürchten lernen auf der jagenden Flucht
wenn ich mit dir, Herr, die Frevler und spöttischen Hasser zerstöre.
Vor den schäumenden Fluten kommen ihre Hilferufe aus der Bucht
sie jammern, schreien und klagen, weil der Herr sie nicht erhöre.
So werden sie zerstäubt und als Staub in alle Richtungen verwehen
weggeräumt werden sie wie übelriechender Kot von der Gasse.
Entschlossen und kraftvoll werd ich mich gegen sie in Zukunft wehren
gegen die zänkischen Völker und die Verwahnten der Mörderrasse.
Du bist der Große, Herr, dir will ich gehorchen als braver Knecht
wissend hast du mich zum Führer schwieriger Stämme gemacht.
Auf deinen Pfad will ich sie führen mit Achtung, Umsicht und Recht
will mich für sie einsetzen, das zur Stärkung für die nächste Schlacht.
Ein Volk, das ich nicht kannte, gehorcht und dient mir nun
ihre Ohren hören, und die Kinder der Fremde erfreuen mich.
Durch die Wüste will ich sie führen zu deinem ewigen Ruhm
hin zu den fließenden Quellen und grünen Tälern zur Blüte Israels.
Der Herr lebt, wird immer leben. Sei gelobt du Hort des Friedens.
In bitterster Not hast du mich vor den Feinden gerettet.
In deiner Macht triffst du die Entscheidung über die Wege des Lebens
du bist das Weltenlicht, weise durchwirkst du die Dinge auf Weltzeit.