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2. Sieg über den Frevler
ОглавлениеUnvermindert toben sie, die Feinde
auf dem Felde der Falschheit und des Tötens.
Unstillbar ist ihre Gier nach großer Beute
da überziehen sie das Land mit Leid und Not.
Frevelzungen sprechen viele Sprachen
doch ihre Worte haben die Falschheit eingehüllt.
Ihr merkt’s, wenn die Silbe stürzt, am Boden klebt
weil sich der irrige Gigant im Hochmut verhebt.
Wenn Menschenhand alte Bande zerreißt
sind Urteile wertlos, so lange Richter bestechlich sind.
Denn Menschen bedienen sich des Unrechts und der Gewalt
sie quälen Völker, bestürzen sie mit Hunger und Elend.
Da geht der Schmerz der Völker ins Morgenrot
schwer wird es dem Tag, die Hürden der Willkür zu brechen.
Ihr werdet auf die Mauern steigen und sie niederreißen
dann mit ausgeworfenen Seilen die Gefangenen befrein.
Die Falschen und ihre Verräter sollen den Zorn spüren
der mit der Gerechtigkeit über sie kommt.
Sie werden zittern und vergehen, wie alles Aufgezwungene vergeht
wenn Völker ihre Freiheitshelden auf den Schultern tragen.
Denn das Wort des Herrn gilt für alle
die Macht seiner Sprache fährt allen durch Mark und Bein.
In ihre Schwächen werden sie versinken, die da trotzen
da ist der Trennstrich zwischen Gut und Böse dick gezogen.
Es bleibt dabei: der Sieg des Herrn kommt über die Frevler
gegen ihre Besserwisserei und all das kluge Geschwätz.
Reihenweise werden sie in Ohnmacht fallen
wenn er mit seinem Zepter machtvoll durch die Völker fährt.
Jeder mit Fleiß und seiner Geschichte ist ihm unterworfen
denn er wird fragen und richten, zu verbergen gibt es nichts.
Die Treuen werden es sein, zu denen er sprechen wird
du bist mein Sohn, selber habe ich dich gezeugt.
So kehren in die Welt des Hohns Trost und Liebe ein
wenn die Gesichter vors Gericht treten
und der Weltenrichter spricht: Bitte mich, so gebe ich dir
die Völker und die Ränder der Erde dir als Hufe.
Als Menschenhände zitterten, griff ich fest den Stock
ich sagte: zerschelle die Frevler mit dem eisernen Stab
zerscherbe die Völker des Frevels wie ein Töpfernis !
Da sperrten sie ihre Mäuler auf und verstummten.
So fangt an und übt die Vernunft bei Tageslicht.
Beginnt jetzt, die ihr die Macht über die Völker habt
und sie richtet, denn ihre Opfer waren viel zu groß.
Bedenkt: auch ihr mit dem Sagen werdet gerichtet werden.