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3. In Bedrängnis (ein Psalm Davids)
ОглавлениеHerr, vielen Feinden steh ich gegenüber
mit kaltem Blick treten sie mir entgegen.
Ihnen schäumt die Rache zwischen den Lippen
sie sind auf Gewinn aus und haben die Beute im Sinn.
Dabei kennen sie mich nicht, wie du mich kennst
du weißt um die Not, wenn sie mich würgen und drosseln.
Es kann doch nicht sein, wenn sie höhnen und spotten:
Du, Gott, kannst die Menschen nicht befreien.
Jetzt schütz mich mit dem väterlichen Schild
heb du mein Haupt, denn du bist meine Ehre.
Ich rufe nach dir, gib mir dein Zeichen jetzt
und stopf die ruchlosen Mäuler meiner Feinde.
Nach Ruh und Frieden sehene ich mich
doch böse Menschen folgen mir bis in den Schlaf.
Mit dir fürchte ich die Bosheit der Menschen nicht
auch dann nicht, wenn sie an mir gewalttätig werden.
Dennoch, ihr Lärm schmerzt in den Ohren
denn furchtbar schreien sie in die Welt hinaus.
Schlag du mit deiner starken Faust dazwischen
zerschmettre ihre Mäuler, du hast doch das Sagen.
Mein Gott, hol mich aus der Bedrängnis heraus
schlag den Feinden hart aufs Kinn, so hart
dass die Frevler ihre Zähne blutig verspucken.
Denn du bist die Befreiung. In Demut heb ich mein Gesicht.