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19. Die Herrlichkeit Gottes (ein Psalm Davids)

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Voller Gnade und Licht sind die Himmel

sie reden von der Ehre Gottes zu allen Zeiten.

Feste, deren es im Leben große und kleine gibt

verkünden die Herrlichkeit seiner Hände Werke.

So sagt es im Quell der Sprache ein Tag dem andern sprachlos tut es die Nacht der folgenden kund.

Weit mag die Seele in die Unendlichkeit wandern

vor unfassbarer Freude und Glück im Sphärenrund.

Es gäbe in den Landen weder Sprache noch Rede

wenn des Menschen Ohr nicht der Himmel Stimme hört.

Jedes Wort und jede Silbe drücken aus das neue ‘Werde’

das Bruchstück ist dem Sein in der Welten Chöre.

Die verbindende Schnur, sie zieht durch alle Lande

ihre wiederkehrende Rede reicht bis ans Ende der Welt.

Fragen nach dem Wesen spiegeln zurück vom Rande

ihre Antwort gibt die Richtung vom ersten Augenblick an.

An den Himmeln macht er dem Sonnenball das Zelt

wie der Bräutigam tritt er aus der Wölbung hervor.

Wie ein Held sich entzückend durchläuft er die Bahn

steigend von seiner Einfahrt her hebt er den Tag heraus.

Den hält er für Stunden, die Wärme reicht bis ans Tor

nimmt im Umschwung die Bahn zum anderen Ende.

Nichts bleibt vor seinem Glutkern in der Sekunde verborgen

auch der stärkste Schatten ist gegen ihn bedeutungslos.

Seine Weisung ist schlicht, vollkommen ist sein Gesetz

seine Gerechtigkeit birgt und erquickt die Seele.

Durch alle Zeiten gewiss ist so das Zeugnis des Herrn

es zeugt und macht selbst den Einfältigen weise.

Seine Befehle wirken bis in die Gründe der Zeit

denn sie erfüllen und erfreuen vollkommen die Herzen.

Seine Gebote sind lauter und tragen die Wahrheit weiter

in ihrer Schlichtheit bringen sie die Augen zum Leuchten.

So sind Klarheit und Beständigkeit in seiner Schöpfung

die die reine Furcht vor dem Herrn aufs Neue festigen.

Diese ist so alt und mächtig wie die Schöpfung selbst

sie reicht über die kommenden Generationen weit hinaus.

Sein Rechtsgeheiß sind Treue und Fleiß, die sich bewähren

sie sind kostbarer als Gold und anderes Spiegelerz.

Sie sind die Grundlage im Denken und denkenden Leben

sie halten die bindende Schnur zwischen Zeit und Ewigkeit.

Denn die Möglichkeit, in ihr zu ruhen und sehend zu erwachen

das ist das Umfassende im einen, kostbar und köstlich zugleich.

Durch die Gebote lässt sich der treue Mensch warnen

des göttlichen Lohnes würdig ist er in ihrer Wahrung.

Wer sonst würde aufmerken, wenn er in Verfehlungen irrt

als hetzender Läufer in Gedanken, Worten und Werken?

Wer könnte noch Hoffnung fassen in all den Irrläufen

wenn nicht im gebotenen Wort des Herrn und Schöpfers?

Darum halte den Knecht zurück vor dem Vermessenen

befreie ihn aus falscher Haftung mit versteckten Schatten.

Niemals dürfen Eitelkeit und Falschheit über ihn walten

damit die Schlichtheit ihn stärke und vor den Abtrünnigen bewahre.

So lasse dir wohlgefallen die Rede meines Mundes

und das Gespräch meines Herzens vor dir

denn du bist der Herr über das Werden und Sterben.

Sei du auch weiterhin der bergende Fels

für die Armen, Gebückten und Verzweifelten.

Das Wort der Preisung

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