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6. Hoffnung auf Hilfe (ein Psalm Davids)
ОглавлениеStraf mich nicht in deinem Zorn
züchtige mich nicht in deinem Grimm !
Herr, gib mir deine Gnade
denn ich bin mit meiner Kraft am Ende.
Heile mich mit deiner Güte
denn tief bin ich erchrocken.
Meine Beine sind nun schwach
und meine Seele zittert.
In meinen Adern klopft das Blut
in der Tiefe ist der dunkle Fleck.
Herr, kehr du zurück, befreie mich
nimm meiner Seele die schwere Fessel fort !
Gebiet denen Einhalt, die mich quälen
denn meine Tage sind gezählt.
Hol mich aus dem Gestrüpp der Angst
halt mir das Licht der Hoffnung vor die Augen.
Denn im Tod ist das Leben verloren.
Wenn der Geist erst aufgegeben ist
dann kann ich dich weder loben noch preisen
nicht deiner vor den Lebenden mehr gedenken.
Wie kann ich dir danken
wenn die Sprache mit dem Atemzug erlischt;
wie dich preisen
wenn sich die Seele löst und die Stimme verstummt ?
Herr, wenn ich seufze
dann ist es die große Müdigkeit
die mich zum Liegen bringt
sich wie ein Wasser über mich ergießt.
Dazu kommen die Tränen des Bekennens
die mich ersticken werden
in der Mattheit des Augenlichts
in der Trübnis der Abenddämmerung.
Denn die Trübnis führt in die Finsternis
wo das Auge auf die Bedränger blickt.
So bleib du bei mir in der Nacht
bleib du dann mein Schutz !
So geht, lasst mich endlich in Ruh
ihr, die ihr nur das Böse denkt und treibt !
Denn der Herr sieht mein Elend
hat mein Beten erhört und kommt mir zu Hilfe.
Doch ihr Feinde, passt auf !
Ihr, die ihr das Unrecht betreibt
werdet zu schanden kommen.
Zu Staub der Vergessenheit werdet ihr geblasen werden.