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Freitag, 14. März 2014 Kapitel 3

Wenn die Nerven flattern, läuft der Mensch Gefahr zu erstarren

Keinerlei Neuinformationen in Bezug des Absturzes von MH 370! Es schien eine Situation, wie sie die Fliegerei der Moderne noch nie je zuvor erlebt hatte: Ein Flugzeug hatte sich aus dem Blickfeld aller Kontrollen ausgeklinkt und war in der Region der Andamanensee verschwunden, nachdem es einen geheimnisvollen Kurswechsel vorgenommen hatte, auf jeden Fall nicht den vorgegebenen Kurs nach Peking eingehalten hatte. Gab es technische oder gesundheitliche Probleme der Besatzung? Wenn ja, weshalb informierte der Pilot nicht darüber? Wurde die Maschine durch Kriminelle oder Politgangster gekapert? Oder hatte der Pilot Suizid begangen und dabei das Flugzeug mit allen Passagieren in den Tod gerissen? Welche Rolle spielte dabei der Copilot?

Tatsache war, dass der Chefpilot erfahren war und als mental stark und besonnen galt. Beim Copiloten hätte es der letzte Flug auf dem Piloten-Nebensitz sein sollen. Danach wäre er in die Position eines Chefpiloten aufgestiegen.

Man tappte im Dunkeln.

Wie auch immer, die Ermittlungsbehörden gaben keine weiteren Informationen aus. Auch Boeing schien wenig zur Aufhellung der Situation beitragen zu können. Der Flugzeughersteller schien überzeugt davon, dass es sich nicht um ein technisches Problem handeln könne. Doch wie stets würde der Flugschreiber verbindlich Aufschluss geben. Doch zuerst musste das Flugzeug gefunden werden.

Salomon S. Salomon war noch immer aufgewühlt, sowohl am Tag wie auch in der Nacht. In der Nacht hatte er vor allem Zeit sich mit dem Unglück zu beschäftigen. Oder vielleicht noch eher beschäftigte sich das Unglück mit ihm. Meist fand er nur mittels Chemie zu seiner Ruhe.

Im Geschäft versuchte der Firmenchef den normalen Geschäftsgang zu demonstrieren, was ihm nach aussen ziemlich überzeugend gelang. In der Tat schien der Ausfall von Salomé das allgemeine Geschäftsgeschehen vorerst überraschend wenig zu beeinflussen.

Die beiden Töchter mit ihren Familien meldeten ihren Besuch beim Vater an. Aber Salomon S. Salomon bat davon abzusehen. Er müsse persönlich, für sich selbst, zur Balance zurückfinden. Aus diesem Grund entschieden Cintia und Sarah den Vater vorerst in Ruhe zu lassen, wie es sein Wunsch sei. Der Mann sei und war schon seit je ein eigensinniger Holzkopf, der sich kaum beeinflussen liess, wurde im Familienrat befunden. An dieser Tatsache schien auch das Unglück mit dem Verlust der Mutter nichts geändert zu haben.

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Die Zofe des Herrn Salomon

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