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„Du sollst auch nicht bei dem Himmel schwören, weil er Gottes Thron ist,“ u. s. w. Er läßt uns nicht nur nicht bei Gott schwören, weil die ganze göttliche Wahrheit in der Einfalt unsers Redens und Handelns beobachtet werden muß; sondern er verdammt den Aberglauben der alten Hartnäckigkeit. Denn die Juden hatten die Sitte, bei diesen Namen von Elementen zu schwören, nämlich bei dem des Himmels, der Erde, Jerusalems und ihres Hauptes, wodurch sie mit Herabsetzung Gottes dem Eidschwure Ehrwürdigkeit zu verschaffen suchten. Denn was war es Wichtiges, bei dem Himmel, dem Throne Gottes, zu schwören, zu schwören bei der Erde, dem Schemmel seiner Füße, zu schwören bei Jerusalem, einer Stadt, welche wegen des Uebermuthes und der Sünden der Einwohner in Kurzem zerstört werden sollte; besonders da sie zum Vorbilde der Kirche, das ist, des Leibes Christi, welches die Stadt des großen Königes ist, gegründet ward? Warum aber sollten sie bei dem Haupte schwören wollen? Konnte etwa der Schwörende die Macht haben, auch nur ein einziges Haar zu verändern, da allen die Natur, welche von Gott ihren Ursprung hat, die Farbe gab? Und so zeigt er, daß diese Unterpfänder von Eidschwüren bei ihnen mit Sündhaftigkeit gebraucht wurden, weil sie, indem sie ihren Schöpfer nicht kannten oder vergaßen, seinen Werken Verehrung zollten.

Kommentar zum Evangelium des Matthäus

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