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„Darum sage ich euch: Sorget nicht in euerem Herzen, was ihr essen, noch für euern Leib, was ihr anziehen werdet. Hat nicht euer Leben mehr Werth, als die Nahrung, und der Leib mehr Werth, als die Kleidung?“ Verachtung der Welt, und Zuversicht für die Zukunft hatte er in der ganzen obigen Rede geboten. Denn indem er uns befiehlt, zur Erduldung des Unrechtes bereitwillig zu seyn, dem Verlurste uns gerne zu unterziehen, die Rache zu unterlassen, in der Liebe des Nächsten keinen Unterschied zu machen, und um den menschlichen Ruhm uns nicht zu bekümmern, bemüht er sich, uns zur Hoffnung der ewigen Güter zu stärken. Denn mehrere macht theils die Liebe zu dem Gegenwärtigen, theils der Mangel an Hoffnung auf das Künftige schwankend, und fängt sie entweder durch Reize, oder verwirrt sie durch Unglaube. Daher will er, daß man das Himmelreich, welches die Propheten angekündiget haben, welches Johannes geprediget, von welchem unser Herr gesagt hat, daß es in ihm sey, ohne irgend einen Zweifel eines schwankenden Willens hoffe; sonst gibt es keine Rechtfertigung aus dem Glauben, wenn der Glaube selbst zweifelhaft wird. Daher befiehlt er, keine Sorge für Kleidung und Nahrung zu tragen, indem er sagt, das Leben sey mehr werth, als die Speisen, der Leib mehr, als die Nahrung.

Kommentar zum Evangelium des Matthäus

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