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„Die Leuchte deines Leibes ist dein Auge.“ Der Sinn hievon ist umfassend. Denn durch den Dienst des Lichtes des Auges hat er das Licht des Herzens bezeichnet. Wenn nämlich dieses ungetrübt und hell bleibt, so wird es dem Leibe die Klarheit des ewigen Lichtes geben, und dem verweslichen Fleische den45 Glanz seines Ursprunges mittheilen. Wird es aber durch Sünden verdunkelt, und durch Gesinnung nichtswürdig, so wird die Natur des Körpers den Gebrechen des Geistes unterliegen. Und ist das Licht, welches in uns ist, verfinstert, wie groß muß dann erst die Finsterniß der Finsterniß selbst seyn? Denn schon der gebrechliche Ursprung des irdischen Fleisches pflegt mit Gefahr über den Adel der Seele zu herrschen, und weit mehr pflegen die körperlichen Gebrechen zuzunehmen, wenn sie auch noch von den Leidenschaften der Seelen unterstützt werden; und dadurch pflegen unsere Leiber gegen ihre Natur verfinstert zu werden, wenn in ihnen das Licht der Herzen erloschen ist, welches, wenn wir es durch die Ungetrübtheit des Geistes beibehalten, nothwendig mit seinem Scheine auch den Leib erleuchten muß.

Kommentar zum Evangelium des Matthäus

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