Читать книгу Abhandlungen über die Psalmen, Band 1 - Hilarius von Poitiers - Страница 85

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Denn es folgt: „Begehre von mir, so will ich dir geben die Heiden zu deinem Erbe, und zu deinem Eigenthume die Grenzen der Erde.“ Er erhielt also das Erbe der Heiden, welches er begehrte. Denn er begehrte es, indem er sprach:86 „Vater! die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, damit dein Sohn auch dich verherrliche. Wie du ihm die Macht über alles Fleisch gegeben hast, damit er allem, was du ihm gegeben hast, das ewige Leben gebe.“ Und wiederum:87 „Nicht nur für diese allein bitte ich, sondern auch für diejenigen, die durch ihr Wort an mich glauben werden.“ Dieß also ist sein Erbe, daß er allem Fleische das ewige Leben gebe, daß alle Heiden, getauft und belehrt, wieder geboren werden zum Leben, indem sie nicht mehr nach jenem heiligen Gesange des Moses der Herrschaft der Engel übergeben, noch nach deren Zahl abgetheilt, sondern in die Familie des Herrn aufgenommen und zu Hausgenossen Gottes gemacht, und88 aus der ungerechten, sündhaften und verkehrten Gewalt der Beherrscher in das ewige und göttliche Reich versetzt sind. Denn nicht mehr allein Israel war der Antheil des Herrn, und nicht mehr Jakob die Schnur seines Erbreiches; sondern alle Heiden, welche vorher nach der Anzahl der Engel abgetheilt waren, diese ganze Gesammtheit der Heiden ist jetzt bereits Ein Volk Eines Gottes; und dieses ewige Erbe aller, welche von den Todten auferstehen, gehört diesem Erstgebornen aus den Todten und ewigen Erben.

Abhandlungen über die Psalmen, Band 1

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