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3.4 DekonstruktionDekonstruktion – undoing gender<i>undoing gender</i>

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Während für West/Zimmerman (1987) doing gender<i>doing gender</i> und damit die Zuschreibung geschlechtsspezifischer Eigenschaften sowie das entsprechende Handeln unvermeidbar ist, sieht Hirschauer (1994: 678, Westheuser 2015) auch die Möglichkeit von undoing gender<i>undoing gender</i>.

Undoing gender heißt, die Geschlechtsunterscheidung in manchen, z.B. schulischen oder beruflichen, Situationen zu neutralisierenNeutralisierung, wenn es angebracht ist, indem sie unwichtig und nicht mehr wahrgenommen wird.

Für Hirschauer ist die Geschlechtsunterscheidung im Gegensatz zu West/Zimmerman nicht „omnirelevant“. Deutsch (2007) kritisiert ähnlich, dass (doing) Gender nicht universell, allgegenwärtig und unvermeidbar ist, weil das die Möglichkeit des Wandels ausschließen würde. Beispiele für undoing gender<i>undoing gender</i> sind die NeutralisierungNeutralisierung des Aussehens, Meiden körperbetonter Kleidung, wenig Schmuck, wenig Make up, tiefere Stimmlagen, Unisex-Produkte oder Egalitätsnormen (Hirschauer 2001) bis hin zu Widerstand gegen Geschlechtsnormen und -stereotype (Deutsch 2007).

Therefore, I propose that we adopt a new convention, namely, that we reserve the phrase ‘doing gender<i>doing gender</i>’ to refer to social interactions that reproduce gender difference and use the phrase ‘undoing gender<i>undoing gender</i>’ to refer to social interactions that reduce gender differences (Deutsch 2007: 122).

Die verschiedenen Richtungen schwanken zwischen Widerstand gegen Unterscheidung, Verneinung und Abmildern der Unterschiede.

Der Ansatz von Penelope Eckert und Sally McConnell-Ginet (u.a. 1999) zieht weitere soziokulturelle Faktoren mit in die Betrachtung ein, die ihrer Meinung nach stark miteinander verflochten sind und den Genderaspekt schwer isolierbar machen. Geschlecht muss im Zusammenhang mit weiteren gesellschaftlich bedingten Variablen, die der Identitätsstiftung dienen, gesehen werden wie sozialer StatusStatus, EthnieEthnie, HeterosexualitätHeterosexualität oder Alter. Diese soziolinguistischeSoziolinguistik, -isch Sicht betrachtet eher den Stil einer bestimmten Gruppe und legt Wert auf die tragende Rolle der Sprache für die Identitätskonstruktion. Sie bezieht ebenfalls die Möglichkeit ein, sich einer Kategorisierung entziehen zu können.

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