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Kapitel 12

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Dienstag 8.3. Sanibel Island 3.00 pm

Fred kam am Nachmittag zu ungewohnter Zeit.

Er und Betty standen ständig mit ihren Walkie Talkie`s in Funkkontakt um sich über aktuelle Geschehnisse auf den Inseln zu unterrichten. Er plante seine Einkäufe immer nach den Gezeiten, denn nur bei Flut konnte er nahe am Garten anlegen und seine Füße blieben trocken. >Fredy du kommst spät heute < und Betty strich ihm seine Haare von der verschwitzten Stirn.

>Hast du noch lange zu tun hier?< fragte er >bin gleich fertig, muss nur noch die Tränke austeeren, wird ständig undicht – warum fragst du, hast du etwa was vor mit mir?< fragte sie und zog grinsend die Augenbrauen hoch.

>Betty sag mir, wo ist Jeff derzeit?< Ängstliche Starre überfiel sie, als sie in sein ernstes Gesicht blickte. >Gehen wir in die Hütte< sagte Fred und nahm ihre Hand. Sie setzten sich sofort an den runden Holztisch den er ihr gebastelt hatte. Betty nahm ihn an beiden Schultern und blickte ihn streng an.

>Weshalb fragst du?< sagte sie mit bebender Stimme.

Ihr Herz begann zu rasen. Sie ahnte Schlimmes....

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Es gab viele Gemeinsamkeiten zwischen Bob und Jeff. Sie waren interessiert an Wirtschaft und der Weltpolitik.

Die spärlichen Informationen der Provinz- Presse und TV Medien genügten ihnen nie, um darüber diskutieren zu können.

So studierten sie die Washington Post und die Herald.

Bobby konnte keine andere Sprache als englisch und so war er auf englische News Paper, angewiesen.

Die Berichte der internationalen Presse verfolgten beide aufmerksam und verglichen diese mit der nationalen Meinung.

Jeff konnte etwas spanisch das ihm seine Mutter beibrachte, denn sie meinte, wenn man schon aussieht wie ein Latino, soll man auch etwas deren Sprache können.

So diskutierten beide oft über aktuelle Themen, die die Welt und insbesondere die USA bewegen.

Durch ihre Aufgabe bei den beiden aktuellen Großprojekten, kannten sie aus vorderster Front den Wahrheitsgrad der veröffentlichten Informationen - dieser jedoch, widersprach sich zunehmend mit dem der tatsächlichen Situation.

Die Russen modifizierten mit relativ einfachen Mitteln die Sprengsätze ihrer SS 20 und bereiteten den Technikern der NASA damit große Sorgen. Eine erfolgreiche Abwehr der anfliegenden Raketen durch den SDI Gürtel wurde immer unwahrscheinlicher.

Bislang investierte man etwa fünfzehn Milliarden in das Projekt das nun zu scheitern drohte.

Ungeachtet dessen bedrängten die Washingtoner Hardliner ihren Präsidenten zur Weiterführung und logen dem Senat den Buckel voll. Mit Erfolg.

Es wurden weitere achtzehn Milliarden genehmigt.

Das Space Shuttle das als Träger der SDI Satelliten dienen sollte, lief indes reibungslos und wurde zum Prestigeobjekt.

Es fanden bereits im sechs - wöchentlichen Rhythmus Flüge statt, die auch von anderen Staaten lukrativ gebucht wurden.

Wie beim APOLLO Projekt zog auch hier die Routine eine gehörige Portion Schlamperei mit sich und die beinahe Katastrophe Apollo 13 sollte sich dann im Februar 1985 mit dem Challenger Desaster wiederholen. Auch die Sowjets hatten erhebliche Probleme mit ihrem nahezu baugleichen Träger BURAN und stellten die weitere Entwicklung ein.

Die freiwerdenden Mittel wurden dringend benötigt, um den Washingtonern SDI Vorgaben Paroli bieten zu können, und zu allem Übel setzte sich das Afghanistan Engagement erfolglos fort und immer mehr Rotarmisten, kamen in Särgen nach Hause zurück.

Der Unmut in der Bevölkerung wuchs zunehmend.

Um nicht mehr auf die teuren Shuttle Flüge angewiesen zu sein, starteten die Europäer mit ihrer ARIANE ein eigenes Raketen-Programm, jedoch zu Anfangs mit mäßigem Erfolg, denn ab und zu regnete es glühende Teile auf den Dschungel von Französisch- Guayana.

Vergeltung

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